Vollständige Version anzeigen : David Carradine: Spirit of Shaolin - Eine Kung Fu Philosophie
Jano Rohleder
20-03-2007, 16:54
Hallo zusammen! :)
Habe gerade über Google dieses sehr schön gemachte Forum entdeckt. Da es vielleicht auch den einen oder anderen Kung-Fu-ler oder Fan der Fernsehserie "Kung Fu" hier gibt, möchte ich euch gerne die deutsche Ausgabe von David Carradines Buch "Spirit of Shaolin - A Kung Fu Philosophy" vorstellen, die ich in Zusammenarbeit mit ihm realisiert habe.
Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich oder kann beispielsweise hier (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3833463007/janoproductionso) direkt online versandkostenfrei bestellt werden.
Vielleicht hat ja jemand den Band sogar schon gelesen. Kommentare und Meinungen sind natürlich herzlich willkommen, über die freue ich mich immer. :)
http://ec1.images-amazon.com/images/P/3833463007.01._500_SCLZZZZZZZ_.jpg
Produktinformation
David Carradine
Jano Rohleder (Hrsg.)
Spirit of Shaolin
Eine Kung Fu Philosophie
Softcover, 188 Seiten.
€ 12,90 (D)
ISBN-10: 3-8334-6300-7
ISBN-13: 978-3-8334-6300-6
Books on Demand GmbH, Norderstedt.
Erscheint: September 2006
David Carradines Spirit of Shaolin behandelt die Philosophie hinter der Kampfkunst des Kung Fu. Carradine erzählt die Geschichte seiner eigenen Wandlung zum Kung-Fu-Verehrer und bietet Einblicke und Inspiration für diejenigen, die folgen möchten. Er geht auf die Weisheit der alten chinesischen Meister ein, auf die Prinzipien der Shaolin-Philosophie, die tiefere Bedeutung der Kampfkünste und ihre Relevanz für die moderne Welt. Ebenfalls enthalten sind seine zwölf eigenen Lektionen, einschließlich Anmerkungen zu Ernährung, Stretching und Meditation.
Weltberühmt wurde David Carradine durch die Verkörperung des Kwai Chang Caine in der beliebten Fernsehserie Kung Fu. Sie war es auch, die ihn zum Anhänger der Shaolin-Philosophie und zum Kung-Fu-Fachmann machte.
Mit der Nachfolgeserie Kung Fu – Im Zeichen des Drachen knüpfte er an den Erfolg des Originals an und brachte die Kunst dabei einer ganz neuen Generation nahe.
Jano Rohleder legt mit diesem Band die deutsche Erstveröffentlichung der 1991 erschienenen Originalausgabe vor.
Dieses Buch bietet eine gelungene Mischung ... unterhaltsam und lebhaft, verwurzelt in den Gedanken des Lao-tse.
– NAPRA Journal
Carradine liefert mit »Spirit of Shaolin« mehr, als man sonst in mehreren Büchern zusammen vorfindet.
– Body Mind Spirit Magazine
Für mich ist Kung Fu eine Metapher; ein Weg, das Gefüge des Universums mit meinen eigenen Fingern zu untersuchen.
– David Carradine
Über die Autoren:
David Carradine (sprich: Kärre-dien), geboren am 8. Dezember 1936 in Hollywood, erlangte durch seine Verkörperung des Kwai Chang Caine in der Fernsehserie "Kung Fu" Weltruhm. Mit der Nachfolgeserie "Kung Fu - Im Zeichen des Drachen" gelang es ihm Mitte der 1990er-Jahre an diesen Erfolg anzuknüpfen. Er hat an insgesamt über 140 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt und feierte erst jüngst einen neuen großen Erfolg in Quentin Tarantinos zweiteiligem Splatter-Action-Epos "Kill Bill". Für seine Paraderolle als Shaolin-Priester Caine fing er an, sich der Kampfkunst zu widmen und kam seitdem nie mehr wirklich davon los. Mit "Spirit of Shaolin" legt er ein Handbuch vor, das die Absicht hat, das wahre Wesen des Kung Fu zu beleuchten. Denn die Selbstverteidigung ist nur ein unbedeutender Nebeneffekt des großen Ganzen.
