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Vollständige Version anzeigen : Impingement wegtrainieren



useless
26-04-2007, 20:54
Hossa,

leide seit 2-3 Jahren an nagenden Schulterproblemen (rechts mit nach Sport immer wiederkehrender, einigermaßen greislicher Entzündung, links weniger schlimm). Zuerst dachte ich an was rheumatisches (à la Tennisarm, Schulter-Arm-Syndrom usw.), mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, dass es ein klassisches Impingement-Syndrom sein muss.

Ich versuche daher, neben allerlei Schultergymnastik die Rotatoren gezielt aufzubauen.

Wer kann mir Tipps geben zum selbständigen Wegtrainieren eines Impingementsyndroms (inkl. bereits chronisch entzündetem Schleimbeutel)? Ich suche sowohl Dehnungs- wie Kraftübungen.

Folgende Geräte stehen zur Verfügung: Hanteln, Gymnastikball, Gymnastikbänder, Stahlfeder. Sonst nichts.

Ich plane weder Phyisiotherapie, noch Arztbesuch, noch Kieser-Training o.ä. Ich weiß dass es auch so gehen wird. Ich bin bereit 1 Jahr oder länger dafür zu trainieren, jeden Tag 1 Stunde wenn es sein muss. Wer hat Tipps auf Lager.

Ave Maria

useless
28-04-2007, 00:30
Hosianna, naja, mit so zahlreichen Tipps in so kurzer Zeit hatte ich ja echt nich gerechnet :p

Da derartige Schulterprobs nich gerade selten sind, wird es hier bestimmt ein paar Leutz geben, die mit sowas Erfahrungen gemacht haben und Übungen kennen, vielleicht aus Krankengymnastik, Physio oder Reha.

Ich fang grad erst an mich mit der Problematik zu befassen, mehr oder weniger auf "Trial and Error"-Basis. Genau genommen hab ich tausende von Fragen zu dem Thema... :D

---ich habe nebenbei auch eine Hüft-Schiefstellung, asymmetrische Beinachsen, Hohlkreuz, beginnende Cox- und Retropatellar-Arthrose und irgendwie den Verdacht, dass das alles mit dem Impingementsyndrom zusammenhängt. Wenn ich nämlich den Kopf hochnehme, die Schultern hinten zusammen und nach unten drücke und die Brust rausdrücke, fühlt sich nicht nur der entzündete Schulterbereich besser an, sondern mir scheint dass sich das auch positiv auf die Hohlkreuzstellung der Lendenwirbelsäule, auf die Hüftstellung und damit indirekt auch auf die Beinachsen und sogar auf den Bodenkontakt der Füße auswirkt. In der klassischen Physiotherapie geht man ja oft erstmal den umgekehrten Weg, von den Füßen aus nach oben... Wird da das Pferd von hinten aufgezäumt ? Oder ist es sinnvoll, das Problem ganzheitlich und von beiden Richtungen gleichzeitig anzugehen ? Bilde ich mir den Zusammenhang nur ein ?

---da ich in dem Bereich druckempfindlich bin und leichte Schmerzen hab, geh ich davon aus dass außer dem rechten Schleimbeutel unter dem Schulterdach auch meine Außenrotatoren (infraspinatus, teres minor) chronisch entzündet sind. Macht es Sinn, intensiv Dehnübungen und Kraftübungen für die Rotatoren zu machen, wenn Teile davon entzündet sind ?

---das es bei bestimmten Schulterbewegungen "schnackelt" und leicht (bei Belastung stärker) schmerzt, spekuliere ich dass mindestens 1 Sehne zwischen Oberarmknochen und Schulterdach festgeklemmt ist, vielleicht die mittlere Deltoidus- oder die Brachialissehne. Kann das sein ?

---außer einigen uralten Übungen aus der klassischen Krankengymnastik (die ich vor Jahrzehnten wg. juveniler Kyphose und Wirbelsäulenverkrümmung machen hätte sollen, aber vor denen ich mich damals gedrückt hab) sowie den wenigen Rotatoren-Übungen die mir bekannt sind, sowie der rigorosen Einhaltung der oben beschriebenen Oberkörper-Haltung (Schultern zusammen, Kopf hoch) experimentiere ich derzeit mit Seilspringen, Brücke und Reckturnen. Das Seilspringen scheint mir günstig, wenn ich dabei die richtige aufrechte Haltung trainiere und das Seil aus dem Handgelenk locker schwingen lasse. Bei der Brücke bin ich mir noch unklar ob die günstig für die Außenrotatoren ist. Beim Reckturnen scheint sich mir die Dehnung zwischen Oberarmen und Schulterdach angenehm anzufühlen, allerdings wirken da ziemllich große (Schwung-)Kräfte und es ist nicht ganz einfach, dabei die Schulterstellung immer zu kontrollieren.

---Ich WEIß dass hier jemand ist der Ahnung hat ! ;) Bin dankbar für jeden Krümel Info.

---ja, ich weiß dass es für sowas Ärzte gibt, danach fragte ich aber nicht.

Ave Maria

Wursti
28-04-2007, 08:49
---Ich WEIß dass hier jemand ist der Ahnung hat ! Bin dankbar für jeden Krümel Info.
Jeder, der Ahnung hat, wird dir keine Tipps zu solchen Problemen geben, aus den Gründen, die sich im Vokativ "Geh' zum Arzt!" manifestieren.

Gruß
Wursti

PS: Brachialis eher unwahrscheinlich, sondern eher Bizeps (längerer Kopf)

useless
28-04-2007, 10:54
Jeder, der Ahnung hat, wird dir keine Tipps zu solchen Problemen geben, aus den Gründen, die sich im Vokativ "Geh' zum Arzt!" manifestieren.
Hosianna, kann ich mir nicht vorstellen. Der letzte der ein bisschen Ahnung hatte, erzählte mir von einem der mit genau so einer Problematik jahrelang zu mind. einem Dutzend verschiedener Ärzte lief, bis er schließlich operiert wurde, und jetzt ist das Problem aber immer noch nicht weg sondern hat sich nur in eine chronische Entzündung verwandelt, toll. Ähnliche Stories hab ich sogar von Millionären gehört, die extra aus dem Ausland zu deutschen Star-Ärzten anreisten und deren ähnliche Probs dennoch nicht weggingen. :rolleyes: Außerdem hab ich schon mit meinen Knieproblemen gemerkt, dass einem Ärzte dabei keine große Hilfe sind. Am besten sind Leute, die selber sowas haben oder hatten und einem subjektive Erfahrungswerte geben können, oder überhaupt Leute die einem hie und da ein paar Brocken Wissen hinschmeißen können. Ärzte in ihrer Praxis wollen leichte Arbeit haben, bagatellisieren, verschreiben oder operieren, und Therapeuten streben nach Kundenbindung, und im Dunkeln tappen sie zunächst sowieso alle beide. Die Chance dass sowas mit ärztlicher Hilfe weggeht ist IMO kein bisschen größer als dass ich es selbst hinkriege. Meinen eigenen Körper kenne ich immer noch am besten, ich hab sowas bisher immer selber gemacht und dabei bin ich besser gefahren als Leute die sich Fachleuten anvertrauten. Ich brauche nur ein paar Tipps, ich meine, es ist doch eins ganz klar: Die eigentliche Arbeit bleibt in jedem Fall an mir hängen, die kann mir kein Arzt und kein Therapeut abnehmen, wer das meint kann sich gleich in einen Ersatzteil-Kasten verwandeln, jedem das seine.


PS: Brachialis eher unwahrscheinlich, sondern eher Bizeps (längerer Kopf)

Merci. Immerhin... ;)

Ave Maria

arben
28-04-2007, 11:48
Ich hatte ca. 1 Jahr lang auch dieses Problem. Vor 4 Wochen bin ich dann schließlich operiert worden. Meine Schulter ist jetzt auf den Weg der Besserung und ich werde in einem Monat wieder anfangen zu trainieren.

Horrorgeschichten gibt es immer. Nur ob sie stimmen ist eine andere Sache. Zwei meiner Trainingskollegen sind ebenfalls in den letzten Jahren mit den selben Beschwerden an der Schulter operiert worden und beide sind wieder und waren 2 Monate nach der OP topfit.

Musst Du natürlich für Dich selbst entscheiden, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Du Dir selber helfen kannst. Ein Besuch beim Arzt ist sicherlich angebracht.

Gruss
Arben

Hamurra-e
28-04-2007, 12:18
Mauzetung ääää
@useless
Du beschreibst meine Lebensgeschichte, Symtome sind so ziemlich die selben, bin auch von einem Artz zum nächsten gegangen, Keiner konnte helfen!

Ich bin selber auf der Suche nach einer Lösung, also wenn du was rausbekommst dann laß es mich wissen.
Ich wünsche dir schon in eigener interesse viel erfolg.
Achja was diese Krankengymnastik betrifft... man wenn man da keinen wirklich guten hat, dann biste hinterher schlimmer dran wie davor.
Ich überlege mir schon lange in die Richtung Yoga und oder Chi gong zu gehen, einigen Leuten hat es sehr viel geholfen, und Ernährungsumstellung ziehe ich auch in betracht.
Ich werde mich wieder Melden wenn sich was getan hat.
Toi, toi, toi!

useless
28-04-2007, 12:23
Ich hatte ca. 1 Jahr lang auch dieses Problem. Vor 4 Wochen bin ich dann schließlich operiert worden. Meine Schulter ist jetzt auf den Weg der Besserung und ich werde in einem Monat wieder anfangen zu trainieren.

Horrorgeschichten gibt es immer. Nur ob sie stimmen ist eine andere Sache. Zwei meiner Trainingskollegen sind ebenfalls in den letzten Jahren mit den selben Beschwerden an der Schulter operiert worden und beide sind wieder und waren 2 Monate nach der OP topfit.

Musst Du natürlich für Dich selbst entscheiden, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Du Dir selber helfen kannst. Ein Besuch beim Arzt ist sicherlich angebracht.

Gruss
ArbenHosianna,

doch doch, die Stories stammen aus meinem kollegialen Umfeld und sind sicher wahr. Einer der Betroffenen ist selber Sportler (Schwimmer) und ich kenne aus dem Umfeld auch noch eine weitere Story (Sportlerin) die stark in die selbe Richtung geht.

Es ist halt eine Frage der Philosophie: Operieren oder wegtrainieren ?
IMO geht eine OP nicht an die Ursachen, sondern bastelt an den Auswirkungen herum. Wenn die erste OP schon in relativ jungen Jahren erfolgt und nicht durch einen Unfall o.ä. erforderlich war, dann ist es absehbar dass irgendwann die nächste OP fällig wird. Ich möchte mir das ganz gerne ersparen und sehe da sehr wohl einen Weg. Wenn ich 60 wäre, würde ich es vielleicht anders sehen und eine OP zulassen.

Allerdings ist mir klar dass der mir vorschwebende Weg schwer und lang, mit großer Wahrscheinlichkeit lebenslang ist. Das ist mir mein Körper aber wert. Ich gehe immer noch davon aus, dass ich die Probleme soweit in en Griff kriege, dass ich eines Tages wieder mit richtigem Sport anfangen kann, natürlich dann mit mehr Bescheidenheit und größerer Umsicht.

Wenn du eine OP hinter dir hast, machst du bestimmt Reha und könntest mir Tipps geben. Ich würde die betreffenden Übungen halt zur Prophylaxe bzw. zur Selbsttherapie als zur Post-OP-Rehabilitation machen.

Wenn der Abstand zwischen Oberarm und Schulterdach kleiner wird und eine Kompression entsteht, wird das mit muskulären Dysbalancen und daraus resultierenden Fehlhaltungen zusammenhängen, an denen man trainieren und arbeiten kann. Mir ist klar dass das harte Arbeit bedeutet, aber als Kampf- und Kraftsporlter wissen wir was beinhartes Training bedeutet. Wenn heute mein Gegner nicht mehr der Körper eines Anderen, sondern mein eigener Körper ist, werde ich trotzdem gewinnen. Ich kämpfe einfach zu gern, als dass ich es anders sehen könnte.

Ihr müsst meine Grundeinstellung ja nicht teilen. Ich würde nur darum bitten, auf das eigentliche Topic bezogen zu posten und jetzt hier keine Grundsatzdiskussion weiterzuführen, das bringt sowieso nichts. Meine Einstellung zu der Sache steht ja fest. Davon würde ich mich nur durch harte empirische Fakten abbringen lassen, sprich: Wenn meine eigenen Unternehmungen tatsächlich alle fehlschlagen sollten und mittelfristig die Beschwerden immer größer statt kleiner werden. Das glaub ich aber nicht.

Ave Maria

useless
28-04-2007, 12:41
Mauzetung ääää
@useless
Du beschreibst meine Lebensgeschichte, Symtome sind so ziemlich die selben, bin auch von einem Artz zum nächsten gegangen, Keiner konnte helfen!

Ich bin selber auf der Suche nach einer Lösung, also wenn du was rausbekommst dann laß es mich wissen.
Ich wünsche dir schon in eigener interesse viel erfolg.
Achja was diese Krankengymnastik betrifft... man wenn man da keinen wirklich guten hat, dann biste hinterher schlimmer dran wie davor.
Ich überlege mir schon lange in die Richtung Yoga und oder Chi gong zu gehen, einigen Leuten hat es sehr viel geholfen, und Ernährungsumstellung ziehe ich auch in betracht.
Ich werde mich wieder Melden wenn sich was getan hat.
Toi, toi, toi!Hosianna, wenigstens einer hier der mich versteht. Ave Maria

P.S.: Mao ? War das nicht der mit dem "Langen Marsch"... ? :p

Hamurra-e
28-04-2007, 19:17
Ja war er wohl aber ich dachte da eben an Otto

Dubchek, Dubchek, Dubchek, Mauzetun. King Kong.......:D ;)

Stahlbein
03-05-2007, 12:15
Also ich kann auch nur bestätigen, das ich nach 2 Monaten wieder fit war und keine Beschwerden seitdem habe. Allerdings hat bei mir der Regenerationsprozess (Krankengymnastik) schon viel Schmerzen und Zähneknirschen abverlangt. Glücklicherweise habe ich in den ganzen Sitzungen so gute Vorschritte gemacht, das ich abschließend in der letzten Sitzung eine 30-minütige Rückenmassage genießen durfte.:D
Letztendlich handelt es sich bei der OP um einen 45-minütigen routinierten Eingriff, der laut Facharzt, wenig Risiken birgt und für einen Ex-Basketballer wie mich, ein notwendiges Übel war. Der Schleimbeutel war entzündet und wurde entfernt,darüberhinaus wurde das Schulterknochen ein bißchen abgesägt und ein Bändchen durchgeschnitten. Lecker.

Franz
03-05-2007, 12:43
Martin vielleicht hilft dir ja dieses Buch ?
Amazon.de: Bücher: Leitfaden Physiotherapie. (http://www.amazon.de/gp/reader/3437451626/ref=sib_rdr_idx/302-6398451-6876067?ie=UTF8&p=S0L4&j=0#reader-page)

megahoschi
03-05-2007, 13:34
vertrau deiner selbstdiagnose nicht so sehr. die schulter ist doch recht komplex, etwas im stile von "ne, war doch kein schnupfen, ich hab eigentlich husten" funktioniert da nicht.
bei mir zb. ist es eine verlängerte rotatorenmanschette, die mir probleme bereitet. das habe ich vom schwimmen. bei mir hat nur der rückzug aus dem leistungssport geholfen.
hier ist wohl keiner mediziner und selbst der könnte dir aus der ferne nicht helfen, daher geh zum arzt!

useless
03-05-2007, 14:22
Hosianna,

naja danke für den Buchtipp, aber mit Büchern krieg ich das kaum weg, obwohl, es gibt ja diesen alten Haltungs-Knigge den mir schon meine Mutter hatte eintrichtern wollen, damals... also, man soll sich beim Sitzen immer so halten als hätte man ein Buch auf dem Kopp (das natürlich nich runterfallen darf) und je eins unter den Armen geklemmt... Das is eigentlich wirklich gut, wenn man den Sinn mal begriffen hat, denn genau mit so einer Haltung wirkt man einer Rotatoren-Verkümmerung entgegen. Bücher helfen doch.

