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Vollständige Version anzeigen : Fitnesstips für einen 70-jährigen



Teashi
11-01-2015, 13:28
Welche Trainingsgeräte, Übungen und Programme empfiehlt ihr für zuhause?
Ziel ist abzunehmen und gesund zu bleiben.

Ich dachte an Kugelhantel oder Langhantel zum Muskelaufbau.
Langhantel hat gute Grundübungen, kenne mich damit aber nicht aus.

Die Geräte müssten gekauft werden. Preisgrenze bis 150 Euro.

Fisherman's Friend
11-01-2015, 13:32
Standartprogramm Krafttraining mit freien Gewichten, Gewichte und Intensität entsprechend der Leistung des Anwenders. Lang und auch Kurzhantel sind dazu geeignet. Arztcheck vir Trainingsbeginn, evtl mit einem Fitnessinstruktor einen Plan erarbeiten. Mehr brauchts eigentlich nicht.

m.l.l.
11-01-2015, 13:58
Welche Konstitution und welchen Fitnessstand hat der Gute?

Franz
11-01-2015, 14:01
Fang mit Kurzhanteln an, wenn der Arzt grünes Licht gibt.
Wichtiger ist es die Essensauswahl und Menge zu optimieren.

marq
11-01-2015, 14:10
dann empfehle ich ein eine mitgliedschaft in ein inhabergeführtes fitnessstudio mit angeboten für ältere zu investieren oder einen altersgerechten gymnastikkurs mit kraft- und beweglichkeitsübungen zu besuchen.

Kugelblitz.
11-01-2015, 14:24
Das würde ich erstmal von der Konstitution des Herren abhängig machen.

Bei diesen begrenzten finanziellen Mitteln und der Vorgabe, zuhause trainieren zu wollen, würde ich in ne Gymnastikmatte und ne leichte (!!) Kugelhantel investieren. Damit dann Yoga und leichtes Training mit der Kugel machen. Wenn vorher lange Zeit kein Sport gemacht wurde, würde ich in dem Alter erstmal langsam hinführen - anfangs wohl mehr gymnastische Elemente, Yoga usw. und dann immer mehr die Kugel mit dazunehmen. Nach Möglichkeit auch ne Klimmzugstange anbringen, damit auf einen Klimmzug hingearbeitet werden kann.

Vorher allerdings erstmal mit dem Hausarzt abklären, obs irgendwelche gesundheitlichen Probleme gibt.

Finde ich übrigens cool, wenn man in dem Alter noch gewillt ist, fit zu bleiben! :halbyeaha

period
11-01-2015, 15:02
Das ist einer der Fälle, in denen ich das Basisprogramm von Convict Conditioning empfehlen würde. Grade die unteren Schwierigkeitsstufen sind meiner Meinung nach sehr stimmig aufgebaut, Geräte brauchts praktisch keine und es kann sehr lange dem Fitness-Stand angepasst werden. Dazu 2-3x pro Woche leichtes bis mittleres Cardiotraining (z.B. gehen oder Rad fahren) und fettich.

Einziger Nachteil: gibts meines Wissens noch nicht auf deutsch, was für die Zielgruppe vielleicht nachteilig ist.

Beste Grüße
Period.

Teashi
11-01-2015, 15:58
Jahre lang gelaufen, 8 Kilometer, mehrmals die Woche. In den letzten Monaten kaum, verletzungsbedingt und aus Motivationsmangel.

In letzten Jahren immer öfter Verletzungen an den Beinen vom Laufen, was das wieder anfangen erschwert. Nach Verletzungen ist es schwer wieder einzusteigen und das Wetter lädt auch nicht zum laufen ein.

Deswegen dachte ich an Muskelaufbau, da es besser für Gewichtsabnahme ist und man langsam einsteigen kann.

Am besten wäre ein Programm, wie 5x5 oder ähnliche, die man über längeren Zeitraum ausüben kann.

Kugelblitz.
11-01-2015, 18:02
Bei 5x5 ist halt das Problem, dass es eigentlich ne Langhantel und Gewichte brauch - das ist mit 150€ nicht zu machen. Fraglich ist auch, ob man in dem Alter nicht doch nen Trainer haben sollte, der einem die Bewegungsabläufe beibringt.