Jano Rohleder, Jahrgang 1985, lebt in Groß-Gerau und studiert Amerikanistik und Deutsch an der Universität Mainz. Seit 2003 arbeitet er als freiberuflicher Übersetzer für den Egmont Ehapa Verlag, wo er u.a. am wöchentlichen "Micky Maus Magazin" und dem monatlich erscheinenden "Donald Duck Sonderheft" mitwirkt. "Spirit of Shaolin" ist seine erste eigenständige Buchübersetzung und Herausgabe. Die Idee dazu entstand bei einem Treffen mit David Carradine im Dezember 2004. Bei Erscheinen dieses Buches ist bereits ein weiteres in Planung: David Carradines Autobiografie "Endless Highway".
Superkicker
20-03-2007, 19:11
Bei David Carradine, wie auch bei einigen anderen Darstellern in Martial Arts Filmen gibt es oft ein Mißverständnis, man hält sie für Kampfkunstexperten, weil sie solche darstellen. Bekanntlich bekam David die Rolle in Kung Fu, obwohl er nicht die geringste Ahnung von Kampfkunst hatte und lediglich mit einem Trainer ein paar Bewegungen einstudierte, das genügte dann wohl um die Zuschauer zu täuschen.
Zweifellos vollbrachte er in besagter Serie eine gute schauspielerische Leistung, auch Kung Fu selbst machte Kampfsport populär. Die von Carradine gezeigten Bewegungen aber waren kraftlos, eckig und völlig unrealistisch. Er agierte in Zeitlupe, konnte aber Speeren und Messer ausweichen.
Nach der Serie nahm er Unterricht aus Imagegründen und um wenigstens ansatzweise glaubwürdig zu wirken in kommenden Werken, jedoch war in anschließenden Filmen klar zu erkennen, seine Kampftechnik wurde kein bisschen besser, es fehlte an jeglichem Talent, an Bewegungsgefühl, an Athletik, an Gelenkigkeit. In der Neuauflage von Kung Fu bekämpfte er seine Gegner gar ohne sie zu berühren, oft genügte es schon die Hände auszustrecken und die fielen um. Unterhaltsam, aber aus Sicht eines Kampfsportlers lächerlich und kontraproduktiv.
Warum muß Carradine ein Buch über Kung Fu schreiben, braucht er Geld, gibt es keine Rollen mehr für ihn? Da könnte ich mir ebenso ein Medizin Buch von Prof. Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik kaufen, anstatt von einem wirklichen Experten. Das er sich der Philosophie im Kampfsportbereich widmet ist nicht verwunderlich, das wird ohnehin kaum jemand verstehen und ein Buch über Techniken würde ihm wohl niemand abnehmen.
Carradine schwadroniert über das wahre Wesen des Kung Fu, meint damit auch eine Charakterschule, bei ihm selbst hat das aber nicht funktioniert. Seine Exzesse sind bekannt, kürzlich geriet er in Hamburg gar in Streit mit seinen Fans und hätte sich fast geprügelt. Im übrigen gibt es zum sogenannten wahren Wesen des Kung Fu bereits unzählige Abhandlungen aller Art, allerdings von Leuten die sich ihr Leben lang mit dieser Materie beschäftigten. Ist Carradine glaubwürdiger weil er prominent ist? Er mag angeblich Kung Fu Verehrer sein, das sind Millionen andere auch, aber wird er deshalb schon zu einer Autorität auf diesem Gebiet? Neben Pat Morita ist er wohl der schlechteste Kämpfer und Techniker aller Zeiten im Film.
Es gibt einige wirklich brillante Kampfsportler mit unglaublichen, überragenden Fähigkeiten, die aber keine Filme drehen, sollten wir uns nicht lieber an ihnen orientieren?
Kurioserweise wird z.B. ein van Damme immer wieder verhönt und seine Fähigkeiten werden bezweifelt, aber schon ein Vergleich mit Carradine wäre völlig absurd.
