Aha! Und wer sind diese "Proponenten"? Und womit kann man das belegen
BTW Dass so etwas, was Du Dir offenbar unter "Ninjutsu" vorstellst, nur in der Fantasie von Filmemachern existiert, scheint auch an Dir vorbei gegangen zu sein....
Wenn ich an die Israelis denke, Moshe Kastiel oder die Jungs von AKBAN. Denen würde ich ohne wenn und aber bescheinigen sich mit Taijutsu zur Wehr setzen zu können.
Ähnliches gilt für Wing Chun/Wing Tsun usw. Hab bei Leuten aus dem Security-Bereich und bei JVA-Beamten trainiert, die aus dem WT kamen. Die konnten damals regelmäßig "testen" ob ihr Kram funktioniert oder nicht.
siehst du, genau das ist das Problem: wenn ich z. B. die Effektivität des Boxens oder BJJ in Frage stelle, würde keiner auf die Idee kommen, irgendwelche Leute am anderen Ende der Welt zu benennen. Stattdessen würde man mich zum nächstbesten Gym schicken. Gerade die Tatsache, dass man als Beweis der Effektivität einzelne Personen benennen muss, zeigt doch, dass es in der breiten Masse mit der Effektivität nicht so gut bestellt ist.
Mal abgesehen davon, dass die Frage nach der Effektivität irrelevant ist und wir das in Bezug auf "Ninjutsu" schon durchgekaut haben. Mehr als einmal
Dann müssten wir jetzt aber mal definieren was genau "SV" sein soll.
Boxen oder BJJ für alle möglichen Szenarien auf der Straße?
Und auch in Box-Gyms gibts Fitnessboxer, die keinen Bock auf Wettkämpfe oder Sparring haben. Von Breitensportjudo garnicht zu reden.
Sparringorientierte Systeme bereiten tendenziell besser auf Zweikampfsituationen vor, Mann gegen Mann. Zumeist gibts dort auch körperlich die "fitteren" Leute, keine Frage.
Spätestens wenn es nichtmehr um sportlich-fairen Wettkampf geht, Waffen ins Spiel kommen oder mehrere Aggressoren, stoßen Kampfsportarten aber regelmäßig an ihre Grenzen.
Dass es in traditionellen Kampfkünsten eines längeren Weges Bedarf, bis der Kram auch unter Stress funktioniert, würde ich auch sofort unterschreiben. Deshalb pauschal von "Müll" zu sprechen ist aber einfach nur engstirnig und borniert.
müsste man, wenn man das Thema ernsthaft duskutieren wollen würde. Aber mal ehrlich, wie oft wurde das schon gemacht? Ich bin mir sicher, du weiss genau, was ich meine
ach ja, auch ein bekanntes Argument. Wenn man nicht mehr weiter kommt, erhöht man einfach den Einsatz: gegen einen Gegner im Ring kacken wir zwar ab, aber gegen 3 Gegner in einer dunklen Gasse - da sind wir die krassen Kampfmaschinenteufel
wieso eigentlich? Schon mal darüber nachgedacht? Mal angenommen, man geht in den traditionellen KK vom einfachen zum schweren: zuerst ein Gegner ohne Waffen, dann Waffen, dann mehrere Gegner etc. Wieso dauerst es selbst bei der ersten Stufe länger?
Das ist allerdings auffallend richtig.
Heißt, wenn ich sonen Ninjutsumenschen unfair, mit Waffen und ein paar Kumpels angreife, macht er mich platt? Aber sonst halt nicht?Spätestens wenn es nichtmehr um sportlich-fairen Wettkampf geht, Waffen ins Spiel kommen oder mehrere Aggressoren, stoßen Kampfsportarten aber regelmäßig an ihre Grenzen.
Das ist Signaturwürdig! [keine Ahnung]
Bleiben wir bitte bei der Wahrheit. Es ist nicht richtig, dass keine Begründungen geliefert werden - inwieweit man diesen selbst folgen möchte, muss natürlich ein Jeder für sich selbst entscheiden. Warum kann man nicht einfach einzelne Begründungen herausgreifen und darlegen, warum man diesen nicht folgen möchte, statt einfach zu behaupten, es gäbe erst gar keine?