Nunja, wenn ich sowas schon wieder lesen muss, "Routine-Operation", da wirds mir gleich ganz anders. Nur weil es für Kilttelmänner Routine ist, find ich es noch lang nicht gut. Außerdem häng ich an meinen Beuteln (oder hängen die Beutel an mir), meine Schleimbeutel bleiben dran, die werden nicht weggemacht. :mad: ;) Die Beutel haben ja eine Aufgabe, die verhindern dass die Sehnen am Knochen scheuern. Wenn die Beutel mal weg sind und der Spalt wird weiter immer kleiner (weil nämlich die Ursachen nicht abgestellt wurden), dann zeigt sich dass die OP nur für die Schnippel-Ärzte und ihren teuren Maschinen-Fuhrpark gesund waren, aber nicht für den Patienten. Hey Dr. Useless lebt schon lang genug auf dieser ollen Welt um das Prinzip zu kennen. :cool:

Als ehem. Leistungs-Basketballer oder Schwimmer seid ihr sowieso klassische Risikogruppen, da sieht man einiges anders, bei mir ist der Kasus aber anders gelagert, bei mir geht es mehr um Haltungsschäden und Dysbalancen, ferner um einseitigen Muskelaufbau (Bankdrücken, Liegestütze, Rudern, Seitheben...). Der Kampf-Sport hat das wohl noch verdrastifiziert aber nicht so einfach monokausal bedingt.

Ich wollte nurn paar Tipps wie man Impingement wegtrainieren kann, ich weiß dass es einen Weg gibt und ich werd mich schon irgendwie da durchschlagen, bin schon feste dabei. Mache derzeit mind. 1 Std. Übungen am Tag, allerdings größtenteils mehr oder weniger "improvisiert", da das Ganze doch äußerst komplex ist und offensichtlich nich nur mit den Schulterblättern/-dächern und Oberarmköpfen zusammenhängt, sondern mit dem ganzen Schultergürtel, dem Hals, der ganzen Wirbelsäule und über dieselbige auch mit der Hüftstellung und Lendenbeweglichkeit, Hüft- und innerer Rumpfmuskulatur (vom Beinbizeps bis rauf zum Rücken...- da gibt es scheinbar Sehnen oder Muskeln von denen ich nicht mal die Namen kenne, die ich aber fühlen kann und die sehr differenziert miteinander interagieren) und damit letztendlich auch mit den Ab- und Adduktoren der O-Schenkel bis runter zu Beinachsen, Knien und Fußgewölbe. Das bildet alles ein funktionales Kontinuum und ich habe für mich erkannt, dass es keinen Sinn macht nur einen Teil davon zu betrachten. Ich muss alles im Zusammenspiel trainieren, und das tendiert zur Uferlosigkeit... :ups: Da ich mit Therapeuten (verschiedener Richtungen) schon genug Erfahrungen gemacht hab, werd ich mich aber nicht freiwillig in die Obhut solcher "Experten" begeben, denn die blicken´s ja selber nicht und stöpseln irgendwas zusammen was man selber auch noch hinkriegen würde, wenn sie nicht komplett an der Sache orbei-"therapieren", von irgendwelchen falschen Prämissen oder geratenen Erfahrungswerten ausgehend. Sagte ich schon dass Dr. Useless schon lang genug auf derm Planeten lebt, um das Prinzip zu kennen ? ;)

Hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Ihr habt natürlich in einem schon Recht: Wenn man zu lang wartet und garnichts unternimmt, können Beutel, Sehnen und schlielich die Rotatoren selber kaputtgescheuert werden, das ist uncool, und da ist eine OP sicher das geringere Übel, und es gibt latürnich auch andere infrage kommende Auslöser die nur ein Dottore festellen kann, aber ich habe keine Indizien dafür, in meinem Fall von solchen Faktoren auszugehen (aber dafür Indizien, eben von dem auszugehen, worüber ich die ganze Zeit schreibe und worauf ich ein, zwei Antworten erhofft hätte... :p ). Aber egal. Ich muss sowieso alles selber machen. Sagte ich schon bereits, dass Dr. Useless schon lange genug...

Ave Maria

Franz
03-05-2007, 14:25
sag das nicht ich habe ein andere Buch, das uns beid er Sportreha Ausbildung dringend ans Herz gelegt wurde und mit den Therapieanweisungen habe ich die 2 Bekannte zum Arzt geschickt und wie beschrieben ging der Heilungsprozess in der entsprechenden Zeit voran.

Du solltest dir auf jedenfall mal ein Kernspin Bild von deiner Schulter anfertigen lassen, da sieht man wesentlich besser was die Ursache ist. Dann
kannst du mit dem Bild dich mit verschiedenen Spezialisten beraten und
dann die Behebung angehen

megahoschi
03-05-2007, 14:59
mein punkt ist einfach nur: hat ein schulterspezialist impingment diagnostiziert?

btw - ich bin atheist, du brauchst mich nicht religiös zu bejubeln :)

@bully
03-05-2007, 19:36
Anbei eine recht informative "Schulter-Infobroschüre" über Physiotherapie bei Schulterschmerzen (u.a. Impingement-Syndrom). Neben Erklärungen zum Thema auch konkrete Mobilisations-, Dehnungs-, Kräftigungsprogramme für die Schulter. Bei Interesse einfach mal reinschauen. Gruss bully. :)

12413

zigarry
07-05-2007, 15:36
Aber egal. Ich muss sowieso alles selber machen. Sagte ich schon bereits, dass Dr. Useless schon lange genug...

mmhhmm...alles selber machen...klar...und dann nach 10 jahren doch zum arzt,der kann nicht mehr reparieren weil alles im pfusch verpfuscht wurde...und dann sind die ärzte wieder götter in weiß die eh keine ahnung haben...:rolleyes:

also: viel spaß auf deiner baustelle,ich würd mit nem kompetenten hoch-und tiefbau-spezialisten reden;)

greetz

Shining
25-08-2008, 22:39
sag mal, warum stellst du lauter selbstdiagnosen und gehst nicht zum orthopäden?
:rolleyes: Sehr vernünftig :rolleyes:
Wie auch immer haben deine Rotatoren und Supraspinatus, wie auch immer Übungen geholfen?

Ich mache jetzt Krankengymnastik, die Therapeutin sagte, daß die gebeugte haltung die man im Boxen lernt ist förderlich für derartige Krankheiten . Kommt anscheinend alles von der Wirbelsäule.
Für mich wäre es echt sinnvoll meinen Rücken zu stärken und irgendwie auf diese Schutzhaltung beim Boxen zu verzichten.
Beim viel Bodenkampf hat man solche Probleme nie, weil der Rücken trainiert wird.

Zwiebelfisch
26-08-2008, 07:19
Sehr häufige Ursache für dein Problem:

Zuviel Muskelspannung im Schulterbereich, Suboptimale Stellung der Schulter. Als Reaktion verkleben Gewebestrukturen (Faszien) statt aufeinander zu gleiten. Dadurch können sich Abfallprodukte ablagern, die durch die Verklebung nicht abtransportiert werden können. Körper reagiert mit Entzündungserscheinungen. Zusätzlich werden Schleimbeutel usw durch die größere Spannung gequetscht, was zu höherer Reibung bei Bewegungen führt und ebenfalls in Entzündungen resultieren kann.

Deine bisherigen Optionen.
Muskulatur aufbauen: Steigert die Spannung und verschlechtert wahrscheinlich eher deine Schulterposition. Finger weg.

OP: Im schlimmsten Fall bleibt dir nichts übrig. ABER bedenke, dass du an der Ursache nichts veränderst und nur die Ablagerungen "rausgekratzt" werden. Ops führen aber immer zu Vernarbungen im Gewebe. DAs beinflußt natürlich die Gleitfähigkeit der Faszien und auch die OP bedingte Folgeschonhaltung wirkt sich eher negativ aus....das Problem wird also wiederkommen.

Alles was deine Schultermuskulatur löst ist also sinnvoll.
Willst du selbst was machen, dann mach Qigong, Yoga, Feldenkrais oder Alexandertechnik. HAb Geduld das dauert aber.

Willst du einen Experten an dir arbeiten lassen für ein schnelleres Ergebnis, dann mach Senmotic blue oder ggf.Rolfing oder Rebalancing.
Wobei die Senmotic Leute gewisse Grundkenntnisse :) in Sachen KK aufweisen und dir da zu bestimmten Bewegungsmustern was sagen können.

Grüze
:)

Lucky 13
26-08-2008, 07:27
So was ähnliches hatte ich auch mal (Nicht GENAU dasselbe - ich hatte am Ende ewig viel Wasser in der Schulter). Wegtrainieren ist nicht ohne weiteres - du brauchst mir natürlich nicht glauben. Dann endest du wie ich damals und gehst mit gelähmtem Arm zum Arzt, während du auf nen Gürtel kaust, damit dir nicht dauernd wegen den Schmerzen das Wasse rnur so runterläuft.

Mit n bisschen Glück hast du auch ebenso scheiss Freunde und scheiss Eltern, die dir monatelang vorhalten, was du doch für ein Simulant bist und ihr möglichstes tun, damit du dich nicht schonen kannst.

Kriegst n paar Spritzen, dann erstmal Essig mit dem Training und du wirst es jahrelang spüren, wenn sich das Wetter ändert, kannst nur noch jede zweite bis dritte Nacht schlafen wegen den Schmerzen (kalter Schweiss ist ne tolle Sache, vor allem wenn man damit stundenlang im Bett liegt) usw. Wie lang genau, keine Ahnung, nach 7 Jahren hab ich mit Taiji angefangen und es ist davon weggegangen.

Zwiebelfisch
26-08-2008, 08:25
Hi Lucky
schöne, gleichzeitig traurige Schilderung.

Die schnellste Lösung in solchen Fällen ist meiner Erfahrung nach eine Kombination aus Manueller Therapie (Senmotic blue und Konsorten) und Umstellung der eigenen Bewegungsmuster durch somatische Übungen (Taichi, Feldenkrais, usw.).

Nur so kriegt man die Muskulatur schnell und nachhaltig spannungsfrei und bekämpft die Ursache erfolgreich.

Shining
26-08-2008, 10:01
Zwibelfisch, sehr interessanter Beitrag nun, verstehe deine Haltung nicht, im Krankengymnastik lernt man genau wie man impingement "wegtrainieren " kann.
Ich habe die Therapeutin ausgequetscht was ich alles machen darf und was nicht, natürlich höre ich nicht drauf, zb Training ohne Liegestützen gibts fast nicht. Naja jetzt mach ich halt eine Woche Pause und mach nur krankengymnastik.

Luggage
26-08-2008, 10:02
Sehr häufige Ursache für dein Problem:

Zuviel Muskelspannung im Schulterbereich, Suboptimale Stellung der Schulter. Als Reaktion verkleben Gewebestrukturen (Faszien) statt aufeinander zu gleiten. Dadurch können sich Abfallprodukte ablagern, die durch die Verklebung nicht abtransportiert werden können. Körper reagiert mit Entzündungserscheinungen. Zusätzlich werden Schleimbeutel usw durch die größere Spannung gequetscht, was zu höherer Reibung bei Bewegungen führt und ebenfalls in Entzündungen resultieren kann.
So einfach ist das alles nicht. Zu enge Sehnenkanäle können durchaus erblich bedingt auftreten, so dass knöcherne Strukturen im Weg sind, die sich nicht weg-rolfen lassen. Suboptimale Stellung der Schulter läßt sich gerade durch Krafttraining korrigieren. Der Anpressdruck in der Schulter wird nur bei einseitigem Krafttraining und fehlendem Stretching, sowie eben bei (auch daraus resultierenden) Fehlhaltungen erhöht. Sind die Muskeln im Gleichgewicht, passiert das nicht, auch nicht bei intensivem (richtigen!) Krafttraining. Übrigens ist Yoga zu einem ganz wesentlichen Anteil auch nichts anderes, als komplexes Krafttraining mit dem Körpergewicht...
Bei einer OP werden, je nach Ursachen, unterschiedliche Maßnahmen getroffen, bloßes Abschaben von was auch immer für Rückständen ist das keines Wegs. Du klingst insgesamt wie die übliche Eso-Rolfing-Werbeleier: Bloß kein Krafttraining! Lass dich channelen! Gib uns dein Geld...

@Topic: Auch, wenn schon etwas älter, würde mich interessieren, wie's dem Dr. geht...? Ich selbst bin gerade in einer fiesen Entzündungsphase - beide Knie und linke Schulter totalausfall... Früher hat Rotatoren-Training am Seilzug, danach richtiges, allgemeines Krafttraining im Studio an den Eisen, sowie Yoga geholfen. Ziel muss eine ausgewogene Muskulatur für eine aufrechte Haltung sein. Das Training muss die passiven Strukturen und das Bindegewebe sorgsam aufbauen (richtige Ausführung, langsame exzentrische Phase, nicht zu hohe Gewichte, komplexe Übungen). Den inneren Part darf man nicht außer Acht lassen, auch wenn's seltsam anmutet: Ist man auf lange Sicht mit irgendetwas nicht im Reinen antwortet der Körper oft mit Entzündungssymptomatik. Evtl. muss man mal über sein Leben nachdenken...

@Shining: Boxen ist scheiße für den ganzen Körper. Die Muskulatur wird unterschiedlich stark ausgeprägt (starker Fokus auf die vordere Torsomuskulatur) und die Haltung verschlechtert (Rundrücken etc). Die Aufprallkräfte an Pratzen und Sandsack, wie die Schläge auf den Kopf beim Sparring sind auch nicht das gelbe vom Ei, dessen muss man sich bewusst sein. Wenn es dennoch Boxen sein soll, sollte man nebenher viel für seine Haltung tun (oben angesprochen: Richtiges Krafttraining, im Alltag aufrechte Haltung, Yoga und Co).

Luggage
26-08-2008, 10:05
Zwibelfisch, sehr interessanter Beitrag nun, verstehe deine Haltung nicht, im Krankengymnastik lernt man genau wie man impingement "wegtrainieren " kann.
Klar kann man es wegtrainieren, nicht auf die Rolfing-Fraktion hören ;) Wichtig ist eben, dass man seiner Einschränkung dann auch Rechnung trägt und ungünstige Belastungen vermeidet - bei mir warens aktuell auch Liegestützen und Kaki-Training (Klebende Hände im Karate mit ungünstigen Hebelverhältnissen für die Schulter), die mir die Entzündung eingebracht haben. Jetzt habe ich schon seit über 5 Wochen kompletten Sportstopp und keine Freude mehr am Leben...


Ich habe die Therapeutin ausgequetscht was ich alles machen darf und was nicht, natürlich höre ich nicht drauf, zb Training ohne Liegestützen gibts fast nicht. Naja jetzt mach ich halt eine Woche Pause und mach nur krankengymnastik.
Erzähl mal, was die gesagt hat, vllt erfahre ich ja noch was neues, was mir hilft...