Ansonsten ist periods Idee natürlich auch sehr gut.

humanio
11-01-2015, 18:46
Für einen 70-jährigen, der momentan nicht wirklich fit wäre und erst mit Sport anfängt, würde ich 150 € in ein gebrauchtes Laufband bzw. Crosstrainer investieren.

period
11-01-2015, 18:59
Wenn der Herr bis vor kurzem regelmäßig und ich vermute jetzt mal nicht ganz unambitioniert gelaufen ist - 8km ist jetzt kein Spaziergang - und jetzt verletzungsbedingt pausiert ist ein Laufband vielleicht nicht erste Wahl und ein Crosstrainer vermutlich zu langweilig ;) Ich weiß jedenfalls, dass ich in meiner Läuferzeit jedem den Vogel gezeigt hätte der anregt, ich solle auf sowas umsteigen. Nee, dann schon eher was, was ähnlich aber doch anders ist und einen seriösen Eindruck macht - ein gutes Spinning-Rad, ein Rudergerät (kostet ja jetzt beides nicht mehr die Welt - um 150 kriegt man da schon was für den ambitionierteren Freizeitsportler) oder ein gebrauchtes Airdyne. Dazu noch ein paar progressive BWEs, und wir wären wieder bei meinem ursprünglichen Vorschlag ;)

Gute Möglichkeiten gäbs natürlich viele - Simpel and Sinister zu Beispiel kann man mit einer bis 32k verstellbaren Kettlebell (ca. 120 Euronen) durchaus lange und profitabel machen, und das Konzept ist in sich durchaus ebenfalls stimmig. In Richtung 5x5 würde ich jetzt erstmal nicht gehen, wenn der Herr nicht schon einen soliden Hantelhintergrund in jüngeren Jahren hatte, aber es gibt auch durchaus Leute, die so ein Programm auch für Anfänger empfehlen. Ist halt immer die Frage der Zielsetzung, des Kostenaufwandes und, so böse und potentiell seniorenfeindlich es klingen mag, auch der Beaufsichtigung. Aber ich weiß, dass ich mich selber nicht traue, im 5-7 RM alleine ohne Rack zu trainieren, insofern ist das auch in keinster Weise diskriminierend gemeint ;)

Beste Grüße
Period.

marq
11-01-2015, 19:34
- ein gutes Spinning-Rad, ein Rudergerät (kostet ja jetzt beides nicht mehr die Welt - um 150 kriegt man da schon was für den ambitionierteren Freizeitsportler) oder ein gebrauchtes Airdyne. wo bekommt man ein gutes rudergerät oder airdyne für 150 ? das würde mich stark interessieren.....

_Alexander_
11-01-2015, 19:35
Wenn man schon Probleme mit Verletzungen hatte, braucht man auf jeden Fall einen Trainer, der an ein individuelles Programm erarbeitet und Fehler früh erkennt!

Ich trainiere, neben den Besuchen im Studio, auch mit einer Langhantel zu Hause. Für den Anfang reicht vielleicht ein Pump! oder ähnliches System. Kostet 50 bis 90 €. 10 kg Scheiben gibt schon ab 9,90 €. Langhantel macht auf jeden Fall Spaß und man kann Squats, Rudern, Schulterdrücken, Schulterheben, Curls , Nackenheben uvm. machen. Aber wie Kugelblitz schon sagte, wenn man 5x5 machen will, braucht man aber viel mehr Gewicht als beim 3 x 12-Training. Dann muss natürlich auch die Stange für das Gewicht geeignet sein! Aber ich denke wenn man 70 ist dann muss es nicht mehr Maximalkraft-Training sein !!!

Ein Rudergerät ist aber natürlich auch eine gute Investition! Mit 70 Jahre werde ich wahrscheinlich nicht mehr mit viel Gewicht trainieren !!! Ich würde erstmal mit guten Sportschuhen anfangen, dann sind von den 150€ schon das meiste Geld weg !

period
11-01-2015, 20:33
wo bekommt man ein gutes rudergerät oder airdyne für 150 ? das würde mich stark interessieren.....


