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Mucke
01-06-2014, 16:25
Gerade einen Interessanten Arktikel gefunden, mich würden gerne mal eure Meinungen hören.



Ein Artikel von T-Nation.com
Von Chris Shugart


Chris, warum hasst du fette Menschen so sehr?

Das ist eine Frage die ich oft höre und natürlich ist die Wahrheit, dass ich sie nicht hasse. Tatsächlich ist es Teil meines Jobs ihnen zu helfen und auch eine Leidenschaft in diesem Bereich.

Ich war früher mal fett, und ich weiß wie sich die Umwelt verändert, wenn man schlank wird. Es ist unbeschreiblich und das Einzige das ich möchte, ist das fette Menschen diese Erfahrung auch machen dürfen.

Aber…

Ich hasse Faulheit. Ich hasse Ausreden. Ich hasse Rationalisierung und Selbstbemitleidung. Ich hasse sture Ignoranz. Ich hasse es, Menschen dabei zuzusehen wie sie ihr Potential wegwerfen. Ich hasse es, wenn Menschen den Fehler bei allen außer sich selbst suchen. Ich hasse mentale Schwäche.

Und das beschreibt einen Großteil der fetten Menschen.

Zur selben Zeit allerdings bin ich dabei denen zu helfen, die es wirklich wollen. Ich war auch einmal fett. Aber so wie es jetzt ist, ist es wesentlich besser. Wenn ich dann die Meinung von Anderen höre, denke ich mir: "vielleicht hasst du fette Menschen ja doch…". Immerhin ist es kein "eben und leben lassen" Thema sondern betrifft uns alle:
Wenn es keine fetten Menschen gäbe, wäre Fliegen billiger. Es kostet wesentlich mehr Treibstoff all die fetten Ärsche zusätzlich zu bewegen.
Fette Menschen kosten den Arbeitsgebern 45 Milliarden im Jahr. Sie sind öfters krank und weniger produktiv. Folglich wirst Du keine Gehaltserhöhung bekommen, wenn das Geld für sie ausgegeben wird. (Man kann sie auch nicht feuern, das wäre diskriminierend.)
Fette Menschen treiben zudem die Versicherungskosten und allgemeinen Kosten im Gesundheitsbereich nach oben. Wer, denkt Ihr, muss für diese extra-breiten Rollstühle aufkommen?
Wenn niemand in den USA fett wäre, würde jeder Haushalt ca. 4300$ im Jahr sparen.

Natürlich kann man aber auch mit fetten Menschen viel Geld verdienen. Ich finde das auch völlig okay, solange diesen Menschen dabei geholfen wird, abzunehmen: Maschinenübungen, Studiomitgliedschaften, Fat-Loss Supplements, Diät- und Ernährungsbücher….

So sehr ich auch den Kapitalismus liebe, es ärgert mich, dass die boomende Wirtschaft sich zu sehr damit beschäftigt, fette Menschen zu "unterstützen": extra stabile und breite Toilettensitze, breitere Möbel, Geräte um gewisse Dinge zu erreichen (Ja, es ist das, was ihr denkt).

Ihr denkt ich mache Späße? Schaut euch das an:

Big John Products - Toilet Support, Toilet Seats, Hygienic Sprayer, Heimlich Helper, Window Wedgie (http://www.bigjohntoiletseat.com)
Pragmabed | Step ladders | Sturdy Pragma bed frames | Heavy duty step stools. Contact (866) 826-0305 (http://www.oversizesolutions.com)
Amplestuff - Plus-Size Products and Bariatric Resources (http://www.amplestuff.com)

Was ist damit? Wenn man es nicht schafft sich selbst zu bücken, um die Fußnägel zuschneiden oder nicht auf das Klo kann, ohne es zu zerquetschen, sollte man verdammt noch mal Gewicht verlieren! Zu fett um in den Flugzeugsitz zu passen, nun dann sollte man nicht fliegen! Problem gelöst!

