Sid N. Strolch
29-05-2003, 02:02
Kleingruppenseminar mit Roy Harris beendet:
Ja, es waren einfach schöne Seminartage.
Ich kann es garnicht beschreiben, wie angenem es war. Eine echt entspannte Atmosphäre, lockerer Umgang miteinander und Techniklehre, wie ich sie noch nie erlebt habe:
Das war echte Substanz,was da vermittelt wurde, kein Schnickschnack, keine Übervorderung mit Tonnen von Details oder Kombinationen...wirklich empfehlenswert.
Welche Inhalte vermittelt wurden?
Der Schwerpunkt lag auf der Guard-Position (öffnen, passen- geschlossene und viele offene Varianten) und der darauffolgenden Kontrolle aus der Side-mount.... (ja, richtig: keine Submissions! Denn im Dezember mal lag ein Schwerpunkt auf den Escapes, nun mehr auf der Kontrolle des Gegners...bevor wir dies nicht beherrschen, werden wir im Kampf kaum dazu kommen, sichere und saubere Beendigungen hinzulegen...jedenfalls nicht so, wie Roy es von uns erwartet!). Desweiteren wurden einige Drills zu Verbesserung der jeweiligen, technikspezifischen Koordination weitergegeben und selbstverständlich durften wir alle mit Roy „rollen“ um uns ein Bild von fortgeschrittenem BJJ am eigenen Körper machen zu können (selten so viel gelacht vor Schmerz!:D).
Roy legte großen Wert darauf, daß wir auch wirklich etwas aus dem Seminar mitnahmen (außer seiner Gratis-CD-ROM), er vergewisserte sich stets, daß auch alle die jeweiligen Techniken verstanden haben. Auch der theoretische Hintergrund wurde hinreichend beleuchtet (was macht eine Technik effektiv? Warum haben Kraft, Schnelligkeit, Explosivität...nur eine untergeordnete Rolle? Welcher Mechanik muß sich jede Technik, jeder Körper zunutze machen/unterordnen? Was genau heißt „Timing“? Wo liegen die Stärken und die Schwächen jeder Technik? Welche Prozesse müssen sich im Gehirn abspielen, um neue Bewegungsmuster, feines Sensitivitätsgespür etc. zu entwickeln und abrufen zu können? Warum kann man BJJ nicht von heute auf morgen lernen und begreifen?...).
Jeder Trainingstag wurde mit einer ausgedehnten Diskussionsrunde abgeschlossen, in denen Roy nicht müde wurde auch wirklich jede unserer Fragen („Roy, hast du schoneinmal mit einem Bären gerungen?“) sehr ernst und anschaulich (!!!) zu beantworten.
Hier wurde wieder besonders deutlich wie verantwortungsbewußt Roy mit seinen Schülern umgeht – er ist ausgesprochen emphatisch, nimmt jedes Problem ernst, sagt nicht :“Hey, das ist doch total easy – mach’s einfach so wie ich es euch gezeigt habe...“, sondern er sucht nach den individuellen (!!!) Details, findet den Fehler und zeigt auch gleich eine ganz persönliche Lösung, die bei deinen körperlichen und technischen Fähigkeiten greift.
Roy ist dabei sehr ehrlich, es ist ihm bewußt, daß auch er selbst mal Anfänger war, weiß das einem nicht alles auf Anhieb gelingt, das viele Dinge einfacher aussehen, als sie wirklich auszuführen sind...dies hat er alles nicht vergessen, er erzählt gerne von seinen Anfangsschwierigkeiten...soetwas nimmt einem unheimlich den Druck weg und man kann relaxter an die Sache herangehen!
Ich hatte eigentlich noch nie ernsthafte Motivationsprobleme, aber seit dieser unglaublichen (halben) Woche bin ich wahrscheinlich auf Lebzeiten immun dagegen....Danke Roy, nicht nur dafür!
Auch ein reisiges Dankeschön an Björn, der keine Risiken, Kosten und Mühen gescheut hat dieses Seminar zu verwirklichen und in Zukunft zu einer regelmäßigen Einrichtung werden zu lassen (September! September! September!...).
...und ein besonderes Lob auch an alle Seminarteilnehmer: Mit Euch macht das Trainig riesig Spaß!