Shining
26-08-2008, 10:55
Jedenfalls: kein Rudern, keine Liegestützen, keine Latzüge, Auf gar keinen Fall Schulterdrücken (da hats bei mir ehrlich gesagt angefangen, kein Wunder die der Knochen wurde ja schon vorher in das schultergelenk "reingedrückt" so fern ichs richtig verstanden habe)
http://www.smilie-harvester.de/smilies/Traurig/25.gif
Liegestützverbot gilt aber nur eine Woche, hat sie gesagt.
Was ich darf, bzw in meiner ersten Stunde gemacht habe: Rückenübungen, Rotatorenübungen und Supraspinatustraining.
Rücken: Auf dem bauch legen kopf leicht nach oben parallel zur Liegefläche Arme ausstrecken und dann nach schräg nach hinten bewegen, so weit wie möglich, Ellenbogen anwinkeln. hmm schwer zu erklären :o
Rotatoren : mit dem Gummiband, hinsetzen , Ellenbogenposition 90° , eng am Körper Gummiband im Abstand 10 - 20 cm fassen und nur mit den Unterarmen auseinanderziehen, Oberarme bleiben am Körper
Für S.Spinatus hatten sie so eine Art Zugmaschine Beidarmig mt ausgestreckten Armen leicht zu seiten, schräg nach unten ziehen (so eim Winkel 30 °) Kann man mit Hanteln ersetzen.

Solltest auch mal später Krankengymnastik machen, wenn die entzündung weg ist! Ist empfehlenswert und genau für deine Probleme dann.

Zwiebelfisch
26-08-2008, 13:28
So einfach ist das alles nicht. Zu enge Sehnenkanäle können durchaus erblich bedingt auftreten, so dass knöcherne Strukturen im Weg sind, die sich nicht weg-rolfen lassen. Suboptimale Stellung der Schulter läßt sich gerade durch Krafttraining korrigieren. Der Anpressdruck in der Schulter wird nur bei einseitigem Krafttraining und fehlendem Stretching, sowie eben bei (auch daraus resultierenden) Fehlhaltungen erhöht. Sind die Muskeln im Gleichgewicht, passiert das nicht, auch nicht bei intensivem (richtigen!) Krafttraining. Übrigens ist Yoga zu einem ganz wesentlichen Anteil auch nichts anderes, als komplexes Krafttraining mit dem Körpergewicht...
Bei einer OP werden, je nach Ursachen, unterschiedliche Maßnahmen getroffen, bloßes Abschaben von was auch immer für Rückständen ist das keines Wegs. Du klingst insgesamt wie die übliche Eso-Rolfing-Werbeleier: Bloß kein Krafttraining! Lass dich channelen! Gib uns dein Geld...
.

Also Luggage
:)
Erstmal, ich bin kein Rolfer :) Ich erwähne die nur der Höflichkeit halber mit damit jeder sich raussuchen kann was er mag. Ist schließlich kein Werbepost.

Zum Thema Erblich:
Ja sicher, es gibt durchaus erblich bedingte Faktoren. 80% der "erblichen" Faktoren die du als solche siehst, haben aber nichts damit zu tun und lassen sich recht einfach beheben. Nur weil dein Physiotherapeut nicht weiß wie das geht, heißt das nicht das keiner es weiß. Nur weil bei dir ein "Sehnenkanal" zu eng ist, muss das nicht gleich erblich bedingt sein. Die bösen Gene sind immer ne tolle Entschuldigung aber eben doch nicht an allem Schuld ;). Leider ist man oft selber Schuld. Ich weiß die "Gene" hört sich besser an, aber meist bist DU es der dich kaputt macht.

Knöcherne Strukturen.
Nun dann müßte dir ja was "gewachsen sein" was nirgendwo hingehört. Ansonsten sind alle knöchernen Strukturen gewollt so in deinem Körper. Die Knöchernen Strukturen sind miteinander durch Bänder , Muskeln usw. verbunden. Die Positionen dieser Strukturen lassen sich also auch über dieses Gewebe verändern und beeinflussen. Sowohl im Positiven als auch im Negativen.

"Anpressdruck"
Ja, weißt du, du kannst deinen Anpressdruck gleichmäßiger gestalten. Du kannst durch mehr Muskelmasse auch die tatsächliche Bewegung im Gelenk reduzieren. Es macht aber mehr Sinn den übermäßigen "Anpressdruck" auf das Gelenk gleich ganz rauszunehmen. Das dankt dir dein Gelenk. Du fährst dein Auto ja hoffentlich auch nicht mit permanent angezogener Handbremse.

Und hierzu
"Ich selbst bin gerade in einer fiesen Entzündungsphase - beide Knie und linke Schulter totalausfall... Früher hat Rotatoren-Training am Seilzug, danach richtiges, allgemeines Krafttraining im Studio an den Eisen, sowie Yoga geholfen. Ziel muss eine ausgewogene Muskulatur für eine aufrechte Haltung sein. Das Training muss die passiven Strukturen und das Bindegewebe sorgsam aufbauen (richtige Ausführung, langsame exzentrische Phase, nicht zu hohe Gewichte, komplexe Übungen). Den inneren Part darf man nicht außer Acht lassen, auch wenn's seltsam anmutet: Ist man auf lange Sicht mit irgendetwas nicht im Reinen antwortet der Körper oft mit Entzündungssymptomatik. Evtl. muss man mal über sein Leben nachdenken..."

Ja hey :) bitte beschimpf mich doch nicht mit Werbe-Eso-Laier und so.
A) scheint deine Herangehensweise ja wohl nicht so toll zu sein, wenn du dich weiterhin mit Entzündungserscheinungen plagst.
B) Schreibst du in deinem letzten Satz genau das was ich auch sagen würde. Mal über das nachdenken was man macht. Vielleicht ist Krafttraining oder DAS Krafttraining was man macht nicht das sinnvollste.
Wir arbeiten auch mit Leistungssportlern. Zu deren Leben gehört oft Krafttraining. Wenn man es macht, ist wohl das wie ausschlaggebend. Und dann kommt das von dir angesprochene "Wofür eigentlich?".

Also :)
net so auf die Kacke hauen ;)
Du gibst mir ja zweimal recht.
Der Krafttrainingweg funktioniert mittelfristig und langfristig nicht
UND
man sollte mal über das was man macht und den Sinn dahinter nachdenken ;)

Und jetzt gibt dein Geld her
und lass dich channeln (was auch immer das bedeutet)

Zwiebelfisch
26-08-2008, 13:42
@Shining

ja das ist schön. Wer heilt hat recht.

Wenn du in 2 Jahren plus hier posten kannst und dein Problem ist nachhaltig weg, dann ist das doch schön.

Ich kenne allerdings viele Leute die über Jahrzehnte diesen "normalen" Weg gegangen sind ohne nennenswerte Erfolge und bei sogenannten "alternativen" Methoden direkt Erfolge hatten.

Auf jeden Topf passt ein Deckel.

Allerdings sollte man sich das gesamte Angebot anschauen dürfen und selbst entscheiden welchen Weg man gehen muss.

Hier auf andere Herangehensweisen mit "Eso-Sprüchen" zu kommen finde ich doch etwas kindisch. Besonders in dem Wissen, dass sich der ein oder andere Dr. Med. oder Physotherapeut durchaus gerne mal bei Rückenproblemen auf eine Senmotic Liege begibt.

bernd b
26-08-2008, 13:45
"schulterhorn" lohnt sich. oberkörper komplett dehnen(alles).

Shining
27-08-2008, 11:18
Übrigens, ich krieg auch Homöopathische Spritzen, weil der Orthopäde bei dem ich bin davon überzeugt ist. Bitte nur keinen Homöopathika Diskussion hier! Dafür gibts einen anderen Thread
Wenn sie es nicht wegtrainiert haben dann handelt sich vielleicht aufgrund des sports um wiederkehrende, sog rezidivierende Erkrankung.
Luggage, ich habe eine zweite KG Stunde gehabt und wieder mal während des Trainings die Gymnastin ausgequetscht. Sie sagte, man kann Impingement wegtrainieren, nur nicht gleich übertreiben, langsam anfangen.
Ich berichtete, daß die Beschwerden vor allem nach dem Krafttraining auftreten.
Sie sagte auch, grob, alles was nach hinten und unten geht ist gut, und alle Übungen die nach oben gehen, also Schulterdrücken ganz schlecht sind.
Man müsse die Muskeln trainieren die den Arm vom Gelenk wegziehen. Sie sagte, auch Bizeps oder Latissmus hinten sollte trainiert werden.
Man muss bei solchen therapeutischen übungen eine Menge beachten, zb die Schulter hinten zusammendrücken, Rücken gerade, stabil stehen.
Vor allem diesen Supraspinatus übungen mit der Zugmaschine. Das geht auch einhädig, den Seil von oben schräg nach unten mit ausgestreckten Arm, die Hand zeigt nach oben drücken. Ansonsten, immer auf die Haltung achten, ich vergesse mich vor allem am rechner.
Achja Dehnen nicht vergessen, zb in der Tür beidarmig sich in einem Eingang stützen und nach vorne lehnen.

Luggage
27-08-2008, 12:27
Übrigens, ich krieg auch Homöopathische Spritzen, weil der Orthopäde bei dem ich bin davon überzeugt ist. Bitte nur keinen Homöopathika Diskussion hier! Dafür gibts einen anderen Thread
Wenn sie es nicht wegtrainiert haben dann handelt sich vielleicht aufgrund des sports um wiederkehrende, sog rezidivierende Erkrankung.
Luggage, ich habe eine zweite KG Stunde gehabt und wieder mal während des Trainings die Gymnastin ausgequetscht. Sie sagte, man kann Impingement wegtrainieren, nur nicht gleich übertreiben, langsam anfangen.
Ich berichtete, daß die Beschwerden vor allem nach dem Krafttraining auftreten.
Sie sagte auch, grob, alles was nach hinten und unten geht ist gut, und alle Übungen die nach oben gehen, also Schulterdrücken ganz schlecht sind.
Man müsse die Muskeln trainieren die den Arm vom Gelenk wegziehen. Sie sagte, auch Bizeps oder Latissmus hinten sollte trainiert werden.
Man muss bei solchen therapeutischen übungen eine Menge beachten, zb die Schulter hinten zusammendrücken, Rücken gerade, stabil stehen.
Vor allem diesen Supraspinatus übungen mit der Zugmaschine. Das geht auch einhädig, den Seil von oben schräg nach unten mit ausgestreckten Arm, die Hand zeigt nach oben drücken. Ansonsten, immer auf die Haltung achten, ich vergesse mich vor allem am rechner.
Achja Dehnen nicht vergessen, zb in der Tür beidarmig sich in einem Eingang stützen und nach vorne lehnen.
Danke dir für die Mühe!

Das meiste war mir schon bekannt, die Übungen mache ich eigentlich auch alle so. Grundsätzlich gilt ja, dass die Rotatorenmanschette und die Armadduktoren (alle Muskeln, die den Arm runterziehen, wie du es beschrieben hast) trainiert werden müssen, weil die beim Zivilisationsmenschen unterentwickelt sind. Nun gilt das aber nur, bis ein muskuläres Gleichgewicht hergestellt wurde, ab da muss ausgewogen trainiert werden und auch Training der Abduktoren (Schulterpresse etwa) muss sein. Am besten komplexe Übungen, stets antagonistisch angeordnet und mit langsamer Ausführung (um das Bindegewebe aufzubauen), weil sonst wieder Dysbalancen entstehen. Wenn man anfällig für Schultersachen ist, sollte man aber vllt von all zu hartem Bodybuilding absehen, und im etwas höheren WDH-Zahl-Bereich trainieren, mit entsprechend niedrigeren Gewichten. Die Core-Bücher von Verstegen haben da gesundheitlich betrachtet ganz gute Übungen und Ansätze.
Die Schulterhilfe (Schulter und Schulterschmerzen Hilfe und Informationen (http://www.schulterhilfe.de/)) folgt dabei ja der Idee, dass sich die kleineren Muskeln der Rotatorenmanschette langfristig nicht ohne weiteres trainieren lassen, weil die großen (Pec, Delta, Lat) ihnen die Arbeit abnehmen. Deshalb will die Schulterhilfe die großen ausschalten und das Training auf die kleinen konzentrieren - wenn ich mal 80 Euronen über habe, werde ich das Ding wohl mal testen.

Dehnen ist natürlich auch sehr wichtig. Für beides - kräftigen und dehnen - mache ich Yoga. Solange ich das regelmäßig gemacht habe, war ich stets schmerzfrei. Es mobilisiert die Gelenke, stärkt die Tiefen- und Stützmuskulatur, innerviert die Muskulatur über die ganze ROM und korrigiert die Haltung, was auch die Sehnenführung in der Schulter verbessert.
Dehnen senkt den Muskeltonus kurzfristig, was den Anpressdruck im Gelenk reduziert und der Heilung zuträglich ist. Normalerweise sollte man vor oder nach dem Krafttraining deswegen (und des ATP-Haushaltes wegen) nicht dehnen, aber mit unseren Problemen ist es doch angeraten, um das Gelenk zu entlasten. Ich habe jetzt auch vor, wieder täglich Yoga zu üben, das tut mir einfach am besten von allem.

Shining
28-08-2008, 12:06
Welche Muskeln außer Bizeps ziehen noch den Arm runter?
Was ist eigentlich mit Deltamuskeln? Was für Rolle spielen sie bei der Krankheit, sollen sie beansprucht werden oder weniger
Und wie soll man Latissmus trainieren ohne die Schulter zu beanspruchen? In der Muckibude gibts eher die für uns momentan verbotene Sachen, alle Arten von Schulterdrücken, und Rudern.
Boxsacktraining fällt mir ein. da kann man die Stärke immer selbst bestimmen.

Luggage
28-08-2008, 12:35
Und wie soll man Latissmus trainieren ohne die Schulter zu beanspruchen? In der Muckibude gibts eher die für uns momentan verbotene Sachen, alle Arten von Schulterdrücken, und Rudern.
Boxsacktraining fällt mir ein. da kann man die Stärke immer selbst bestimmen.
Sandsacktraining ist in jeder Hinsicht schlecht, wenn du nicht fit bist. Das ist voll von schnellen Scher-, Beschleunigungs- und Abbremskräften. Grundsätzlich sind solche Aufprall-intensiven Sachen mit großen Leistungsspitzen schlecht für die passiven Strukturen (also alles, was an der Bewegung beteiligt und nicht Muskel ist). Ein Beispiel für diesen Sachverhalt, das jeder kennt, ist Joggen vs Radfahren od. Schwimmen: Harte Aufprallkräfte, unrunde Bewegung mit sekundenweise abwechselnden Beschleunigungs- und Abbremsphasen (laufen) gegen eine runde, gleichmäßig schnelle Bewegung (radfahren/schwimmen). Nicht umsonst wird zu letzterem geraten, bei Gelenksproblemen, ähnlich verhält es sich mit dem Boxen. Kraftübungen, Gymnastik, Yoga, Taichi und Co kann man in gleichmäßigem Tempo mit angepasster, kontrollierter Last machen und damit die Gelenke möglichst schonend bewegen. Das ist überhaupt das oberste Ziel beim Aufbau passiver Strukturen: möglichst viel Bewegung auf möglichst großer ROM, mit möglichst wenig Belastung/Verschleiß. Mit dieser Brille sollte man jede Übung betrachten und sie daran messen.

Die Armadduktoren (also die Muskeln, die den Arm runter ziehen) kann man ganz gut trainieren. Seitliches Kabelziehen am Seilzug etwa: (Bsp rechte Seite)
Aufstellung:seitlich zum Kabelzug aufstellen, Umlenkrolle ganz oben fixieren, Griff in die rechte Hand nehmen, Handfläche zeigt nach unten, Arm 90° (weniger, wenn ROM durch impingement eingeschränkt) zur Seite wegstrecken.
Ausführung: Schulter-, Brustbereich anspannen, Schulter damit tief und hinten halten. Arm gestreckt seitlich langsam nach unten führen, kurz halten, Zentrierung der Schulter spüren, wieder langsam (~3sek lang) nach oben führen, Bewegung wiederholen.