Ich denke, dass wir durch diese Extrabehandlungen diese Menschen nur dazu bringen, noch fetter und fauler zu werden. Deshalb ist unser Sozialsystem gescheitert und hat Schulden für die nächsten paar Generationen erzeugt. Nun müssen unsere Supermärkte elektronische Karten für "behinderte" Menschen unterstützen. Nun "behindert" heißt eigentlich dass Du keine Beine hast und/oder verdammt noch mal 107 Jahre alt bist. Hey, ratet mal wer sein NEPA erhöhen muss, indem er laufen geht? Genau, ihr 300 Pfund schweren Fettsäcke!

Oh, und ratet doch mal wer 2000$ für einen elektronischen Roller zahlt? Ich mache das, weil ich mehr Geld für Essen zahlen muss. Danke, Leute. Deswegen und wegen fetten Truckfahrern (übergewichtige Fahrer brauchen ~18 Gallonen mehr Benzin im Jahr) kostet meine Hühnchenbrust und mein Brokkoli mehr. Danke, Leute.

Ich schlage vor, wir kodieren elektrische Roller so, dass sie ausgehen, sobald Junk-Food oder gezuckerte Cola dem Einkaufswagen hinzugefügt werden. Noch besser wäre es, wenn sie gleich umkippen würden.

Und wir sollten unsere Kinder nicht dazu erziehen, fetten Leuten gegenüber nett zu sein oder behutsam. Nein, sie sollten auf sie zeigen und "eeeeeew" Geräusche machen.

Wir müssen es schwer machen, fett zu sein und nicht leicht. Wenn wir Babys wie fette Menschen behandeln würden, täten sie wohl nie das Laufen lernen. 66% der U.S. Bevölkerung ist übergewichtig, fettleibig, oder lebensgefährlich übergewichtig. Das kostet uns alle Geld. Wenn sie unsere Hilfe wollen, geben wir sie ihnen. Wir helfen ihnen beim Training, Ernährung und Supplementwissen. Liebend gerne sogar.

Aber wenn sie faul sind, sich rausreden, andere beschuldigen, sich ignorant verhalten, dann lasst sie fett sein und sterben. Immerhin haben wir dafür auch Produkte:

Welcome

TESTOSTERONE NATION | Why I Hate Fat People - Page 1

gasts
01-06-2014, 16:33
das sagt doch alles:


Ich war früher mal fett,

die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.:p

Ein Ex-Fettsack der seinen Hass auf diesen Persönlichkeitsanteil nach außen projiziert.

cv almont
01-06-2014, 16:35
Lol so ein Schwachsinn.Lasst die Leute doch so sein, wie sie wollen.. Kann mir dich egal sein ob wer fett ist.

Kensei
01-06-2014, 16:43
Seh' ich nicht so. Ich zahle ja in der Krankenkasse die Beitragserhöhungen dann schließlich mit. Ähnliches gilt (für mich) für Raucher.

Kann einigen Punkten im Artikel durchaus zustimmen...

OliverT
01-06-2014, 16:46
Kann einigen Punkten im Artikel durchaus zustimmen...
Ich auch.

cave
01-06-2014, 16:49
Ähnliches gilt (für mich) für Raucher.



Vergiss die Motorradfahrer,Skifahrer,Fussballer und Frauen (ja,die gehen öfters zum Arzt und können schwanger werden) nicht...
Die kosten die Krankenkassen auch mehr Geld (durchschnittlich).

wenn man nur will,kann man alles haten ;)

gruss cave

Jan_
01-06-2014, 16:51
Man kann sicher Argumente fuer jede Art der Intoleranz finden ... das macht es nicht besser.

Falls dieser Chris Shugart wirklich dicke Leute "hasst", dann darf dieser Hass gerne seinen schlanken Koerper und mageren Geist zerfressen.
Das ist sein Problem.

cave
01-06-2014, 16:54
Btw: ich mag dicke Menschen,in einer Gruppe von ihnen seh ich immer so schlank aus :D
Aus demselben Grund mag ich auch hässliche Menschen,dumme Menschen und andere Randgruppen :p

gruss cave

cv almont
01-06-2014, 16:55
Seh' ich nicht so. Ich zahle ja in der Krankenkasse die Beitragserhöhungen dann schließlich mit. Ähnliches gilt (für mich) für Raucher.

