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kanken
Wenn es um die rein physikalische Schlagkraft geht: Ja
Was für eine Schlagkraft im Sinne von Output gibt es denn noch?
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kanken
Da das ganze ja beim Menschen durchaus komplexer ist hat der gute Doktorand das ja ein wenig weiter ausgeführt.
Der benutzt "Schlagkraft" im Sinne von dem, was hinten rauskommt.
Grundlegend kann aber die Bodenreaktionskraft als Startkraft der
biomechanischen Kette betrachtet werden und die direkte Schlagkraft bei Kontakt als die
letztendlich resultirende Kraft bezeichnet werden
Das hat der Autor gar nicht direkt gemessen, sondern lediglich Geschwindigkeit und Bodenreaktionskräfte.
Komplexer ist das, was diese Schlagkraft erzeugt, also was vorne rein gesteckt wurde.
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kanken
Wie man in der Diss sieht liegt der Unterschied zwischen Geübten und Ungeübten im Einsatz der Beine.
Dafür erreichten die Ungeübten höhere Geschwindigkeiten, was aber alleine nix aussagt:
Aus der Untersuchung von (Smith und Hamill, 1986) ist ersichtlich, dass je h¨oher der Trainings- bzw. Erfahrungslevel ist, desto mehr Kraftubertragung bei gleicher Faustge- ¨
schwindigkeit sich erzielen l¨asst. Fur die Kraftubertragung und somit daraus resultierenden ¨
Verletzungsschwere ist die effektive Schlagmasse zur Kraftsteigerung entscheidend. Dies ist
in der Untersuchung von (Viano et al., 2005) best¨atigt. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Erh¨ohen der effektiven Schlagmasse die beste Methode ist, um die Schlagkraft
zu steigern.
Was dann ein Argument gegen ballistische Schläge wäre, bei dem die Körperwaffe eher in das Ziel geworfen wird.
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kanken
Das wiederum passt hervorragend zu den Lehrmethoden der TCMA.
und wahrscheinlich auch zu allen anderen Lehrmethoden, bei denen es um Schlagkraft geht und die ab und an auch überprüfen, ob das Lehrsystem auch diesbezüglich hält, was es verspricht.
Laut der Arbeit haben ja auch erfahrene Kampfsportler Schwierigkeiten, die "Wucht" ihrer Schläge korrekt einzuschätzen.
Die subjektive ”Wucht“-Einsch¨atzung eines Schlagenden ist in Kenntnis dieser Studie nicht
aussagekr¨aftig. Die Wahrnehmung des Schlagintensit¨at steht auch bei erfahrenen Kampfsportlern nicht im Einklang mit den objektiven hier untersuchten Schlagparametern.