Daneben hilft der Lat bei der Innen-Rotation, wer also die Innenrotatoren, etwa am Seilzug, trainiert, belastet den Lat mit - natürlich nicht in einem hypertrophierenden Maß.

Ansonsten ist das Ziel ja, den Humeruskopf im Gelenk zu zentrieren und zu halten (-> aufrechte Haltung, Schultern zurück und tief). Das ist auch die Grundposition im Yoga und wird durch etliche Übungen dort trainiert. Daneben kann man das als isometrische Übung gestalten: (Bsp rechte Seite) Linke Hand in die rechte Achsel legen, mit abgespreiztem Daumen. Daumen und Daumenballen liegen vorne auf dem oberen Pec, restliche Fingerspitzen fühlen den Lat. Jetzt rechte Schulter zurück und runterziehen und Kontraktion in Pek und Lat mit der linken Hand fühlen, halten, kurze Pause, wiederholen.


Welche Muskeln außer Bizeps ziehen noch den Arm runter?
Was ist eigentlich mit Deltamuskeln? Was für Rolle spielen sie bei der Krankheit, sollen sie beansprucht werden oder weniger
Hier gibts unter Pkt 5.2 Reha-Übungen, unter 4 Erklärung der Schulter- und Armmuskulatur und wozu sie dienen (Abduktion, Adduktion, innen/außen Rotation), das aber nochmal kürzer in einer Tabelle unter 2.4

Deltamuskeln ziehen den Arm hoch (Abduktion), helfen aber auch bei der Rotation. In erstgenannter Funktion sind sie momentan unser Feind ;) In letztgenannter verhindern sie - zumindest wenn man den Schulterhilfen-Leuten glaubt - mit das intensive Training der kleinen Muskeln der Rotatorenmanschette.

Die Adduktion wird meinem Link zufolge von folgenden Muskeln besorgt, der Bizeps ist dabei übrigens zu vernachlässigen:
M. deltoideus
(Pars clavicularis, Pars spinalis)
M. teres minor
M. pectoralis major
M. latissimus dorsi
M. infraspinatus
M. teres major
M. subscapularis
M. coracobrachialis
M. biceps brachii (Caput breve)
M. triceps brachii (Caput longum)

Zwiebelfisch
28-08-2008, 15:02
wooooah wat ist dat kompliziert :D

gut das es in Wirklichkeit so wunderbar einfach sein kann :cool:

Also ;) viel Spass an den Geräten.
*lach*

Luggage
29-08-2008, 10:11
wooooah wat ist dat kompliziert :D

gut das es in Wirklichkeit so wunderbar einfach sein kann :cool:

Klar, in deiner privaten Realität gibt es ja auch nur verklebte Faszien und Ablagerungen, die Probleme machen können... :rolleyes:

Zwiebelfisch
29-08-2008, 10:34
Klar, in deiner privaten Realität gibt es ja auch nur verklebte Faszien und Ablagerungen, die Probleme machen können... :rolleyes:

:D Ja, ist das nicht herrlich?
Ist in meiner "öffentlichen" Realität übrigens auch so ;)

"verkürzte" Faszien gibts auch noch :cool: aber das ist einerlei.

Shining
29-08-2008, 10:40
ui danke, Luggage, wir könnten mal eine Impingement Selbsthilfegruppe gründen :D In welchem Fitnesstudio trainierst du noch mal? :)


Sandsacktraining ist in jeder Hinsicht schlecht, wenn du nicht fit bist. Das ist voll von schnellen Scher-, Beschleunigungs- und Abbremskräften. Grundsätzlich sind solche Aufprall-intensiven Sachen mit großen Leistungsspitzen schlecht für die passiven Strukturen (also alles, was an der Bewegung beteiligt und nicht Muskel ist). Ein Beispiel für diesen Sachverhalt, das jeder kennt, ist Joggen vs Radfahren od. Schwimmen: Harte Aufprallkräfte, unrunde Bewegung mit sekundenweise abwechselnden Beschleunigungs- und Abbremsphasen (laufen) gegen eine runde, gleichmäßig schnelle Bewegung (radfahren/schwimmen).

Das mag ja sein, aber denke darüber lässt sich diskutieren. Also erstens, die Gymnastin sagte, daß Brustschwimmen nur bedingt gut ist und zwar wenn die Haltung stimmt. Ich hatte zum Schluss auch beschwerden nach dem Schwimmen.

Bei mir entstanden die schlimmsten Beschwerden nach dem Krafttraining, nicht nach Kampfsport, als ich auf Krafttraining verzichtete ist wieder besser geworden.
Wie ich finde, ein "für" für KS Training: beim Krafttraining werden alle Muskeln entlastet um eine bestimmte Muskelgruppe schwer zu belasten.
Beim Sandsacktraining arbeiten alle Oberkörpermuskeln, und die Stärke wird nicht vom Gerät sondern von dir bestimmt. wenn man probleme hat, dann kann man auch wunderbar Schnelligkeit trainieren anstatt volle Kanne durchziehen.Bei dem kampfsportüblichen Krafttraining, wie zb Liegestützen, ist für mich die Bewegung gewohnter als die bei den Krafttrainingsgeräten, und verursacht nicht ganz so schlimme Beschwerden. Burpees sind denke ich mit vorsicht zu geniessen, weil man sich auf die Hände "stürzt"
Am schlimmsten ist für mich Pratzenhalten für den Kopfhaken. Das tut der Schulter weh, frage mich obs Pratzenhalten für die Lowkicks Impingement verursachen kann?

Zwiebelfisch
29-08-2008, 11:37
"Wie ich finde, ein "für" für KS Training: beim Krafttraining werden alle Muskeln entlastet um eine bestimmte Muskelgruppe schwer zu belasten. "

Lustige Sichtweise.
fällt mir ein wenig schwer mir das vorzustellen ;)

Joachim Deeken
29-08-2008, 11:39
Am schlimmsten ist für mich Pratzenhalten für den Kopfhaken.

Du sollst auch die Pratze nicht nur hinhalten. Du musst dagegenschlagen.

Luggage
29-08-2008, 13:16
Du sollst auch die Pratze nicht nur hinhalten. Du musst dagegenschlagen.
Klar, aber mit akkuter Entzündung ist das kein Vergnügen, auch nicht mit Gegenimpuls.

ui danke, Luggage, wir könnten mal eine Impingement Selbsthilfegruppe gründen In welchem Fitnesstudio trainierst du noch mal?
Ich bin im Pfitzenmeier... ;)


Das mag ja sein, aber denke darüber lässt sich diskutieren. Also erstens, die Gymnastin sagte, daß Brustschwimmen nur bedingt gut ist und zwar wenn die Haltung stimmt. Ich hatte zum Schluss auch beschwerden nach dem Schwimmen.
Das war vllt etwas missverständlich von mir ausgedrückt - ich wollte dir nicht direkt schwimmen empfehlen, sondern es nur als Beispiel für eine grundsätzlich runde, bindegewebsschonende Aktivität nennen, das man gut nachvollziehen kann. Brustschwimmen ist kritisch, wenn man es nicht in der Profivariante mit Tauchphase macht. In der Amateurvariante verspannt der ganze Rücken und Nacken dabei, was hinterher eine erhöhte Spannung auch auf die Schultern aufbaut. Gewöhnlich empfiehlt man dann eher Kraulen oder Rückenschwimmen - mein Ding ist das aber auch nicht. Außerdem ist dafür notwendig, dass man soweit gesund ist, dass man die Arme über die ganze ROM rotieren kann, was bei zB nicht möglich ist, derzeit.


Bei mir entstanden die schlimmsten Beschwerden nach dem Krafttraining, nicht nach Kampfsport, als ich auf Krafttraining verzichtete ist wieder besser geworden.
Es wäre hier wichtig genau zu analysieren, wie dein Krafttraining aussah. Entzündete Schultern sind DAS Standart-Symptom von falschem Krafttraining (im weitesten Sinne), dafür braucht es noch nichtmal Anlagen für ein Impingement-Syndrom. Hauptursache ist ein zu hartes Training nach zu kurzer Aufbauphase für das Bindegewebe in Verbindung mit zu hohen Gewichten, bei zu kleiner ROM in schlechter Ausführung (meist wird zu schnell gehoben). Man muss wissen, dass man nicht einfach so die Gewichte heben darf, die die Muskeln ansich bewältigen können, denn damit überbeansprucht man praktisch sofort die passiven Strukturen. Je nach Veranlagung, Vorbelastung und Ernährung geht das dann mehr oder weniger schnell auf's Bindegewebe und Gelenke. Man muss von langer Hand aufbauen, gezielt Übungen zum Aufbau wählen (also nicht etwa gleich mit Grundübungen anfangen und Übungen mit vielen Zwangslagen vermeiden), sowie Pensum und Ausführung anpassen (die meisten machen pro einheit viel zu viele Sätze, meist auch noch überflüssiger Isolationsübungen und machen die Bewegungen zu schnell, verkürzt und unsauber).


Wie ich finde, ein "für" für KS Training: beim Krafttraining werden alle Muskeln entlastet um eine bestimmte Muskelgruppe schwer zu belasten.
Beim Sandsacktraining arbeiten alle Oberkörpermuskeln, und die Stärke wird nicht vom Gerät sondern von dir bestimmt. wenn man probleme hat, dann kann man auch wunderbar Schnelligkeit trainieren anstatt volle Kanne durchziehen.
Abgesehen davon, dass du völlig unterschiedliche Sachen trainierst beim Krafttraining am Eisen und beim Sandsacktraining, ist doch gerade die Möglichkeit zur exakten Anpassung der Vorteil vom Krafttraining. Dass da irgendwas isoliert wird, trifft nur auf isolationsübungen zu, die zwar ihren Stellenwert haben, aber grundsätzlich nicht Mittel der Wahl zum Aufbau sein sollten. Komplexe, synergetische Übungen mit möglichst vielen Freiheitsgraden beanspruchen stets neben Agonisten und Antagonisten einen Haufen Synergisten und setzen auf Ganzkörperspannung (Deadlifts, KH-Bankdrücken, KH-Pullovers usw). Man sollte sie wohl gewählt trainieren und im Plan antagonistisch anordnen (also etwa 1 Satz Upright Rows, dann sofort 1 Satz Pullovers und wieder von vorne), dann werden immer alle Gegenspieler gleichmäßig austrainiert. Zudem kommt bei langsamer exzentrischer Phase eine jeweils hohe antagonistische Last zustande (der Bizeps muss etwa beim Trizepsdrücken die exzentrische Phase "bremsen"), so dass insgesamt viel weniger Sätze nötig sind, um alle Muskelgruppen angemessen auszulasten, wodurch Bindegewebe und ZNS geschont, und die Regenerationszeiten verkürzt werden.


Bei dem kampfsportüblichen Krafttraining, wie zb Liegestützen, ist für mich die Bewegung gewohnter als die bei den Krafttrainingsgeräten, und verursacht nicht ganz so schlimme Beschwerden. Burpees sind denke ich mit vorsicht zu geniessen, weil man sich auf die Hände "stürzt"
Das Problem bei diesen BWE's ist, dass meisten das eigene Körpergewicht viel zu viel für einen ist. Sicher, man bewältigt es irgendwie, aber man überlastet damit leicht die passiven Strukturen und trainiert ansonsten jedenfalls nicht mit dem optimalen Gewicht, um sich effektiv zu fördern. Ein Fitnessstudio-Anfänger macht ja auch nicht ab dem ersten Tag Bankdrücken mit 75kg, was aber meine Last bei Liegestützen wäre. Außerdem haben BWE's ihre Grenzen, was den gleichmäßigen Aufbaue aller Muskelgruppen angeht, so dass man schnell Dysbalancen antrainiert. Meist werden die vordere Torsomuskulatur und der Quadrizeps überbetont.
Du bist BWE's gewohnter, deswegen fallen sie dir leichter, aber das muss nicht heißen, dass sie auch langfristig besser für dich sind. Es hat schon seinen Grund, dass dir deine Physio LS verboten hat. Im Kraftraum kann man da eben ganz klein anfangen und mit leichten Gewichten aufbauen, bis man wirklich fit genug ist (und nicht nur gefühlt fit genug) um gute Erfolge mit dem eigenen Körpergewicht zu erzielen.


Am schlimmsten ist für mich Pratzenhalten für den Kopfhaken. Das tut der Schulter weh, frage mich obs Pratzenhalten für die Lowkicks Impingement verursachen kann?
Beim Pratzenhalten für LK kann ich mir gerade nicht vorstellen, wie das schlecht für die Schultern sein soll - aber vllt. haltet ihr die anders, als ich es kenne... Kopfhaken halten ist, wie ganz oben angeschnitten, wirklich kritisch, wenn man da Probleme hat. Das sollte man lassen, bis man wirklich komplett gut eingestellt und aufgebaut ist, damit die Schultern das wegstecken. Ich weiß aus eigener Erfahrung bestens, wie schlimm und schwer es ist, Sport sein lassen zu müssen, den man liebt, weil der Körper in momentan nicht verkraftet. Ich habe auch stets versucht entweder meine Probleme zu ignorieren oder wenigstens mit kleinen Zugeständnissen weiter zu trainieren. Dabei haben sich aber langfristig die Probleme immer verstärkt und irgendwann geht einfach gar nichts mehr, was dann die Hölle für Sportjunkies wie mich ist. Besser ist da gleich loszulassen, das ganze Leben zu überdenken, anzupassen und alles ordentlich von Grund auf aufzubauen. Später, wenn man alles ins Lot gebracht hat, kann man dann schauen was noch geht.

Ich sage mit Absicht "das ganze Leben", weil nicht nur Training Dinge beeinflusst, wie die Gelenke. Eine Säureüberschüssige Ernährung, wie sie in unseren Breiten fast garantiert ist, geht ua als erstes auf das Bindegewebe (dort werden überschüssige Säuren, die im Stoffwechsel anfallen und nicht abgebaut werden können gebunden und abgelagert) und fördert Degeneration und Entzündungen. Zu viel Stress, zu wenig Schlaf, Verspannungen, "verkürzte" Muskulatur (gibt's genau genommen nicht, aber ihr wisst, was ich meine), einseitige Bewegung in zu geringer ROM (im Alltag und im Sport), zu flache Atmung, schlechte Luft, zu wenig Ausdauersport, Umweltbelastungen, Unausgeglichenheit, unbewältigte Konflikte usw - das alles ist ua entzündlichen Prozessen zuträglich und sorgt langfristig zu Problemen.

Shining
29-08-2008, 15:27
Du sollst auch die Pratze nicht nur hinhalten. Du musst dagegenschlagen.
oh das tue ich immer, hab auch genug kraft und trainiere oft mit Männern , diese bewegung tut halt momentan weh, auch wenn ich selbst Haken schlage. Meine Haken und Schwinger sind derzeit nicht so gut, vor allem links ist ja die Führhand.

