Murat
03-12-2001, 08:29
Hi,
Worna Zohari www.zohari.de hat uns seine Infobeiträge über TKD zur Verfügung gestellt. THX. Besucht ruhig mal seine Seiten. Meiner Ansicht nach einer der besten KK-Seiten in der BRD überhaupt.
TKD Allgemein
Taekwondo ist eine koreanische, waffenlose Selbstverteidigungskunst, deren “greifbaren” Ursprünge in den 50er Jahren liegen.
Neben Judo ist Taekwondo die einzige Kampfkunst, die als olympische Disziplin anerkannt wurde (2000 in Sydney zum ersten Mal dabei). Sie unterscheidet sich von anderen Kampfkünsten vor allen Dingen durch ihre phantastischen Fuß- und Sprungtechniken und die außergewöhnliche Dynamik.
Wörtlich steht “Tae” für alle Fußtechniken, “Kwon” für die Summe der Hand- und Armtechniken und “Do” kurz gesagt für den Weg der geistigen und körperlichen Entwicklung. Darunter fällt die Entwicklung der Tugenden wie Geduld, Selbstdisziplin, Toleranz, Ritterlichkeit, Höflichkeit, Mut, etc. ebenso wie die Entwicklung der rechten Haltung im taoistischen Sinn.
Über “Do” oder chinesisch “Tao”, der Weg, ist schon viel geschrieben worden. Es ist wie sich jeder vorstellen kann recht schwierig, eine ganze Philosophie in zwei Sätzen zu erklären.
Lao Tse (Tao-Te-King, Taoismus) sagte dazu: “Es ist, wie dem Unwissenden Wasser zu beschreiben. Unmöglich. Er muß selbst den Finger reinhalten.”
Trotzdem wird der Autor, wenn er es mal selbst verstanden hat, in einer neuen Rubrik darstellen, was Taekwondoin mithin unter “Do” und einer “geistigen Entwicklung” innerhalb der Kampfkunst verstehen. (Siehe in diesem Zusammenhang auch “Kampfkunst vs. Gewalt” )
Leider entwickelt sich Taekwondo immer mehr zur reinen Sportart. Der Wettkampf steht im Vordergrund und die Komplexität und Vollkommenheit des Systems gehen verloren. Das hängt vor allen Dingen mit der schnellen Verbreitung und der damit verbundenen Kommerzialisierung zusammen.
In den meisten Vereinen wird heute fast ausschließlich für den Wettkampf trainiert. Grundtechniken, Formen (Poomse), etc und die damit verbundene geistige und psychische Schulung, kommen gänzlich zu kurz.
Entscheidend ist nur noch der sportliche Erfolg der Schüler, die damit steigenden Schülerzahlen und das Geld, was dadurch verdient wird.
Glücklicherweise gibt es noch Vereine wie den Ilyodo e.V. Bochum (http://www.ilyodo.de), der sich auf das traditionelle Taekwondo besinnt und alle Bereiche der Kampfkunst gleichermaßen berücksichtigt.
Wolfgang Rumpf (6. Dan), Meisterschüler von Willi Kloss, lehrt Taekwondo nach wie vor traditionell, als ganzheitliches System.
Alle Facetten, sowohl “Taekwon” als auch “Do”, werden gleichermaßen berücksichtigt und vermittelt. Hier wird beispielsweise nicht mit Musik trainiert, während des Trainings nicht gesprochen und mal eben an der Cola genippt, und es wird auch keine Werbung auf den Anzügen getragen. Nur um ein paar einfache Beispiele zu nennen.
Auch wenn einige hohe Dan-Träger (auch z.B. im Judo) und ehemalige Vorbilder, die heute ihr eigenes Training mit Jogging-Hose und Trillerpfeife leiten, mittlerweile der Ansicht sind, man könnte doch auch in Radlerhosen trainieren, denn auf ihr sei die Werbung besser zu sehen.
