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Vollständige Version anzeigen : Welche Bedeutung hat der Gürtel für euch?



akane
16-05-2005, 09:02
Hallo!
Ich habe die Suchfunktion benutzt, aber keinen entsprechenden Thread gefunden. Sollte es einen geben, dann haut mich bitte nicht… :engel_3:

Mich würde mal interessieren, was euch ganz persönlich euer Gürtel bedeutet, abgesehen mal davon, daß er den Gi zusammenhält.

Natürlich entscheidet die Gürtelfarbe nicht, ob der Träger ein guter oder schlechter Karateka ist, aber eine neue Farbe nach bestandener Prüfung ist ja schon was besonderes. Ich habe bis jetzt alle meine Gürtel aufgehoben, weil ich irgendwie an ihnen hänge. Sie zeigen auf eine Art mein Vorwärtskommen und es hängen ja auch ein paar Erinnerungen dran. Ich kenne aber auch Dojos, wo die Farbgürtel getauscht und weitergegeben werden.

Auch die Frage des Gürtel-Waschens ist hier ja schon mehrfach aufgetaucht. Meinen Weißgurt habe ich mal versucht zu waschen, weil er einfach immer dreckiger wurde. Gebracht hat's nichts… Aber eigentlich tut man das ja auch nicht, oder? Es sei denn er entwickelt intelligentes Leben :D

AVCrew
16-05-2005, 09:40
Also der Guertel ist ein guter Motivator da man nach einiger Zeit nicht mehr wirklich viele Unterschiede feststellt. Gerade auch fuer Kinder ist das ziemlich gut (gerade auch die Trainings Peaks die damit hergestellt werden alle 3-6 Monate), allerdings natuerlich habe ich hier auch wieder die Meinung das er nicht SO wichtig ist und der Lehrer alle seine Schueler (wie in Asien ueblich) so schnell als moeglich zu Schwarzgurten macht. Vor dem Schwarzgurt die Farben sind alle nix wirklich wert, leider aber gibt es immer wieder Leute (auch hier im Board) die den Schwarzgurt mystifizieren oder auch Verbaende wie wohl der DKV (ich bin nicht Mitglied von daher keine Gewaehr...)..

Und waschen sollte man den Guertel schon, alles andere ist nicht hygienisch und bringt auch nix...Von Japanern wird man dann nur als Barbar gesehen der sowas wie Sauberkeit nicht kennt...IMHO

Marcus2005
16-05-2005, 10:29
Bei uns hebt da keiner ab. Bis auf die Kursleiter, welche sich nicht gegenseitig besuchen, ist das Dingen wirklich nur für wenige Dinge gut.

Gruppenaufteilungen z. b. bei Katas.
Bei der normalen Grundschule zur Schwierigkeitsstufen erhöhung.

Das war im Grunde alles. Sonst ist das Dingen nur um den GI zusammen zu halten und der Rest eine Farbe.

Bei den Anfängern sind bei uns also eigentlich alle gleich. Das gilt von Weiß bis einschließlich schwarz.

Shoto
16-05-2005, 11:09
Ich finde der Gürtel ist eine ganz gute Orientierung des Leistungsstandes, wenn man davon ausgeht, dass eine angemessene Prüfung benötigt wird.
Ansonsten ist es wie bei Marcus, zur Gruppeneinteilung
Gruß Shoto

Sebastian
16-05-2005, 13:58
Gruppeneinteilung, naja, der Sensei müsste seine Schüler eigentlich auch ohne Farbe um den Bauch beurteilen können. Wenns nach mir ginge würde Farbe weiß und schwarz ausreichen um zu kennzeichnen wer Anfänger und wer Fortgeschrittener ist. Das würde auch reichen, um den Gi zusammenzuhalten ;)

akane
16-05-2005, 14:08
Vielleicht sollte ich meine Frage neu formulieren. Ich wollte nicht wissen, was der Sinn und Unsinn von Graduierungen und Farben ist, sondern, was euch eure eigenen Gürtel bedeuten. Behaltet ihr sie? Gebt ihr sie weiter? Hängt ihr dran? Aber vielleicht ist das ja zu persönlich.

Kathi86
16-05-2005, 14:20
An meinen ersten drei Gürteln hänge ich nicht sonderlich. Den gelben habe ich auch an ne Freundin weitergegeben.
Mein grüner (den ich jetzt trage) hat aber eine ganz besondere Geschichte. Den habe ich eigentlich von meinem Trainer geliehen. Er ist schon ziemlich alt und sieht auch nicht wirklich schön aus. Letztens hatten wir Lehrgang mit Sensei Yamazaki (8.Dan) und der hat alle Gürtel unterschrieben. Deshalb darf ich den Gürtel jetzt auch behalten. Dabei habe ich rausbekommen, dass mein Trainer den Gürtel früher mal getragen hat. Darauf bin ich total stolz und dieser Gürtel bedeutet mir besonders viel.

Bushido_85
16-05-2005, 14:25
also bei mir wars bis zum braunen immer so, dass ich meinen gurt weitergegeben habe an die die grade die prüfung gemacht haben.
imo würde weiß und schwarz auch reichen. dunkler werden sie mit der zeit eh ;)

BFM09
16-05-2005, 14:26
jo, am anfang isses motivation, später is das alles nich mehr so wichtig.

man kann vllt sagen, dass es richtlininien sind für anfänger, die zb sehen *woah, in 2 jahren mit gurt X kann ich dann auch sowas *
natürlich kommt das auf viele sachen an, aber so wars bei mir auch am anfang.

nen schwarzgurt zu haben is natürlich immer schön, werde meinen bald haben. aber danach denk ich nicht, dass ich weiter auf prüfungen gehen werde.

Nomarior
16-05-2005, 14:39
Die Gurtstufen helfen dem Anfänger, sich zu orientieren und kleine Zwischenziele abzustecken (nicht die Gurtfarbe ist das Zwischenziel, sondern das für die jeweilige Stufe verlangte Programm).
Bis jetzt hänge ich nur an meinem aktuellen Gurt, weil er mich jedesmal im Training begleitet. Die älteren Gürtel sind schnell vergessen, aber das liegt vielleicht daran, dass ich noch nicht lange dabei bin und nicht wirklich lange mit dem gleichen Gurt trainiere.

itachi
16-05-2005, 16:24
Hi akane !

Früher habe ich meine ausrangierten Gürtel auch (unter dem Bett) aufgehoben, bei einem Umzug habe ich mich dann von ihnen getrennt. Einen hatte ich, glaub ich, meiner Schwester gegeben, und nach ihrer nächsten Prüfung wieder zurückbekommen. Den brauen hab ich immer noch, den hatte ich ja auch besonders lange um, ist im Laufe der Zeit schon etwas weiß geworden. Eigentlich habe ich den fürs "Gürtel-Hockey" aufgehoben. Aber weil ja bei jedem neuen Gi ein weiterer weißer Gurt dabei ist, nehme ich inzwischen die, weil ich die weißen auch an meine "Schüler" verleihen kann, wenn die mal wieder deren Gürtel vergessen haben.
Den schwarzen, den ich mir nun umbinde, habe ich von meiner Abteilung bzw. von unserem Abteilungsleiter, meinem Vorbild und langjährigen Förderer, bekommen, mit großer Ansprache und so. Leider rippelt er schon auf (weiße Ecken am Knoten), aber ich werde ihn weiterhin in Ehren halten und tragen und mir keinen bestickten aus Seide kaufen !

itachi

tensho
16-05-2005, 19:56
...sonst würd mir dauernd die hose rutschen (verdammter kata - schnitt mit schnürbundhosen...)... :D

-=oss=- tensho

Shinguuji
16-05-2005, 21:55
...sonst würd mir dauernd die hose rutschen (verdammter kata - schnitt mit schnürbundhosen...)... :D
deine Hose rutscht ohne Gürtel? :ups: Mußt ordentliche Knoten draufmachen :D

mir ist die Gürtelfarbe auch nicht sonderlich wichtig, aber ich rege mich manchmal doch auf, wenn ich Leute mit einen Gürtel um den Bauch sehe, den sie eigentlich noch nicht verdient haben.
Aber das ich trotz allem an meinem Gürtel hänge, habe ich letzt Woche gemerkt, als ich dachte, ich hätte ihn in der Umkleide hängen lassen. Aber das hat weniger mit der Farbe zu tun, sondern damit, daß ich ihn zum einen von meinem Sensei geschenkt gekriegt habe, und zum anderen damit, daß es MEIN Gürtel ist, den ich jetzt schon einige Jahre durchschwitze und den ich einfach behalten will

karatefreak
17-05-2005, 16:52
Also für mich hat mein Gürtel eine große Bedeutung! Weiß aber mancmal nciht warum! Kann nur, sein, dass ich dem eine große Bedeutung zuteile, weil ich seitdem ich den 1. braungurt hab manchmal bei Meisterschaften nen Platz erreiche! Aber das hat ja eigentlich nichts mit dem Gurt sondern mit dem Können zu tun! Aber ich werde von anderen auch immer anders eingeschätz, wenn ich denen jetzt sag, dass ich schon nen braunen habe xD
Aber sonst find ich auch, dass der Gürtel nur wichtig ist für den Leistungsstand, den man haben sollte und für die Sensei die die Gruppen einteilen müssen!

Drake
17-05-2005, 19:54
Also, ich weiß ja nicht, obs "normal" ist, aber ich trage mit meinen 16 Jahren den grünen Gürtel. Die Jugendlichen im Verein sind im Durchschnitt beim ersten blauen, und da ist bei uns immer dieser inoffizielle Wettbewerb, wer zuerst den nächsten Gürtel macht (ich weiß, ist blöd, aber das spornt an, noch mehr zu Trainieren); deshalb gibts leider auch einige, die ihren Gürtel so schnell wie möglich loswerden wollen, was ich schade finde; für mich bedeutet der Gürtel ziemlich viel, weil er zeigt, dass ich Fortschritte mache, und dass ich "was kann".
Dieser zeremonielle/traditionelle Abschnitt mit dem Gürtelweiterreichen vom Senpai zum Kohai ist aber auch sehr faszinierend , richtig schöne Tradition (denn das ist es, was ich an den fernöstlichen Ländern und beim Karate so gern hab :D ).
Aber diese "Gürtelliebe" überträgt sich immer auf den nächsten Gürtel; mal sehen, was ich als Schwarzgurt drüber denke...

King Karl
17-05-2005, 20:11
Für mich ist ein Gürtel auch eher eine motivations Sache.

Es ist mir nicht besonders wichtig, welche Farbe er hat, aber es macht einen schon stolz, wenn man nach einer bestandenen Prüfung einen neuen Gürtel erhält...

Nur nach einer Zeit vergeht dieser Stolz wieder.


Ich denke auch, dass die Farbe des Gürtels auch mit Respekt zu tun hat.

Die KarateKa mit den höhren Gürteln erhalten mehr Respekt als die niedriger Graduierten.

Shinguuji
18-05-2005, 08:14
Also, ich weiß ja nicht, obs "normal" ist, aber ich trage mit meinen 16 Jahren den grünen Gürtel
warum soll das nicht normal sein? :confused:

Ryushin
18-05-2005, 08:47
Welche Bedeutung hat der Gürtel für euch?
Keine ... ein Gürtel ist - unabhängig von seiner Farbe - dazu da, eine Hose oben (oder im Fall des Karate) eine Jacke zusammen zuhalten.
Im Kampfsport wird er darüber hinaus als Rangzeichen ge(mis)braucht ... und ist damit natürlich ein enormer Motivator.