Kann einigen Punkten im Artikel durchaus zustimmen...

Die Argumentation ist nicht richtig bzw. irreführend. Denn wir Kampfsportler Kosten der Allgemeinheit wahrscheinlich wesentlich mehr als jeder fettleibige. Oder wer zahlt denn bei Brüchen, Zerrungen, gebrochenen Nasen, Gehirnerschütterungen etc. etc. etc. Oder langfristige Verschleißerscheinungen wie Arthrose, Rückenbehandlungen etc.? Das Zahlen unter anderem auch die "Fetten", die sich aufgrund ihres Lebensstils nicht einem derartigen Risiko aussetzen. Wir sollten fettleibigen Menschen eher dankbar sein, dass sie keinen Sport treiben, denn sonst würden Kosten aufgrund von akuten Verletzungen und langfristigen Abnutzungen explodieren.

Ps: im übrigen gibt es immer 2 Hebel, die auf die Kosten für eine Volkswirtschaft in diese, Zusammenhang Einfluss nehmen: Krankenversicherungskosten und Pensionen, wobei Kosten von Pensionen jene von Krankheitskosten um ein Vielfaches übersteigen. Und gerade in dem Bereich sind fettleibige und Raucher wesentlich "günstiger", da diese eine geringere Lebenserwartung haben und deshalb positiv aus Sicht des Staatshaushaltes iSd Umlagendeckungsverfahrens sind.

Bin übrigens nicht fett ( im Gegenteil), aber diese ständige Gehate auf verschiedene Gruppen ist so peinlich, vor allem weil die Argumente komplett falsch sind.

Lg

Kensei
01-06-2014, 16:57
Ich "hasse" niemanden :rolleyes:

Die Argumente mit den Ausreden warum man jetzt gerade weshalb keinen Sport machen kann / darf kenn' ich aber zur genüge.

Das Thema "Raucher" ist mir letztlich solange wurscht, wie die Tabaksteuern hoch genug bleiben :D

cave
01-06-2014, 17:02
Ich "hasse" niemanden :rolleyes:


ich wollte dich mit dem Satz auch nicht persönlich angreifen :)
Das ging in Richtung Chris Shugart

gruss cave

cave
01-06-2014, 17:04
Das Thema "Raucher" ist mir letztlich solange wurscht, wie die Tabaksteuern hoch genug bleiben :D

Gilt eigentlich für Dicke auch,die konsumieren schliesslich mehr...
Genussmittelsteuer,Zuckersteuer etc :D

Gast
01-06-2014, 17:06
Das Thema "Raucher" ist mir letztlich solange wurscht, wie die Tabaksteuern hoch genug bleiben :D

Sie sind jedoch nicht hoch genug.

Die volkswirtschaftlichen Schäden des Rauchens belaufen sich auf 52 Milliarden Euro im Jahr: 13 Milliarden sind Krankheitskosten ....
Die zukünftigen Tabaksteuereinnahmen schätzt das Finanzministerium hingegen auf nur 16 Milliarden Euro.
forum: Rauchen muss noch teurer werden | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2003/24/Forum_Tabaksteuer)

cave
01-06-2014, 17:10
Sie sind jedoch nicht hoch genug.

Die volkswirtschaftlichen Schäden des Rauchens belaufen sich auf 52 Milliarden Euro im Jahr: 13 Milliarden sind Krankheitskosten ....
Die zukünftigen Tabaksteuereinnahmen schätzt das Finanzministerium hingegen auf nur 16 Milliarden Euro.
forum: Rauchen muss noch teurer werden | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2003/24/Forum_Tabaksteuer)

Bei dieser Rechnung darf man aber auch nicht vergessen,dass auch Raucher Krankenkassenbeiträge bezahlen,die Tabaksteuer ist nur ein "Bonus" ;)
Wenn sich das für unseren Staat nicht rechnen würde ,wäre Rauchen verboten...
gruss cave

Sven K.
01-06-2014, 17:11
Einiges davon ist vollkommen richtig. Anderes längst widerlegt. Außerdem spiegelt es die amerikanischen Verhältnisse. Hier sind wir noch lang nicht so.
Außerdem ist es mit dem "wollen" nicht so einfach. GERADE in USA. Ich empfehle dazu mal "Das Endes des großen Fressen". Sehr interessant.;)
Es gibt aber etliche Leute, die auf so "einfache" Aussagen anspringen. So ist Polemik halt.