Kastiel finde ich zwar sehr gut, halte ihn aber ausgerechnet hinsichtlich des "Ninjutsu" recht ungeeignet als Beispiel - nicht umsonst warf man ihm jahrelang vor, gar kein "Ninjutsu" zu machen.
Auch bei Akban geht man meines Wissens nach in eine ähnlich freie Richtung der Interpretation.
Ja, das sehe ich ähnlich und wie gesagt sind die Beispiele nicht einmal aus der Mitte des Bujinkan herausgegriffen worden, sondern sind solche, die schon früher bei vielen "Ninja" als Exoten oder gar Abtrünnige galten.Zitat von gion toji
Das ist m.A.n. zugegeben nicht ganz verkehrt. Gilt das aber nicht für JEDEN, dass er bei erschwerten Bedingungen es halt auch schwerer hat? Ich persönlich (was ja nichts heißen muss) würde dennoch lieber auf den KSler setzen, wenn es darum ginge, wer es unter den genannten erschwerten Bedingungen "schafft" oder zumindest weiter kommt.Zitat von Kensei
nachdem ich sowohl Bujinkan als auch VK sportarten betreibe glaub ich ich hab durchaus halbwegs realistische vorstellungen davon was man landläufig als "ninjutsu" zusammenfasst.
die AKBAN typen haben meiner meinung nach was drauf, einigen unkonventionelleren Bujinkan shihanen traue ich auch viel zu (rostohar, zb.) und persönlich kenn ich einige auch nur kyu grad träger die sich einfach viel zu gerne prügeln um nur traumzutanzen.
Es hat keinen Sinn zu sagen das und das ist schlecht. Die Leute müssen ihre persönliche Mischung finden und erproben. Führt kein Weg dran vorbei.
https://www.youtube.com/watch?v=meP_Ufwj-FY
Meine Güte, ich habe Kastiel und AKBAN herausgegriffen weil ich mich mit Bujinkan in Dtl. nicht auskenne. AKBAN finde ich generell gut was die so zeigen und von Moshe habe ich mit Leuten trainiert die unter ihm gelernt haben. Die waren gut und haben mir bestätigt, dass er auch was aufm Kasten hat. Das reicht mir. Wird in D auch andere gute Taijutsu Leute geben.
Und die Grenzen des Kampfsports zeigen sich relativ leicht wenn man im Grappling oder beim Clinchen unvermittelt ein Übungsmesser zum Einsatz bringt. Oder mal mit Kickboxern oder Judoka Sparring macht, die noch nie Jemandem mit (Übungs-)Messer gegenüberstanden. Oder Stock. Da stimmt plötzlich die Distanz nichtmehr und die Doppeldeckung ist auch für'n Popo wenn ich auf den einknüppel. Tut doch nicht so scheinheilig.
Gleiches gilt für Mass Attack Scenarios, in welchem Kampfsport wird denn sowas geübt? Und ich meine damit nicht das draufhauen, sondern geeignete Bewegungs- und Verhaltensmuster um aus den entsprechenden Situationen heil herauszukommen. Natürlich kann ich versuchen den Rädelsführer wegzuboxen und darauf hoffen, dass das die anderen Schmutzfüße schon einschüchtern wird. Kann funktionieren, muss aber nicht. Gibt dann eben auch noch andere Strategien für solche Situationen.
Ich hab lang genug Kickboxen, Judo und BJJ trainiert, um zu wissen wie die Denke bei Kampfsportlern ist. Und ja, die meisten 0815 Rangeleien kriege ich als erfahrender Kampfsportler gelöst.
Im FMA-Sparring mit Stöcken und Messern sahen die meisten aber nichtmehr so souverän aus, bis hin zum Wegwerfen der Waffe weil sie damit nichts anzufangen wussten. Gegen einen entschlossenen bewaffneten Aggressor auf der Straße das sichere Todesurteil.
Diese Diskussionen hatten wir im KKB aber auch schon 1000 mal, und 1000 mal endeten sie mit der Feststellung, nicht das System sei entscheidend, sondern der Praktizierende. Wenn wir mal den YellowBamboo Kram usw. außen vor lassen, wüsste ich nicht, warum das jetzt bei WingChun, Taijutsu und Aikido plötzlich anders sein sollte.
Geändert von Kensei (08-10-2016 um 16:01 Uhr)
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