Jano Rohleder
20-03-2007, 19:27
Na ja, man muss dazu sagen, dass das Buch bereits 1991 in den USA erschien, also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Außerdem gibt sich Carradine gar nicht als Kampfkunst-Experte aus. Er hat das Buch geschrieben, weil ihn sein Sifu (Kam Yuen) darum gebeten hat.
Hier eine Leseprobe des Vorworts (http://www.thelegendcontinues.net/leseprobe.pdf).
Der erste Teil des Buchs ist hauptsächlich autobiografisch. Dort erzählt er, wie er selbst zum Kung Fu gekommen ist, wie der Dreh von der Serie und späteren Filmen gelaufen ist und wie Kung Fu sein Leben beeinflusst hat. Diverse Exzesse etc. streitet er gar nicht ab.
Im zweiten Teil geht es dann um die Geschichte von Shaolin und Kung Fu sowie die Philosophie.
Im dritten Teil gibt er einige seiner eigenen Lektionen und Übungen als Beispiele an.
Es geht nicht um "Kampfsport". Es geht um die Lebensweise Kung Fu - das, was die ursprüngliche Absicht dessen war, was heutzutage (auch bedingt durch die vielen Haudrauf-Filme) zur reinen Selbstverteidigung und zum Kräftemessen verkommen ist.
Ich finde es ein bisschen schade, das Buch zu kritisieren, ohne den Inhalt überhaupt zu kennen. "David Carradine hat eh keine Ahnung! Warum schreibt der ein Buch? Soll doch lieber die Klappe halten!", ist leicht zu sagen - aber keine wirklich konstruktive Kritik, wenn sie jemand vorbringt, der das Buch gar nicht kennt. ;)
Lesen und danach sagen: "Man merkt dem Buch von vorne bis hinten an, dass Carradine nur ein Dummschwätzer ist.", ist hingegen vollkommen akzeptabel, jeder hat halt seine Meinung. Aber die sollte eben auf einer gewissen Grundlage basieren.
Übrigens war ich selbst in Hamburg. Von einer "Fast-Schlägerei" mit Fans und Beleidigungen war da nichts zu merken.
El_Hadschi
20-03-2007, 19:41
Ich glaub ich muss mir zumindest mal ein par Folgen der Serie reinziehen....
Hab die ehrlich gesagt noch nie richtig geguckt. Wie ist die denn so? Mal abgesehen von den Kampfszenen (Na gut die Choreographie interessiert mich auch). Wie übermittlet sie das Wesen des Kung Fu?
Jano Rohleder
20-03-2007, 19:52
Ich glaub ich muss mir zumindest mal ein par Folgen der Serie reinziehen....
Hab die ehrlich gesagt noch nie richtig geguckt. Wie ist die denn so? Mal abgesehen von den Kampfszenen (Na gut die Choreographie interessiert mich auch). Wie übermittlet sie das Wesen des Kung Fu?
Also, sofern du nichts gegen Western hast, solltest du ruhig mal reinschauen. :)
Der Choreografie merkt man natürlich an, dass man sich zu der Zeit noch nicht wirklich gut mit dem Thema auskannte. Ist ein Mischmasch aus allem möglichen, aber trotzdem ganz nett anzusehen.
Das Wesen des Kung Fu wird jedoch sehr gut vermittelt. Caine greift nie selbst an (außer einmal in einer Rückblende - das war aber nötig, weil darauf der Plot der Serie mit der Flucht nach Amerika basiert), sondern kämpft immer nur dann, wenn es unbedingt sein muss.
Ferner kommen immer wieder typische Themen, wie im Einklang mit der Natur und allen Wesen zu leben etc. Die Shaolin-Weisheit wird teils durch Caine selbst, teils in Rückblenden durch seine Meister aus dem Shaolin-Kloster vermittelt. In so gut wie jeder Folge gibt es eine Rückblende nach China, wo der jugendliche Caine mal wieder durch eigenes Erleben bzw. eigene Erfahrung eine Lektion lernt.