Ich bin im Pfitzenmeier...
Wollte mir den in Neckarau anschauen, soll ja 40 Euro im Monat kosten (?) und ist bald um die Ecke, aber hab mich bereits bei Mc Fit angemeldet.
Ich mache das Studio nicht verantwortlich für mein Leid, weil man gleich denkt beim billigtrainieren wird man gar nicht betreut. Die Trainer bemühen sich mehr als die in einem anderen teueren Studio, und schauen immer, auch beim Vorbeigehen und korrigieren wenns nötig und achte immer auch auf meine Haltung.
Ich war selbst schuld, weil ich zu selten (1 mal die Woche) und zu intensiv trainiert habe, hab auch zu schnell die Lasten erhöht.
Was schlecht ist, ist meiner Meinung nach daß zu wenig zwischenstufen bei Gewichterhöhen gibt. Das war im teueren Studio anders. zb von 20 gleich auf 25 und habe fast jede woche fast um 5 Kilo erhöht und war noch stolz drauf :o:rolleyes:



Das war vllt etwas missverständlich von mir ausgedrückt - ich wollte dir nicht direkt schwimmen empfehlen, sondern es nur als Beispiel für eine grundsätzlich runde, bindegewebsschonende Aktivität nennen,
Ich habe dich schon richtig verstanden, und ich sage, wenn die Haltung nicht stimmt macht auch diese krank.


Es wäre hier wichtig genau zu analysieren, wie dein Krafttraining aussah
siehe oben, das passiert sicher wenn man zu ehrrgeizig an die Sache herangeht, undschlauer sein möchte als der Trainer :o


Beim Pratzenhalten für LK kann ich mir gerade nicht vorstellen, wie das schlecht für die Schultern sein soll - aber vllt. haltet ihr die anders, als ich es kenne...
LK?? :confused: was ist das?
Ich sprach die Gymnastin auf Schlagpolster an, sie nannte sofort den Haken als beispiel, ohne daß ich sie genauer gefragt hätte, daß es ganz schlecht ist. Und es stimmt mit meinen Beschwerden überein.

was sind BWEs?
Danke für den Tipp beim Brustschwimmen, wollte mir sowieso eine Schwimmbrille zulegen, mir ist nämlich aufgefallen daß mir Freizeitbrustschwimmen unangenehm ist.

Shining
29-08-2008, 15:37
Irgendwo habe ich einen klugen Satz gelesen, die Sehnen gewöhnen sich viel langsamer an die Lasten als die Muskulatur, voila, das ganze Problem, und daß man kleine Muskelchen wie die rotatorenmanchete und Supraspinatus auf keinen Fall vernachlässigen kann.



"Wie ich finde, ein "für" für KS Training: beim Krafttraining werden alle Muskeln entlastet um eine bestimmte Muskelgruppe schwer zu belasten. "

Lustige Sichtweise.
fällt mir ein wenig schwer mir das vorzustellen ;)


Ähm ich finde es nicht lustig, sondern es ist eine Tatsache. vielleicht solltest du diese Sichtweise mal wagen. :rolleyes: Auf einer Hantelbank trainierst du nur deine Brust Schulter (Delta) und Armmuskulatur. Bei liegestütz oder Burpee sogut wie den gesammten Körper

Luggage
29-08-2008, 16:29
Irgendwo habe ich einen klugen Satz gelesen, die Sehnen gewöhnen sich viel langsamer an die Lasten als die Muskulatur, voila, das ganze Problem, und daß man kleine Muskelchen wie die rotatorenmanchete und Supraspinatus auf keinen Fall vernachlässigen kann.

Eben, genau. Das dumme ist halt, dass man nur merkt, was der Muskel heben kann, nicht aber, was das Bindegewebe aushält. Also: Nicht überlasten, komplexe Übungen machen (Iso's trainieren das Bindegewebe deutlich schlechter!) und die Bewegungs ganz langsam ausführen (exzentrische Phase etwa 3 bis 6 sek lang!), ohne Schwung arbeiten.


Auf einer Hantelbank trainierst du nur deine Brust Schulter (Delta) und Armmuskulatur. Bei liegestütz oder Burpee sogut wie den gesammten Körper
Naja, da ist schon mehr beteiligt. Der Rumpf muss nicht ganz unerhebliche Arbeit zum Stabilisieren verrichten, der Rücken bei manchem Powerlifter ist beim Bankdrücken gebogen wie ein Hulahup-Reifen (ergo massiv angespannt), beides mehr noch, wenn man die Beine hochnimmt, was belegt, dass auch die Beine arbeiten, wenn sie unten sind. Bankdrücken ist schon eine komplexe Übung. Und so verhält es sich auch mit den anderen (Grund)Übungen, so gelten Kreuzheben und Kniebeugen mit LH nicht umsonst als mit die effektivsten Bauch(!)übungen. Das ist ja das schöne, mit komplexen Übungen und einem guten Plan kann man alles mit wenig Sätzen trainieren. Der Vorteil gegenüber Sandsacktraining und Bodyweight-Exercises (=BWE's) ist, dass sich die Last minutiös einstellen läßt und man sich so nicht überfordert und effektiver Reize setzen kann.

@LK: Sollte "Lowkick" heißen, dachte das sei klar, weil ich oben drüber den Satz mit dem Halten von Pads für Lowkicks zitiert hatte. Wie soll das denn auf die Schulter gehen?

crazysource
02-09-2008, 20:27
vielleicht hilfts ja jemand
Zusammenfassung Sportverletzungen (http://209.85.135.104/search?q=cache:qIeAyO8d-0IJ:www.sportstudis.ch/dokuwiki/lib/exe/fetch.php/b5_sportverletzungen_zusammenfassung.doc%3Fid%3Dzu sammenfassungen%26cache%3Dcache+schulterverletzung +heilen+speerwurf&hl=de&ct=clnk&cd=2&gl=de&client=firefox-a)

useless
02-09-2008, 21:43
:ups:
da wird doch glatt`n oller Fred von mir nach über nem Jahr wiederbelebt, und ich krieg nix mit... :o

Also Danke an alle die sich so ehrlich nach meinem Wohlergehen erkundigt haben. Nein, ich hab´s freilich NICHT geschaftt mein Impingement wegzukriegen... Hab aber auch dummsinnigerweise nicht davon lassen können, immer sobald die Symptome etwas besser wurden gleich wieder derbe Boxen, Treten und Ringen zu trainieren, selber schuld, blöd muss man eben sein... :p

Das meiste was hier an konkreten Üungen/Haltungstipps beschrieben wurde, ist inzwischen mein täglich Brot, auch das Schulterhorn übrigens. Der Weg ist lang und dornenreich, aber immer wenn ich dran bleib, wird es auch etwas besser. Leider führen falsche Bewegungen auch immer wieder zu Rückfällen.

Kraulschwumm würde ich übrigens, weil das hier erwähnt wurde, mitnichten empfehlen, ebensowenig Bodenkampf und Sandsackboxen. Neben Tennisaufschlägen und Bankdrücken dürften diese Dinge zu den Schulter-Killern überhaupt gehören :ups: Ich kenne zu viele Ringer mit kaputten Schultern, und bei Kraulschwimmern ist das wohl sogar die Sportkrankheit Nummero Uno. Und je unsauberer die Kraul-Technik (Anfänger...) umso bösartiger für die Schultern.

Was ich gut fand in Luggage´Beiträgen war erstens die Bemerkung, dass man auch mal allgemein nachdenken sollte, ob nicht das ganze momentane Leben auf die Haltung drückt. M;an sagt ja auch "Kopf hängen lassen, Schultern hängen lassen"... Das denk ich mir seit einiger Zeit nämlich auch, dass DAS der eigentliche Kasus Knaxus ist. Und seine Lebensprobleme kann man nicht wegtrainieren, da kämpft man an der falschen Front.
Zweitens fand ich das mit dem Yoga gut. Ich merke, dass mir tägliches Meditieren in einer sauberen Haltung genauso viel bringt, wenn nicht mehr, wie sämtliche Dehn-, Mobilisierungs-, Haltungs- und Kräftigungsübungen zusammen.

Hat @Luggage nen Link zu ner empfehlenswerten Einsteiger-(Anfänger-) Seite für Yoga ? Möchte da nicht gleich in nen Verein rennen...

Was mich derezit auch beschäftigt ist der Zusammenhang zwischen Beckenposition, Wirbeln und Schulterproblematik. Ich beobachtete mithilfe zweier Spiegel , dass bei mir möglicherweise mindestens 2, wenn nicht drei Wirbel verdreht und verschoben sind (einer direkt über dem Becken, einer zwischen den Schulterblättern und evtl. einer dort, wo die BWS aufhört und die HWS beginnt).

Außerdem ist rechts irgendwas mit dem psoas nicht OK, es scheint mir dass der Hüftstrecker einseitig extrem verkürzt, verhärtet und in der Koordination verkümmert ist. Das scheint sich außer auf die Becken- und LWS-haltung auch auf Beinachse, Abrollverhalten, Belastungsverteilung und Körperhaltung beim Gehen sowie auf die Statik der Wirbelsäule bis hoch zum Schultergürtel und der Halswirbelsäule fortzupflanzen.

Und nein, ich geh nicht zum Orthopäden. Die können sowas nicht. :p

Shining
02-09-2008, 22:30
Was ich gut fand in Luggage´Beiträgen war erstens die Bemerkung, dass man auch mal allgemein nachdenken sollte, ob nicht das ganze momentane Leben auf die Haltung drückt
ja richtig, sagt auch meine Krankengymnastin. Ich beobachte mich die ganze Zeit selbst, wenn ich müde bin am Computer sitze oder Auto fahre ist aufrecht sitzen sehr angstrengend. Ich muss sagen, vielleicht ist es ein tipp für euch, als ich Ju Jutsu machte war meine Haltung besser. Wir machten viel Bodenkampf wie auch Würfe und Fallschule, das war sehr gut für den Rücken, aber andererseits vermutlich nicht so gut für die Gelenke.
Wenn ihr in Nobelfitnessstudios angemeldet seid, Pfitzemeier (da wo Luggage angemeldet ist) ist so ein Nobelstudio würde ich euch echt empfehlen die Rückenkurse, Pilateskurse oder auch Bauch- oder Ganzkörper kurse mal mitzumachen, auch wenn Männern manche vielleicht "schwul" erscheinen, weil viele Frauen dort hingehen (ich meine nicht Aerobic, sondern die wo Muskeln trainiert werden) . Das hat mir damals auch viel gebracht, die Trainerinnen haben auch korrigiert. Krankengymnastik ist zu wenig.Achja, in Yoga wird mehr gedehnt. Würde Yoga aber auch Pilates machen.

Ich habe wieder mal lustige Unterhaltung mit der Krankengymnastin gehabt, ich fragte ob ich immer bis zum Muskelbrennen trainieren soll, weil mein früherer Trainer meinte ich soll nicht aufhören wenn die Muskel brennen. Sie sagte auf keinen Fall muss man das tun, das es sogar ungesund sei. Sie sagte, sonst würde keiner mehr Trainieren gehen wenn er jedesmal schmerzen hätte, da sagte ich, oh das machen sehr viele, die meisten :o Mal ehrlich, ich kenne keinen einzigen der nur leicht trainiert, und gerade das ist das geile am TRaining.


Und seine Lebensprobleme kann man nicht wegtrainieren, da kämpft man an der falschen Front.

Ah wo... etzt wirds esoterisch , ich weiss warum ich den Sch.. habe, ich sitze zu viel und habe beim Autofahren total falsche Haltung, jetzt hab ich den Sitz nähergerückt.
Wie ich finde sind die meisten Tische zu niedrig, 70 cm, alles für kleine Menschen gemacht. Und wenn man viel tippt kann man sich nicht wirklich am Tisch anlehnen, das ist tödlich für den Rücken. Meine Gymnastin sagte , diejenigen die keine Haltungsprobleme haben, haben ganz andere Probleme, jeder hat so seine Schwachstellen. Ich weiss nicht ob ich richtig in erinnerung habe, du bist nicht der jüngste? Also ich kenne Kampfsportler über 40 die Knie und Hüftprobleme haben. Man wird halt nicht jünger... :(

useless
02-09-2008, 23:00
ist aufrecht sitzen sehr angstrengend. Ich muss sagen, vielleicht ist es ein tipp für euch, als ich Ju Jutsu machte war meine Haltung besser.seh ich auch so. Übrigens ist nicht nur aufrechtes Sitzen sondern auch gerades Stehen und Gehen anstrengend, besonders wenn man tiefsitzende Verkürzungen, Asymmetrien usw. hat, und der ganze Körper immer wieder in die gewohnten Schutz- und Fehlhaltungen zurück sinkt. Ferner komm ich mir bei aufrechtem Sitzen und Gehen in der Öffentlichkeit (ich arbeite in der Dienstleistung) ziemlich blöd vor, weil man dann aussieht als wäre man Ballettänzer oder Model und die Leute schauen einen schon echt komisch an. Kein normaler Mensch geht im Alltag wirklich gerade, Männer noch viel seltener als Frauen, man wirkt dann richtig auffällig.
Und Jujutsu, ja, wenn man einen Trainer hat der es auch so sauber unterrichtet, dann hat man da ne korrekte Haltung, ist mir auch aufgefallen. Hab ich ja auch mal gemacht. Aber je sauberer die Technik, desto schlechter oder stilisierter wird gekämpft, so ist das nun mal, und das Kämpfen hat mich halt mehr gereizt... sonst geh ich doch dann gleich ins Yoga statt ins JJ... :rolleyes:

Krankengymnastik ist zu wenigdas sagen die meisten, aer ich sage: Zuwenig Krankengxymnastik ist zu wenig :D Das ist das Problem, weil wenn man es lang genug durchhält, sind diese Sachen ganz gut. Man kann sie auch mit leichten Gewichten (Manschetten z.B.) verstärken. Bei Kraftüungen isses so, dass man ja dann mehr auf die Haltung achtet als aufs Gewicht, und dann merkt, hoppla, die korrekte Haltung WÄHREND der Übung ist das eigentliche Hindernis, und nicht das verwendete Gewicht :ups: Und dann wird jede Übung zu einer Art Krankengymnastik. Ich glaub nicht dass man dafür ein Studio braucht, außer man braucht halt den Herdentrieb zur Motivation. Ich trainier zuhause mit tausenden Bändern, Expandern, Manschetten, Hanteln, Wackelbrettern, Schulterhorn, FlexiBar usw. Ich kenne keine Maschine an der man etwas macht, was man nicht auch ohne Maschine machen kann.


Also ich kenne Kampfsportler über 40 die Knie und Hüftprobleme haben. Man wird halt nicht jünger...das will och überhört haben, ich werde selbstverständlich immer jünger, ich fühle deutlich wie von Tag zu Tag jede Zelle frischer und vitaler wird :mad: Und dass das Lehm auf die Haltung drücken kann, man Kopp und Schultern hängen lässt, ist sich nix Eso, das ist altdeutsche Volksweisheit. Wiedersehen. :)

Shining
02-09-2008, 23:05
jaja alte Weisheit, früher glaubten die Deutschen , bzw damals noch Germanen an Dämonen, Hexen und Zwerge :D ;)

Shining
02-09-2008, 23:10
Ferner komm ich mir bei aufrechtem Sitzen und Gehen in der Öffentlichkeit (ich arbeite in der Dienstleistung) ziemlich blöd vor, weil man dann aussieht als wäre man Ballettänzer oder Model und die Leute schauen einen schon echt komisch an. Kein normaler Mensch geht im Alltag wirklich gerade, Männer noch viel seltener als Frauen, man wirkt dann richtig auffällig

Es kommt mir bekannt vor! da magst du recht haben, mit den Volksweisheiten ich bin auch eher ein Mensch der lieber unauffällig ist und habe mich schon als Teenie geschämt aufrecht zu gehen weil ich dachte alle Jungs auf meine ****** starren. :o Mir war das unangenehm und kam mir auch wie so ein Model vor. Ich glaube diese Haltung habe ich bis heute noch.
Ich denke das ist eine Einblidung, jeder normaler MEnsch geht gerade ohne die kleinste Anstrengung, es kommt dir nur komisch vor weils ungewohnt und anstrengend ist.

useless
02-09-2008, 23:19
jaja alte Weisheit, früher glaubten die Deutschen , bzw damals noch Germanen an Dämonen, Hexen und Zwerge :D ;)
genau richtig, diese Sachen gibt es auch alle, heute genau wie damals, das hat tatsächlich mehr mit tiefer und einfacher Weisheit als mit Aberglauben zu tun, nur dass diese Weisheit heutzutage erst mal mühsam übersetzt und begriffen werden muss, während es früher Volksgut war. Dass mit dieser Weisheit viel Schindluder getrieben wurde damals, ist klar, aber heute treiben wir mit unserem angebl. "Wissen" genau so viel Schindluder. Ist aber hier alles krass off topic. Ich bin übrigens halb Zwerg halb Hexer, und einige Dämone kenne ich persönlich. ;)

useless
02-09-2008, 23:27
jeder normaler MEnsch geht gerade ohne die kleinste Anstrengung.nö, ich beobachte das mittlerweile sehr bewusst, meiner Meinung nach gehen von 100 erwachsenen Leuten höchstens 5 -10 einigermaßen gerade, wobei mir schlechte Oberkörperhaltung öfter auffällt als schlechte Lenden- und Beckenhaltung. Die meisten von denen, die sich gerade halten, sind jüngere Frauen, manchmal auch sportliche Männer. Ist so meine Beobachtung. Ich lerne viel daraus, die Haltung anderer zu studieren. Die Fehler sind immer dieselben.