Rudergerät hab ich jetzt leider spontan keins parat - auch wenig recherchiert - aber mein Airdyne hab ich gebraucht für den genannten Preis gekriegt (Evo Comp, guter Zustand und intakte Elektronik) - mit Spedition aus Deutschland zu meinem aktuellen Wohnort warens dann allerdings eher 300, und ich hab noch einen Rennsattel und Hakenpedale angebaut ;) Man findet aber meinen Beobachtungen nach jedes Jahr mindestens ein älteres Airdyne zu einem guten Preis. Sollte ich meines mal verkaufen (was gar nicht mal sooo unwahrscheinlich ist - nächstes Jahr steht mir ein Umzug ins Haus...), würde ich ungefähr 250 dafür nehmen - soll ich mich gegebenenfalls bei Dir melden? :D

Beste Grüße
Period.

marq
11-01-2015, 21:00
beim preis von 150 ja :D

period
11-01-2015, 21:05
Wenn Du noch eine von den vielen Kettlebells draufpackst, die Du verkaufst, können wir vielleicht drüber reden :D

Beste Grüße
Period.

marq
11-01-2015, 21:28
hab nur noch eine 16er , die ist viel zu leicht für dich :)

Ryu23
12-01-2015, 07:21
Bei 5x5 ist halt das Problem, dass es eigentlich ne Langhantel und Gewichte brauch (...)


Also, von der Situation des TE mal abgesehen: ich trainiere schon einige Zeit unter anderem mit dem 5x5 System, nur mit dem eigenem Körpergewicht und konnte damit Erfolge verbuchen...

wieso braucht man dafür Gewichte? :)

Gawan
12-01-2015, 10:25
Gerade im fortgeschrittenen Alter gibt es große Unterschiede in den Fitness-Leveln. Wenn der Mann schon immer fit und gut trainiert war, ist es sicher einfacher, ein passendes Programm zu finden.

Fitness-Studio mit persönlicher Betreuung wäre schon mal gut, sicher besser, als irgendwelche Kraftübungen mit Gewichten irgendwie zu Hause zu machen (es sei denn, man weiß, worauf man achten muss). Auf Basisübungen konzentrieren, z.B. Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken/Liegestütze, Klimmzüge/Lat-Ziehen, Rudern, Schulterdrücken (WKM-Plan o.ä.), am besten wie gesagt im Fitness-Studio, ansonsten braucht man (gerade für Kniebeugen mit Langhantel) doch einiges an Equipment oder alternativ genügend Helfer.

Für zu Hause würde ich Krafttraining ohne Geräte empfehlen, z.B. das maxxF-Programm oder „Fit ohne Geräte“ (YAYOG). Diese Programme lassen sich leicht an den persönlichen Fitness-Level anpassen, und man kann bei den Übungen keine groben Fehler machen. Zusätzlich als Ausdauertraining auch Seilspringen (für einen alten Läufer sollte das kein großes Problem sein).

die Chisau
12-01-2015, 10:38
Convict Conditioning, (wie bereits vorgeschlagen) und als Spielerei bzw. Rehagerät einen Slingtrainer, damit ist man bestens bedient, sofern es rein ums Training geht. :)

die Chisau
12-01-2015, 10:42
Also, von der Situation des TE mal abgesehen: ich trainiere schon einige Zeit unter anderem mit dem 5x5 System, nur mit dem eigenem Körpergewicht und konnte damit Erfolge verbuchen...

wieso braucht man dafür Gewichte? :)

Braucht man nicht, braucht man wirklich nicht! :halbyeaha

Pushing the Limits: Total Body Strength with No Equipment: Amazon.de: Al Kavadlo: Bücher (http://www.amazon.de/Pushing-Limits-Total-Strength-Equipment/dp/0938045865/ref=pd_sim_b_1?ie=UTF8****RID=0HAVSREBP8S7BVQHYCS0)
C-Mass Calisthenics Mass: How to Maximize Muscle Growth Using Bodyweight-Only Training: Amazon.de: Paul "Coach" Wade: Bücher (http://www.amazon.de/C-Mass-Calisthenics-Mass-Maximize-Bodyweight-Only/dp/0938045741/ref=pd_sim_b_5?ie=UTF8****RID=1HXZQXDSDXTV6BA4C8FT)
Convict Conditioning: How to Bust Free of All Weakness--Using the Lost Secrets of Supreme Survival Strength: Amazon.de: Paul Wade: Fremdsprachige Bücher (http://www.amazon.de/Convict-Conditioning-Weakness-Using-Survival-Strength/dp/0938045768/ref=pd_sim_b_2?ie=UTF8****RID=0KQXFQ6JQWKG0Q6WCRM7)
Convict Conditioning 2, by Paul "Coach" Wade - Fortgeschrittene Trainingsstrategien aus dem Gefängnis für Muskelzuwachs, Fettabbau und kugelsichere Bauchmuskeln: Amazon.de: Paul "Coach" Wade, Dragon Door: Bücher (http://www.amazon.de/Convict-Conditioning-Paul-Coach-Trainingsstrategien/dp/B006PU2700/ref=pd_sim_eb_1?ie=UTF8****RID=1XSKXC7NM4V8HHBMHMEX)
http://www.amazon.de/Overcoming-Gravity-Systematic-Gymnastics-Bodyweight/dp/1467933120/ref=pd_sim_b_6?ie=UTF8****RID=0TA8FDJ1B1TAZQQ6FG9F