Grüße,
Murat
Worna Zohari www.zohari.de hat uns seine Infobeiträge über TKD zur Verfügung gestellt. THX. Besucht ruhig mal seine Seiten. Meiner Ansicht nach einer der besten KK-Seiten in der BRD überhaupt.
TKD Allgemein
Taekwondo ist eine koreanische, waffenlose Selbstverteidigungskunst, deren “greifbaren” Ursprünge in den 50er Jahren liegen.
Neben Judo ist Taekwondo die einzige Kampfkunst, die als olympische Disziplin anerkannt wurde (2000 in Sydney zum ersten Mal dabei). Sie unterscheidet sich von anderen Kampfkünsten vor allen Dingen durch ihre phantastischen Fuß- und Sprungtechniken und die außergewöhnliche Dynamik.
Wörtlich steht “Tae” für alle Fußtechniken, “Kwon” für die Summe der Hand- und Armtechniken und “Do” kurz gesagt für den Weg der geistigen und körperlichen Entwicklung. Darunter fällt die Entwicklung der Tugenden wie Geduld, Selbstdisziplin, Toleranz, Ritterlichkeit, Höflichkeit, Mut, etc. ebenso wie die Entwicklung der rechten Haltung im taoistischen Sinn.
Über “Do” oder chinesisch “Tao”, der Weg, ist schon viel geschrieben worden. Es ist wie sich jeder vorstellen kann recht schwierig, eine ganze Philosophie in zwei Sätzen zu erklären.
Lao Tse (Tao-Te-King, Taoismus) sagte dazu: “Es ist, wie dem Unwissenden Wasser zu beschreiben. Unmöglich. Er muß selbst den Finger reinhalten.”
Trotzdem wird der Autor, wenn er es mal selbst verstanden hat, in einer neuen Rubrik darstellen, was Taekwondoin mithin unter “Do” und einer “geistigen Entwicklung” innerhalb der Kampfkunst verstehen. (Siehe in diesem Zusammenhang auch “Kampfkunst vs. Gewalt” )
Leider entwickelt sich Taekwondo immer mehr zur reinen Sportart. Der Wettkampf steht im Vordergrund und die Komplexität und Vollkommenheit des Systems gehen verloren. Das hängt vor allen Dingen mit der schnellen Verbreitung und der damit verbundenen Kommerzialisierung zusammen.
In den meisten Vereinen wird heute fast ausschließlich für den Wettkampf trainiert. Grundtechniken, Formen (Poomse), etc und die damit verbundene geistige und psychische Schulung, kommen gänzlich zu kurz.
Entscheidend ist nur noch der sportliche Erfolg der Schüler, die damit steigenden Schülerzahlen und das Geld, was dadurch verdient wird.
Glücklicherweise gibt es noch Vereine wie den Ilyodo e.V. Bochum (http://www.ilyodo.de), der sich auf das traditionelle Taekwondo besinnt und alle Bereiche der Kampfkunst gleichermaßen berücksichtigt.
Wolfgang Rumpf (6. Dan), Meisterschüler von Willi Kloss, lehrt Taekwondo nach wie vor traditionell, als ganzheitliches System.
Alle Facetten, sowohl “Taekwon” als auch “Do”, werden gleichermaßen berücksichtigt und vermittelt. Hier wird beispielsweise nicht mit Musik trainiert, während des Trainings nicht gesprochen und mal eben an der Cola genippt, und es wird auch keine Werbung auf den Anzügen getragen. Nur um ein paar einfache Beispiele zu nennen.
Auch wenn einige hohe Dan-Träger (auch z.B. im Judo) und ehemalige Vorbilder, die heute ihr eigenes Training mit Jogging-Hose und Trillerpfeife leiten, mittlerweile der Ansicht sind, man könnte doch auch in Radlerhosen trainieren, denn auf ihr sei die Werbung besser zu sehen.
Grüße,
Murat