Zitat von
kanken
Was ist das denn für eine Quelle?
nicht die, die ich verlinken wollte..
Die Quelle für das von mir Zitierte ist dieses Protokoll einer Anhörung im Berliner Abgenordetenhaus:
https://www.parlament-berlin.de/ados...s17-035-wp.pdf
Christoph van Thriel kommt da auch zu Wort, das Zitat stammt allerdings von Bernd Mützel (Leiter des polizeiärztlichen Dienstes)
Zitat von
kanken
Er äußert sich über etwas, was er vermutet?
er äußert sich über etwas, das er kennt...:
Ohne dass ich genau die Inhaltsstoffe kenne, habe ich mich in meiner Stellungnahme auf zwei relativ gut untersuchte Toxine kapriziert und Ihnen ein paar Sachen dazu zusammengestellt. Beide Substanzen sind toxikologisch relativ gut geprüft in einer Vielzahl von
tierexperimentellen Studien, aber durchaus auch in Humanstudien.
Zitat von
kanken
PAVA ist synthetisches Capsaicin (2444-46-4) und teilweise sind da noch Haftstoffe mit drin. Da ist ein großer Unterschied zu “normalem“ Capsaicin. Das gibt es in unterschiedlichen Dosierungen, ich meine die deutsche Polizei hat 0,3%iges, es gibt aber z.B. auch 0,5%iges.
Ist die Wirkweise und eventuelle Gewöhnungseffekte auch unterschiedlich?
Bernd Mützel meinte, dass in frei verkäuflichen - um die geht es hier ja - der natürliche Wirkstoff drin sei und die drei- bis fünffache Konzentration.
Ist ja auch nicht für den Einsatz gegen Menschen gedacht.
Sie gehen einfach in einen Laden und kaufen sich ein freiverkäufliches Hundeabwehrspray. Wenn Sie die Zusammensetzung lesen, werden Sie auch Sprays
finden, die genau die Substanzen beinhalten, die da verwendet werden. Wenn Sie reingucken,
werden Sie feststellen, dass da nicht das synthetische PAVA, das wir verwenden, sondern das
OC verwendet wird. OC ist die natürliche Form. Da haben Sie also, wenn Sie Glück haben,
auch noch ein paar Pestizide mit dabei, wenn Sie es nehmen. Die Substanzen sind dadurch,
dass sie natürlich vorkommen, in ihrer Wirkdosis nicht kontrollierbar. Wir gehen davon aus
– das sagen die Zahlen –, dass Sie in einem freiverkäuflichen Hundeabwehrmittel ungefähr
die drei- bis fünffache Menge dieses Reizstoffes bekommen als in dem, was die Polizei gezielt einsetzt.