Auch um Meditation bzw. Sammeln des Chi geht es oft. In einer Folge überlebt Caine mehrere Tage in einem "Brutkasten" (hölzerner Verschlag in der Erde, auf den den ganzen Tag die Sonne scheint) dadurch, dass er sich auf sich selbst konzentriert. Er kann sogar den Mann retten, der mit ihm eingesperrt ist, indem er ihm diese Atem- und Meditationstechnik beibringt.
In dieser Hinsicht ist die Serie wirklich sehr gut gemacht.
Superkicker
21-03-2007, 18:08
Na ja, man muss dazu sagen, dass das Buch bereits 1991 in den USA erschien, also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Außerdem gibt sich Carradine gar nicht als Kampfkunst-Experte aus. Er hat das Buch geschrieben, weil ihn sein Sifu (Kam Yuen) darum gebeten hat.
Hier eine Leseprobe des Vorworts (http://www.thelegendcontinues.net/leseprobe.pdf).
Der erste Teil des Buchs ist hauptsächlich autobiografisch. Dort erzählt er, wie er selbst zum Kung Fu gekommen ist, wie der Dreh von der Serie und späteren Filmen gelaufen ist und wie Kung Fu sein Leben beeinflusst hat. Diverse Exzesse etc. streitet er gar nicht ab.
Im zweiten Teil geht es dann um die Geschichte von Shaolin und Kung Fu sowie die Philosophie.
Im dritten Teil gibt er einige seiner eigenen Lektionen und Übungen als Beispiele an.
Es geht nicht um "Kampfsport". Es geht um die Lebensweise Kung Fu - das, was die ursprüngliche Absicht dessen war, was heutzutage (auch bedingt durch die vielen Haudrauf-Filme) zur reinen Selbstverteidigung und zum Kräftemessen verkommen ist.
Ich finde es ein bisschen schade, das Buch zu kritisieren, ohne den Inhalt überhaupt zu kennen. "David Carradine hat eh keine Ahnung! Warum schreibt der ein Buch? Soll doch lieber die Klappe halten!", ist leicht zu sagen - aber keine wirklich konstruktive Kritik, wenn sie jemand vorbringt, der das Buch gar nicht kennt. ;)
Lesen und danach sagen: "Man merkt dem Buch von vorne bis hinten an, dass Carradine nur ein Dummschwätzer ist.", ist hingegen vollkommen akzeptabel, jeder hat halt seine Meinung. Aber die sollte eben auf einer gewissen Grundlage basieren.
Übrigens war ich selbst in Hamburg. Von einer "Fast-Schlägerei" mit Fans und Beleidigungen war da nichts zu merken.
Mir ging es nicht darum, den Inhalt irgendeines Buches zu kritisieren, sondern ein oft gehörtes Mißverständnis über Carradine aufzuklären. Ich halte ihn grundsätzlich nicht für einen geeigneten Botschafter für die Lebensweise Kung Fu, was immer damit genau gemeint sein sollte. Wer nicht die geringste Technik besitzt und sich schwerfällig wie ein Rentner bewegt ist meiner Ansicht nach nicht geeignet über eine Kampfart zu philosophieren bei der Beweglichkeit eine große Rolle spielt. Wer kann schon sagen was die ursprüngliche Absicht von Kung Fu war, wobei wir sagen müssen, dies ist ohnehin nur ein Überbegriff der einiges bedeuten kann und viele Stile umfasst.
Wieso sollte ich das Buch nicht kennen? Ich habe eine Unmenge auch englische Literatur über Martial Arts aller Art. Vor allem kenne ich auch die Einstellung und Lebensweise von Herrn Carradine aus vielen Interviews in etlichen Magazinen und Büchern zur Genüge. Mit Kung Fu beschäftigt er sich nur aus Image Gründen.
