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Vollständige Version anzeigen : Ringen in unangenehme Situationen?



R.D.R
05-05-2015, 15:47
Hallo , erstmal geht es nicht um mich , bin erst seit paar Wochen im Ringen dabei , es geht um meinen Ringer Freund , der seit der Kindheit dabei ist und viele Erfolge hat , als wir über das Thema " Street Fights " sprachen , waren wir erst der selben Meinung , einfach aus den weg gehen ,aber in manchen Situationen ist es nicht möglich einfach abzuhauen.

Wenn man selber jedoch Ringer ist , der Gegner irgendein Idiot , was passiert dann? Ein Double Leg Takedown über die Schulter , oder sonst was und er könnte sich sein Genick brechen oder sonst was. Üblich ist es ja , immer zu Boxen , dass ist jedoch nicht die Aufgabe eines Ringers , zum 'näher' kommen hilft es ja , aber was , wenn man nah genug ist ? Man Boxt doch nicht auf irgendeiner Art , wenn man doch besser im Ringen ist ?

Was meint ihr , was sollte ein Ringer in solchen Situationen machen? Nochmal ,es ist nicht möglich auseinander zu gehen , stellt euch fest ihr seit Gefangen , ansonsten wie immer abhauen :D

zocker
05-05-2015, 16:43
stimmt das mit deinem alter?


gruss

R.D.R
05-05-2015, 16:51
stimmt das mit deinem alter?


gruss

Klar , wieso denn nicht ?

Lg

Nite
05-05-2015, 16:53
Ein Takedown/Wurf ist eine schöne Art eine Konfrontation nachhaltig zu beenden.
Je nach Intensität leistet auch ein Pin gute Dienste jemanden zur Räson zu bringen.

period
05-05-2015, 16:53
Ich werde aus diversen Gründen nur kurz auf diese Frage eingehen. Erstmal so viel: seit ich ringe, will sich irgendwie keiner mehr mit mir prügeln :D

Weiters gibts einen Typen, der sehr viel zu dem Thema geschrieben hat. Sein Name ist Mark Mireles, ein Polizist aus LA und hochdekorierter Ringer (u.a. Polizei-Weltmeister, und ich weiß aus eigener Erfahrung, was da für Leute dabei sind). Er und sein Co-Author Loren Christensen haben im Dienst mehr Hakeleien hinter sich, als ich vermutlich je erleben werde. Auf Amazon gibts gleich mehrere Treffer zu denen, da werden auch Fragen zu Legalität etc mit behandelt.

Schließlich habe ich noch eine Geschichte auf Lager von einem Kumpel von mir, dessen Mutter Strafverteidigerin ist. Sie war da (als Auswärtige - sprich, sie wusste nichts davon und kannte die Jungs nicht) in einem kleinen Ort in Süddeutschland tätig, der auch eine Ringerhochburg ist. Jedenfalls bekam sie es dann mit einem Fall zu tun, wo der eine auf Körperverletzung und der andere (ein Ringer - kleiner Typ marke Taschenherkules) auf Notwehr plädiert hat... Und zwar scheint die Sache so abgelaufen zu sein, dass der eine dem Ringer eine reinhauen wollte und der Ringer dann einfach einen simplen Vorreißer gemacht hat, worauf der Typ mit ein paar blauen Flecken mehr bäuchlings auf dem Beton gelandet ist, der Ringer hat sich auf seinen Rücken draufgesetzt und ist da sitzen geblieben, bis wer gekommen ist. Resultat: Ringer freigesprochen :)

Beste Grüße
Period.

MMAMatze
05-05-2015, 17:16
Ein Double Leg Takedown über die Schulter , oder sonst was und er könnte sich sein Genick brechen oder sonst was. Üblich ist es ja , immer zu Boxen , dass ist jedoch nicht die Aufgabe eines Ringers , zum 'näher' kommen hilft es ja , aber was , wenn man nah genug ist ? Man Boxt doch nicht auf irgendeiner Art , wenn man doch besser im Ringen ist ?