Rgds,
Ryushin

Drake
18-05-2005, 20:39
warum soll das nicht normal sein? :confused:

Weil ich mich hier im Forum mal ein bisschen umgesehen habe und weil die jugendlichen KarateKa in meinem Umfeld (die ich durch Meisterschaften etc. kennengelernt habe) im Durchschnitt den 4. der 3. Kyu haben.

Aber ich wollte damit keinen beleidigen (oder zu nahe traten etc., und wenn doch, dann sorry :verbeug: ).

Ganz davon abgesehen, störts mich auch nicht, ich bin - ganz im Gegenteil - stolz, überhaupt so weit gekommen zu sein!

Shinguuji
19-05-2005, 12:52
Weil ich mich hier im Forum mal ein bisschen umgesehen habe und weil die jugendlichen KarateKa in meinem Umfeld (die ich durch Meisterschaften etc. kennengelernt habe) im Durchschnitt den 4. der 3. Kyu haben.

Aber ich wollte damit keinen beleidigen (oder zu nahe traten etc., und wenn doch, dann sorry :verbeug: ).

Ganz davon abgesehen, störts mich auch nicht, ich bin - ganz im Gegenteil - stolz, überhaupt so weit gekommen zu sein!
was sagt die Gürtelfarbe schon aus...
und was ist überhaupt normal :D

bikergirl
19-05-2005, 16:29
Für mich bedeutet die Gürtelfarbe auch recht wenig, aber ich denke für viele ist es Motivation. Mir reicht es, wenn mein Sensei mir sagt, ich mache Fortschritte.

Morphbreed
19-05-2005, 21:55
hmm hab i bis jetz nur bbt gemacht habe und es da nur weiss, grün, schwarz gibt is für mich der gürtel sehr wichtig....

irgendwas muss ich schließlich als springschnur verwenden ^^

Fenrir
20-05-2005, 07:45
Die Farben sind unwichtig. Nur hoffentlich ist mein nächster nicht wieder so kurz :D

akane
20-05-2005, 08:22
Die Farben sind unwichtig. Nur hoffentlich ist mein nächster nicht wieder so kurz :D

Mmm, da gibt's zwei Möglichkeiten
a) die richtige Länge kaufen
b) abnehmen… :D

Fenrir
20-05-2005, 08:50
Mmm, da gibt's zwei Möglichkeiten
a) die richtige Länge kaufen
b) abnehmen… :D

A ist glaub ich einfacher :D
Die Gürtel werden vom Verein Beschafft. Dabei richtet sich der Verantwortliche nach seinem Augenmaß....

Kick-Mac
20-05-2005, 09:18
Für mich ist ein Gürtel auch eher eine motivations Sache.

Es ist mir nicht besonders wichtig, welche Farbe er hat, aber es macht einen schon stolz, wenn man nach einer bestandenen Prüfung einen neuen Gürtel erhält...

Nur nach einer Zeit vergeht dieser Stolz wieder.


Ich denke auch, dass die Farbe des Gürtels auch mit Respekt zu tun hat.

Die KarateKa mit den höhren Gürteln erhalten mehr Respekt als die niedriger Graduierten.


Darüber lässt sich streiten was genau mit Respekt gemeint ist.

Meiner Meinung nach sollte den Weißgurten und sogar den Anfängern ohne Gi genausoviel Respekt entgegengebracht werden.

Und ich denke neben den oben erwähnten Motivationsgründen ist die Gürtelfarbe auch für den Sensei wichtig um daraus schließen zu können, was von dem Schüler an technischer Qualität gefordert werden kann.

Fenrir
20-05-2005, 09:23
Meiner Meinung nach sollte den Weißgurten und sogar den Anfängern ohne Gi genausoviel Respekt entgegengebracht werden.


Gute Einstellung! :halbyeaha

Isa_90
22-05-2005, 13:41
Ich betreibe zwar kein Karate sondern Kung fu, aber der Gürtel ist für mich doch wichtig, denn mein Meister näht die selber für uns und dann ist es doch was besonderes. Deshalb bewahre ich meine Gürtel immer auf. :D

Kick-Mac
22-05-2005, 17:47
Ist das bei eurem Stil generell so, daß der Meister die Gürtel näht oder hat dein Sifu zufällig den entsprechenden Beruf?

sensei
22-05-2005, 18:23
Osu!
OBI=DO ;)

coldstrongvision
22-05-2005, 20:33
Wir haben keine, bei uns hält alles ohne Gurt. :D

Isa_90
22-05-2005, 22:57
Er hat nicht den entsprechenden Beruf, ist haupberuflich KKler. Das ist nur eine Tradition bei uns. Weiß allerdings nicht ob das in überall so gemacht wird.

sportkaratefighter
23-05-2005, 14:30
gürtel hält die hose fest
ich gehöre eh zu den kämpfern denen das kämpfen wichtiger ist als gürtel usw.
habe aber großen respekt vor der tradition.
ich bin zwar nach 5 jahren immernoch bei blau aber der tag an dem ich einen schwarzen bekomme wird sicherlich trotzdem was besonderes ;)

King Karl
23-05-2005, 17:49
Darüber lässt sich streiten was genau mit Respekt gemeint ist.

Meiner Meinung nach sollte den Weißgurten und sogar den Anfängern ohne Gi genausoviel Respekt entgegengebracht werden.

Und ich denke neben den oben erwähnten Motivationsgründen ist die Gürtelfarbe auch für den Sensei wichtig um daraus schließen zu können, was von dem Schüler an technischer Qualität gefordert werden kann.


Ne ich meine das anders. Habe mich wohl wieder etwas unverständlich ausgedrückt.

Wenn sich z.B. ein Weißgurt mit einem Braungurt verständigt, ist das respektvoller, als wenn sich 2 Weißgurte unterhalten.

Shukokai
24-05-2005, 08:28
Hallo erst einmal,
also ich bin der Meinung, dass der Gurt schon etwas besonderes ist. Natürlich bedeutet er für jeden Karateka etwas anderes, aber im grunde genommen ist doch jeder darauf stolz, wenn er die Prüfung zum nächsten Kyu bestanden hat. Er hält sicherlich auch den Gi zusammen. Für mich selber sind die einzelnen Gürtel schon etwas einzigartiges, weil jeder seine eigene Geschichte mit mir hatte :).

Falarion
28-05-2005, 14:46
Seid gegrüßt!
Ich gebe es zu...ich war unheimlich stolz auf jeden meiner erreichten Kyugrade. Mit jedem höheren Kyu-Grad fühlte ich mich sicherer und besser!
(ja ich weiß, ist wirklich nicht Budo-Geist)
Aber dann setzte, zum Glück, auch die geistige Entwicklung ein.Gürtel sind wirklich nicht wichtig. Man kennt Kyu-Grade, die seit Ewigkeiten Schüler sind, vor den ich als Schwarzgurt wirkliche Achtung und Respekt habe.(sollte man ja sowieso haben)
Genausogut gibt es hohe "Danviecher", die auf keinen Fall ihre Graduierung verdient haben. Aber wenn man viel rumkommt und viel sieht, dann kann man ganz schnell einschätzen, wer gut ist und wer nicht, egal ob Kyu oder Dan.
@Kyugrade
Ist egal welchen Gurt ihr habt...ihr werdet unteranderem nach eurem Können beurteilt ;)
bis denne,
Falarion

Matti
29-05-2005, 21:14
der Gürtel sagt nur, daß derjenige es irgendwie geschafft hat, die Prüfung zu bestehen. Über die tatsächlichen Fähigkeiten und Kenntnisse sagt der Gürtel NICHTS!

Es gibt viele Leute, die nur die Prüfungs-Programme üben, nach 7 Jahren ihren Dan, aber keinerlei Verständnis von ihrer KK haben. Andererseits gibt es Leute, die verschiedene KKs gemacht haben, damit wesentlich mehr Verständnis für's Kämpfen haben, und die sich mit Prüfungen viel Zeit lassen.

akane
30-05-2005, 10:18
der Gürtel sagt nur, daß derjenige es irgendwie geschafft hat, die Prüfung zu bestehen. Über die tatsächlichen Fähigkeiten und Kenntnisse sagt der Gürtel NICHTS!

Es gibt viele Leute, die nur die Prüfungs-Programme üben, nach 7 Jahren ihren Dan, aber keinerlei Verständnis von ihrer KK haben. Andererseits gibt es Leute, die verschiedene KKs gemacht haben, damit wesentlich mehr Verständnis für's Kämpfen haben, und die sich mit Prüfungen viel Zeit lassen.

Alles richtig, aber am Thema vorbei. Mich interessiert, was du ganz persönlich mit DEINEN Gürteln machst oder gemacht hast. Schmeißt du sie weg? Schenkst du sie weiter? Bindest du deinen Schlafanzug damit? :D

Matti
30-05-2005, 17:31
Mich interessiert, was du ganz persönlich mit DEINEN Gürteln machst oder gemacht hast. Schmeißt du sie weg? Schenkst du sie weiter? Bindest du deinen Schlafanzug damit? :D
Meine Cousine hat ein paar Jahre nach mir mit Karate angefangen, und die freut sich immer, wenn sie sich nach einer Prüfung keinen Gürtel kaufen muß :)

Marcus2005
31-05-2005, 01:13
Oh je. Bei uns ist es nun soweit. Könnte es mit dem Prüfungs thread koppeln.

Allerdings habe ich nun ein absolut peröhnliches Problem.
Tja, mein Verstand sagt mir, las die Prüfung sein (nächsten Monat 07) .
Aber alles andere würde gerne diese Prüfung machen. TOLL!!! :mad:

Jedenfalls dreht sich bei uns nun alles darum (bei 1 Sensei) .

Nun aber der Witz, was allein schon im Training los ist.
Unser Technicker legt fiel Wert auf Korrektheit. Entsprechend zieht er.
Z.b. der Zenkutsu kann nie tief genug sein. ...

Aber unser 2. Trainer ist da ganz anders. Hat mich sogar einmal aus dem Tiefen Stand rausgeholt.

Unterschiede der beiden, der Technicker ist weit älter und 4 Dan (seit wann weiß ich nicht, er sagt nur, das er sein Ziel erreicht hat) . Der andere, welcher auch für die Prüfung zuständig ist, hat gerade seinen 3 Dan gemacht und ist Heckticker.

Meine eigenen Probleme:
Koordinierung, wofür ich nichts kann.
Geschwindigkeit
Reaktions Vermögen
Kraft in den Beinen (komme dadurch nicht auf die richtige Höhe für einen Mawashi Geri Yodan - ein Mae Geri Yodan geht gerade) .

Leider kann ich für die ersten drei Dinge nichts, und diese können auch nicht so einfach beseitigt werden. Gründe sind Gesundheitlich und haben nichts mit Training zu tun.

Aber die große mürbende offene Frage, Prüfung machen ja, oder nein.

Mein Momentanes Trainings Pensum, 4 Mal die Woche (seit über 1 Monat) , sowie Privat.

Marcus2005
31-05-2005, 19:35
Ok, die Prüfung hat sich erledigt, denn bin noch gesperrt. (Dauert noch was) .

Drake
03-06-2005, 19:26
Ok, die Prüfung hat sich erledigt, denn bin noch gesperrt. (Dauert noch was) .