Die Hau Drauf Filme mögen keinerlei Botschaft enthalten, wenn ich mir aber viele Schriften durchlese komme ich zu der Erkenntnis, oft hat der Autor ebenfalls keine und kopiert nur irgendwelche Bruchstücke von selbst gelesenem. Praktiziert aber nicht gerade Carradine selbst in fast allen seinen Filmen das Prinzip Draufhauen immer und immer wieder? Man sollte nicht nur die Serie Kung Fu sehen, sondern anschließend dutzende Filme in denen er sich ordentlich prügelt, wobei von etwas spirituellem, tiefgründigen, einer Lebensart oder Philosophie nicht ansatzweise die Rede sein kann. Hätte er wirklich eine eigene Botschaft an Kampfkunstbetreibende sollte er diese mittels Film transportieren, dies geschieht aber nicht. Gut zitiert, gesammelt und abgeschrieben wäre eigentlich auch in Ordnung, wenn das ganze dann nicht zu sehr ins unverständliche, schwülstige, theoretische und philosophische abgleitet.
Die Geschichte von Shaolin wurde bereits unzählige male erzählt, ich glaube kaum die Beschreibung von Carradine entspringt eigenen Gedanken und Nachforschungen.
Carradine und Stretching? Eigentlich schon ein Widerspruch in sich.
Ein Hobby Fußballer könnte vielleicht ein gutes Buch über philosopische Aspekte schreiben und noch ein paar Übungen vormachen, ich fände aber einen Spitzenathleten mit Trainererfahrung wesentlich glaubwürdiger...
seit ich weiss dass er bruce lee die rolle weggenommen hat damals, bin ich echt stinkig mit dem david :mad: :D
Jano Rohleder
21-03-2007, 22:51
seit ich weiss dass er bruce lee die rolle weggenommen hat damals, bin ich echt stinkig mit dem david :mad: :D
Das mit Bruce Lee ist ebenfalls so eine Geschichte, die schon ewig die Runde macht, allerdings auf keiner realen Grundlage beruht. Fakt ist, dass die Produzenten Bruce Lee nie für die Rolle vorgesehen hatten, auch wenn er an der Entwicklung der Serie beteiligt war (der "Erfinder" oder ursprüngliche Autor des Drehbuchs ist er jedoch - entgegen oftmals anderweitiger Behauptungen - nicht gewesen).
Er wollte die Rolle zwar haben, wurde jedoch von den Produzenten nicht für geeignet gehalten, da er anfangs nicht wirklich gut Englisch konnte und der Sender damals noch Probleme hatte, einen asiatischen Schauspieler als Hauptrolle in einer westlich produzierten Serie einzusetzen.
Einige Zeit danach sah dann der Produzent Carradine in einem Theaterstück am Broadway und war so angetan, dass er ihm das Drehbuch zukommen ließ. Von "weggeschnappt" kann also keine Rede sein. DC hatte eigentlich auch keine Lust, noch mal eine Fernsehserie zu drehen, war dann aber von dem Drehbuch so begeistert, dass er ja sagte.
Lässt sich bei Bedarf auch in aller möglicher Film-Sekundärliteratur nachlesen. ;)
johnspeedy
24-03-2007, 01:52
wer hat nicht die serie kung fu gesehen..........
aber er war und ist grottenschlecht geblieben.
ein absoluter hohn noch, ihn als shaolin zu verkaufen...
nach 30 jahren film als kung fu held, hat er es nicht geschafft, bis heute
einen gescheiten side-kick hinzubekommen, den jeder grün gurt im tkd besser hinbekommt.:(
wie geht das?
wenn leute wie k.reeves in matrix innerhalb von nem halben jahr sehr ansehnliche techniken hinkriegen..... und der opi verrenkt sich halb die futt dabei und versucht das als lässig dazustellen, kann ich nur sagen er
hat die ganzen jahrzehnte nix gemacht und es ging ihm nur um die kohle abzukassieren mit seinem
management.
jetzt ist er eh zu alt um seine beinchen zu schwingen, und es sind wohl seine letzten zuckungen,
noch bücher,etc zu verhökern.
man munkelt : sex - drugs and rockn roll ist mehr sein faible
ist schon ein phänomen der david aus southern california!!
trost: seid es david gibt brauch man sich selber für nix mehr zu schähmen
Peaceful Warrior
24-03-2007, 09:00
David Ist dafür verantwortlich das ich nachdem ich mit Kinderjudo aufgehört habe Anfang der 70er wieder mit Kung-Fu anfing und bis heute in den Martial Arts aktiv bin.:)
Superkicker
24-03-2007, 18:57
Bravo johnspeedy
Du siehst es genau so wie es ist, ohne beschönigende Worte und falsche verlogene Heldenverehrung. Carradine hat mit Shaolin so viel zu tun wie ich mit Jagdhundrennen. Deshalb schreibe ich auch kein Buch zu diesem Thema.