Also ich würde slam Takedowns wie den Double leg über die Schulter vermeiden. Wenn dein Gegner nämlich mit dem Kopf zu erst auf dem Asphalt aufkommt kann es echt passieren das du ihn sehr schwer/ lebensgefährlich verletzt.
Es gibt aber auch haufen Takedowns wo du nicht slammen musst. Würde ich eher empfehlen.

Als Ringer bist du sehr gut im kontrollieren deines Gegners. Und jemand der keine Bodenkampf/ringen Erfahrung hat wird sich auch nicht von dir lösen können.

Boxen kannst du natürlich auch wenn du ihn am Boden kontrollierst. Aber das ist natürlich immer Situationsabhängig.

zocker
05-05-2015, 17:22
Klar , wieso denn nicht ?

Lg

gibt immer mal wieder welche, die mogeln.

gruss

Nite
05-05-2015, 17:39
Weiters gibts einen Typen, der sehr viel zu dem Thema geschrieben hat. Sein Name ist Mark Mireles, ein Polizist aus LA und hochdekorierter Ringer (u.a. Polizei-Weltmeister, und ich weiß aus eigener Erfahrung, was da für Leute dabei sind). Er und sein Co-Author Loren Christensen haben im Dienst mehr Hakeleien hinter sich, als ich vermutlich je erleben werde. Auf Amazon gibts gleich mehrere Treffer zu denen, da werden auch Fragen zu Legalität etc mit behandelt.

Danke, werd ich nachher wenn ich vom Training wieder da bin gleich mal googleln :D

Kensei
05-05-2015, 18:13
Bei einem 14jährigen bin ich mir nicht so sicher, aber im Allgemeinen sollte ein guter Ringer dosieren können, was er wie ansetzt und durchzieht.

Aufgrund der hohen Sparringslastigkeit halte ich Ringen, so wie auch Judo und eigentlich alle Grappling lastigen stile für super geeignet für SV.

Du musst halt nur lernen die Distanz zu überbrücken, ohne getreten oder geschlagen zu werden. Mit schnellem hartem Striking haben Ringer bei uns im MMA immer Probleme gehabt, weil sie meistens nicht sauber decken, sondern gleich mit den Händen voran zum Gegner wurschteln wollen. Da muss man ohne boxerische Erfahrung halt aufpassen, im Gerangel nicht angeknockt zu werden.

xTex
06-05-2015, 16:25
Sicherlich kann sich Ringen oder Grappling als sehr nützlich erweisen, aber als gute SV alleine würde ich es nur eingeschränkt betrachten.
Sicherlich gibt es viele Elemente die sich gut nutzen lassen, siehe z.B. die Technik 36 Reihe aus dem LL, aber eine ordentliche Schelle ist meist einfacher und schneller, als clinchen und zu werfen. ;)

Ich würde auch nicht darauf warten, in Clinchdistanz zu kommen, sondern den (drohenden) Kampf so schnell wie möglich zu beenden.
Entweder ich haue ab, oder aber kläre es so schnell wie möglich. Dabei ist es dann egal ob mit Fäusten oder Wurf.
Jedoch definitiv kein anschließendes Ground and Pound o.Ä., das wird dir mir großer Wahrscheinlichkeit, in der dann folgenden Gerichtsverhandlung, entsprechende Probleme bereiten. ;)

cv almont
06-05-2015, 18:36
Ich weiß nicht ob sich Ringen als SV eignet bzw. ob es bessere Systeme gibt. Aber wenn ich so nachdenke würde ich auf der Straße am wenigsten gerne an einen Ringer geraten, wenn ich es mir aussuchen könnte😄

Thor Felsar
06-05-2015, 18:41
Mir persoenlich machen ja diese wt'ler mit ihren toedlichen Techniken am meisten Angst!:D

Kniehkigg
06-05-2015, 19:54
Aufgrund der hohen Sparringslastigkeit halte ich Ringen, so wie auch Judo und eigentlich alle Grappling lastigen stile für super geeignet für SV.