Kugelblitz.
01-06-2014, 17:15
Lol so ein Schwachsinn.Lasst die Leute doch so sein, wie sie wollen.. Kann mir dich egal sein ob wer fett ist.

Ok. Dann bin ich jetzt so wie ich bin und geh jeden Tag 20 Autos anzünden.
Was denkst Du, wer die erhöhte Polizeipräsenz zahlt? Nur Ich? Bestimmt nicht.

Mit der größte Bullshit auf der Welt ist dieses "Lasst doch alle sein wie sie wollen"-Gesabbel. :narf:
Es darf jeder sein wie er will, kein Ding. Aber nur soweit es nicht andere beeinträchtigt. Und was der Artikelautor da anführt, stimmt schon (zumindest für die USA, in Deutschland ist es ja noch nicht so pervers).

Davon abgesehen: Warum sollte ich die Leute sich selbst zerstören lassen? Mit dem Argument der Toleranz? Wie dämlich ist das denn bitteschön?
Wenn sich irgendwelche wildfremden Leute umbringen wollen würden, würden die ganzen Toleranz-Heinis wahrscheinlich doch mitreden wollen...

gasts
01-06-2014, 17:18
Sie sind jedoch nicht hoch genug.

Die volkswirtschaftlichen Schäden des Rauchens belaufen sich auf 52 Milliarden Euro im Jahr: 13 Milliarden sind Krankheitskosten ....

Du kannst das ruhig vollständig zitieren:


.....39 Milliarden Euro kostet die vernichtete Lebenserwartung.

Wieso kostet vernichtete Lebenserwartung Geld?
Es gab doch mal den Begriff des sozialverträglichen Frühablebens?

Und was heißt Krankheitskosten?
Wurde da verglichen welche Krankheitskosten ein Raucher im Leben verursacht und das mit Nichtrauchern verglichen?
Oder wurde einfach geguckt, welche Kosten für Behandlungen von Krankheiten anfallen, die direkt auf das Rauchen zurückzuführen sind?

AD74
01-06-2014, 17:23
Lol so ein Schwachsinn.Lasst die Leute doch so sein, wie sie wollen.. Kann mir dich egal sein ob wer fett ist.

Wie es ausgedrückt wird, geht an manchen Stellen zu weit. Hassen sollte man keinen Menschen. Allerdings finde ich schon, dass man darauf hinweisen muss, dass übergewichtige Menschen eine Belastung für die Gesundheitskosten darstellen. In manchen Situationen beeinträchtigen sie andere Menschen zudem noch, Beispiel Flugzeug:
Ein stark übergewichtiger Passagier zahlt genauso viel wie ein normalgewichtiger, nimmt aber bedeutend mehr Raum ein. Wer schon mal im Flieger neben so einem Individuum gesessen hat, weiss, was ich meine.
Ich bin sehr dafür, dass fettleibige Übergewichtige einen Extra-Aufschlag sowoh bei der Krankenkasse als auch z.B. bei Flugreisen zu zahlen haben. So müssen ja auch Kinderlose bei der Pflegeversicherung mehr zahlen, um den Nachteil der Kinderlosigkeit für die Gesellschaft auszugleichen.
Übergewichtige sollten ebenfalls den Nachteil, den ihr Verhalten der Gesellschaft zumutet, durch Extra-Zahlungen ausgleichen müssen.
Fettleibigkeit ist keine Krankheit! Fettleibige müssen sich einfach mehr bewegen und weniger fr... essen. Dazu braucht es keinen Arzt, sondern nur einer Sache: Disziplin.