Gesperrt?? Warum?
Etwa ein Shikkaku im Kumite? :confused:

Marcus2005
11-06-2005, 02:22
Gesperrt?? Warum?
Etwa ein Shikkaku im Kumite? :confused:
:ups: :confused: :weirdface

Nope! Kumite? Ich bin nen Weißgurt. Hat mit der Zeit zu tun. Bin gerade fast 3 Monate dabei! Vielleicht darf ich bei der nächsten Runde.

Shinguuji
11-06-2005, 09:02
:ups: :confused: :weirdface

Nope! Kumite? Ich bin nen Weißgurt. Hat mit der Zeit zu tun. Bin gerade fast 3 Monate dabei! Vielleicht darf ich bei der nächsten Runde.
und da beschwerst du dich, daß du noch keine Prüfung machen darfst? :ups:

marq
11-06-2005, 10:51
hey, meine gürtel sehen alle sehr schick aus........

sie sind auch von bester Qualität (kwon) :D :) :D

f
11-06-2005, 12:08
bei uns ist das so, dass die obis nach bestandener prüfung an das dojo zurückgegeben werden und dann ein anderer diesen nach bestandener prüfung bekommt. der obi trägt viele erfahrungen in sich und man gibt sie so weiter. deshalb darf ein obi auch nie gewaschen werden!!
dass man einen obi trägt, ist eine ehre und man sollte sich dessen bewusst sein und sich auch seiner graduierung entsprechend verhalten.
der obi ist auch nicht da um die hose oder den gi zu halten, sondern er ist ein äußeres zeichen von geistiger und technischer reife. man sollte sich deshalb aber nicht anderen überlegen oder übergeordnet fühlen, nur weil man eine graduierungsstuffe über ihnen steht. die anderen müssen anhand des verhaltens des z.b. danträgers merken, dass er ihnen voraus ist und sie seinen anweisungen folge zu leisten und ihm respekt entgegen zu bringen haben!

mfg fixi

f
11-06-2005, 12:23
was ich noch vergessen habe:
es wurden auch stimmen laut, dass man anhand der obi farbe nicht immer auf die "güteklasse" der karateka schließen kann. das ist allerdings kein fehler des kyu/dan-systems, sondern von den senseis, die die obis einfach nach einer gewissen zeit gegen eine gebühr dem schüler aushändigen.
jeder sollte jeder zeit und an jedem ort bereit sein, seinen obi zu rechtfertigen, ob jetzt in einer prüfung der techniken (kata) oder des geistes (im alltäglichen leben).
damit wären wir auch schon am nächsten punkt angelangt. der obi verpflichtet nicht nur zu einem korrekten verhalten im dojo, sondern auch auf der straße und im ganz normalen leben. dieser bedeutung sollten sich mal einige karateka bewusst werden, bevor die anfangen über weitere prüfungen nachzudenken. auch dieser aspekt gehört zum karate, genauso wie kata und kumite!

offtopic, ich weiß:karate ist leider im westen zu einem kampfsport verkommen. es ist allerdings viel mehr als nur dreimal die woche training und dann aus dem dojo raus und alles hinter sich lassen bis zum nächsten mal. karate ist eine lebensphilosophie!

KARATE SOLL MAN LEBEN UND NICHT BETREIBEN!

Kick-Mac
11-06-2005, 12:23
Bei euch wird das "Verleihen" des Grades wohl wörtlich genommen... :p

Kick-Mac
11-06-2005, 12:26
offtopic, ich weiß:karate ist leider im westen zu einem kampfsport verkommen. es ist allerdings viel mehr als nur dreimal die woche training und dann aus dem dojo raus und alles hinter sich lassen bis zum nächsten mal. karate ist eine lebensphilosophie!

KARATE SOLL MAN LEBEN UND NICHT BETREIBEN!


*zustimm* :yeaha:

ikkyo
11-06-2005, 13:58
was ich noch vergessen habe:
es wurden auch stimmen laut, dass man anhand der obi farbe nicht immer auf die "güteklasse" der karateka schließen kann. das ist allerdings kein fehler des kyu/dan-systems, sondern von den senseis, die die obis einfach nach einer gewissen zeit gegen eine gebühr dem schüler aushändigen.
jeder sollte jeder zeit und an jedem ort bereit sein, seinen obi zu rechtfertigen, ob jetzt in einer prüfung der techniken (kata) oder des geistes (im alltäglichen leben).
damit wären wir auch schon am nächsten punkt angelangt. der obi verpflichtet nicht nur zu einem korrekten verhalten im dojo, sondern auch auf der straße und im ganz normalen leben. dieser bedeutung sollten sich mal einige karateka bewusst werden, bevor die anfangen über weitere prüfungen nachzudenken. auch dieser aspekt gehört zum karate, genauso wie kata und kumite!

offtopic, ich weiß:karate ist leider im westen zu einem kampfsport verkommen. es ist allerdings viel mehr als nur dreimal die woche training und dann aus dem dojo raus und alles hinter sich lassen bis zum nächsten mal. karate ist eine lebensphilosophie!

KARATE SOLL MAN LEBEN UND NICHT BETREIBEN!




...find' ich gut, was Du sagst....besonders das, was ich fett unterlegt habe.

Marcus2005
11-06-2005, 15:35
Stimme Fixi ebenfalls zu.
Leider war es bei mir so, das mir bestimmte dinge etwas den Kopf verdreht haben.
Tja, mein Bekannter hat mir vor kurzem auf einer gewissen Art (wo ich verzweifelte, weil ich aufgrund meiner Konzentrations Probleme was nicht konnte) den Kopf gewaschen. So bin ich wieder an mein Grundziehl und damit genau an den Worten Fixis angelangt.

Blos da stellt sich mittlerweile die Frage, wie beides heutzutage miteinander vereinbahr ist.
Zitat unseres Senseis "Karate ist nicht mehr das, was es mal war."

Lady_Macbeth
11-06-2005, 17:58
Der Gurt hat viele tolle Funktionen, zum einen hält er den Gi zusammen und zum anderen kann man ihn perfekt zum Luft zuwedeln und Schweiß anwischen benutzen :p

f
12-06-2005, 13:47
Blos da stellt sich mittlerweile die Frage, wie beides heutzutage miteinander vereinbahr ist.
Zitat unseres Senseis "Karate ist nicht mehr das, was es mal war."

karate kann heute auch nicht mehr genau das sein, was es vor jahrhunderten mal war, da es sich ständig im wandel befindet. aber doch sollten traditionen und richtlinien nie verstümmelt werden, um es jemandem oder am schlimmsten sich selber leichter zu machen. die techniken können sich ändern, aber nie darf sich der sinn änder oder verfälscht werden. deshalb haben auch alles kampfkünste meiner meinung nach die grundprinzipien gemeinsam und praktiziern nur unterschiedliche übungen.
ich denke man kann karate sehr gut in sein alltägliches leben einbeziehen. d.h. jetzt nicht, dass man nur im gi durch die stadt laufen soll oder so! sondern man sollte sich so verhalten, wie man es von anderen sich gegenüber auch wünscht.

falls euch dieses thema, die werte des karate und was karate alles bedeutet, dem empfehle ich wärmstens folgendes buch:
BUDO - DER GEISTIGE WEG DER KAMPFKÜNSTE von WERNER LIND
dieses buch ist jedoch keine anleitung zum leben mit karate, sondern nur eine kleine hilfe auf dem weg (jap.: do => karate do) dahin!!

ich denke als karateka sollte man sich auch dieser seite seines hobbys (für einige ist es sicherlich viel mehr als nur das, wie für mich z.b.) interessieren. gerade als ich mich mal damit über einen längeren zeitraum außeinander gesetzt habe, habe ich noch mehr interesse entwickelt und wenn man dann noch irgendwann merkt, dass man sich mit karate identifiziert und es leben möchte, dann habe ich ein riesiges glück meinerseits empfunden. man beginnt andere besser zu verstehen und begegnet ihnen ganz anders.

mfg fixi

ps: danke für die zustimmungen

Nomarior
12-06-2005, 19:38
Der Gurt hat viele tolle Funktionen, zum einen hält er den Gi zusammen und zum anderen kann man ihn perfekt zum Luft zuwedeln und Schweiß anwischen benutzen :p
Der Obi (Gurt) macht auch ein tolles Seil für Seilspringen her ;) . Dabei fällt einem das Seilspringen mit einem dunkleren Gurt nicht unbedingt besser. :)

f
12-06-2005, 20:43
richtig!

Dojokun
13-06-2005, 07:38
der obi trägt viele erfahrungen in sich und man gibt sie so weiter. deshalb darf ein obi auch nie gewaschen werden!!



Sorry, aber der Obi ist nur ein Stückchen Stoff.
Der "speichert" keine Erfahrung, wohl aber Schweiß, Blut, Mief und Gestank.
Aus diesem Grund waschen selbst Japaner ihren Obi, wenn es nötig ist.

Woher kommt der Glaube, dass man das nicht tun sollte?

Shinguuji
13-06-2005, 09:03
Sorry, aber der Obi ist nur ein Stückchen Stoff.
Der "speichert" keine Erfahrung, wohl aber Schweiß, Blut, Mief und Gestank.
Aus diesem Grund waschen selbst Japaner ihren Obi, wenn es nötig ist.

Woher kommt der Glaube, dass man das nicht tun sollte?
weiß ich nicht, ich habs aber auch schon irgendwo gehört. Oder sogar gelesen?
Egal. Wenn er sichtbar dreckig ist, sollte man ihn vielleicht schon mal waschen. Ist ja sonst scheußlich

seelae
13-06-2005, 09:18
Woher kommt der Glaube, dass man das nicht tun sollte?

Er kann den Gi einfaerben oder eingehen (ca 10cm).

seelae

Dojokun
13-06-2005, 10:27
Oder sogar gelesen?
Glaub besser nicht alles, was Du liest :D



Er kann den Gi einfaerben oder eingehen (ca 10cm).

seelae

Nicht in die Waschmaschine zum Gi geben. Hat mal die Frau eines Schülers von mir (damals Orangegurt) versehentlich gemacht. Sah toll aus, als er mit nem fast pinkfarbenen Gi zum Training kam :rotfltota

Nein, damit der Gürtel beim Schwitzen nicht in den Gi abfärbt wasche ich meine neuen Gürtel immer mit der Hand ordentlich durch, bis keine Farbe mehr austritt. Und wenn durch Salz aus dem Schweiß der Gurt weiß bis gelblich wird wiederhole ich meine Handwäsche mit ihm. Kommt ca. einmal im Jahr vor.

Ryushin
13-06-2005, 11:14
der obi trägt viele erfahrungen in sich und man gibt sie so weiter. deshalb darf ein obi auch nie gewaschen werden!!

:its_raini


Woher hast Du diesen Quatsch ???


dass man einen obi trägt, ist eine ehre und man sollte sich dessen bewusst sein und sich auch seiner graduierung entsprechend verhalten. der obi ist auch nicht da um die hose oder den gi zu halten, sondern er ist ein äußeres zeichen von geistiger und technischer reife. man sollte sich deshalb aber nicht anderen überlegen oder übergeordnet fühlen, nur weil man eine graduierungsstuffe über ihnen steht. die anderen müssen anhand des verhaltens des z.b. danträgers merken, dass er ihnen voraus ist und sie seinen anweisungen folge zu leisten und ihm respekt entgegen zu bringen haben!

Wenn Du Dein Verhalten und die Entwicklung Deines Charakter von einen Stoffstreifen abhängig machst, hast Du mein Beileid ... ich hatte schon immer den Eindruck das der Dunstkreis des BSK Merkwürdigkeiten verursacht ...

