Zitat von
Pflöte
Was den usbekischen Hobbyschachspieler angeht, so würde ich der Geschichte nicht unbedingt trauen, was jetzt hoffentlich nicht zu respektlos klingt. Gerade Kinder können, wenn sie rein interessenbetont und ohne Druck etwas tun, lernen und trainieren, ohne dass sie es selbst als Training wahrnehmen. Wenn man z.B. Schachrätsel aus Zeitungen löst, Partien nachspielt, sich mit Älteren/Besseren nach einer Partie unterhält und Tipps bekommt oder selbst abends nochmal über irgendetwas nachdenkt so ist das bereits Training, wenn auch intuitiv und unsystematisch. (Eigentlich fehlt "nur" der Leistungsgedanke und die daraus folgende Priorisierung gegenüber anderen Tätigkeiten.) In einem Umfeld, in dem das normal oder überhaupt nicht ungewöhnlich ist, macht man sich darüber vllt. einfach keine Gedanken, hat aber nach ein paar Jahren trotzdem etliche Stunden Grübelei hinter sich.
Wäre mal interessant, zu erfahren, wie sich das bei deinem ehemaligen Trainer darstellt.