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Thema: Hokushin Ittō-ryū Hyōhō Trailer

  1. #1
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    Standard Hokushin Ittō-ryū Hyōhō Trailer

    Die Hokushin Ittō-ryū Hyōhō hat zusammen mit der Firma Videfilm einen Trailer produziert, welcher das über 200 Jahre alte Erbe und die direkt überlieferte Tradition unserer Schule in Szene setzt.

    Der Trailer wurde zunächst in drei Sprachen veröffentlicht: Japanisch, Englisch und Deutsch (Links am Ende des Beitrags). Weitere Sprachen werden folgen.

    Ich fände es super, wenn mehr traditionelle ryūha einen kurzen Video-Überblick über ihr Curriculum und die Historie ihrer Schule geben könnten. Aufgrund der immer mehr steigenden internationalen Nachfrage auch in anderen Sprachen als Japanisch. Ich denke, koryū bujutsu wird langfristig nur überleben, wenn es einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird und dazu gehört auch, moderne Medien zu benutzen. Was meint Ihr?

    Deutsch:
    https://youtu.be/kS0wKkS1mbA?si=zbk1utD8_uDR3k7l

    Japanisch:
    https://youtu.be/mQvxWnuQIqI?si=QbQ5V3JkaWI-9KKs

    Englisch:
    https://youtu.be/0XmT_HcLfQ0?si=1iUjMlmAA9SngqZt

  2. #2
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    Schönes Promo-Video .

    Ein Patent-Rezept, wie man am besten DIE Schüler gewinnt, gibt´s wahrscheinlich nicht. Sicher muss man als Koryu aus der geheimnisumwitterten Ecke heraus, wobei es ja von vielen Koryu ausreichend Informationen im Web gibt. Euer offensiver Weg natürlich eine weitere Möglichkeit.

    Andererseits ist eben das Üben in einer Koryu kein Hobby, das man mal mehr, mal weniger, intensiv betreibt bzw. betreiben sollte. Ich hätte Bedenken, dass man zwar Schüler zumindest für den Anfang bekommt, aber zum übergroßen Teil nicht DIE Schüler. Das erforderliche immense Maß an permanentem zeitlichem und auch finanziellem Aufwand wird keinem Newbie klar sein, und ohne starke innere Motivation wird´s nichts. Ihr habt dann, kann ich mir vorstellen, die ganz normale Fluktuation ganz normaler Vereine. Man sieht ja, wie viele – oder wenige – Kampfsportler zum Schwarzgurt oder was auch immer kommen. Falls es so kommen sollte (hoffentlich nicht), das hat eine Koryu nicht verdient.

    Da wäre für mich der Weg, gezielt Kampfsportler auf bspw. Seminaren anzusprechen (bspw. HEMA-Leute), hmm zielführender? Die haben im Regelfall schon Durchhaltevermögen bewiesen, und wissen, dass das Wissen nicht an der Haustür klingelt und Können erworben werden muss. Wobei selbst das noch kein Garant ist, dass der Übende in der Koryu auf erforderlichem Level durchhält. Aber ich kann natürlich auch grundfalsch liegen und ihr bekommt durch die große Zahl von Interessenten ein paar Juwelen.

    Ich bin jedenfalls wirklich gespannt - falls ihr es kommuniziert - wie sich eine derartige Promotion bewährt.
    Geändert von Nick_Nick (16-09-2024 um 23:03 Uhr)

  3. #3
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    Gute Idee! :-)
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  4. #4
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    Danke!

    Sicher muss man als Koryu aus der geheimnisumwitterten Ecke heraus, wobei es ja von vielen Koryu ausreichend Informationen im Web gibt.
    Dazu muss ich häufig aber wissen, dass es koryu bujutsu überhaupt gibt und bei vielen Schulen sogar schon, wie die heißen, bevor ich Infos zu denen finde. Und selbst dann muss ich mir vieles aus mehreren Ecken zusammen suchen. Kann man natürlich auch als Einstiegshürde (siehe auch unten) betrachten: Wer den Aufwand nicht auf sich nimmt, scheint sowieso ungeeignet.