Rgds,
Ryushin

Ryushin
13-06-2005, 11:19
Aus diesem Grund waschen selbst Japaner ihren Obi, wenn es nötig ist

Gerade die so überaus geruchsempfindlichen Japaner waschen Gi und Obi in schöner Regelmäßigkeit ... ich hatte übrigends zu diesem Thema - als damaliger Grüngurt - mal Taiji Kase auf einem Lehrgang angesprochen ... der hat so laut gelacht das alle hergesehen haben und meinte dann - frei übersetzt - das wohl nur Deutsche auf so verückte Gedanken kommen würden ... BSK ... :rolleyes:

Rgds,
Ryushin

akane
13-06-2005, 12:36
Naja, ich denke die Frage, ob man den Obi wäscht oder nicht, hängt auch vom individuellen Trainingsverhalten ab, und ob man ihn regelmäßig vollschwitzt. Dann ist es schon manchmal nötig. Auch wenn man Braun- und Weißgurte anhand der Farbe nicht mehr unterscheiden kann, wäre die Überlegung angebracht, ob man ihn nicht doch mal wäscht. :D

Ich persönlich mag aber auch die Idee, daß sich Erfahrungen darin sammeln. Erfahrungen haben ja nicht gleich was mit Dreck zu tun… ;)
Und ich stimme fixi auch dahingehend zu, daß man sich mit steigender Graduierung auch seiner Verantwortung gegenüber niedriger Graduierten bewußt sein sollte. Schließlich hat man früher ja auch in gewisser Weise zu denen aufgesehen, weil man genau so gut werden wollte. Nicht, weil es zwingend bessere Menschen sind. :rolleyes:

Ryushin
14-06-2005, 06:36
Ich persönlich mag aber auch die Idee, daß sich Erfahrungen darin sammeln. Erfahrungen haben ja nicht gleich was mit Dreck zu tun…

Wenn ich die in Deiner Äußerung möglicherweise durchscheinenden esoterischen Anwandlungen mal außer Acht lasse ... sehe ich immer noch keinen Grund meinen Gürtel nicht regelmäßig zu waschen.

Was glaubst Du was sich alles für Erfahrungen in Deiner Unterwäsche ansammeln können ... wie hälst Du es denn da mit der Hygiene ?

Rgds,
Ryushin

akane
14-06-2005, 08:56
Wenn ich die in Deiner Äußerung möglicherweise durchscheinenden esoterischen Anwandlungen mal außer Acht lasse ... sehe ich immer noch keinen Grund meinen Gürtel nicht regelmäßig zu waschen.

Was glaubst Du was sich alles für Erfahrungen in Deiner Unterwäsche ansammeln können ... wie hälst Du es denn da mit der Hygiene ?


Weißt du, irgendwie gehst du mir auf den Geist. :narf:

Meine Anwandlungen sind überhaupt nicht esoterisch, sondern haben lediglich damit zu tun, daß ein Gegenstand, und wenn es nur eine Büroklammer ist, eine Geschichte erzählen kann, je nachdem, wohin er dich schon überall begleitet hat. Wenn dir das nicht gefällt, ist es dein Problem.
Ich habe ja auch gesagt, daß man den Gürtel waschen soll, wenn es wirklich nötig ist. Auch wenn du es mir nicht glaubst, ich bin sehr für Hygiene.

Du mußt doch nicht hier alle und jeden verbal verhauen, bloß weil sie mal anderer Meinung sind oder andere Ansichten haben.

seelae
14-06-2005, 09:09
Hey!
Also mit Unterwaesche kann ich einen Guertel nun wirklich nicht vergleichen, - obwohl, gewisse Gerueche von gewissen Personen... Uhh!!

Anyway, das mit der Esoterik ist ein heisser. Ich kenne fast niemanden, einschliesslich hoechst rationaler Wissenschaftler, der nicht gelegentlich esoterische, aberglaeubische oder metaphysische Tendenzen zeigt. Und solange es sich um eine so schoene Symbolik handelt, wie Erfahrungen in einem Guertel, der ja eine Art Distanzmesser zum 'Ziel' darstellt, empfinde ich es nicht als schlecht:)

Zum Waschen: Ich als haushaltlich hoechst unbegabte Frau schmeisse das Ding in die Waschmaschiene. Dabei geht es dann aber 10 cm ein. Bis jetzt habe ich aber noch keinen Guertel mehr als 1 mal gewaschen (farbige Guertel wechseln ja recht haeufig) weiss also nicht, ob die 10cm einmalig oder pro Waschgang sind:) Um das Problem zu umgehen habe ich bisher einfach 20cm laenger gekauft:)

seelae

Ryushin
14-06-2005, 11:50
Du mußt doch nicht hier alle und jeden verbal verhauen, bloß weil sie mal anderer Meinung sind oder andere Ansichten haben.

:confused:

Rgds,
Ryushin

akane
14-06-2005, 16:29
Vielleicht merkst du ja auch gar nicht, wie aggressiv deine Postings klingen. Aber man hat den Eindruck, daß du die Meinungen anderer entweder lächerlich machst, oder die Leute für total beschränkt hältst.
Sollte das nicht der Fall sein, um so besser. Ich habe nur Schwierigkeiten, sachliche Diskussionen zu führen, wenn ich gleichzeitig das Gefühl habe, daß der andere Diskussionsteilnehmer mich für doof hält.
Damit will ich nicht behaupten, daß ich nicht durchaus auch doof sein kann… :D

hiro
15-06-2005, 06:00
In erster Linie hält der Gürtel meine Jacke zusammen, denn wenn man seinen Gürtel vergisst braucht man einen Ersatz, und da is es egal welche Farbe dieser hat. Aber ich trag auf jeden Fall lieber meinen Gürtel als einen von den herrenlosen aus dem Dojo, auch wenn sie die gleiche Farbe haben.

Zum Erlangen einer höheren Stufe gehört natürlich der Fortschritt in technischer und geistiger Hinsicht, sowie das Verständnis für den jeweiligen Abschnitt aber auch sehr wohl das eigene Streben in die nächsthöhere Entwicklungstufe aufzusteigen, so dass ich selbstverständlich stolz darauf bin was ich bisher erreicht habe, und die Zeit dafür aufgebracht zu haben.

Genauso sieht man eben am Gürtel wie lange jemand die KK schon betreibt, ob es ein halbes Jahr ist, oder ob es 5 Jahre sind z.b.. und so sollte man jedem der es länger betreibt den nötigen respekt insoweit entgegenbringen und seine tasche tragen, seinen hakama falten usw.. wobei man natürlich auch einem anfänger die tür aufhalten kann, bevor man sie ihm vor der nase zuschlägt. :D

Ich verbinde jedoch nichts direkt persöhnliches mit meinem Gürtel, also ich bin froh ihn los zu sein, und den nächsthöheren anzulegen. was dann mit dem alten passiert ist mir wurscht.

was das waschen angeht, mein sensei sagt, dass beim waschen das Ki herausgewaschen wird. (Mein Sensei ist Japaner). Dennoch wasche ich meinen Gürtel. Aber am besten man trainiert so fleißig und lange, bis man automatisch einen schwarzen Gürtel hat... :D
aber es gibt auch leute in meinem dojo, an deren weißgurt man die dauer und den fleiß sieht.
aber was ist mit schwarzgurten? da sieht man ja nicht ob der gewaschen wird, also wer weiß? man sieht aber Danträger die fast schon einen weißgurt tragen, weil die ganze farbe weg ist. genauso sieht man in soeinem fall so ungefähr dass jemand nicht gerad seit gestern Danträger ist. insoweit ist es vielleicht vergleichbar, denn im Aikido trägt man seinen Weißgurt entweder bis zum Dan, oder wie es bei uns der Fall ist vom 10. bis zum 3.Kyu.

Ein Gürtel geht auch nur bei der ersten wäsche so extrem ein.

Ryushin
15-06-2005, 06:07
Vielleicht merkst du ja auch gar nicht, wie aggressiv deine Postings klingen.

Teilweise ist das sicher gewollt ... jedoch eher in wenigen Fällen. Deine Verallgemeinerung möchte ich nicht bestätigen. Sorry ...



Aber man hat den Eindruck, daß du die Meinungen anderer entweder lächerlich machst, oder die Leute für total beschränkt hältst.

Bei letzterem möchte ich Dir - in einigen Fällen - sicher recht geben. Und ja, natürlich darf jeder seine eigenen Meinung / Ansichten haben ... und diese auch publizieren ... so wie ich eben auch.



Ich habe nur Schwierigkeiten, sachliche Diskussionen zu führen, wenn ich gleichzeitig das Gefühl habe, daß der andere Diskussionsteilnehmer mich für doof hält.

Zum einen können imho ein paar Emotionen in einer Diskussion das Salz in der Suppe sein ... ganz sachliche Diskussionen sind manchmal einfach langweilig ... zum anderen trügt Dich hier Dein Gefühl.

However, no offense ...

Rgds,
Ryushin

akane
15-06-2005, 08:34
zum anderen trügt Dich hier Dein Gefühl.

Danke, du hast mir gerade den Tag gerettet! :D

Drake
17-06-2005, 21:34
Ich finde, dass man den Obi schon waschen sollte, wenn es nötig ist, aber dann nicht in der Waschmaschine, sondern per Hand.
Was das Bügeln betrifft, bin ich da schon etwas skeptischer; den Obi aus Gewohnheit mit dem Gi mitzubügeln kommt mir ein bisschen seltsam vor (aber natürlich jedem das Seine). Anders sieht es da schon aus, wenn man einen neuen Obi kauft, und der (aufgrund der Art und Weise wie er verpackt war) an manchen Stellen einen 90-Grad-Winkel beschreibt oder die Enden nach dem Umbinden jeglicher Schwerkraft trotzen und nach oben abstehen; ;) dann muss man sogar versuchen (wenn man was an dem Zustand ändern will) den Obi mit dem Bügeleisen zu bändigen. :horsie:
Der Gedanke mit dem Obi, der Erfahrungen und Erinnerung speichert, ist zwar wirklich hübsch (auch ich interessiere mich sehr für die fernöstliche Kultur), aber die Erfahrungen und Erinnerungen kann ja nicht jeder nach Belieben aufrufen; in erster Linie ist es doch der Träger/Besitzer etc. des Gürtels, der irgendetwas mit dem Obi verbindet - und sich auch später daran erinnert, wenn er den Gürtel vllt nicht mehr hat!

Bananenesser
15-07-2005, 16:08
keine

Michael Kann
16-07-2005, 08:23
...aber im grunde genommen ist doch jeder darauf stolz, wenn er die Prüfung zum nächsten Kyu bestanden hat.

Was bedeutet der Gürtel für Dich dann?
Was sagt der Gürtel aus?

Michael Kann
16-07-2005, 08:26
Naja, ich denke die Frage, ob man den Obi wäscht oder nicht, hängt auch vom individuellen Trainingsverhalten ab, und ob man ihn regelmäßig vollschwitzt.

Ich habe meinen Gürtel noch nie gewaschen und ich schwitze fünf bis sieben Tage die Woche wie ein "Schwein" :rolleyes: ... komischerweise stinkt mein Gürtel nicht :confused:

darok
16-07-2005, 18:38
Ich kann teilweise nicht nachvollziehen, dass viele dem Gürtel jegliche Bedeutung absprechen. Ok, ich sehe ein, dass man als langjähriger Dan-Träger an die Kyu-Zeit zurück denkt und lediglich als "Vorspiel" gesehen hat. Aber es ist für mich absolut unglaublich, dass man nach einer bestanden Prüfung nicht mit einem stolzen (nicht überheblich gemeint) Gefühl zum nächsten Training kommt.