Kugelblitz.
12-01-2015, 11:02
Also, von der Situation des TE mal abgesehen: ich trainiere schon einige Zeit unter anderem mit dem 5x5 System, nur mit dem eigenem Körpergewicht und konnte damit Erfolge verbuchen...

wieso braucht man dafür Gewichte? :)

Weil das Programm (ursprünglich) dafür vorgesehen ist.

Gawan
12-01-2015, 11:07
Convict Conditioning… in der Buchbeschreibung steht, dass 97% der Leute, die damit anfangen, es nicht schaffen, weil sie nicht die Kraft und den Mumm dazu haben. Das scheint nur etwas für Leute zu sein, die sich noch viel vorgenommen haben und es gewohnt sind, an ihre Grenzen zu gehen.

Aber gut, es kommt immer auch auf die Ziele an…

marq
12-01-2015, 11:28
mit 70 ist man zwar nicht gebrechlich, aber was hier teil weise empfohlen wird, finde ich schon hanebüchend ...

die Chisau
12-01-2015, 11:31
Convict Conditioning… in der Buchbeschreibung steht, dass 97% der Leute, die damit anfangen, es nicht schaffen, weil sie nicht die Kraft und den Mumm dazu haben. Das scheint nur etwas für Leute zu sein, die sich noch viel vorgenommen haben und es gewohnt sind, an ihre Grenzen zu gehen.

Aber gut, es kommt immer auch auf die Ziele an…

Ich bin der Meinung, dass man ab und an bei der Trainingsgestaltung etwas kreativ werden muss, inidividuell anpassen, abhängig von der Regenarationsfähigkeit, Schwächen u. Stärken, wenn man stagniert, ansonsten kann es sehr frustrierend werden. Wer zu viel Gewicht mit sich rumschleppt bekommt ebenfalls nahezu unlösbare Probleme, wenn er nicht abspeckt.

Opie_SOA
12-01-2015, 11:36
Convict Conditioning… in der Buchbeschreibung steht, dass 97% der Leute, die damit anfangen, es nicht schaffen, weil sie nicht die Kraft und den Mumm dazu haben. Das scheint nur etwas für Leute zu sein, die sich noch viel vorgenommen haben und es gewohnt sind, an ihre Grenzen zu gehen.

Aber gut, es kommt immer auch auf die Ziele an…

mMn gibt es auch bessere Progressions-Programme (wie Fitness 666: Bodyweight 666 (http://www.fitness666.com/p/bodyweight-666.html))

Das Prinzip und die vollkommene Ausarbeitung wurde mir jedoch erstmals durch CC bekannt. Allein dafür muss man CC würdigen

Dietrich von Bern
12-01-2015, 11:53
Ich würde ihm wie bereits vorgeschlagen einen Sling-Trainger mit entsprechenden DVDs und eine Yoga-Matte holen. Der Sling-Trainger hat ganz klar den Vorteil sehr dosierbar zu sein. So kann er am Anfang BWEs mit erheblich weniger Widerstand machen und sich dann langsam und passend steigern.

period
12-01-2015, 16:07
Convict Conditioning… in der Buchbeschreibung steht, dass 97% der Leute, die damit anfangen, es nicht schaffen, weil sie nicht die Kraft und den Mumm dazu haben. Das scheint nur etwas für Leute zu sein, die sich noch viel vorgenommen haben und es gewohnt sind, an ihre Grenzen zu gehen.


Das ist Marketing - hey, unser Programm ist soooo hart... war bei vielen der Dragondoor-Produkte so ;) Tatsächlich ist es ein Programm, das sehr einfach beginnt (und zwar, wenn man den Plan exakt befolgt, für absolut alle, egal auf welchem Level) und nach oben hin de facto offen ist.
Was ich so gesehen habe, war die Wirkung in der Praxis eher die, dass Leute zum Teil jahrelang an den niedrigeren Levels (2-5 von 10) arbeiten, weil sie halt auf extrem exakte Übungsausführung achten. In dem Fall ist das Programm meiner Meinung nach absolut nicht gefährlich und auch z.B. bei einer längeren Verletzungs-Vorgeschichte verhältnismäßig unbedenklich.