    Aber Du hast natürlich recht, es gibt kein garantiert funktionierendes Konzept. Sowas wie gezielt Kampfkünstler ansprechen machen wir ja auch, z.B. mit Ausschreibungen hier im Forum, aber auch über Verlosungen von Plätzen, Einladungen zum Gekikenkai (Offenes Vollkontakt-Training über zwei Tage), offenen Diskussionen und so weiter.

    Andererseits ist eben das Üben in einer Koryu kein Hobby, das man mal mehr, mal weniger, intensiv betreibt bzw. betreiben sollte.
    Für viele ist es aber nun mal ein Hobby und wird auch nie etwas anderes sein. Und das ist ja auch völlig OK. Überspitzt gesagt, ist aus Sicht der Schule ohnehin jeder, der bisher nicht die volle Meisterschaft erlangt hat, "unnütz". Natürlich wird hoffentlich mindestens einer der Schüler irgendwann soweit sein und insofern ist jeder Schüler auch erstmal Potential. Und der Rest sorgt zumindest dafür, dass die Schule bekannt wird/bleibt, mehr Schüler und damit mehr Potential bringt, nicht pleite geht und so weiter. Das ändert sich auch nicht, wenn ich Leute mit Kampfsportvorerfahrungen nehme. Je nach Art der Vorerfahrungen, ist das "erforderliche immense Maß an permanentem zeitlichem und auch finanziellem Aufwand" auch vielen Kampfsportlern/-künstlern nicht klar.

    In meiner Gruppe in Düsseldorf ist die aktuell Verteilung von Newbie vs Vorerfahrenem etwa 2 zu 1. Schau ich mir an, wer alles mal reingeschaut hat für mindestens ein paar Wochen und dann wieder gegangen ist, ist das Verhältnis dort ähnlich. Ein Nachteil, wenn ich Kampfkünstler anspreche, ist nämlich, dass die wenigsten ihr altes Training aufgeben wollen. Das schränkt dann die Ressourcen, die dieser Mensch in das Lernen von Hokushin Itto-ryu stecken kann, durchaus ein. Dazu muss man damit leben können, dass manche Sachen aus Sicht unseres Systems schlicht falsch sind, die in deren bisheriger Erfahrung eben richtig waren. Das fällt auch nicht jedem leicht.

    Meine Erfahrungen mit anderen Schulen und deren Zugangsvoraussetzungen reichen von "Jeder kann kommen" über "Du musst so und so viel Vorerfahrung in folgenden Dingen haben" oder "Keine Anime/Manga-Fans!" bis hin zu "Als Nicht-Japaner hast Du hier nichts zu suchen". Man braucht sich nicht zu wundern, dass Schulen aussterben, wenn die Einstiegshürden so hoch sind. Klar ist das am Ende auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Aber da wir alle nicht sehe können, ob ich den nächsten Menkyo kaiden vor mir habe oder doch "nur" Klaus-Bärbel Geht-innem-Jahr... irgendwoher müssen ja Leute kommen.

  5. #5
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    Ich finde das Video sehr gut umgesetzt =)

    Ohne digitale Medien auf Schüler zu stoßen geht ja fast nur über Mundpropaganda und da ist ein zweiter Weg, Leute anzusprechen, auf jeden Fall sinnig.

    Viel Erfolg euch!
    Noli turbare circulos meos

  6. #6
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    @Tai_Eule

    Sehr schöner Beitrag und an sich volle Zustimmung.

    Ich selber bin zwar - sehr grundlegend - eher Anhänger davon

    Zitat Zitat von Tai_Eule Beitrag anzeigen
    Dazu muss ich häufig aber wissen, dass es koryu bujutsu überhaupt gibt und bei vielen Schulen sogar schon, wie die heißen, bevor ich Infos zu denen finde. Und selbst dann muss ich mir vieles aus mehreren Ecken zusammen suchen. Kann man natürlich auch als Einstiegshürde (siehe auch unten) betrachten: Wer den Aufwand nicht auf sich nimmt, scheint sowieso ungeeignet.
    und einfach vom Gefühl her ist's irgendwie befremdlich, quasi wie ein Verein um Mitglieder zu werben. Aber natürlich ist es auch nicht hilfreich, am Ende stolz und ohne Übende in seiner Ecke zu vergreisen. Von daher ist eure Vorgehensweise auf alle Fälle eine interessante Idee.

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