Für mich kommt einfach vor allem hinzu, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass Leute ihrem Gurt nicht gerecht werden. meine letzte prüfung ist Zehn Jahre her und hab gerade wieder angefangen, aber bei manchen habe ich das Gefühl das sie den gurt nicht für Leistung und Verständnis (seien es hier implizite Techniken oder explizite Verhaltensweisen), sondern für Zeit bekommen haben (sprich, alle 6 Monate darfst nen Neuen haben).

Wichtig ist für mich vor allem, dass man weiß das man den Gurt verdient hat. Ich will keinen Gurt/Kyu für abtrainierte Zeit haben. Ich warte von mir aus nen halbes Jahr länger, wenn ich nicht sicher in meinen Techniken bin und mich selbst nicht als würdig empfinde, dann trete ich auch nicht zur Prüfung an (ganz im unterschied zur Uni :))

Bin mir auch sicher, dass die jetztigen Dan-Träger, damals auch jeden neuen Gurt mit Stolz umgebunden haben :rolleyes:

Polymorph
17-07-2005, 12:07
die farbe des gürtels is less then nothing
ich habe im april orangegurt gemacht und alle meine trainer sagen mir das ich so schnell wie möglich grüngurt machen soll, da ich weit über dem niveau eines 7. oder 6. kyu techniken beherrsche...
ich trainiere sogar schon mit braungurten intensiv kumite...
außerdem trainiere ich seit 6 jahren aikido, da gibts auch nur den weißen und den schwarzen gürtel und sonst nichts...

Drake
17-07-2005, 15:40
Bin mir auch sicher, dass die jetztigen Dan-Träger, damals auch jeden neuen Gurt mit Stolz umgebunden haben :rolleyes:

Tun wir das nicht alle?

jinkazama
17-07-2005, 19:21
Mein Gürtel hält meine Hose oben :D

Drake
17-07-2005, 19:29
Mein Gürtel hält meine Hose oben :D

Man kann wohl kaum einem zutrauen, alle posts zu lesen; deshalb der freundliche Hinweis :p :
Das kam schon ein paar tausend mal. ;)
(ich weiß, ich neige leicht zu Übertreibungen :) )

Außerdem: wieso Hose oben halten? Ich denke eher Gi zuhalten, aber naja...

darok
17-07-2005, 23:27
für mich ist der gürtel einfach doch immer noch mehr. er ist doch auf jedenfall ein zeichen meines fortschrittes. die praktische zusatzfunktion des Jackenzusammenhaltens möchte ich aber auch nicht missen.

akane
19-07-2005, 13:40
die farbe des gürtels is less then nothing
ich habe im april orangegurt gemacht und alle meine trainer sagen mir das ich so schnell wie möglich grüngurt machen soll, da ich weit über dem niveau eines 7. oder 6. kyu techniken beherrsche...
ich trainiere sogar schon mit braungurten intensiv kumite...




ANGEBER :rolleyes:

Es ist eigentlich normal, daß man auch Techniken über dem Niveau der jeweiligen Gürtelfarbe beherrscht, schon weil die Gruppen ja meist gemischt sind und die Oberstufe eigentlich nichts davon hat, wenn man nur die unteren Techniken trainiert.
Als Weißgurt habe ich auch mit Braun- und Schwarzgurten trainiert, weil es mit meiner Graduierung niemand gab. Also das sagt auch nichts. Nichts für ungut…

seelae
19-07-2005, 16:42
Ich mag meine Guertel, weil sie bunt sind. Also haengen sie in meinem Zimmer und ich freue mich immer, wenn ich eine weitere Farbe hinzufuegen kann. Es gefaellt mir, wenn das was ich tue in meinem Leben sichtbar ist:)

Ausserdem sehe ich Guertel noch als Distanzmesser zum Ziel, nicht die Guertelfarbe ist wichtig, sondern der Weg, den ich zurueckgelegt habe. Deshalb finde ich es auch doof sich einen Guertel nur wegen der neuen Farbe umzubinden, aus meiner Sicht braucht es auch den entsprechenden Fortschritt. Fortschritt und Farbe in Einklang finde ich allerdings romantisch:)

Ohh, und dann hat der Guertel noch eine Kompetenzfunktion. Einem hoeher Graduierten hoere ich eher besser zu als einen Gelbgurt. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber gerade Orange und Gruenguertel haben die Tendenz zu glauben, sie wuessten jetzt um was es geht. Da muss ich in Gespraechen manchmal einfach auf Durchzug schalten und denke mir.. "ja, das habe ich auch mal gedacht, aber spaeter wirst Du sehen, dass alles ganz anders ist.."

Nein, ich will keinesfalls sagen, dass alles aus dem Munde eines hoeher Graduierten die Wahrheit ist und auch nicht, dass tiefere Guertel nur Muell erzaehlen. Aber manchmal kann man den Guertelfarben bestimmte Geisteshaltungen/Reife zuordnen. Das finde ich sehr spannend, denn es zeigt, dass man nicht nur einen koerperlichen Weg geht:)

*laechel* Und so gibt es das zaghafte Gelb, das spriessende Orange, das aufmuepfige Gruen, dass auslotende Blau und das stetige Braun. :) Aber das hat wohl jeder seine persoenlichen Adjektive:)

seelae

Drake
19-07-2005, 17:09
aber gerade Orange und Gruenguertel haben die Tendenz zu glauben, sie wuessten jetzt um was es geht. Da muss ich in Gespraechen manchmal einfach auf Durchzug schalten und denke mir.. "ja, das habe ich auch mal gedacht, aber spaeter wirst Du sehen, dass alles ganz anders ist.."

Nein, ich will keinesfalls sagen, [...] dass tiefere Guertel nur Muell erzaehlen.

Und so gibt es das zaghafte Gelb, das spriessende Orange, das aufmuepfige Gruen [...]

Wieso? Ich verstehe jetzt als Grüngurt in etwa, worauf es bei Karate ankommt, ich begreife die Techniken (auch im Bunkai) - auch wenn es an der Umsetzung hapert ;) - und wie tiefgreifend die Philosophie ist, die dahinter steckt.

Außerdem: Erzählen tu ich gar nichts; ich höre eher auf das, was meine Trainer sagen (auch noch konzentriert, ich wills ja wissen ;) ); selbst etwas zu erzählen, das maße ich mir nicht an (soviel Kapazität besitze ich wahrscheinlich noch nicht). Ich bin eher der Zuhörer, wenn man das so ausdrücken will. :)

Trotzdem hast du irgendwo recht; leider gibt es Leute, die mit den helleren Gürtelfarben glauben, dass sie schon die Champions-in-spe sind; das sind dann aber IMHO eher die Ausnahmen.

Michael Kann
20-07-2005, 21:49
Was war den die ursprüngliche Intention Gürtelgrade/Prüfungen einzuführen?

Drake
20-07-2005, 22:05
Was war den die ursprüngliche Intention Gürtelgrade/Prüfungen einzuführen?

Also ich hab das hier im Net gefunden:

Warum Kanô das System einführte
Es ist heute nicht ganz klar, warum Jigorô Kanô das Gürtelsystem einführte. Ich glaube, als das Jûdô immer populärer wurde und immer mehr Schüler zu Jigorô Kanô kamen, wusste er nicht mehr recht, wer Schüler, Fortgeschrittener und wer Meister war. 1885 hatte er bereits ca. 55 Schüler und als immer mehr Schüler unterrichtet werden wollten, musste er gar ein größeres Dôjô bauen und erlaubte es seinen Schülern, welche einen Meistergrad besaßen, erstmals schwarze Schärpen umzubinden, damit diese schnell von den Schülern unterschieden werden konnten.

Eine andere Theorie
Jigorô Kanô hat niemals, in keinem einzigen Schriftstück erwähnt, woher er letztlich das Graduierungssystem mit Gürteln abkupferte. So sollen bspw. in verschiedenen (ganz normalen) Schulen Gürtel getragen worden sein, um den Stand der sportlichen Fähigkeiten des jeweiligen Schülers aufzuzeigen. Hat er vielleicht hier sein System her?

Aber schau doch auch mal hier rein, ist interessant zu lesen: http://diezone2000.de/grundw/stufen/

Polymorph
28-07-2005, 11:36
ANGEBER :rolleyes:

Es ist eigentlich normal, daß man auch Techniken über dem Niveau der jeweiligen Gürtelfarbe beherrscht, schon weil die Gruppen ja meist gemischt sind und die Oberstufe eigentlich nichts davon hat, wenn man nur die unteren Techniken trainiert.
Als Weißgurt habe ich auch mit Braun- und Schwarzgurten trainiert, weil es mit meiner Graduierung niemand gab. Also das sagt auch nichts. Nichts für ungut…

was soll ich dazu jetzt sagen? ich habe eine zeit lang 4 mal die woche shototkan trainiert...und das auch noch unter einem 8. dan. ich trainiere bereits die kihon teile aus der prüfung eines 4. kyu's mit und beherrsche die auch...aber ist ja auch egal...ich halte mich an die wartezeiten und werde mit der zeit auch schlechter (meine ersten prüfungen habe ich unmittelbar nach meiner bundeswehrzeit gemacht...). Und die Braungurte mit denen ich trainiere sind teils Europa - und Weltmeister (frag mich nicht welcher verband...). Und dazu muss ich auch noch schreiben, das ich ein äußerst unbegnadeter Kata Mann bin...

Drake
28-07-2005, 20:17
was soll ich dazu jetzt sagen? ich habe eine zeit lang 4 mal die woche shototkan trainiert...und das auch noch unter einem 8. dan. ich trainiere bereits die kihon teile aus der prüfung eines 4. kyu's mit und beherrsche die auch...aber ist ja auch egal...ich halte mich an die wartezeiten und werde mit der zeit auch schlechter (meine ersten prüfungen habe ich unmittelbar nach meiner bundeswehrzeit gemacht...). Und die Braungurte mit denen ich trainiere sind teils Europa - und Weltmeister (frag mich nicht welcher verband...). Und dazu muss ich auch noch schreiben, das ich ein äußerst unbegnadeter Kata Mann bin...

Wie geht das?
Es ist ja klar, dass Du mit den Europa - und Weltmeistern nicht mithalten kannst und das nimmt Dir ja auch keiner übel; aber wie kommt es, dass Du - und so interpretiere ich das Ganze - bei einem Training unter einem 8.Dan keine Fortschritte sondern Rückschritte machst?

KarateJendrik
01-08-2005, 13:56
HAI!!!
Also ich kann leider nicht so viel dazu sagen, da ich gerade rst vor 2 monaten angfangen habe. ich habe vorher ringen gemacht, da gab es keien gürtel. es ist ziemlich ungewohnt für mich. :( aber sonst ne geile sache :D . obwohl ich finde das ein weissgurt besser und talentierter sein kann als ein gelbgurt.
Aber zu deiner frage:"Ich Hänge sehr an meinem Weißengurt. Er war ein Neuanfang für mich."

Mfg Jendrik

"Jeder steht am Anfang seiner Reise, nur wer ehrgeiz zeigt kann sein Ziel erreichen."