Auf den oberen Levels und bei sehr ambitionierter Progression kann natürlich eher was passieren - aber daran liegt der Prozentsatz auch nicht. Es ist halt so, dass statistisch wahrscheinlich immer weniger als 3% der Bevölkerung hart und konsequent genug trainieren wird um fünf saubere einarmige Klimmzüge am Stück zu schaffen, ganz ungeachtet des Programms ;) Aber wie gesagt, in die Richtung kann man gehen, muss man aber nicht.

Beste Grüße
Period.

period
12-01-2015, 16:14
Das Prinzip und die vollkommene Ausarbeitung wurde mir jedoch erstmals durch CC bekannt. Allein dafür muss man CC würdigen

Das Prinzip der numerischen Schwierigkeitslevels gibts im Turnerbereich schon länger, ich hab zum Beispiel ein Buch über Akrobatik aus den 1940ern, wo das schon so aufgelistet ist... inklusive der Vorbereitungsübungen wie Liegestütze, Rollen etc. Und zwar wird dabei die Gesamtschwierigkeit der Übung bewertet, sodass Übungen aus verschiedenen Kategorien linearer miteinander vergleichbar sind als etwa bei CC. Übrigens ist in dem Buch die Pistol (Master Step bei Convict Conditionig) nur sowas wie Level 3 von insgesamt 14 ;)

Die Anwendung auf den Otto-Normalverbraucher habe ich in Buchform so auch erst bei CC gesehen (wobei besagtes Buch meines Wissens auch für den Schulbetrieb gedacht war), auch wenns schon deutlich vorher Tutorials zu BWE-Progressions (etwa Beast Skills) im Netz gab.

Beste Grüße
Period.

Beste Grüße
Period.

Fips
12-01-2015, 17:59
Also, von der Situation des TE mal abgesehen: ich trainiere schon einige Zeit unter anderem mit dem 5x5 System, nur mit dem eigenem Körpergewicht und konnte damit Erfolge verbuchen...

wieso braucht man dafür Gewichte? :)

Weil 5x5 die lineare Progression des Trainingsgewichts vorsieht. Mit BWE wird es schwierig die einzuhalten ohne hinterher fettleibig zu sein.

period
12-01-2015, 21:05
Weil 5x5 die lineare Progression des Trainingsgewichts vorsieht. Mit BWE wird es schwierig die einzuhalten ohne hinterher fettleibig zu sein.

:D Die Erklärung find ich super :)

Wenn man sich BWE-Programme so ansieht, wird man tatsächlich meistens einen flexibleren Umgang mit Wiederholungsschemata bemerken - so viel halt nötig ist, um die nächste Schwierigkeistsstufe zu erreichen. Daneben gibts auch noch weitere Tricks wie Vorermüdung, isometrische Halte bei bestimmten Beugungswinkeln usw.

Beste Grüße
Period.

Kugelblitz.
13-01-2015, 19:06
mit 70 ist man zwar nicht gebrechlich, aber was hier teil weise empfohlen wird, finde ich schon hanebüchend ...

Zum Beispiel? Und warum?

marq
13-01-2015, 21:08
5X5, kettlebelltraining, freie gewichte etc.

ich habe schon fitness kurse / training geleitet , wo einige teilnehmer plus 60 waren. wäre ich mit solchen dingen angekommen, waeren das nächste mal keine teilnehmer mehr da gewesen, obwohl die meisten jahrzehnte sport im verein getrieben haben...

period
14-01-2015, 13:16
Was das Kettlebell-Training angeht würde ich sagen, dass man das durchaus je nach Zielgruppe differenzieren kann - die Frage ging ja nicht nach den Startgewichten. Dass man mit 70 lieber nicht mit ner 24er anfangen sollte dürfte ja einleuchtend sein, aber 8-12 kann ich mir durchaus vorstellen. Aber wie gesagt, mein erster Vorschlag war ja ein anderer...

Beste Grüße
Period.

Eskrimador
14-01-2015, 16:29
Ein ärztlicher Generalcheck, danach:

Ein Pezzi - Ball, ein Set Therabänder, eine Gymnastik - Matte und vielleicht, wenn er wirklich FIT ist, einen günstigen Sling - Trainer.