Jano Rohleder
07-05-2007, 00:18
Gerade entdeckt ... Rezension von Media-Mania.de (http://www.media-mania.de/index.php?action=rezi&p=2&id=5087):
Wer Kung Fu nur für einen knallharten Kampfsport hält, bei dem es vor allem darum geht, einen Gegner mit effektiven Schlägen und Tritten ins Krankenhaus zu befördern, für den hält David Carradines Buch ein paar Überraschungen bereit. Der David Carradine? Ja, ganz richtig, dieser schlaksige Typ, der in den Siebzigern als exilierter Shaolin-Mönch Kwai Chang Caine über die Vorabendbildschirme unserer Flimmerkisten wanderte, barfuß im schlichten Gewand, mit Bambusflöte an der Hüfte und Frieden im Herzen. Dass Caine für Carradine weit mehr bedeutete als eine Hauptrolle in einer erfolgreichen Serie, wird bei der Lektüre seines Buches schnell klar. Kung Fu nämlich, so Carradine, ist nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung ein Kampfsport. Eigentlich ist es eine Lebensweise, eine Philosophie, die körperliche Übungen, bestimmte Ernährungsweisen, ethische Prinzipien und ein Heilsystem zur Anwendung bringt, um dem Praktizierenden Gesundheit, Langlebigkeit und Harmonie zu ermöglichen – und darüber hinaus geistigen und spirituellen Fortschritt.
Der erste Teil schildert Carradines Biografie; hier wird erzählt, wie er als Broadway-Schauspieler vom Produzenten der Kung Fu-Serie, Jerry Thorpe, gecastet wurde, wie die Serie sich entwickelte und wer daran mitwirkte. In dieser Zeit lernte Carradine die Personen kennen, die seinen Werdegang und seine Auffassung von Kung Fu entscheidend prägten. Carradine erzählt, wie die grundsätzlich gewaltlosen und auf Harmonie gerichteten Prinzipien des Kung Fu – ja, Sie haben richtig gelesen – die Serie und die Figur des Caine zunehmend prägten und für Carradine selbst Grundlage lebenslangen Lernens und Forschens wurden. Obwohl der biografische Teil sich für jemanden, der kein ausgesprochener Fan der Serie oder des Schauspielers ist, wegen der Fülle an Details und Anekdoten aus der Kung Fu-Serie und nachfolgenden Filmproduktionen etwas zäh liest, lässt er doch erkennen, dass Carradines persönliche Einsichten über die Philosophie des Shaolin-Kung Fu eng mit seinem Werdegang verflochten sind.
Im zweiten Teil liefert Carradine einen kurzen historischen Abriss über die Entstehung des Kung Fu aus hinduistischen, buddhistischen, taoistischen und konfuzianischen Traditionen und über die Rolle, die die daraus entwickelten Kampfstile – die nur einen Teil der Lehre ausmachen – in der Geschichte Chinas spielten. Hier wird auch dargelegt, in welcher Weise konfuzianische und taoistische Philosophie in den Lehren des Shaolin-Klosters umgesetzt werden. Die Beziehungen zu Tai Chi und Qi Gong, zur traditionellen chinesischen Medizin – einer komplexen Lehre, die Akupunktur, Massagetechniken, Ernährungslehre und Bewegungsformen umfasst – werden dabei ebenso angerissen wie Sinn und Zweck des Trainings, unterschiedliche Lern- und Lehrstile, grundlegende Einstellungen zum Leben und zum Training an sich und viele andere Dinge mehr.