Ju-Jutsu-Ka
01-08-2005, 14:06
Mein Gürtel hält meine Hose oben :D

1. Gabs das schon
2. Mein Budogürtel (um den geht es ja) hält eher meine Jacke zu

Polymorph
04-08-2005, 09:59
Wie geht das?
Es ist ja klar, dass Du mit den Europa - und Weltmeistern nicht mithalten kannst und das nimmt Dir ja auch keiner übel; aber wie kommt es, dass Du - und so interpretiere ich das Ganze - bei einem Training unter einem 8.Dan keine Fortschritte sondern Rückschritte machst?

du miss verstehst das etwas...
ich meine schlechter werden insoweit das...
1. ich derzeit nicht mehr unter einem 8. dan trainiere, sondern unter 3 1. dan's
2. ich nicht mehr so topfit bin, wie ich es früher einmal, kurz nach meiner bundeswehr zeit war
3. ich mich nun auch in andere richtungen orientiere (schließlich mache ich auch aikido und demnächst tae bo)
das führt dazu, dass ich nicht mehr so intensiv shotokan trainiere und lerne...

-Cobra-
04-08-2005, 13:15
du miss verstehst das etwas...
ich meine schlechter werden insoweit das...
1. ich derzeit nicht mehr unter einem 8. dan trainiere, sondern unter 3 1. dan's
2. ich nicht mehr so topfit bin, wie ich es früher einmal, kurz nach meiner bundeswehr zeit war
3. ich mich nun auch in andere richtungen orientiere (schließlich mache ich auch aikido und demnächst tae bo)
das führt dazu, dass ich nicht mehr so intensiv shotokan trainiere und lerne...

Hört sich irgendwie nach "selbstverschuldet" an. :teufling:

akane
04-08-2005, 15:44
Äh… Ich sag's ja nur ungern, aber könnten wir zum Thema zurück? :engel_3:

FightClubOlli
09-08-2005, 20:41
Meiner Meinung nach kommt es ganz darauf an, was man selber will...
Es gibt Schulen, da machst du eine Prüfung nach der anderen, welche natürlich dann ein heiden Geld kosten. Die Frage ist dann nur, ob der Gürtel auch wirklich deine Leistung wiederspiegelt. Da sollte man vielleicht noch ein paar Monate trainieren um eine gute Prüfung abzulegen!!!

So gesehen ist für mich die Gürtelfarbe nicht entscheidend. Ein Gelbgurt kann einen Braungurt locker fertig machen ( schon miterlebt )!!!! Kommt eben darauf wie man trainiert und wie "leicht" man die Gürtel bekommt.

DAs was zählt ist die Motivation und die Leistung die dahinter steckt. Man trainiert für sich und nicht für die Schule, bzw. dem Meister!!!!

Gruß Olli

akane
04-09-2005, 14:42
Ich war jetzt zwei Wochen zu Gast in einem Dojo, das auf Gürtelprüfungen völlig verzichtet. Das war auch mal interessant, allerdings natürlich für einen Außenstehenden etwas schwer.
Der Gürtel hilft ja schon, einen fremden Trainingspartner in gewisser Weise einzuordnen. Damit meine ich nicht, daß man einen Gelbgurt unterschätzen sollte, aber man weiß ja doch, was die entsprechende Graduierung so in etwa als "Standard" draufhaben müßte.
Ich fand es auf der einen Seite gut, daß in dem Dojo alle gleich sind, aber ich finde Prüfungen trotzdem sinnvoll, weil sie ja auch das persönliche Weiterkommen fördern, vorausgesetzt sie arten nicht in fröhliches Gürtelverschenken aus.

winkelfried
06-09-2005, 00:14
Ich habe von 84 bis 90 den weißen Gürtel im Shotokan getragen. Wir hatten in der DDR halt keinen Verband und kein Graduierungssystem für Karate gehabt. Man lernte seine Trainingspartner nach Können zu klassifizieren. Da bei uns alle Karateschüler weis trugen und der Lehrer schwarz, war das für uns normal. Aber nach der "Wende" trainierte man, als Weisgurt mit 6 Jahren Training, auf jedem Lehrgang bei den Anfängern mit. So fügte man sich dem System und machte möglichst bald seine Gürtel.
Konflikte sind aber mit Gürteleinstufungen auch möglich, hier einige aus meiner Erfahrung:
Fall1: eine Trainingskameradin aus meinem Verein, damals 1.Dan und mehrfache Deutsche Meisterin (DKV) in Kata-Mannschaft nimmt am Training an ihrer Uni teil. Der Trainer (ein Freund von mir), damals noch Braungurt, wußte nicht, wie er reagieren sollte. Ihr das Training übergeben? Sie angrüßen. Wo steht sie in der Ordnung? - Irgendwie zerstörte Sie die gewohnte Hirarchie im Dojo - ohne es zu wollen.
Fall2: Sportfreund von mir, wollte sich wieder in seiner Heimatstadt beim Judo anmelden. Der Trainer, ein 4.Dan, fragte nur, wie lange er nicht mehr trainiert hatte, nicht nach der Graduierung. Da mein Freund 10 Jahre nicht trainiert hatte, wurde für ihn der Weißgurt bestimmt. Nachdem dann mein Freund beim Randori zuerst alle Farbgurte besiegte, vernaschte er auch noch die Dan-Träger, einschließlich Trainer im Randori. Unter der Dusche wurde er dann kleinlaut gefragt, welchen Gürtel er wirklich hätte. Er erwiederte, daß er ja nicht gefragt wurde, er aber den 1.Dan hätte. Die Überlegenheit kam aber nicht von seinem Dan. Er war zu DDR-Zeiten Leistungssportler (also quasi Profi) in einer Trainingsgruppe mit Udo Quellmalz (Olympiasieger Judo 1990 heute 6.Dan).
Fall3: Ich, damals als 1.Kyu - Karate, verpasse bei einem Gastverein die Oberstufentrainingseinheit und frage den Trainer, ob ich in der Mittelstufe/Grundstufe (Weiß bis blau) mittrainieren dürfte, damit ich nicht für umsonst angereist bin. Damit ich nicht die Hirarchie der Gruppe verletze (und beim Antreten ganz rechts stehe), habe ich in Absprache mit dem Trainer Weiß umgebunden. Beim Training waren dann die Blaugurte ziemlich verunsichert, da sie schnell merkten, daß ich nicht mehr ganz "weiß" war und sie bei Bedarf "abkochen" konnte. Beim Duschen haben wir das dann geklärt, daß ich aus Achtung vor Ihrer Gruppe den Weisgurt getragen hatte. Da waren sie beruhigt. Ich konnte mir aber den Spruch nicht verkneifen, daß man nie einen Weißgurt unterschätzen darf. (das mache ich bis heute nicht!)
Bin im übrigen aus Interesse mal bei einem örtlichen Ju-Jitsu Turnier gestartet, um mich zu testen. Zwar Judoka und Karateka, aber ohne Ju-Jitsu Graduierung, hatte mich keiner auf der Rechnung....

-Cobra-
06-09-2005, 00:39
Und was lernen wir aus deiner Geschichte?


Na, dass man nach dem Training immer schön duschen sollte, damit solche "Konflikte" geklärt werden. :D

winkelfried
06-09-2005, 00:48
@cobra
Genau, das Duschen "danach" ist das Wichtigste. :D :D :D

jessica2902
06-09-2005, 09:33
das System was du beschreibst war in den USA ähnlich. Bis zum 3. Kyu Weißgurt, dann Braun und schwarz.



Fall1: eine Trainingskameradin aus meinem Verein, damals 1.Dan und mehrfache Deutsche Meisterin (DKV) in Kata-Mannschaft nimmt am Training an ihrer Uni teil. Der Trainer (ein Freund von mir), damals noch Braungurt, wußte nicht, wie er reagieren sollte. Ihr das Training übergeben? Sie angrüßen. Wo steht sie in der Ordnung? - Irgendwie zerstörte Sie die gewohnte Hirarchie im Dojo - ohne es zu wollen.

Versteh ich nicht ganz. Wenn ein Braungurt der Trainer ist stellt man sich zumindest bei uns als höher graduierter mit in die Reihe oder geht nach Hause, wenn man das nicht möchte. Warum störte sie die Ordnung?

akane
06-09-2005, 20:27
Ich konnte mir aber den Spruch nicht verkneifen, daß man nie einen Weißgurt unterschätzen darf. (das mache ich bis heute nicht!)


Da hast du recht. Bei uns im Dojo sind auch schon so ein paar "falsche" Weißgurte aufgetaucht, d.h. entweder Leute, die wirklich lange nicht mehr trainiert hatten, und lieber von vorne anfangen wollten, oder aber welche, die aus einem anderen System kamen. Deprimierend war das während der Zeit, wo ich der einzige "echte" Weißgurt war und mich immer über Verstärkung gefreut habe, die dann keine war… :(
Dort, wo ich jetzt als Gast trainiert habe, habe ich natürlich auch Weiß getragen. Ich finde das ein Gebot der Höflichkeit.
Aber ich finde nicht, daß höhere Gürtelfarben die Hierarchie "stören". Trainer ist immer der, der vorne steht, und damit hat sich das. Und es verlangt ja auch niemand, daß sich der mit der höchsten Farbe ganz nach rechts stellt, es sein denn, er möchte es so. Es gibt leider einige Schwarzgurte, die ganz scharf drauf sind, immer rechts vorne zu stehen, auch wenn sie nicht in ihrer Gruppe sind. Naja, wer's braucht…

Roland von Gilead
07-09-2005, 08:48
Ich konnte mir aber den Spruch nicht verkneifen, daß man nie einen Weißgurt unterschätzen darf. (das mache ich bis heute nicht!)


Ich trage auch einen Weißgurt ^^ ;) ... aber der Sensei (öhm eigentlich Shihan o_O) wusste schon nach meiner ersten Bewegung, dass ich Shotokan gemacht hatte. Somit war meine Tarnung aufgefallen :D

Nein... im Ernst. Ich hätte meine Graduierung von Shotokan zu Wado-Ryu übernehmen können. Aber mir ist es egal welchen Gürtel ich trage. Ich darf bei den Fortgeschrittenen mittrainieren und beim Freikampf habe ich mich mit einem Schwarzgurt und einem Braungurt geprüg... ähm gekämpft ^^ und auch wenn ich bei beiden verloren hab >.< hab ich dazu gelernt! Und wenn ich was falsch mach stellt niemand blöde Fragen. :cool:

Bis auf einen 12-14 Jährigen weiß/gelb-Gurt der doch wirklich der Annahme war er wäre höhergraduiert als ich und dürfte deshalb versuchen meinen Fuß zu brechen... :confused: :ups: also in solchen Fällen nervt der Weißgurt... aber nur in solchen :D aber er wird es nicht wieder versuchen :teufling:

Gruß
TaRoX ~DeR WeIßGuRt~ :D

winkelfried
07-09-2005, 22:24
Zufälle gibt's. Wir reden hier im Forum die Gürtelfarben. Ruft heute nachmittags mich doch ein ehemaliger Trainingspartner an. Ratet mal mit welchem Problem er sich quält:
Unter Eftimios zum 1.Dan graduiert, seit 3 Jahren in den Staaten und nicht mehr trainiert. Nun will er (heute!) wieder mit dem Training (bei Mori - JKA New York! (Ich erblasse vor Neid!!!)) anfangen. Er bat mich um Rat, mit welcher Gürtelfarbe er antreten solle und in welcher Gruppe er einsteigen sollte.
Meine Empfehlung war sich bei Mori als shodan zu melden und sich auch bei den Danträgern durchzubeißen.

@jessica2902
Hast Du in den USA trainiert? Wenn ja welche Erfahrungen hast Du bezüglich des Niveaus im Training und zu Wettkämpfen gesammelt?