Wie habt Ihr Roy’s Besuch erlebt?
Sid N.
Ja, es waren einfach schöne Seminartage.
Ich kann es garnicht beschreiben, wie angenem es war. Eine echt entspannte Atmosphäre, lockerer Umgang miteinander und Techniklehre, wie ich sie noch nie erlebt habe:
Das war echte Substanz,was da vermittelt wurde, kein Schnickschnack, keine Übervorderung mit Tonnen von Details oder Kombinationen...wirklich empfehlenswert.
Welche Inhalte vermittelt wurden?
Der Schwerpunkt lag auf der Guard-Position (öffnen, passen- geschlossene und viele offene Varianten) und der darauffolgenden Kontrolle aus der Side-mount.... (ja, richtig: keine Submissions! Denn im Dezember mal lag ein Schwerpunkt auf den Escapes, nun mehr auf der Kontrolle des Gegners...bevor wir dies nicht beherrschen, werden wir im Kampf kaum dazu kommen, sichere und saubere Beendigungen hinzulegen...jedenfalls nicht so, wie Roy es von uns erwartet!). Desweiteren wurden einige Drills zu Verbesserung der jeweiligen, technikspezifischen Koordination weitergegeben und selbstverständlich durften wir alle mit Roy „rollen“ um uns ein Bild von fortgeschrittenem BJJ am eigenen Körper machen zu können (selten so viel gelacht vor Schmerz!:D).
Roy legte großen Wert darauf, daß wir auch wirklich etwas aus dem Seminar mitnahmen (außer seiner Gratis-CD-ROM), er vergewisserte sich stets, daß auch alle die jeweiligen Techniken verstanden haben. Auch der theoretische Hintergrund wurde hinreichend beleuchtet (was macht eine Technik effektiv? Warum haben Kraft, Schnelligkeit, Explosivität...nur eine untergeordnete Rolle? Welcher Mechanik muß sich jede Technik, jeder Körper zunutze machen/unterordnen? Was genau heißt „Timing“? Wo liegen die Stärken und die Schwächen jeder Technik? Welche Prozesse müssen sich im Gehirn abspielen, um neue Bewegungsmuster, feines Sensitivitätsgespür etc. zu entwickeln und abrufen zu können? Warum kann man BJJ nicht von heute auf morgen lernen und begreifen?...).
Jeder Trainingstag wurde mit einer ausgedehnten Diskussionsrunde abgeschlossen, in denen Roy nicht müde wurde auch wirklich jede unserer Fragen („Roy, hast du schoneinmal mit einem Bären gerungen?“) sehr ernst und anschaulich (!!!) zu beantworten.
Hier wurde wieder besonders deutlich wie verantwortungsbewußt Roy mit seinen Schülern umgeht – er ist ausgesprochen emphatisch, nimmt jedes Problem ernst, sagt nicht :“Hey, das ist doch total easy – mach’s einfach so wie ich es euch gezeigt habe...“, sondern er sucht nach den individuellen (!!!) Details, findet den Fehler und zeigt auch gleich eine ganz persönliche Lösung, die bei deinen körperlichen und technischen Fähigkeiten greift.
Roy ist dabei sehr ehrlich, es ist ihm bewußt, daß auch er selbst mal Anfänger war, weiß das einem nicht alles auf Anhieb gelingt, das viele Dinge einfacher aussehen, als sie wirklich auszuführen sind...dies hat er alles nicht vergessen, er erzählt gerne von seinen Anfangsschwierigkeiten...soetwas nimmt einem unheimlich den Druck weg und man kann relaxter an die Sache herangehen!
Ich hatte eigentlich noch nie ernsthafte Motivationsprobleme, aber seit dieser unglaublichen (halben) Woche bin ich wahrscheinlich auf Lebzeiten immun dagegen....Danke Roy, nicht nur dafür!
Auch ein reisiges Dankeschön an Björn, der keine Risiken, Kosten und Mühen gescheut hat dieses Seminar zu verwirklichen und in Zukunft zu einer regelmäßigen Einrichtung werden zu lassen (September! September! September!...).
...und ein besonderes Lob auch an alle Seminarteilnehmer: Mit Euch macht das Trainig riesig Spaß!
Wie habt Ihr Roy’s Besuch erlebt?
Sid N.