gasts
01-06-2014, 17:24
Wenn sich das für unseren Staat nicht rechnen würde ,wäre Rauchen verboten...
gruss cave

Das sehe ich nicht undbedingt so, aber unser Staat handelte diesbezüglich nicht einheitlich, die Ziele des Finanzministeriums sind andere als das was das Gesundheitsministerium vorgibt.
Der Artikel aus dem Jahr 2003 bezieht sich ja auf die dreisstufige Erhöhung der Tabaksteuer.
Damals wurde recht offen kommuniziert, dass man dies in drei Stufen mache, damit nicht zu viele Menschen mit dem Rauchen aufhören und die Einnahmen durch die Tabaksteuern sinken.
Gleichzeitig wurden Antiraucherkampagnen durch das Gesundheitsministerium gefahren.
Würde man annehmen, die damalige Regierung hätte ein einheitliches Ziel, dann könnte man das als scheinheilig bezeichnen.

AD74
01-06-2014, 17:27
Ok. Dann bin ich jetzt so wie ich bin und geh jeden Tag 20 Autos anzünden.
Was denkst Du, wer die erhöhte Polizeipräsenz zahlt? Nur Ich? Bestimmt nicht.

Mit der größte Bullshit auf der Welt ist dieses "Lasst doch alle sein wie sie wollen"-Gesabbel. :narf:
Es darf jeder sein wie er will, kein Ding. Aber nur soweit es nicht andere beeinträchtigt. Und was der Artikelautor da anführt, stimmt schon (zumindest für die USA, in Deutschland ist es ja noch nicht so pervers).

Davon abgesehen: Warum sollte ich die Leute sich selbst zerstören lassen? Mit dem Argument der Toleranz? Wie dämlich ist das denn bitteschön?
Wenn sich irgendwelche wildfremden Leute umbringen wollen würden, würden die ganzen Toleranz-Heinis wahrscheinlich doch mitreden wollen...
Richtig. Und das ganze Geschwafel von den Fetten wie "Ich fühl mich wohl, so wie ich bin" ist nichts als Gerede und eine Entschuldigung dafür, nichts ändern zu müssen. Denn eins ist klar, wer so fett geworden ist, braucht Überwindung und einen langen Atem, um wieder normal zu werden (Langer Atem, hier doppeldeutig gemeint, weil meistens japsen die nur) :D
Hört sich egoistisch an und mies, aber ist so: Ich bin froh, dass ich nicht so ein Specklappen bin und zur 1/3-Minderheit in Deutschland gehöre, die nicht übergewichtig sind :rofl:

cv almont
01-06-2014, 17:27
Ok. Dann bin ich jetzt so wie ich bin und geh jeden Tag 20 Autos anzünden.
Was denkst Du, wer die erhöhte Polizeipräsenz zahlt? Nur Ich? Bestimmt nicht.

Mit der größte Bullshit auf der Welt ist dieses "Lasst doch alle sein wie sie wollen"-Gesabbel. :narf:
Es darf jeder sein wie er will, kein Ding. Aber nur soweit es nicht andere beeinträchtigt. Und was der Artikelautor da anführt, stimmt schon (zumindest für die USA, in Deutschland ist es ja noch nicht so pervers).

Davon abgesehen: Warum sollte ich die Leute sich selbst zerstören lassen? Mit dem Argument der Toleranz? Wie dämlich ist das denn bitteschön?
Wenn sich irgendwelche wildfremden Leute umbringen wollen würden, würden die ganzen Toleranz-Heinis wahrscheinlich doch mitreden wollen...

Inwiefern beeinträchtigt es dich denn wenn jemand fettleibig ist?

gasts
01-06-2014, 17:32
Hört sich egoistisch an und mies, aber ist so: Ich bin froh, dass ich nicht so ein Specklappen bin und zur 1/3-Minderheit in Deutschland gehöre, die nicht übergewichtig sind :rofl:

Du bist 17 oder verwechsle ich Dich mit jemand?

Gast
01-06-2014, 17:32
Du kannst das ruhig vollständig zitieren:



Wieso kostet vernichtete Lebenserwartung Geld?
Es gab doch mal den Begriff des sozialverträglichen Frühablebens?