Bei mir hatte sich per eMail ein Kanadier für den Sommer zum Training angemeldet. Da wir im Sommer in einem Gastverein trainieren, vermittelte ich den mir unbekannten Sportfreund an den dortigen Sensei. Eines Tages im August erschien "mein" Kanadier. Was wir bis dahin nicht wußten - 7.Dan Shito-Ryu. Unser Sensei (3.Dan) machte kein Federlesen, stellte den Gast beim Angrüßen neben sich und bot ihm die Leitung des Kata-Trainings an. Ein unbekannte traditionelle Okinawakata ist immer interessant und vor allem Respekt vor unserem Sensei, der die Größe hatte, an diesem Training einfach den Gast auf uns wirken zu lassen.

weudl
08-09-2005, 06:12
Bei mir hatte sich per eMail ein Kanadier für den Sommer zum Training angemeldet. Da wir im Sommer in einem Gastverein trainieren, vermittelte ich den mir unbekannten Sportfreund an den dortigen Sensei. Eines Tages im August erschien "mein" Kanadier. Was wir bis dahin nicht wußten - 7.Dan Shito-Ryu. Unser Sensei (3.Dan) machte kein Federlesen, stellte den Gast beim Angrüßen neben sich und bot ihm die Leitung des Kata-Trainings an. Ein unbekannte traditionelle Okinawakata ist immer interessant und vor allem Respekt vor unserem Sensei, der die Größe hatte, an diesem Training einfach den Gast auf uns wirken zu lassen.

Das finde ich auch gut. Wenn man schon die Möglichkeit hat, derlei Wissen gratis angeboten zu bekommen, soll man es auch nutzen ;)

jessica2902
08-09-2005, 08:58
hallo Winkelfried,



@jessica2902
Hast Du in den USA trainiert? Wenn ja welche Erfahrungen hast Du bezüglich des Niveaus im Training und zu Wettkämpfen gesammelt?


Ich habe insgesamt zweimal ein halbes Jahr in USA trainiert, im Shotokan Karate of America in Pittsburgh. An Wettkämpfen habe ich nicht teilgenommen, weil es in der Region sowas auch nicht gab.

Das Niveau des Trainings hat mich als ich das erste Mal als frischer Gelbgurt dort ankam begeistert. Dort hatte ich mich gewundert, dass man mir sagte, dass ich ein guter 8. Kyu wäre, wo ich gerade 3 MOnate vorher Prüfung gemacht hatte. Nunja. Habe dort dann auch 4 Monate später die Prüfung zum 7. Kyu gemacht.
In der Zeit habe ich mir auch noch alles sagen lassen und deren etwas andere Techniken übernommen. Das waren zwar im Prinzip alles Shotokantechniken, aber viele Kleinigkeiten waren halt anders. Z.B. hier, schulterbreit stehen im Zenkutzu dachi, die standen auf einer Linie. Bei uns Hüftdrehung, bei denen er so ein thrust nach vorne. NUr so ein Paar Kleinigkeiten, die man sich dann angewöhnt hat.
Zu Hause musste ich mir das dann alles wieder abgewöhnen.

Als ich dann 2 Jahre später wieder zurück kam und gerade Blaugurt gemacht hatte, standen wieder Prüfungen an, die ich einfach so mitmacehn sollte. Habe den 4. Kyu dort bekommen, aber hier nicht anerkennen lassen, weil die 3 Monate noch nicht rum waren und ich mich für einen 4. Kyu auch noch nicht gut gefühlt habe. Jetzt, 2 Jahre später habe ich hier mit viel Arbeit eine ordentliche 4. Kyu Prüfung abgelegt.

Was ich damit sagen will, ist das mir das Niveau doch etwas unter dem DKV Standard lag.
Das Training war oft genug auch richtig tough. Einmal meinte der Trainer 1000 Tritte in den verschiedensten Variationen in einer Einheit durchzukriegen. Egal, ob man dann den Fuß noch hoch kriegt oder nicht.
Dann ließen die überhaupt nicht mit sich diskutieren. Als Blaugurt nimmt man sich natürlich nicht ohne weiteres eine andere Ausführung an, zumindest nicht ohne nach zu denken, ob das Sinn macht. Ich finde, einen super schmalen zenkutzo einfach nur instabil, auch wenn er von vorne tatsächlich stabiler ist. aber aus jeder anderen Richtung absolut untauglich. Nunja, auf diese Diskussionen wurde auch nach dem Training nie eingegangen und diese Unflexibilität hat mich wirklich genervt.

Was die Gürtelfarbe anging, dort konnte man sich den Gurt umbinden, den man gerade in seinem Dojo erworben hatte. Schwarzgurte die auch Jahre lang nichts mehr getan hatten trugen ebenfalls schwarz. Ich denke schon, dass sich dein Bekannter ruhig outen darf. Im Endeffekt hat er sich den Dan irgendwann mal hart erkämpft und muss halt nur viel trainieren, um zu dem Niveau wieder hinzukommen.

Falls du nochmehr über Training in USA wissen willst, kannst du mir gerne ne Nachschicht schicken oder mich in Yahoo oder ICQ antickern.

Bis dann, viele Grüße
jessica

akane
08-09-2005, 14:49
Er bat mich um Rat, mit welcher Gürtelfarbe er antreten solle und in welcher Gruppe er einsteigen sollte.
Ich denke, er sollte einfach dem dortigen Trainer sagen, was er für eine Graduierung hat und ihn dann fragen, was er meint.

weudl
08-09-2005, 16:01
Ein unbekannte traditionelle Okinawakata ist immer interessant

Nur der Ergänzung halber: Mabuni ging ca. zeitgleich wie Funakoshi nach Japan und sein Shito Ryu ist dort auch in etwa zur selben Zeit wie das Shotokan begründet worden. Allerdings wurden die Kata dort offensichtlich nicht so sehr verändert wie im Shotokan. Man kann also darüber streiten ob Shito Ryu nun Okinawa Karate oder bereits japanisches Karate ist (was unterm Strich aber natürlich ziemlich egal ist)...

vean
02-10-2005, 18:01
Ich persönlich finde die bunten Gürtelchen :D zum einem motivierend und außerdem praktisch:
klar, der trainer müsste auch ohne gürtel die leistungen einteilen können.
aber es ist doch viel einfach zu sagen "ab gelbgurt formen, rest macht grundschule" etc.

:)

Elbschen
02-10-2005, 18:51
Ein Gürtel is dafür da um die Hosen oben zu behalten,ob man jetzt gut kämpft hängt jawohl vom Kämpfer ab.;)

KarateGnome
02-10-2005, 19:06
Ich finde die Gürtel sehr wichtig für Jüngere und natürlich auch Ältere ;) , die sich an den Gürteln erfreuen wenn die weiter aufsteigen.
Jedoch finde ich es sehr schade wenn die Gürtel "missbraucht werden"(damit meine ich, dass manche Trainer die gürtel schon fast verschenken):
denn dadurch denken, besonders jüngere Schüler, die noch nicht sehr viel Ehrfahrung haben, sie wären sehr gut und schätzen sich völlig falsch ein...

[Oni]
09-10-2005, 21:30
Gürtel ist für mich erstens sowas wie die Postszahl... (bei mir sehr wenig)
Auf die wird als erstes geschaut, ob man ein Veteran ist, oder jemand unwissendes.

zweitens ist man damit in sowas wie in einer anderen "Klasse"
Höhere Gürtel üben bei uns kompliziertere Techniken

Ein Gürtel sagt NICHT aus ob einer Stärker oder schwächer ist

Sayakxanghi
13-10-2005, 08:41
Auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig was zum Lachen gibt.

Ich mag meinen weissen Gurt.

Ich benutze ihn für jede Kampfkunst wieder, mir sind ein paar GI's bereits gerissen (versucht mal im Judo oder Ju Jutsu lange mit Karate Gi zu überleben *G*) aber mein Weißgurt ist mir schon seit meiner Judozeit (11 Jahre her) sehr Treu (welch Glück damals einen sehr langen gekauft zu haben, dank an meine etwas verpeilte Mutter *G*). Er ist mitlerweile sogar fast schon Gelb, son bissel vergilbt weil er mal mit gelben Sachen gewaschen wurde usw.
Aber ich mag ihn, er zeigt mir immer wieder, dass man auch andere Wege, und zwar viele andere Wege gehen kann um seine Persönlichkeit zu entwickeln, und manchmal gehören Neuanfänge dazu.

Meinen ersten Gelbgurt habe ich leider nicht mehr, der wurde mir gestohlen (wie bescheuert, nein Gelbgurt zu klauen). Und die anderen (sind nicht so viele wie es jetzt klingt) habe ich meisst wieder abgegeben irgendwann, also weitergereicht, wie das andere auch tun.

Mein erster Karate Sensai (mit 16) hat mich allerdings auf noch eine andere Idee gebracht. Er hat an die Spitze seines Gürtels immer ein Vereinsemblem genäht (ist ja häufig) und bei jedem aufstieg dieses Stück abgeschnitten, also er dann 3 hatte, hat er diese aus spaß zusammgenäht. Mitlerweile hat er alles bis zum 2. Dan in Reihenfolge zusammengenährt und dieser kurze Bunte Gürtel hängt jetzt an seiner Trainingstasche. Finde ich eigentlich eine sehr schöne Sache, dass so zu handhaben.

Gore
30-10-2005, 11:34
Hallo,

damals als Jugendlicher fand ich diese verschiedenen Farben, die sich ja relativ schnell, also in monatlichen Abst&#228;nden, ge&#228;ndert haben, motivierend. Heute, als Erwachsener, der den braunen G&#252;rtel tr&#228;gt, ist es mir eigentlich egal, ob ich nun als Braungurt oder irgendwann mal als Schwarzgurt durchs Dojo renne. Der Schwarzgurt ist f&#252;r mich eigentlich nur Formsache, damit man offiziell seinen "Meistergrad" erreicht hat. (Obwohl man da eigentlich erst mit Karate-Do anf&#228;ngt.) Das einzige, was ich im Dojo m&#246;chte, ist, an mir zu arbeiten und den Weg zu finden, da&#223; mein Kopf meinem K&#246;rper sagen kann, was er zu tun hat im Karate-Do. Welche Farbe ich dabei um den Bauch trage, ist irrelevant. Die einzigen Gedanken, die ich mir mache, sind, ob ich die &#220;bungen richtig ausf&#252;hre, wie ich auf meinen K&#246;rper h&#246;ren mu&#223; und welchen Hintergrund und welche Bedeutung die Techniken haben, so da&#223; ich versuche, diesen Techniken beim Training mein Leben einzuhauchen.

Meine G&#252;rtel von wei&#223; bis blau/violett habe ich immer verschenkt an andere Sch&#252;ler, die damit einverstanden waren, meine gebrauchten G&#252;rtel zu nehmen und sich so die paar Mark f&#252;r einen neuen zu sparen. Werde ich mit dem Braungurt, den ich nun lange trage, auch so machen, wenn ich einen Dan habe. Ich habe meine G&#252;rtel auch gewaschen. Was ist dabei? Die Dinger sollen doch genauso sauber sein wie der Gi, denn schlie&#223;lich geh&#246;rt der G&#252;rtel zum Gi.