Du musst halt nur lernen die Distanz zu überbrücken.
ich denke du brauchst für alle Distanzen Optionen.
Distanzen überbrücken ist immer ein Wagnis, - zumindest wenn man es nicht wirklich verdammt gut kann.
So gesehen ist es vielleicht ein bisschen sicherer wenn man sich erstmal auf standup konzentriert.
In punkto Grappling und SV würde ich dann eher das oldschool helio gracie jj anwenden wollen als Ringen..

xTex
07-05-2015, 15:27
Wofür Distanz im "Streetfight" überbrücken? Beine in die Hände und ab dafür! Ich kann mit meinen nicht vorhandenen Röntgenaugen nicht erkennen, ob mich nicht vielleicht doch noch ein Messer erwartet, wenn ich direkt am Aggressor dran bin. ;)

Aber um nochmal drauf zurück zu kommen: Sicherlich sollte man nicht nur Abwehrtechniken trainieren. Man muss auch wissen, wie der Angriff funktioniert, um ihn effektiv verhindern zu können.

Zum Thema "gegen einen Ringer auf der Straße": Im Endeffekt ist es egal, welchen Background dein Gegenüber hat. Gewinnen wird derjenige, der entweder kompromissloser oder aber schneller ist. Egal in welche Richtung man das jetzt sehen möchte.

gast
07-05-2015, 15:54
edit

Klaus
07-05-2015, 16:26
Alle Würfe aus grosser Fallhöhe und alle bei denen jemand auf dem Gesicht landet mit arretierten Händen müssen vermieden werden. Beim einen besteht Lebensgefahr, beim anderen verliert derjenige ggf. mehrere Zähne. Am einfachsten sind Single Legs mit Sweep o.ä. bei denen jemand schlicht nur auf dem Hintern oder Rücken landet, nicht auf dem Kopf. Bei ner Schulrauferei kann man sich auch einfach nur den Platz am Rücken erarbeiten wie für nen Suplex, und dann da bleiben und halten (Kopf drehen und Kopfstösse vermeiden) bis derjenige keine Lust mehr hat. Zur Not auf die Seite werfen, kein Suplex (siehe Randleman-Fedor).

Und bitte keine "Tricks" aus dem Wrestling, wenn das nicht gefaked ist und beide aufpassen, ist sowas oft lebensgefährlich oder bringt einen in den Rollstuhl.

period
07-05-2015, 19:35
Ich denke, es ist ein riesen Unterschied zwischen "Kann man Ringertechniken zur SV anwenden?" und "Soll man Ringen zur SV trainieren?" (!).

Ersteres ist meines Erachtens zu bejahen, sofern eine hinreichende Erfahrung speziell in diesen Techniken besteht und derjenige sich im Stande sieht, die Wucht des Aufpralls in groben Zügen kontrollieren zu können. Und ich denke, diejenigen auf die das zutrifft wissen das eh schon selber.

Zweiteres ist dagegen aus meiner Sicht nicht der schnellste Weg, weil man Jahre braucht, um ein so guter Ringer zu werden dass man auch gegen einen schweren Gegner reflexartig gleich eine passende (und für einen selbst nicht potentiell riskante) Technik aus dem Ärmel schütteln kann... Training in einem soliden SV-lastigen System plus Fitness werden für die meisten schneller zum Ziel führen - außerdem ist die Verletzungsgefahr im Training da meines Wissens geringer, und nur wenige Leute mit Ziel SV werden von der Idee begeistert sein, im Training eventuell mehr zu bluten als sie das aller Wahrscheinlichkeit nach auf der Straße je tun würden.

Period.