Shining
03-09-2008, 10:41
nö, ich beobachte das mittlerweile sehr bewusst, meiner Meinung nach gehen von 100 erwachsenen Leuten höchstens 5 -10 einigermaßen gerade, wobei mir schlechte Oberkörperhaltung öfter auffällt als schlechte Lenden- und Beckenhaltung. Die meisten von denen, die sich gerade halten, sind jüngere Frauen, manchmal auch sportliche Männer. Ist so meine Beobachtung. Ich lerne viel daraus, die Haltung anderer zu studieren. Die Fehler sind immer dieselben.


Und die Moral aus der Geschicht ist: Daß die Volksweisheiten doch Recht behalten - jeder hat schließlich sein Kreuz zu tragen und niemand nimmt es auf die leichte Schulter. So ist halt das Leben, wir muten uns immer mehr zu als gesund ist , ist schon immer so gewesen. Noch eine Volksweisheit - ämol gehts berg nuff ämol nunder. :D


Ich habe noch eine schöne Dehnungsübung gelernt: an einer Eingangstür beide Ellenbogen abstützen und einen Fuß nach vorne , das tut den Schultersehnen gut.

Ich würde an deiner stelle nix alleine machen, sondern in einen Kurs gehen, man macht, vor allem bei Yoga , sonst fehler und die können schmerzhaft sein.

Habe mein indisches Asanas Buch ausgegraben und überlegt welche Übungen gut für den Rücken sind, es sind wirklich nicht allel. Yoga ist m.m.n. mit vorsicht zu genießen, vor allem weil viele übungen Lende sehr belasten:

dhanurasana - Google Bilder (http://images.google.de/images?hl=de&q=dhanurasana&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi)

ist für die Lende nur gut wenn man sich nicht zu sehr vebiegt, sonst ist es gut für den Rücken.
Bei cakrasana (http://soraservices.com/images/asana/cak.jpg) hab ich persönlich weniger kontrolle, daher kann die Übung für Lende imho nicht gut.

Gut für den Rücken, aber ohne sich zu sehr zu verbiegen, vor allem die Anfänger:
shalabhasana - Google Bilder (http://images.google.de/images?hl=de&q=shalabhasana&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi)
tuladandasana - Google Bilder (http://images.google.de/images?um=1&hl=de&q=tuladandasana)

useless
03-09-2008, 11:53
O gepriesen seist du, Shining, für die Links, werd ich mir mal bei Gelegenheit reinziehen. Muss nur aufpassen mich nicht zu verzetteln, weil mein Programm mitltlerweile schon Dutzende von Übungen umfasst und ich allmählich die Übersicht verliere. Die Türrahmen-Übung ist zwar Standard aber schon gut. Danke für die Erinnerung.

Luggage
03-09-2008, 14:12
Also Freunde, glaubt mir, das Zauberwort heißt Yoga - so zumindest mein derzeitiger Erkenntnisstand. Und zwar Yoga mit Schmackes, allerdings nur, wenn man sich langsam bei einem guten Trainer rantastet. Da hat man alles: Kräftigung, Dehnung, Meditation, Korrektur der Haltung, tiefe Atmung (verschiedene Formen: Pranayama, die Atemlenkung; das dient unter anderem auch dem Säure-Basen-Haushalt, ebenso wie das Schwitzen bei der Praxis und danach in der Sauna :)). Ich selbst mache Ashtanga Yoga, bzw. derzeit die Vorstufe Vinyasa (Flow) Yoga, weil ich mich noch nicht wieder fit genug für die richtige, harte Ashtanga-Praxis fühle. Jeder muss da seinen Stil finden, ich kann nur zu diesem raten (der Gründer Krishnamacharya wurde 1888 geboren, starb 1989 und gab noch 6 Wochen vor seinem Tod Yoga-Kurse - wenn das nichts ist...).
Wichtig dabei ist der Lehrer, darum gebe ich jetzt mal keine Links raus. Wer mag, kann ja Ashtanga googlen, oder sich eines der einschlägigen (wirklich nicht schlechten) Bücher darüber zulegen. Das alles ist gut als Gedächtnisstütze für die heimische Praxis oder als Hintergrundinfos, ersetzt aber niemals den Lehrer. Ohne einen guten solchen macht man so ziemlich alles falsch, was uU wirklich gefährlich sein kann, vertraut mir da. Hat man jedoch einen tauglichen Lehrer baut man schonend seinen ganzen Körper und nicht zuletzt auch die "Seele" auf.
Ich konnte zB früher nicht länger als höchstens eine Minute ohne mich abzustützen auf dem Boden sitzen (geschweige denn gerade dasitzen; @anstrengend gerade zu sitzen), das hat sich jetzt aber nach etwa 2 Jahren (mitunter leider sehr unregelmäßigem) Yoga-Training massiv gebessert. Mein Körpergefühl, meine Haltung, meine ganzkörper-Kraft, die Kontrolle meiner Mitte und natürlich meine Beweglichkeit haben sich massiv verbessert. Und glaubt mir ja nicht Yoga sei grundsätzlich Hausfrauenmeditation - ich habe schon gestandene Männer schweißüberströmt beim Ashtanga aufgeben sehen...

Was das Gerade-Gehen im Alltag anbelangt, weiß ich genau was ihr meint, wenn ihr davon sprecht euch dabei dämlich vorzukommen. Aber hey - so what! Mir ist mittlerweile scheiss egal, ob man mich für eine schwule Ballerina hält. Ich bin ich, no matter was der zusammengesunkene, müll-fressende Couchpotato von Zivilisationsmensch davon hält. Ich gehe und sitze gerade, als hinge ein Angelhaken in meinem Brustbein, an dem es nach vorne gezogen würde und mir geht es so erheblich besser (hat übrigens ganz interessante Effekt auf das Selbstbewusstsein, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat - hier folgt Geist wirklich Form. Übrigens ein Grund, warum ich mittlerweile die gerade Kampfhaltung klassischer Systeme ansich funktionaleren wie etwa im Boxen vorziehe, Kampf ist nunmal 95% Psyche... Hier gibt es auch noch interessante Zusammenhänge zwischen Yoga-Haltungen, die über Boddidharma zu den Shaolin und von dort in die Welt fanden und den so geprägten klassischen KK). Und natürlich starrt man dir auf die ******, Shining, so sind wir genetisch programmiert. Nimms als Kompliment und scheiss ansonsten drauf!

KK und Gesundheit ist nunmal ein heikles Thema: Umso mehr sich ein System am Leistungssport orientiert, desto mehr läßt es gesundheitliche Aspekte außer Acht. Boxen, Sandsacktraining, VK-Sparring, hartes Grappling - das hakt alles an der einen oder anderen Stelle in Sachen Gesundheit, so geil es ist. Ich habe wie Useless auch oft den Fehler gemacht von einer allgemeinen, bestens funktionierenden Praxis immer wieder Belastungen zu suchen, die mich in Entzündungsstadien zurück katapultierten, weil es eben so geil fand. Damit ist ab heute Schluss für mich, ich sorge jetzt vernünftig für meinen Körper, ohne größere Kompromisse. Man kann sich durchaus auch mit anderen Trainingspraktiken und Inhalten abfinden, bzw wirklich zufrieden sein. Jedenfalls besser, als die Zwickereien, die man jetzt erlebt irgendwann um ein vielfaches gesteigert irreperabel permanent werden zu lassen. Dann hat's sich's nämlich gleichmal ganz mit Sport und Lebensqualität.

Was die Fehlstellungen angeht, die Useless gefunden hat, würde ich neben Yoga zu einem guten Chiropraktiker raten. Ersteres kann vieles korrigieren, aber nicht alles. Manche Sachen, vorallem mit der Hüfte, bedürfen einer exogenen Manipulation und können nicht in eigenarbeit richtiggestellt werden. Der knackt einen dann einmal ordentlich durch und man fühlt sich wie neu geboren, empfiehlt sich wirklich!

Shining
03-09-2008, 14:23
Oh natürlich Atmung ist sehr wichtig, bei anspannung heisst es einatmen den Atem 8 sek. halten und bei entspannung ausatmen. Die gleichgewichtsübungen wie tulandandasana oder bei Schneidersitz einfach gleichmässig atmen. Die können länger dauern.
Würde auch lieber einen Kurs besuchen.
die asiatischen Meister sagen doch der Rücken muss gerade sein, damit die Energie besser fließen kann.

Luggage
03-09-2008, 14:30
Oh natürlich Atmung ist sehr wichtig, bei anspannung heisst es einatmen den Atem 8 sek. halten und bei entspannung ausatmen. Die gleichgewichtsübungen wie tulandandasana oder bei Schneidersitz einfach gleichmässig atmen. Die können länger dauern.
Würde auch lieber einen Kurs besuchen.
die asiatischen Meister sagen doch der Rücken muss gerade sein, damit die Energie besser fließen kann.
Ja, es gibt verschiedene Formen von Pranayama - wo hast du denn die mit dem 8sek. halten her? Im Ashtanga gibt es eigentlich nur eine Form von Pranayama: Die Ujjayi-Atmung, die über die gesamte Praxis hinweg absolut gleichmäßig zu erfolgen hat (also ohne jedes Anhalten).

Shining
03-09-2008, 14:36
Ananda Marga Ananda Marga ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ananda_Marga)

das Büchle habe ich von den Mönchen gekauft.

Bei Heuschrecke shalabhasana soll die Haltung halbe Minute dauern, habe keine besondere Informationen zur Atmung.

useless
03-09-2008, 15:10
hmm @Luggage, wenn du vor dem Yoga nicht mal ohne die abzustützen auf dem Boden sitzen konntest, bist du ein unpassender Vergleich für mich, ich sitze z.B. vor dem PC immer auf dem Boden, oft sogar noch auf einem Wackelbrett, also so extrem unbeweglich bin denn doch nicht... trotzdem inspirierst du mich gerade irgendwie, evtl. geh ich wirklich mal zu nem Yogalehrer und mach nen Einsteigerkurs. Könnte mir mittlerweile gefallen, nachdem ich mich eh schon autodidaktisch mit Haltungs-, Meditations-, Gleichgewichts- und Dehnübungen befasse (wenn auch nicht wirklich freiwillig... :o ).Ich frag mich nur ob der mir was zeigt, worauf ich durch trial & error nicht auch selber komme, zumal ich meinen ganz persönlichen Körper und dessen Macken besser kenne als irgendwer anderes, und außerdem kein Freund des Herdentriebs und der Wellness-und Eso-Mode bin, zu welcher ich zumindest anteilig auch Yoga rechne.

Chiropraktik, ja das hab ich mir freilich auch schon überlegt, aber ich denke solang da noch starke Spannungen, Asymmetrien und Fehlhaltungsgewohnheiten dominieren, ist es fragwürzig sich die Wirbel einrenken zu lassen, die springen vielleicht über kurz oder lang wieder raus, oder das eine Prolbem ist weg und dafür hat man bald woanders ein neues, ebenso großes. Das Problem sind ja nicht die Wirbelfehlstellungen als solche, sondern die inneren Spannungen, die die Wirbelsäule verkrümmen und dann eben einzelne Wirbelkörper aus ihrer Position drücken. Denk ich. Und gegen die tieferen Ursachen (Muskeln Bänder Koordination Gewohnheit Seele) macht der Chiropraktiker ja eher wenig, bzw. die Hauptarbeit muss man trotzdem wieder selber machen oder. Ich weiß net mal, ob verdrehte Wirbel nicht von selber in ihre Position zurükwandern, wenn alles andere sich bessert. Wenn nicht, kann man ja immer noch die reine Außen-Behandlung durch so nen staatl. geprüften Knochenbieger machen lassen.

Luggage
03-09-2008, 15:44
hmm @Luggage, wenn du vor dem Yoga nicht mal ohne die abzustützen auf dem Boden sitzen konntest, bist du ein unpassender Vergleich für mich, ich sitze z.B. vor dem PC immer auf dem Boden, oft sogar noch auf einem Wackelbrett, also so extrem unbeweglich bin denn doch nicht...
Ich konnte nicht lange ohne Sütze gerade sitzen, soll heißen, ich war nicht unbeweglich, sondern der Rücken zu schwach, um mich lange gerade halten zu können. Der Alltag des heutigen Westlers, sowie übliches KK-Training überbetont nunmal die vordere Torsomuskulatur, was zu sowas führt, wenn man nicht hartnäckig dagegen hält. Aber ganz egal, ob du in dieser oder jener Hinsicht fitter, oder weniger fit bist, als ich es war oder bin - Yoga holt jeden dort ab, wo er steht. ZB schafft wirklich niemand ohne einschlägiges Training die erste Ashtanga-Serie auf Anhieb richtig und in Idealform. Es gibt für jedes Asana mehrere Modifikationen, um sich heranzutasten, sowie stets die Möglichkeit einfach etwas auszulassen oder anstelle einers Asanas ein anderes oder ein Vinyasa zu machen. Yoga ist nur für dich, für sonst niemanden.


trotzdem inspirierst du mich gerade irgendwie, evtl. geh ich wirklich mal zu nem Yogalehrer und mach nen Einsteigerkurs. Könnte mir mittlerweile gefallen, nachdem ich mich eh schon autodidaktisch mit Haltungs-, Meditations-, Gleichgewichts- und Dehnübungen befasse (wenn auch nicht wirklich freiwillig... :o ).
Freut mich :) Denke aber daran: Yoga ist nicht gleich Yoga. Mach dich im Vorfeld schlau, welche Stile zur Verfügung stehen und was so die jeweils typischen Inhalte sind, sonst findest du dich ratz-fatz in einem Hausfrauenzirkel für Traumreisen wieder, was nun nicht unbedingt in deinem Sinne sein dürfte ;)


Ich frag mich nur ob der mir was zeigt, worauf ich durch trial & error nicht auch selber komme, zumal ich meinen ganz persönlichen Körper und dessen Macken besser kenne als irgendwer anderes
Trial & error hat den Nachteil, dass du die Konsequenzen des errors tragen musst. Ich ziehe es da vor auf die Jahrtausende währende Versuchsreihe des Yoga zurückzugreifen, hoffend, dass die meisten Errors da schon gemacht wurden ;) Was deine Macken angeht, solltest du die mit dem Lehrer zuvor besprechen, der kann dir meist ganz gut sagen, wann vllt eher eine Modifikation als das volständige Asana angesagt ist. Überdies ist es, wie ich schon vorher gesagt habe: Yoga ist nur für dich, du hörst die ganze Zeit in deinen Körper hinein und machst nur, was gut für dich ist (wenn du nicht mit Schwitzen und Schnaufen schon voll ausgelastet bist). Allerdings würde ich das nur bedingt ansetzen, denn ein wenig muss man sich auch schonmal auf was neues einlassen und einfach mal machen, was der Lehrer sagt und nicht gleich abwiegeln. Aber das hat jeder selbst in der Hand. Darüber hinaus darf man die eigene Individualität auch nicht allzu sehr überbewerten: So stark unterscheiden sich die einzelnen Körper nun auch wieder nicht, besagte tauendjährige Erfahrung trägt den paar Unterschieden imho durchaus Rechnung.


und außerdem kein Freund des Herdentriebs und der Wellness-und Eso-Mode bin, zu welcher ich zumindest anteilig auch Yoga rechne.
Ich denke von so einem Schubladendenken sollte man sich frei machen. Mir ist scheiss egal was gerade Mode ist und ob mich jetzt einer Eso-Freak schimpft oder nicht. Ich mache was mir gut tut und Spass macht, gleich welches Etikett manche auf mich kleben würden. Gerade dieses Loslassen ist eines der schönen Dinge, die man im Yoga lernen kann. Verspannungen, geistige wie körperliche (sind sowieso miteinander verwunden), rühren nicht zuletzt von solchem oberflächlichem Etikettier-Druck her...