Es wäre nur dann sozialverträglich, wenn du genau zu dem Zeitpunkt des Renteneintritts sterben würdest. Viele Raucher erreichen jedoch diesen Zeitpunkt nicht, sterben früher und können daher nichts mehr zum Bruttosozialprodukt beitragen. Ich denke diese Kosten werden da wohl reingerechnet.



Und was heißt Krankheitskosten?
Wurde da verglichen welche Krankheitskosten ein Raucher im Leben verursacht und das mit Nichtrauchern verglichen?
Oder wurde einfach geguckt, welche Kosten für Behandlungen von Krankheiten anfallen, die direkt auf das Rauchen zurückzuführen sind?

Das zweite wird wohl zutreffen.

cave
01-06-2014, 17:34
Würde man annehmen, die damalige Regierung hätte ein einheitliches Ziel, dann könnte man das als scheinheilig bezeichnen.

:halbyeaha
Und wenn man jetzt noch das frühere Versterben von Rauchern und die damit verbundene Entlastung für das Rentensystem mit einbezieht ,ojejoje :D

gruss cave

gast
01-06-2014, 17:35
Es wäre nur dann sozialverträglich, wenn du genau zu dem Zeitpunkt des Renteneintritts sterben würdest. Viele Raucher erreichen jedoch diesen Zeitpunkt nicht, sterben früher und können daher nichts mehr zum Bruttosozialprodukt beitragen. Ich denke diese Kosten werden da wohl reingerechnet.


Und was kostet ein kerngesunder Rentner der rüstige 100 wird aber bereits mit 60 in Rente gegangen ist?

Ich wette wenn alle 100 werden können wir bis 80 molochen um die Renten zu finanzieren...

AD74
01-06-2014, 17:39
Du bist 17 oder verwechsle ich Dich mit jemand?

Vor 20 Jahren war ich 17 :D

cave
01-06-2014, 17:42
Und was kostet ein kerngesunder Rentner der rüstige 100 wird aber bereits mit 60 in Rente gegangen ist?

Ich wette wenn alle 100 werden können wir bis 80 molochen um die Renten zu finanzieren...

kommt auf die Anzahl der Kinder,die derjenige erzeugt hat an...
bzw.ob die ins Arbeitsleben eingestiegen sind und somit in die Rentenkasse einzahlen...
komplexes Thema...
Da aber Rauchen impotent macht ist das wieder ein Negativpunkt :D

Gings hier nicht um Dicke? ;)

gruss cave

Gast
01-06-2014, 17:42
Und was kostet ein kerngesunder Rentner der rüstige 100 wird aber bereits mit 60 in Rente gegangen ist?


Da gibt es wohl keine Zahlen. Jedoch stellen rüstige 100jährige Rentner wohl eine extreme Minderheit dar, und deren Kosten dürften gegenüber den Kosten, die Raucher verursachen wohl verschwindend gering sein.



Ich wette wenn alle 100 werden können wir bis 80 molochen um die Renten zu finanzieren...

Sicherlich. Wie sollte die Rente dann auch anders finanziert werden?

gasts
01-06-2014, 17:49
Vor 20 Jahren war ich 17 :D

dann habe ich Dich verwechselt, sorry.
Mit 37 haben ja durchaus einige ein Gewichtsproblem, die mit 17 essen konnten, was sie wollten.
Da kann man durchaus froh sein, nicht dazu zu gehören.
Wahrscheinlich wollen viele Übergewichtige auch nicht dazugehören, auch ohne dass man Kindern beibringt, die zu verhöhnen, wie es sich der Artikelautor wünscht:



Und wir sollten unsere Kinder nicht dazu erziehen, fetten Leuten gegenüber nett zu sein oder behutsam. Nein, sie sollten auf sie zeigen und "eeeeeew" Geräusche machen.

gast
01-06-2014, 17:52
Da gibt es wohl keine Zahlen. Jedoch stellen rüstige 100jährige Rentner wohl eine extreme Minderheit dar, und deren Kosten dürften gegenüber den Kosten, die Raucher verursachen wohl verschwindend gering sein.