Dazu ein Core - Stability Trainingsprogramm in Kombination mit (Nordic-) Walken und einer guten persönlichen Anleitung und etwa 3 Trainingseinheiten die Woche a 15 - 20 Minuten.

Das wäre ein vernünftiges und altersgemäßes Training.

Das will ja keiner hören, aber jenseits der 40 ist die "Rumpf - Muskulatur" (auch gerne "Core" genannt) die wichtigste Stütze für ein sorgen- und schmerzfreies Leben / Trainieren.

Ich habe regelmäßig richtig super Läufer, gute Schwimmer und / oder "Bodybuilder" im Training ... aber nach 5 Minuten Core - Training auf dem Pezziball bekommen sie Pippi in die Augen (von einem knackigen TRX - Workout ganz zu schweigen).

Die inneren Muskelschichten, die Stabilisatoren, die müssen richtig gut mit den äußeren (gut aussehenden) Muskelgruppen harmonieren .. ansonsten gibt es Verletzungen am laufenden Meter ...

Aber bevor ich hier zu PREDIGEN anfange, "just my 2 cents". :cool:

marq
14-01-2015, 22:50
Ein ärztlicher Generalcheck, danach:

Ein Pezzi - Ball, ein Set Therabänder, eine Gymnastik - Matte und vielleicht, wenn er wirklich FIT ist, einen günstigen Sling - Trainer.

Dazu ein Core - Stability Trainingsprogramm in Kombination mit (Nordic-) Walken und einer guten persönlichen Anleitung und etwa 3 Trainingseinheiten die Woche a 15 - 20 Minuten.

Das wäre ein vernünftiges und altersgemäßes Training.

genau.

Strg
16-01-2015, 20:46
In das Training würde ich auch noch Übungen zur Koordination und Balance aufnehmen.
Als Vorbild und Inspiration sehe ich da Stephen Jepson.
https://www.youtube.com/watch?v=qh0PlR27qJ0

Zeiteisen
17-01-2015, 09:03
Ein ärztlicher Generalcheck, danach:

Ein Pezzi - Ball, ein Set Therabänder, eine Gymnastik - Matte und vielleicht, wenn er wirklich FIT ist, einen günstigen Sling - Trainer.

Dazu ein Core - Stability Trainingsprogramm in Kombination mit (Nordic-) Walken und einer guten persönlichen Anleitung und etwa 3 Trainingseinheiten die Woche a 15 - 20 Minuten.

Das wäre ein vernünftiges und altersgemäßes Training.


Rumpf ist Trumpf!

Pilates (auf der Matte) ist auch gut für den Rumpf, wurde glaube ich noch nicht genannt.

Dash
17-01-2015, 14:16
Ich denke gerade bei einem 70-jährigen wäre es sinnvoller ein geführtes Training mit Geräten zu machen (mit Trainer!). Sind ja ganz andere Voraussetzungen als bei jungen Menschen. Zumindest mal um den Zustand und die Leistungsfähigkeit zu erheben.

Eskrimador
17-01-2015, 19:12
GENAU desshalb trainieren Reha- und Gymnastikgruppen mit lebensälteren Menschen schwerpunktmäßig mit Pezzibällen und Therabändern, weil das Training mit Geräten und Gewichten eigentlich viel besser ist ;)

Wie auch immer, Hauptsache er bewegt sich kontrolliert und koordiniert in einer sportlichen Weise, ohne zu große Belastungsintensität und am Besten unter fachgerechter Aufsicht.

Vor einer Steigerung der Intensität zuerst die Belastungsdauer erhöhen.

LG, T.

Dash
17-01-2015, 19:16
GENAU desshalb trainieren Reha- und Gymnastikgruppen mit lebensälteren Menschen schwerpunktmäßig mit Pezzibällen und Therabändern, weil das Training mit Geräten und Gewichten eigentlich viel besser ist ;)

Immer ist ein hartes Wort. Meistens werden die verwendet, weil man diese Übungen auch sehr gut zuhause machen kann. Gerade gezieltes Krafttraining eignet sich hervorragend in der (Sekundär)prophylaxe von DM, KHK oder Osteoporose (und vieles mehr).

crazysource
18-01-2015, 18:58
mit 70 ist man zwar nicht gebrechlich, aber was hier teil weise empfohlen wird, finde ich schon hanebüchend ...

gerade :Dliken

wie wäre es mit liegestützem auf den knien und dann freie liegestütze, crunches, yoagübungen zur kräftigung