Der dritte Teil schließlich befasst sich mit der praktischen Anwendung der Philosophie als Lebensweise. Nun kommen auch verschiedene Aspekte des Trainings und der Ausbildung zur Sprache. Dabei behält Carradine stets den gedanklichen Zusammenhang, die geistigen Wurzeln des Kung Fu im Auge – und, wen wundert es, auch hier steht weniger die Vermittlung von praktischen Übungen im Vordergrund als die Verdeutlichung der inneren Haltung, die der Autor weitergeben will, und des Nutzens des Trainings für Körper und Geist.
Dass der Autor es selbst für ein sinnloses Unterfangen hält, Interessierten eine Philosophie, für deren Aneignung nach seinem eigenen Bekunden ein Leben nicht ausreicht, auf weniger als zweihundert Seiten zu vermitteln, spricht er offen aus. Und so schafft es auch „Spirit of Shaolin“ nicht, jenes komplexe, in Jahrhunderten durch Wechselspiel von Tradition und Erneuerung gewachsene Lehrgebäude verständlich und einfach darzustellen. Wer dieses Buch ohne Vorkenntnisse der östlichen Philosophie liest, dem wird vieles von dem, was Carradine schreibt, blumig und unverständlich erscheinen – und wer sich, eventuell durch Beschäftigung mit anderen östlichen Übungsformen, bereits ein gewisses Verständnis erarbeitet hat, dem wird es unter Umständen zu oberflächlich, zu subjektiv, zu Carradine-lastig erscheinen. Zu den Vorzügen des Buches gehört, dass es eine Vielzahl von Themen streift, die durch ihre gemeinsame Verwurzelung in der taoistischen und konfuzianischen Philosophie verbunden sind, und dadurch ihre Relevanz für eine Vielzahl von Lebensbereichen erkennen lässt. Zu seinen Nachteilen zählt, dass Carradines Darstellung oft ungeordnet und wirr erscheint, durchsetzt mit allgemeinen Lebensweisheiten und Hinweisen, die – so brauchbar und berechtigt sie oft sein mögen – in ihrer Gesamtheit etwas onkelhaft wirken. Carradines Kritik der westlichen Lebensweise, sein Beharren auf dem Finden des eigenen Weges und seine Ermutigung, sich selbst gegenüber zu jeder Zeit ehrlich zu sein, stellen wohl die wichtigsten Botschaften dieses Buches dar, ob mit oder ohne Kung Fu. Und eine der größten Leistungen dieser Botschaft liegt darin, dass sie trotz aller gelegentlichen Onkelhaftigkeit nicht versucht, Regeln aufzustellen, an die man sich unter allen Umständen halten muss, sondern zum Experimentieren ermutigt; der Wert der eigenen Erfahrung ist es, dem Carradine höchsten Stellenwert einräumt.
Als Statement eines langjährigen Praktikers hat „Spirit of Shaolin“ sicherlich Interesse verdient, denn es bietet Innenansichten einer höchst lebendigen und weltzugewandten Philosophie, die den meisten westlich erzogenen Menschen wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheint. Carradines Buch stellt eine Ermutigung dar, sich selbst auf den Weg zu machen, um herauszufinden, wer man ist und was man hier verloren hat, und es zeigt auf, wie das Studium östlicher Lebensweisen und Bewegungsstile dabei helfen kann. Geistiges Wachstum steht dabei im Mittelpunkt, auch wenn es selbst nicht den Endzweck darstellt. „Spirit of Shaolin“ will Denkanstöße geben, ohne Mauern aus Regeln zu bauen. Nun, das tut es zweifellos – und wer Carradines Rat folgt, nichts, auch das nicht, was er selbst schreibt, blind zu glauben, ohne es selbst durch eigene Erfahrung zu überprüfen, kann aus seinen Anregungen sicherlich auch einigen Nutzen ziehen.
Eine Literaturliste, eine Filmographie und eine Auflistung relevanter Weblinks vervollständigen das Buch.
re:torte
07-05-2007, 08:42
:kaffeetri :whogives:
Och Leute :D... die Serie war doch garnicht mal so gut :hammer:
Fand es auch immer arm mit anzu sehen wie der da im "Kung-Fu" Style die leute fertig macht... da gucke ich mir doch ganz ehrlich lieber Walker Texas Ranger an :D
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