Welche Kosten verursacht ein Raucher denn? Ja, wenn er sehr jung stirbt vielleicht aber bei den meisten geht es sich schon bis zur Rente aus...

Ansonsten hat man schöne Steuereinnahmen mit den Glimmstengeln.

adiran
01-06-2014, 17:53
kommt auf die Anzahl der Kinder,die derjenige erzeugt hat an...
bzw.ob die ins Arbeitsleben eingestiegen sind und somit in die Rentenkasse einzahlen...
komplexes Thema...
Da aber Rauchen impotent macht ist das wieder ein Negativpunkt :D

Gings hier nicht um Dicke? ;)

gruss cave


Wohl eher auf deren Produktivität, sonst müßte Nigeria wohl das perfekte Rentensystem haben.

gast
01-06-2014, 17:55
Wahrscheinlich wollen viele Übergewichtige auch nicht dazugehören, auch ohne dass man Kindern beibringt, die zu verhöhnen, wie es sich der Artikelautor wünscht:

Es wäre doch auch schön Arme zu verhöhnen weil sie zu faul sind sich ordentlich zu bilden und fleissig zu arbeiten.

Ich selber lache auch gern über kleine Leute. Müssen ja irgendwas angestellt haben dass die nicht ordentlich gewachsen sind.

cave
01-06-2014, 17:55
Wohl eher auf deren Produktivität, sonst müßte Nigeria wohl das perfekte Rentensystem haben.

ich wiederhole :
bzw.ob die ins Arbeitsleben eingestiegen sind und somit in die Rentenkasse einzahlen...

gruss cave

Terao
01-06-2014, 17:58
Ach Gottchen. Da kann ich als schon immer normalgewichtiger Sumofan ja wohl leider ausnahmsweise mal nicht mitreden. :o

adiran
01-06-2014, 18:07
ich wiederhole :
bzw.ob die ins Arbeitsleben eingestiegen sind und somit in die Rentenkasse einzahlen...

gruss cave

Man kann auch im Arbeitsleben wenig produktiv sein, ein Großteil der Nigerianer dürfte in irgendeiner Form am Arbeitsleben teilnehmen, sie sind nur nicht sehr produktiv aus verschiedenen Gründen, nur als Beispiel und auch nicht jeder Produktive zahlt in die "Rentenkasse" ein (in D Bspw. die Selbständigen), er sorgt durch seine Produktivität aber dennoch ebenfalls für den inaktiven Teil der Bevölkerung.

gasts
01-06-2014, 18:08
Es wäre doch auch schön Arme zu verhöhnen weil sie zu faul sind sich ordentlich zu bilden und fleissig zu arbeiten.


In den USA kennt man ja schon länger psychologisch durchdachte Methoden gegen Übergewicht:

oA1EPTbnfnM

AlexAikido
01-06-2014, 18:13
https://www.youtube.com/watch?v=V9SUTqpcYU4

IRgendwie passt der Thread hier perfekt zu meiner Ablenkung von vor 20 Minuten :D


Nein im Ernst, das Argument, dass er Fette hasst wegen ihrer Ausredensuche etc. kenn ich aus der eigenen Familie. Ist da jedesmal ein Streitpunkt mit meiner Mutter, die sich einerseits über ihr Übergewicht muckiert und anderseits aber nicht den ***** hochkriegt und jeden niedermacht, der ihr dabei helfen will sich mehr zu bewegen. Mittlerweile geht sie zumindest zum Nordic Walking und läuft da auch mal 16km am Stück. Eine Sache, die meine Geschwister und ich niemals angenommen hötten. Wir dachten lange lange Zeit, dass sie eh aufgeben wird. Das Gegenteil war aber der Fall, selbst nachdem sie 4 Monate wegen Minuskus-OP aussetzzen musste hat sie sich jetzt langsam wieder ran gearbeitet. Wenn sie nun noch auf ihre schlechten Essgewohnheiten achten würde, wär das Top.