Chiropraktik, ja das hab ich mir freilich auch schon überlegt, aber ich denke solang da noch starke Spannungen, Asymmetrien und Fehlhaltungsgewohnheiten dominieren, ist es fragwürzig sich die Wirbel einrenken zu lassen, die springen vielleicht über kurz oder lang wieder raus, oder das eine Prolbem ist weg und dafür hat man bald woanders ein neues, ebenso großes. Das Problem sind ja nicht die Wirbelfehlstellungen als solche, sondern die inneren Spannungen, die die Wirbelsäule verkrümmen und dann eben einzelne Wirbelkörper aus ihrer Position drücken. Denk ich. Und gegen die tieferen Ursachen (Muskeln Bänder Koordination Gewohnheit Seele) macht der Chiropraktiker ja eher wenig, bzw. die Hauptarbeit muss man trotzdem wieder selber machen oder. Ich weiß net mal, ob verdrehte Wirbel nicht von selber in ihre Position zurükwandern, wenn alles andere sich bessert. Wenn nicht, kann man ja immer noch die reine Außen-Behandlung durch so nen staatl. geprüften Knochenbieger machen lassen.
Klar, aber du nennst auch kein Argument, dass dagegen spräche es einfach mal zu versuchen. Andere Körper- und Seelenarbeit bleibt durch den Chiropraktikerbesuch ja unbenommen. Dafür kann es aber sein, dass etwas eingerenkt wird, was weniger durch Spannungen verursacht, als vielmehr wiederum selbst diese hervorgerufen hat. Ich sehe also nur positive Benefits und schlimmsten Falles eben eine Null-Runde in einem sofortigen Besuch.

useless
03-09-2008, 16:05
Klar, aber du nennst auch kein Argument, dass dagegen spräche es einfach mal zu versuchen.das muss ich auch nicht, zumal das mit den "Argumenten" so ne Sache ist, wenn man weiß, dass man gerade ein Argumentier-Tier vor sich hat (ein nettes, `türlich :) ). Ich weiß schon warum ich manchen Dingen mit abwartender Distanz gegenüber stehe. Teilweise kann man es auch erraten. Mehr sag ich nicht. Nenne es "taktische Argumentierverweigerung" :-§

Vegeto
03-09-2008, 16:20
Ich hab dieses Engpass Syndrom auch mal diagnostiziert bekommen und hatte auch einige Probleme damit. Ich kann nur berichten wie das bei mir wieder wegging. Mittlerweile kann ich wieder normal trainieren.

1. Phase: wochenlang absolute Pause und Diclofenac bis zum geht nicht mehr.
2. Phase: da war ich wieder schmerzfrei, hab aber dann sehr lange hauptsächlich noch den Rücken und die Außenrotatoren trainiert. Also kein Bankdrücken oder vordere/seitliche Schulterübungen mehr.
3. Phase: normal aber langsam wieder begonnen Brust und Schulter in den Trainingsplan aufzunehmen.

Beim Rückentraining konnte ich alles normal machen. Auch Klimmzüge. Obwohl die ja auch die Innenrotation stärken sollen.

Die beste Übung die ich empfehlen kann, auch für Gesunde, ist Cuba Press:
MySpaceTV-Videos: Cuban Press von Barry's Bootcamp (http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&VideoID=21049921)
Kleine Geschichte dazu:
PowerTraining 6/02 : CubaPress (http://www.powertraining-online.com/cubapress.html)

Ansonsten schaut euch mal folgende Übungen für Infraspinatus & Teres Minor an:
Back Exercise Menu (http://exrx.net/Lists/ExList/BackWt.html#anchor511734)
Training der Schulter (http://k3k.de/Training/Rotatoren/rot1.HTML)

Ich wünsche gute Besserung und schöne breite Schultern!

Luggage
03-09-2008, 17:03
Zunächst mal danke für die Tipps!


Die beste Übung die ich empfehlen kann, auch für Gesunde, ist Cuba Press:
MySpaceTV-Videos: Cuban Press von Barry's Bootcamp (http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&VideoID=21049921)
Kleine Geschichte dazu:
PowerTraining 6/02 : CubaPress (http://www.powertraining-online.com/cubapress.html)
Kann ich jetzt irgendwie garnicht verstehen - was genau findest du daran so toll? Mal abgesehen davon, dass meine linke Schulter im Moment weder das 90°-Anheben des Oberarms, noch die Rotation in dieser Position mitmachen würde, finde ich diese über-komplexen, vielgliedrigen Übungen nicht geeignet, um irgendetwas aufzubauen, außer vllt. Laktattoleranz. Man ermüdet die Muskelpartien ohne effektive Reize dabei zu setzen und verwendet für drei Übungen am Stück das selbe Gewicht, obgleich einzelne Muskelpartien davon wahrscheinlich durch eigens gewählte Gewichte deutlich effektiver angesprochen werden würden. Hier bedingt aber das schwächste Glied die Kette, so dass die stärkeren Partien keinen effektiven Reiz erhalten. Das einzig schöne daran ist, dass man die Gelenke mal in einer ordentlichen ROM bewegt, mit recht niedrigem Gewicht und vermutlich rel. vielen WDH, was gut für die passiven Strukturen und die Gelenkschmiere ist. Aber das könnte man auch anders bewerkstelligen...



Ansonsten schaut euch mal folgende Übungen für Infraspinatus & Teres Minor an:
Back Exercise Menu (http://exrx.net/Lists/ExList/BackWt.html#anchor511734)
Training der Schulter (http://k3k.de/Training/Rotatoren/rot1.HTML)

Thx - sind halt die üblichen Rotatoren-Übungen, aber schön, dass die hier mal bebildert reingestellt werden.


das muss ich auch nicht, zumal das mit den "Argumenten" so ne Sache ist, wenn man weiß, dass man gerade ein Argumentier-Tier vor sich hat (ein nettes, `türlich ). Ich weiß schon warum ich manchen Dingen mit abwartender Distanz gegenüber stehe. Teilweise kann man es auch erraten. Mehr sag ich nicht. Nenne es "taktische Argumentierverweigerung"
Na hör mal, klar musst du das nicht! Ich will dir hier doch nix aufschwatzen, wollte dich nur anregen, es mal zu versuchen, zumal deine Gründe - so diese erschöpfend gelistet waren - nicht gegen einen Versuch auf gut Glück sprachen.

Vegeto
03-09-2008, 17:23
Kann ich jetzt irgendwie garnicht verstehen - was genau findest du daran so toll? Mal abgesehen davon, dass meine linke Schulter im Moment weder das 90°-Anheben des Oberarms, noch die Rotation in dieser Position mitmachen würde, finde ich diese über-komplexen, vielgliedrigen Übungen nicht geeignet, um irgendetwas aufzubauen, außer vllt. Laktattoleranz. Man ermüdet die Muskelpartien ohne effektive Reize dabei zu setzen und verwendet für drei Übungen am Stück das selbe Gewicht, obgleich einzelne Muskelpartien davon wahrscheinlich durch eigens gewählte Gewichte deutlich effektiver angesprochen werden würden. Hier bedingt aber das schwächste Glied die Kette, so dass die stärkeren Partien keinen effektiven Reiz erhalten. Das einzig schöne daran ist, dass man die Gelenke mal in einer ordentlichen ROM bewegt, mit recht niedrigem Gewicht und vermutlich rel. vielen WDH, was gut für die passiven Strukturen und die Gelenkschmiere ist. Aber das könnte man auch anders bewerkstelligen...

Wenn deine Schulter so akut schmerzt solltest du sowieso sehr vorsichtig drum herum trainieren. Oder pausieren.
Ich kann dir nicht genau sagen wie die Übung wirkt, aber sie tut es. Und sie scheint bei mir dem Problem vorzubeugen.
Diese Übung ist zusammen mit vorgeugtem Seitheben und Reverse Butterfly (also falsch herum auf der Butterfly Maschine sitzend) das einzige was ich noch für die Außenrotatoren mache. Und sie fühlt sich am besten an. Ich glaube gerade weil diese Muskelschlinge genau das schwächste Glied der Kette immer mitstärkt und die anderen etwas "ausbremst" kommt man in das gesunde Gleichgewicht. Ist aber nur ne Vermutung.

Shining
04-09-2008, 23:15
also ich finde die Kurse die Vegeto gepostet hat sehr toll! Solltet ihr mal machen!
Als ich solche Kurse in der Muckibude noch besuchte hatte ich keine Probleme mit Haltung oder sonstwas. Da wird es wenigstens auf Gesundheit geachtet.
Mich hat der Thread auch inspiriert, ich suche mir einen Pilates Kurs. Yoga ist halt sehr auf Dehnung und Atmung fixiert, sollte die Mönche vielleicht doch mal wieder aufsuchen.
Mir bringt die Krankengymnastik sehr viel, ich mache die Übungen jeden Tag, ich fühle mich fast schlecht, wenn ich nach dem Training keine KG mache, der Körper weiss am Besten was gut ist. Achte auf die Haltung merke schon jetzt Ergebnisse . Diese Türramen Dehnungsübung verschafft sofort eine Erleichterung, wenn es nach dem Training mal wieder kritisch wird
Eine Frage, sollte man die Muskeln die Impingment verhindern mit gleicher Intensität trainieren, wie die die man im Training belastet?

@useless, was machst du sonst noch für Übungen für den Rücken S. spinatus, Rotatoren etc...? Hast du auch Krankengymnastik gemacht?


Wenn deine Schulter so akut schmerzt solltest du sowieso sehr vorsichtig drum herum trainieren.
ja genau, kann ich bestätigen.

Vegeto
05-09-2008, 09:53
Eine Frage, sollte man die Muskeln die Impingment verhindern mit gleicher Intensität trainieren, wie die die man im Training belastet?

Je nachdem wie man das jetzt versteht. Also ich trainiere sie so das ich eine Ermüdung spüre - also wie alle andere Muskelgruppen auch.

Allerding sind Infraspinatus & Teres Minor eher kleiner, deshalb kann ich dort nicht dasselbe hohe Volumen fahren wie z.B beim Latissimus oder der Brust.

useless
05-09-2008, 15:39
@useless, was machst du sonst noch für Übungen für den Rücken S. spinatus, Rotatoren etc...? Hast du auch Krankengymnastik gemacht?naja ich mach ne Menge Zeugs, das Problem ist halt, das alles mit Worten auf die Schnelle zu beschreiben, sonst muss ich hier wieder Romane schreiben die keiner liest, für die keiner mich bezahlt :o Der Schriftstellerberuf ist ein hartes Brot. Außerdem benütz ich Geräte die nicht unbedingt jeder hat, und vor allem bin ich immer am Experimentieren und da ich kein Fachmann bin, möchte ich meine derzeitigen Übungen auch nicht anderen empfehlen, denn solang ich meine Probleme damit nicht überzeugend weggekriegt habe, könnte einiges davon ja auch völligster Humbug sein :D Allerdings mach ich auch vieles aus der klassischen Krankengymnastik, Physiotherapie und Reha, was mir diverse Trainingspartner gezeigt haben, oder was ich im Indernet gefunden hab, das sind schon bewährte Sachen, aber das jetzt hier alles verbal beschreiben... sind wirklich Dutzende Übungen... nee danke... und enstrpechende Seiten findet der Suchende auch so im Indernett...
...momentan ha ich mir nen Besenstiel gekauft und mach so Dehnüungen mit Besenstiel :D Kniebeugen eng und ganz zum Boden, Kniebeugen auf einem Wackelbrett, Kniebeugen und Kreuzheben mit Gewicht (daei geht es mir um die Haltung von Wirbelsäule, Beinachsen, Kopf und Schulterblättern), Klimmzüge in allen Varianten (Betonung auf der korrekten Haltung des Schultergürtels und auf Hohlkreuz-Vermeidung), Latziehen nach unten (auch hier Betonung auf Schulterblätter-Positionierung und Stabilität der Lendenwirbelsäule), Latziehen zum Körper oder Kopf oder über dem Kopf in allen Varianten, auch sitzend (hierbei eine konvexe Lendenwirbelsäule vermeiden, was sehr schwierig ist für mich - dasselbe Augenmerk gilt bei Spagat- und Grätsch-Übungen), vorgebeugtes Rudern mit Expander bei gestreckten Armen, natürlich Arme kreisen oder fächern seitlich, vor dem Körper oder hinter dem Körper im Stehen oder liegend in Bauch- und Rückenlage (hierbei Bauch anspannen, Lendenwirbel auf den Boden pressen, Hohlstellen schließen), oft mit kleinen Hantelscheiben oder Gewichtsmanschetten, Adduktoren- und Abduktorentraining der O-Schenkel, Oberkörperrotation im Stehen, Knien oder Sitzen gegen Widerstand (Gummibänder an den Ankoppelösen meines Schulterhorns), Beine nach hinten/oben anheben usw., also Hüfttraining das die Lendenwirbelsäule stabilisiert, Hüftkreisen mit Deuserband, Halstraining mit Deuserband, Klappsches Kriechen, Katze und zahlreiche andere Dehnübungen für Wirbelsäule, Lenden, Schulter und Hüfte, diverse Üungen die ich selber erfunden habe, z.B. mit einer Stahlfeder die ich mit den Füßen an den Boden drücke oder eine Übung bei der ich ärschlings an der Wand stehe und gleichzeitig Lendenwirel und Schultergürtel an die Wand presse, leicht in die Hocke gehe und den Körper dann seitlich abbiege, flach an die Wand gepresst, dann diverse Sachen mit Gummibändern, selstrerfundene Übungen bei denen ich eine Art X-Beinstellung einneheme und dabei den O-Körper vorbeuge und hinter dem Rücken die Arme rotiere oder gestreckt halte, wobei eine Streckung der Wirbelsäule von Hirn bis ***** und ganz gestreckte Arme angestrebt werden und außerdem der tractus iliotibialis mitgedehnt wird und irgendwas mit glutaeus medius und iliopspoas passiert, wovon der Herr sah, dass es gut war, ferner natürlich externale Schulterrotation mit oder ohne Schulterhorn in allen Varianten (da gibt es viele)... *gähn* und so weiter... :o

Shining
06-09-2008, 10:50
Klimmzüge sind aber auch sehr belastend.:ups: Wenn du viel gewicht nimmst für deine Übungen bringt dir das nichts weil deine Schultern sich niemals erholen können.
Wo du Besenstiel erwähnst, in der Muckibude wo ich war gabs zu Kurszwecken solche leichte Langhantel, die Übungen damit waren sehr effektiv damit. Es hat schon gereicht wenn man sie auf der Schulter ablegt und hält, und damit rumhampelt, Kniebeugen etc. Da hat man automatisch gute haltung, sie darf aber nicht zu schwer sein. Wisst ihr wo ich sowas bekomme? Überall gibt es langhanteln wo die Stange schon 20 Kilo wiegt.

useless
08-09-2008, 18:35
Klimmzüge sind aber auch sehr belastend.:ups: momentan hab ich das Gefühl, dass sie mir zumindest nicht schaden


Wenn du viel gewicht nimmst für deine Übungen bringt dir das nichts weil deine Schultern sich niemals erholen können.was hat das Gewicht mit der Erholung zu tun


Wo du Besenstiel erwähnst, in der Muckibude wo ich war gabs zu Kurszwecken solche leichte Langhantel, die Übungen damit waren sehr effektiv damit. Es hat schon gereicht wenn man sie auf der Schulter ablegt und hält, und damit rumhampelt, Kniebeugen etc. Da hat man automatisch gute haltung, sie darf aber nicht zu schwer sein. Wisst ihr wo ich sowas bekomme? Überall gibt es langhanteln wo die Stange schon 20 Kilo wiegt.ich hab meine LH-Stange in der Sportabteilung eines Kaufhauses käuflich erworben, die wiegt ca.10 kg.