xcris
12-05-2015, 14:18
Letzten Oktober wurde ich am Bahnhof von einem Mann angegriffen. Ich bin erst von ihm weg. Er ist dann auf mich los. Er hat schon feste zugeschlagen, aber als wir dann auf dem Boden gelandet sind, hat er sich zwar an mich dran geklammert, aber ich wusste dann genau das ich gewinnen werde, weils einfach eine gewohnte Situtation war und ich von seiner steifen Bewegungsart wusste, dass er keine Chance hat. Ich habe ihn dann gewürgt und lag neben ihm und hatte einen Arm mit drinnen. Dann kurz vorm auschoken hat er komische würggeräusche gemacht und gesagt er stürbe. Gut, er kann das schlecht einschätzen, aber das hat mir dann irgendwie leid getan und ich wusste nicht, ob er sich vielleicht übergibt (er war scheinbar angetrunken). Ich wollte nicht das jetzt Jemand an seiner Kotze oder so erstickt. Ihm einen Arm brechen wollte ich jetzt auch nicht, also habe ich ihn los gelassen. und wollte weg. er war dann aber schnell wieder bei besinnung und hat mich wieder angegriffen. Dann Wollte ich ihm schon was brechen, nur damit er mich nicht wieder verfolgen kann. ALs ich gerade seinen Arm ab biegen war und mir wieder zweifel kamen, haben mir zum Glück zwei Typen geholfen die zufällig vorbei kamen.

Beim Training habe ich schon welche schwerer Verletzt. Aber in einer realen Situation, nüchtern, denkt man teilweise schon ein bisschen weiter: Besonders wenn man schon Gerichtsverhandlungen hinter sich hatte wo Dinge im Nachhinein anders ausgelegt wurden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir in der Situtation selbst solche gedanken machen würde.

gast
12-05-2015, 15:08
Zweiteres ist dagegen aus meiner Sicht nicht der schnellste Weg, weil man Jahre braucht, um ein so guter Ringer zu werden dass man auch gegen einen schweren Gegner reflexartig gleich eine passende (und für einen selbst nicht potentiell riskante) Technik aus dem Ärmel schütteln kann... Training in einem soliden SV-lastigen System plus Fitness werden für die meisten schneller zum Ziel führen - außerdem ist die Verletzungsgefahr im Training da meines Wissens geringer, und nur wenige Leute mit Ziel SV werden von der Idee begeistert sein, im Training eventuell mehr zu bluten als sie das aller Wahrscheinlichkeit nach auf der Straße je tun würden.

Naja, man muss ja nicht unbedingt ein professionelles Freistil-Training haben, das ist ja schon rein technisch quertreibend. Aber irgendeine Form von Ringkampf ist meiner Meinung nach unabdinglich um die grundlegenden motorischen Fähigkeiten zu erarbeiten. Allen voran der Stand, taktile Sensibilität für Kräfte, Gewichtsverlagerung, etc. Daran haperts nämlich sehr häufig im SV-Training: schöne Drills machen ist eine Sache, die körperlichen Fähigkeiten, um diese durch zu setzen eine ganze andere.
Das lässt sich z.B. sehr einfach mit einem Sumo-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=nDkFF4QZh4k), wenn nicht sogar mit einem Sumo-Kampf (regeltechnisch), trainieren. Sowas funktioniert auch gegen größere Gegner und macht zudem einen Heidenspass. ;)

Björn Friedrich
12-05-2015, 15:41
Grundsätzlich gibt es drei große Ängste beim Kämpfen:

Die Angst zu Fallen

Die Angst vor Schlägen

Die Angst gegriffen / gewürgt zu werden

Daraus ergibt sich eigentlich ziemlich genau, was man trainieren muss.

Grappling ist ein Muss, um sich mit der Angst vorm Fallen, geworfen werden, bzw. dem Bodenkampf mit seinen Würge- und Klammertechniken auseinander zu setzen.

Auf der anderen Seite gehört auch das "Distance Management" das Überbrücken der Distanz und das Verteidigen gegen Schläge und Tritte dazu, um sich mit der Angst vor Schlägen auseinander zu setzen.

Ein Grappling System welches primär auf SV ausgelegt ist, wie manche Formen des BJJ, adressiert alle drei Ängste und Arbeitet mit den Schülern daran, diese zu überwinden.

FireFlea
12-05-2015, 15:43
Grundsätzlich gibt es drei große Ängste beim Kämpfen:

Die Angst zu Fallen

Die Angst vor Schlägen

Die Angst gegriffen / gewürgt zu werden

Daraus ergibt sich eigentlich ziemlich genau, was man trainieren muss.


Blendest Du da nicht Waffen aus? Also meine Angst vor einer Stichwaffe ist da doch etwas größer als bspw. vor Schlägen.