Der G&#252;rtel ist f&#252;r mich nichts anderes als ein Indikator in diesem System, welches nun einmal entstanden ist, um zu zeigen, welcher Kenntnis- und Leistungsstand erreicht sein sollte. Leider habe ich, wie bereits auch von jemand anderem hier erw&#228;hnt, zu viele Leute gesehen, die G&#252;rtel trugen, die sie bei weitem nicht verdient hatten. Das alleine macht die Frage nach der Bedeutung des G&#252;rtels schon schwammiger. Zu viele Leute wurden hochgepuscht, um bei Wettbewerben oder f&#252;r die Statistik des Vereins gut auszusehen. Ich habe schon 10j&#228;hrige Braungurte gesehen, die in den Trainingspausen mit ihren Gameboys spielten, oder Kinder mit Orangegurt, die die Enpi oder die Kanku-Dai auf Kata-Turnieren vorgetragen haben, um die ersten Pl&#228;tze zu erhalten. &#220;ber die Qualit&#228;t und &#252;ber das Verst&#228;ndnis dieser Kinder, was Karate-Do betrifft, und (viel schlimmer) &#252;ber die Vorgehensweise der Trainer (der auch noch ein "8.Dan Gro&#223;meister" war, der aufmerksame Leser wird sich denken k&#246;nnen, wer gemeint ist) m&#252;ssen wir uns nicht unterhalten. Eine fatale Entwicklung.

Um die Frage des Themenstarters zu beantworten: Mein G&#252;rtel hat keine Bedeutung f&#252;r mich. Ich k&#246;nnte auch mit einem wei&#223;en anstatt mit einem braunen G&#252;rtel trainieren, oder gar keinen G&#252;rtel tragen, es w&#252;rde an meiner Person, meiner Art und Weise, wie und was ich im Karate-Do sehe, nichts &#228;ndern. Es w&#252;rde auch an meinem Ziel, K&#246;rper und Geist im Sinne des Do in Einklang zu bringen, nichts &#228;ndern. Aber ich mu&#223;te eben dieses G&#252;rtelfarbensystem auch mitmachen wie alle anderen Karateka.

Kurze Bemerkung noch: F&#252;r den Fall, da&#223; ich mir irgendwann mal den schwarzen G&#252;rtel umbinden darf, wird dieser genauso ein ganz normaler, unbestickter Baumwollg&#252;rtel sein. Sogar die Markenschilder der G&#252;rtel (wie auch am Gi) trenne ich immer ab. Der Unterschied zwischen dem braunen und dem schwarzen ist dann nur der, da&#223; sich die Farbe etwas ge&#228;ndert hat, ich offiziell auf dem Papier "Meister" bin, obwohl ich mich nicht als solcher sehe, und da&#223; ich den schwarzen l&#228;nger tragen werde als ich den braunen getragen habe, und da&#223; ich den schwarzen dann nicht mehr an jemand anderen abgeben werde. Das war schon alles.

Weitere Bemerkung zu den "Gro&#223;meistern". Seltsamer Weise sind es immer die europ&#228;ischen oder amerikanischen Gro&#223;meister, die die rot-wei&#223;en G&#252;rtel tragen. Ich habe weder Kanazawa, Kase, Nagai, Ochi, Enoeda oder andere mit einem solchen G&#252;rtel gesehen. Die hatten alle nicht abgenutzte Schwarzgurte, bis auf Ochi.

Viele Gr&#252;&#223;e
Gore

Kimi
25-04-2006, 23:48
Meinen Schwarzgurt im Karate habe ich von meinem Sensei persönlich überreicht bekommen, direkt nach der Prüfung (er war auch einer der Prüfer). Der Gürtel ist bestickt (und es ist ein haltbarer Baumwollgürtel). Es war die Anerkennung für den Weg bis dahin. Und das hat eine gewisse, nicht näher zu bezeichnende Bedeutung für mich. Zum zweiten Dan gab es keine sichtbare Veränderung, aber die 'schwarze Bedeutung' ist jetzt länger. Mein Sensei hat zu den Dan-Grade immer folgendes gesagt: Der erste Dan ist zwar schon ganz schwarz, aber eigentlich ist es nur so ein Zentimeter vom Gürtel, der wirklich schwarz ist. Beim zweiten Dan ist er dann eine Handspanne lang schwarz. (Untermalt mit entsprechender Gestik) Nun arbeite ich an dem nächsten Stückchen Schwarz...
Bis auf den Braungurt, den ich in der Zeit, die ich ihn angelegt habe, deutlich abgenutzt habe, habe ich die Farbgürtel nicht behalten. Später habe ich für das Ju-Jitsu neue gebraucht, die ich dann aufbewahrt habe, falls ich sie im Judo auch noch brauche. Aber Bedeutung messe ich denen nicht zu.
Der Schwarzgurt im Ju-Jitsu war wiederum ein Geschenk, ebenfalls bestickt.
Falls ich irgendwann wegen Abnutzung einen neuen brauche, werde ich den alten sicher aufbewahren. Denn sie waren jeweils die ersten ihrer Art und haben als Geschenke noch etwas über diese 'neuer Abschnitt'-Bedeutung Hinausgehendes an sich.

Kimi
26-04-2006, 00:10
aber was ist mit schwarzgurten? da sieht man ja nicht ob der gewaschen wird, also wer weiß? man sieht aber Danträger die fast schon einen weißgurt tragen, weil die ganze farbe weg ist. genauso sieht man in soeinem fall so ungefähr dass jemand nicht gerad seit gestern Danträger ist.



Hmm. Meine Gürtel hatten es irgendwie noch nie nötig gewaschen zu werden. Sie stinken nicht, stehen nicht vor Dreck und haben auch keine Flecken.
Jede abgenutzte Stelle ist durch eigenes Training bzw. Binden zum Training entstanden.
Ich habe allerdings auch schon Leute getroffen, die
1. unbedingt einen Seiden-Gürtel brauchten und ihn abwetzten
2. ihren Schwarzgurt besonders oft gewaschen haben,

damit es aussah, als wären sie schon ewig Dan-Träger. :rofl:

Peaceful Warrior
26-04-2006, 06:20
Hmm. Meine Gürtel hatten es irgendwie noch nie nötig gewaschen zu werden. Sie stinken nicht, stehen nicht vor Dreck und haben auch keine Flecken.
Jede abgenutzte Stelle ist durch eigenes Training bzw. Binden zum Training entstanden.
Ich habe allerdings auch schon Leute getroffen, die
1. unbedingt einen Seiden-Gürtel brauchten und ihn abwetzten
2. ihren Schwarzgurt besonders oft gewaschen haben,

damit es aussah, als wären sie schon ewig Dan-Träger. :rofl:

Aber, aber.......das ist doch ein ungeschriebenes Gesetz, das man seinen Gürtel nicht wäscht....:ups:

ZoMa
26-04-2006, 16:52
Eine wirkliche Bedeutung hatten Gürtel für mich nie.. Mein früherer Trainer (den ich nicht wirklich vermisse) hat gesagt wann Prüfung ist und man hat dran teilgenommen. Wenn ich nach der Prüfung nicht sofort mit dem neuen Obi aufgekreuzt ist hat er mich jedes Mal darauf hingewiesen und so hat man das Ding umgebunden.

In ca. 7 Jahren Training habe ich es bis zum 4. Kyu "geschafft", den ich nun seit 3 Jahren trage. Seit etwa 2 oder 2 - 1/2 Jahren haben wir 2 neue Trainer, der alte ist weg, ich / wir fahren spätestens alle 4 Wochen zu Lehrgängen und ich hab so viel gelernt wie nie. Derweil habe ich im Kobudō auch eine Prüfung abgelegt, dennoch trage ich weiterhin weiss und das wird sich auch nicht ändern. Das gleiche gilt für Karate. Prüfung werde ich wohl irgendwann mal wieder machen, meinen Gürtel werde ich aber behalten, er passt zu gut :)

Mata Na

samkor
26-04-2006, 17:24
Gürtel sind immer gut zum Seilchenspringen und wenn man den schwarzen Gürtel hat dann hat das natürlich den Vorteil das man ihn nicht so oft waschen muss da schwarz nicht so leicht dreckig wird wie weis oder rot.

Deshalb sind besonders die Asiaten auch immer ganz eifrig dabei den Schwarzen Gurt zu machen um ihre Waschkosten zu kompensieren.:)

Samurai85
27-04-2006, 07:36
hmmm der Gürtel hält meine Hose oben :cool: zitat aus Karate Kid: "welchen gürtel haben Sie eigentlich? Gürtel? Oh schau diesen hier 2,95 Dollar" :D

nidan74
27-04-2006, 08:12
Ich hätte am liebsten gar keinen Gürtel...denn irgendwie scheint meiner im Laufe der Jahre einzugehen. Als ich mir den gekauft habe (muss so 94/95) gewesen sein, ging er mir noch bis zum Knie. Sah cool aus damals, so einen langen schlabbrigen Karate-Anzug - ich hatte das Ding, für den Samad Azadi Werbung machte - und jetzt werden die Enden immer kürzer und bald habe ich nur noch so Stummel...Woran das wohl liegt?:mad:

Ki. 102
27-04-2006, 13:09
hmmm der Gürtel hält meine Hose oben :cool:Kann ich nicht mehr hören !

Tori
27-04-2006, 21:42
Aber er hat nun mal recht :rolleyes:

Das ist doch wohl letztendlich der Zweck eines Gürtels, oder :confused: :p

Ich bin der Ansicht, jeder kriegt den Gürtel, den er verdient. Ob er Ihn sich verdient hat, daß ist eine andere Sache ;)

Aber die Gürtelfarbe bedeutet mir persönlich nicht soviel.

Selbst wenn mein Sensei meint, ich wäre soweit für den nächsten Grad.. ob ich Prüfung mache und aufsteige bleibt immer noch mir persönlich überlassen. Wie ich mich fühle, wie ich meine Entwicklung sehe. So sollte es eigentlich sein. Heisst ja auch Karate - Do. Und nicht so schnell alle Gürtel hintereinander machen wie nur geht.:o

Das teilweise die Gürtel verschenkt werden finde ich schade. Der Grad sagt ja zumindest (oder sollte es) etwas über den technischen Stand des jeweiligen aus (und nicht mehr). Und... er hält die Hose und ... Igittt - gewaschene Gürtel .. pfui :D

weudl
28-04-2006, 06:13
Aber er hat nun mal recht :rolleyes:

Das ist doch wohl letztendlich der Zweck eines Gürtels, oder :confused: :p

Natürlich hat er recht, aber auch mir stößt es schon jedesmal sauer auf wenn ich diese Bemerkung wieder und wieder lese. Der beste Witz ist nicht mehr lustig wenn man ihn 50 mal gehört hat...

Ki. 102
28-04-2006, 08:25
Natürlich hat er recht, aber auch mir stößt es schon jedesmal sauer auf wenn ich diese Bemerkung wieder und wieder lese. Der beste Witz ist nicht mehr lustig wenn man ihn 50 mal gehört hat...Jepp, am besten aber, wenn der "Hält die Jacke zusammen"-Spruch mal wieder kommt, um die eigene geistig-philosophische Überlegenheit zu demonstrieren ...
:troete:

Tori
28-04-2006, 17:09
Ich versteh Euch beide ja, aber ich finde wir sollten die Sache doch etwas relaxter sehen, auch wenn mancher Witz nen Bart hat ;)

Gruß vom Tori :)

hanzwurstli
13-05-2006, 11:23
Ich find die Gürtelfarben nicht gut weil das gesamte training oft nur aus der prüfungsvorbereitung besteht und man nur katas in einer bestimmten reihenfolge lernen darf und es zur eitelkeit führt usw. ...