Grunzipiell ist bei so Problemen, die mit schlechter Haltung, Asymmetrien etc. zusammenhängen (können), die Form wichtiger als schweres Gewicht, weil man sich sonst die blöde Asymmetrie und Fehlhaltung immer noch stärker hintrainiert. Deswegen ist Krafttraining allein auch nicht (immer) die Lösung, und Yoga allein vermutlich genauso wenig, weil man erstmal verhärtete Verkürzungen, Dysbalancen und motorische Fehlanpassungen bewusst unter Kontrolle bekommen muss, sonst treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Freilich mag auch ein gottgefälligeres Wandeln segensreiche Wirkung spenden.
Ave Maria

Vegeto
08-09-2008, 20:25
Zitat von Shining Beitrag anzeigen
Klimmzüge sind aber auch sehr belastend.


momentan hab ich das Gefühl, dass sie mir zumindest nicht schaden

Ich hab ja schon geschrieben das ich Klimmzüge auch problemlos machen konnte. Zu dem Thema hab ich letztens einen Bericht gelesen. Fazit: Klimmzüge schaden den Schultern nicht wenn man kein Schwergewicht mit > 100kg ist, dass zur Stange hochspringt.

Shining
09-09-2008, 08:03
was hat das Gewicht mit der Erholung zu tun
Die Frage ist doch nicht ernst gemeint.... :ups:
Wenn du die Sehnen jeden Tag aufs extremste belastest können sich niemals regenerieren , verkalken und degenerieren irgendwann. Und Sehnen regenerieren sich wie gesagt nicht so schnell wie Muskeln.

Was wirklich hilft ist eine Massage. :) Hab gemerkt daß der Schnerz von Verspannungen kommt, nach einer Massage war sofort besser!
Hab mir jetzt auch Bücher über Pilates und Rücken - Yoga geholt
Im Pilates Buch gibts wirklich gute Tipps wie man die Haltung verbessern kann - nämlich durch visualisieren.
"Stellen sie sich vor sie tragen Kronjuwellen auf den Kopf und sind stolze königin" :cool:
STellen sie sich vor sie tragen einen Korsett
Das hilft :D

useless
09-09-2008, 23:59
Die Frage ist doch nicht ernst gemeint.... :ups:
Wenn du die Sehnen jeden Tag aufs extremste belastest können sich niemals regenerieren , verkalken und degenerieren irgendwann. Und Sehnen regenerieren sich wie gesagt nicht so schnell wie Muskeln.ich meinte nur, was das Gewicht mit der Erholung zu tun hat. Anscheinend kannst du mir nicht folgen. Egal.

Übrigens, wenn ich nix trainiere, wird´s auch nix besser. Und wenn ich nur so Schlaffi-Gymnastik mache, kann ich mich erstens nicht motivieren, und zweitens bringt´s nix viel, weil man Intensität nicht durch Volumen ersetzen kann. Ich hab 20 Jahre mit Hanteln trainiert, mein Körper reagiert nur unzufriedenstellend auf kraftlose Übungen. Ich brauche richtig harten Widerstand. Ein Renn-Motor muss regelmäßig grenzwertig ausgelastet werden, sonst geht er langsam kaputt.


Was wirklich hilft ist eine Massage. :) Hab gemerkt daß der Schnerz von Verspannungen kommt, nach einer Massage war sofort besser!
Massage lindert Symptome, ändert aber nix viel an den Ursachen. Wenn es welche gibt, sollte man da ansetzen. Massagieren lassen kann man sich ja dann auch noch, wenn man genug Zeit und Löhnung hat und sich gern von fremden Bademeistern händisch bearbeiten lässt. Es soll ja Leute geben, die sogar zum Frisör gehen. Ich bin da eigen. Ich war sicher seit 10 Jahren bei keinerlei Frisören, Zahnärzten oder ähnlichen Clowns mehr, die mein Geld nehmen um dann an meinem einzigartigen Leib herumzudilettieren. Ich hasse sowas, außerdem dauert es mir zu lang.


wie man die Haltung verbessern kann - nämlich durch visualisieren.
"Stellen sie sich vor sie tragen Kronjuwellen auf den Kopf und sind stolze königin" :cool:
STellen sie sich vor sie tragen einen Korsett
Das hilft :DIch stell mir vor, ich sei wie eine Marionette mit einem Faden am Kopf festgemacht, und der ganze Körper hängt an dem Faden runter. Das funzt. Besonders gut übrigens wenn man auf einem Schwebebalken, Slackerseil o.ä. balanciert. Aber auch so.
Was auch funzt: Stell dir vor du hättest eine Wespentaille (auch wenn du tatsächlich eine hast, stell´s dir trotzdem vor). Das stabilisiert die Rumpfhaltung.
Malchman stell ich mir sogar vor ich hätte ****** und würde die so richtig rausstrecken. Da kommt man als Mann zwar komisch drauf, aber was soll´s. Was tut man nicht alles. Muss schon ein Erlebnis sein, sowas tatsächlich zu besitzen :D

Shining
10-09-2008, 15:56
Nein kann dir nicht folgen: du meinst große Lasten belasten die Gelenke gar nicht? Was hat das mit Erholung zu tun hat - na sehr viel - daß man sich bzw den sehnen die Erholung überhaupt GÖNNT wenn man so hart trainiert UND vor allem dann wenn man beschwerden hat.
Hey Leute ich glaube ich habe ne gute Investition gemacht.
Warum gehst du nicht zu Orthopäden und lässt dich röntgen - er kann ahand des Bildes feststellen ob bei dir schon degenerative Prozesse stattfinden oder ob das nur Sehnenüberreizung ist. Weil wenn du dir keine Erholung gönnst kann es passieren daß du Arthrose bekommst.

Amazon.de: Pilates total: Effektive Übungen für Fitness und Figur. Im Studio - zu Hause - unterwegs: Brooke Siler, Anni Pott: Bücher (http://www.amazon.de/Pilates-total-Effektive-%C3%9Cbungen-unterwegs/dp/3442168759)

Jetzt habe ich eine logische Erklärung für die Volksweisheiten geliefert bekommen. Diese Dame schreibt, daß nicht nur falsche HAltung aber auch die falsche Atmung die Ursache der Schulterbeschwerden ist, weil man schlechte Atmung mit Schultermuskulatur auszgleicht.
Klingt logisch. Richtige Atmung ist wenn Phase des Ausatmes 2 mal oder drei mal so lange dauert wie des einatmens.

Nur- die Atmung wird vom vegetativen Nervensystem und endokrinem System gesteuert/beeinflusst. Wenn man ständig gestresst ist kann sein daß man automatisch falsch atmet. Kann man also es durch bewusste STeuerung des Atems das vns beeinflussen?

habe in vielen Yoga büchern gestöbert, mir ist es ziemlich negativ aufgefallen, daß die meisten sich auf die ÜBungen aber nicht auf den Atem konzentrieren. Das ist absolut falsche herangehensweise.
Im Yoga sollte man Atmen als erstes erlernen.


Übrigens, wenn ich nix trainiere, wird´s auch nix besser. Und wenn ich nur so Schlaffi-Gymnastik mache, kann ich mich erstens nicht motivieren, und zweitens bringt´s nix viel,
weisst du das? Schlafi gymnastik kann die rückemuskulatur entspannen und deine HAltung verbessern und die Beschwerden auf die Dauer lindern. Weil sich deine haltung bessert. Wenn die schulter ständig überreizt und verspannt ist wird es nie was...
Die wird aber immer verspannt sein, wenn deine haltung falsch ist.
Pilates stärkt zb die Rumpfmuskulatur. Pilates /Yoga ist mehr als nur schlafi Übungen auf der Matte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Hubert_Pilates

Mir ist es lieber kürzer zu treten als die gelenke degenerieren.

useless
10-09-2008, 16:47
Nein kann dir nicht folgen[QUOTE]tja dann haste eben Pech gehabt. Ich erklär ja gern mal was, aber nur wenn ich bereits freiwillige eigene Denkanstrengungen erkenne, sonst is mir das zu einseitig. ;)

[QUOTE]Hey Leute ich glaube ich habe ne gute Investition gemacht.
Warum gehst du nicht zu Orthopäden und lässt dich röntgennur ein erpresster Arzt ist ein Arzt, der wirklich arbeitet im Interesse des Kranken. Ansonsten arbeiten die soweit möglich nur im Eigeninteresse, und das ist für den Kranken grundsätzlich mehr schädlich als nützlich. Drum sag ich immer: Geh zum Arzt oder du bleibst gesund. Übrigens ne alte Volksweisheit, hat meine Ömme auch immer so gemacht, und die hat mit über 90 noch Berge bestiegen... :p


er kann ahand des Bildes feststellen ob bei dir schon degenerative Prozesse stattfinden oder ob das nur Sehnenüberreizung ist. Weil wenn du dir keine Erholung gönnst kann es passieren daß du Arthrose bekommst.natürlich, aber dagegen macht xer Orthopäde ja auch nix, er stellt das nur fest und verschreibt dann Chemie oder irgendwas mit Sägen und Messern. Das ist gut für ihn, denn irgendwie will der nächste Urlaub finanziert sein. :rolleyes:


nicht nur falsche HAltung aber auch die falsche Atmung die Ursache der Schulterbeschwerden ist
ja das glaub ich auch. Ich habe sehr lang sehr viel geraucht und denke, dass die flache Atmung auch dazu beigetragen hat dass die Schultern vor und hoch gekommen sind.


Richtige Atmung ist wenn Phase des Ausatmes 2 mal oder drei mal so lange dauert wie des einatmens.so schnell kann ich gar nicht einatmen, weil dafür meine Nasenschleimhäute zu angeschwollen sind (chronisch). Erinnert mich ans Kraul-Schwimmen, dieses Atmen, da muss man ja auch kurz Luft holen und dann ewig lang ausatmen.


Im Yoga sollte man Atmen als erstes erlernen. gute Idee, werd ich heute bei der Gymnastik (ohne Yoga) gleich ma testen. Bestimmt wird einem davon schwindelig. :ups: Kenn ich noch von früher, da hab ich beim Meditieren auch dieses Atmen (plus Atem anhalten vor dem Rauslassen) versucht, wirklich schwer.


Mir ist es lieber kürzer zu treten als die gelenke degenerieren.kürzer treten und Gelenke degenerieren ist für mich ein und dasselbe. Die Gelenke wollen gefordert werden, aber eben mit richtiger Technik. Schlaffe Gymnastik kann nur das Gefühl für Haltung, Atmung und Motorik konditionieren, aber richtiges Training nicht ersetzen.

Shining
11-09-2008, 13:23
meine Güte Useless , bist du ein Sturkopf ;):D es ist aber dein Leben.
Du musst dir auch nicht alles aufschwätzen lassen, kannst ja immer noch "nein" sagen, aber wenigstens weisst du was du hast . Geht um die genaue Diagnose.
Krankengymnastik ist insofern gut, daß du von einer aufmerksamen und ausgebildeten Dame beobachtet wirst, und sie sagt dir was für Fehler du machst, das halte ich für wichtig.



so schnell kann ich gar nicht einatmen, weil dafür meine Nasenschleimhäute zu angeschwollen sind (chronisch).

Oh das kenne ich ! Ich glaube bei mir ist das selbe und auch ich habe lange geraucht! Ich habe schon seit meiner Kindheit probleme mit meiner Nase. Jetzt habe ich herausgefunden daß ich Katzenallergie habe :( Vermutlich das war der wahre Grund, ich hatte immer Katzen als ich jung war .
Vielleicht ist deine Nasenscheidewand krumm, vom Boxen, hatte auch einen Nasenbruch in der Kindheit, die Scheidewand wurde operiert.
Kann dir Sinfrontal empfehlen , mir hat das sehr geholfen.

Erinnert mich ans Kraul-Schwimmen, dieses Atmen, da muss man ja auch kurz Luft holen und dann ewig lang ausatmen.

Diese Dame hat die Atmung mit Akkordeon verglichen.
Also ich habe bis jetzt eine Übung aus dem Buch gemacht, sie hat mir ein wenig geholfen meine Haltung zu verbessern. Ansonsten halte ich mich an die Tipps und visuelle Hilfen, und trainiere die ganze Zeit im Alltag, achte auf meine Haltung - und fühle mich bereits schon viel besser.
Es ist nicht wirklich schwer gerade zu sitzen wenn man den Bauch leicht einzieht und die Bauchmuskeln leicht anspannt und durch den Brustkorb atmet. Bin von dieser Brustkorbatmung nicht begeistert aber es hilft komischerweise.
Mir ist es übrigens auch im Schwimmbad aufgefallen, daß die Hälfte der Menschen ganz schlechte haltung haben, daß es fast normal ist.
Aber warum muss ich zu denen gehören? Ich betreibe intensiv Sport und sie nicht,und möchte dabei auch möglichst gesund bleiben.

Ich denke, es wäre gut für dich, bzw für mich auch wie für alle betroffenen wenn du an deinem Rücken und Haltung arbeiten würdest, weil die Übungen dann sonst nichts bringen.

Shining
11-09-2008, 13:46
Also Die Buchautorin schrieb, richtig atmen ist nicht mit tief einatmen zu verwechseln. sie schreibt, daß ausatmen, bzw die Luft komplett ausatmen wichtiger ist als einatmen. Ich kann ja vielleicht später ein paar Zeilen abschreiben.
Ich denke aber auch wenn du von Pilates oder Yoga nichts hälst wäre so ein Buch eine gute Investition für dich. Gibts eine menge Tipps.
Yoga atmung ist laut Autorin anders, da Yoga Übende mit der Bauchdecke atmen.

Luggage
11-09-2008, 13:49
Yoga atmung ist laut Autorin anders, da Yoga Übende mit der Bauchdecke atmen.
Kann man so nicht verallgemeinern - die Ujjayi Atmung erfolgt etwa mit gespannten Mula und Uddhiyana Bandha, was zu einer erweiterten Brustkorbatmung während der Praxis führt, ohne nennenswerte Beteiligung der Bauchatmung (uddhiyana zieht die Bauchdecke ein).