Björn Friedrich
12-05-2015, 15:59
Ich bezieh mich da auf den phyischen Reiz. Also z.B. das Zucken und Verkrampfen, Luft anhalten, etc. was passiert wenn z.B. ein Schlag oder Hieb kommt. Das gilt auch für einen Hieb mit dem Stock, ein Messerstich, etc.

Wobei gerade Messer so komplexe Waffen sind, das die Verteidigung Anfänger (und oft auch Fortgeschrittene) überfordert.

period
12-05-2015, 19:19
Naja, man muss ja nicht unbedingt ein professionelles Freistil-Training haben, das ist ja schon rein technisch quertreibend. Aber irgendeine Form von Ringkampf ist meiner Meinung nach unabdinglich um die grundlegenden motorischen Fähigkeiten zu erarbeiten. Allen voran der Stand, taktile Sensibilität für Kräfte, Gewichtsverlagerung, etc. Daran haperts nämlich sehr häufig im SV-Training: schöne Drills machen ist eine Sache, die körperlichen Fähigkeiten, um diese durch zu setzen eine ganze andere.
Das lässt sich z.B. sehr einfach mit einem Sumo-Drill (https://www.youtube.com/watch?v=nDkFF4QZh4k), wenn nicht sogar mit einem Sumo-Kampf (regeltechnisch), trainieren. Sowas funktioniert auch gegen größere Gegner und macht zudem einen Heidenspass. ;)

Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet ;) Die SV-Disziplinen, von denen ich viel halte, beinhalten alle auch ringerische Elemente und Drills, wenn auch nicht ausschließlich. Aber ich glaube halt, dass eine solche Disziplin schneller einen einigermaßen gründlichen Überblick über die Materie geben kann als es eine Sportart mit Regeln tut, zumal auch rechtliche, psychologische und verhaltenstechnische Aspekte wichtig sind. Was nicht bedeutet, dass ich in einer Kneipenkeilerei grundsätzlich auf Käptn Krav Maga setzen würde, wenn ihm Ivan der Schwergewichts-Greco-Ringer gegnübersteht...

Beste Grüße
Period.

südberliner
12-05-2015, 19:54
Den Gegner schnell in die Firemans Carry Position bekommen und nicht runterlassen, bis er sich beruhigt hat, gut festhalten :D
Naja, unrealistisch und als Spaß gemeint. Nebenbei: wie heißt der Wurf eigentlich auf Deutsch?

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass man als relativ erfahrener Ringer einen Nicht-Ringer aus der Clinchposition, wenn man einmal drin ist, zu Boden ziehen kann und ihn dann da zumindest fixieren kann. Obwohl dass für einen regellosen "Straßenkampf" wohl nicht die beste Wahl ist. Und auch unrealistisch, wenn ich es mir gerade so überlege.

Aber wenn man sich nicht scheut, den Angreifer möglicherweise schwer zu verletzen (bei Betonboden z.B.), gibt es doch einige Würfe, die man anwenden kann. Falls man nah genug rankommt.

Im Zweifelsfall würde ich persönlich eher aufs Thaiboxen zurückgreifen, wenn Gewalt unvermeidlich wird.

@period: Gibt es noch einen anderen Namen für den von dir auf Seite 1 erwähnten "Vorreißer"? Habe mal danach in google gesucht, aber nichts brauchbares gefunden ...

period
12-05-2015, 20:14
Ein Vorreißer ist in aller Regel ein arm drag, wahlweise mit oder ohne Fegen des Beins oder der Beine. Gelegentlich kann der Begriff auch für einen snapdown verwendet werden, wobei dafür häufiger der Begriff Runterreißer verwendet wird. Fireman's carry dagegen ist im gesamten deutschen Sprachraum (zumindest soweit ich weiß ;)) als Achselwurf bekannt.

Dass Du auf Google nicht fündig geworden bist wundert mich nicht wirklich, die meisten Ringerbücher gibts nicht digital und die deutsche Ringer-Szene ist im Allgemeinen online nicht so aktiv ;)

Grüße
Period.