Dann schau ich auf der anderen Seite auf meine Schulklassen. Da sind immer mehr dicke Kinder, die jeder Anstrengung aus dem Weg gehen. in meiner Aikido-AG durften meine Jungs letztens Liegestütze machen und Sit Ups, darauf hatten sie keine Lust und haben erstmal arg rumgebockt.

AnscheinendZuWeich
01-06-2014, 18:14
Ich geh da mit den harten Kritikern mit. Man muss den Menschen schon vorschreiben dürfen, wie sie aussehen und zu leben haben. Schließlich ist der eigene Lebensstil richtungsweisend und in alle Richtungen perfekt sozial integriert.
Vielleicht sollten wir Fette auch markieren? Vllt nen Stern oder so auf die Jacke nähen, damit jeder erkennt, wer unser Land ins Elend stürzt.

Und sowieso, ICH kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit Übergewicht glücklich ist. Also kann es auch gar nicht so sein.


(Psscccht: auch wenns jetz keiner mehr glaubt, ich bin recht sportlich und nicht übergewichtig :p )

gasts
01-06-2014, 18:17
Ach Gottchen. Da kann ich als schon immer normalgewichtiger Sumofan ja wohl leider ausnahmsweise mal nicht mitreden. :o

Dabei darf man gerade in Japan nicht einfach so dick sein, wie man will, mehr 85cm Bauchumfang sind Arbeitnehmern nicht gestattet.
Die Regierung macht Druck auf die Unternehmen und die machen Druck auf die Angestellten, bieten aber eben auch entsprechende Hilfestellung an:


Unternehmen in Japan drängen mit Pfllichtwiegen und Fitnessprogrammen darauf, dass ihre Mitarbeiter schlank sind. Für Übergewichtige müssen sie bald einen höheren Beitrag für die Krankenversicherung zahlen.

Schlanke Mitarbeiter für japanische Unternehmen (http://www.3sat.de/page/?source=/nano/cstuecke/137491/index.html)

paka
01-06-2014, 18:23
Finde es einfach geschmacklos und respektlos was er schreibt und alles mit dem Schutzschild "Ich war selber mal fett".
Und dann noch mit den Argumenten als würde er unser Sozial- und Wirtschaftssystem damit retten wollen.

Mal als Gegenargument präsentiert, was wenn jemand die Welt damit verbessert indem er etwas Gutes arbeitet und leistet und deswegen weniger Wert auf seinen Körper legt (unabhängig davon ob das gesund wäre)?
Wer definiert, was mehr wert für die Gesellschaft ist?

Ein dicker Typ, der sich für etwas Gutes einsetzt leistet in jedem Fall mehr als der Clown, der das geschrieben hat.

Ich kann nur hoffen, dass der Typ die gleiche ekelhafte Beleidigung und Diskriminierung erfährt, wie er selbst an den Tag legt.

Hilfestellung geben, wenn es um ungesunde Fettleibigkeit geht: Ja! Aber nicht durch möchtegern-Weltverbesserei.

Gast
01-06-2014, 18:27
@Ancheinendzuweich:

Dein Beitrag ist bisher der beste dieses Threads!
:yeaha:


Ich geh da mit den harten Kritikern mit. Man muss den Menschen schon vorschreiben dürfen, wie sie aussehen und zu leben haben. Schließlich ist der eigene Lebensstil richtungsweisend und in alle Richtungen perfekt sozial integriert.
So isses!
Und wenn schon nicht der eigene Lebensstil, dann doch wenigstens das, was das "gesunde Volksempfinden" als "normal" betrachtet.
Damit haben wir ja hierzulande schon gute Erfahrungen ...



Vielleicht sollten wir Fette auch markieren? Vllt nen Stern oder so auf die Jacke nähen, damit jeder erkennt, wer unser Land ins Elend stürzt.
Das hatte ich ja schon einmal für Erwerbslose vorgeschlagen.
Aber ich finde es gut, daß auch andere auf bewährte Ideen zurückgreifen ...

Mal ganz nebenbei, wenn wir schon dabei sind - es sind ja nicht nur die Fetten.
Auch Homosexuelle sollten gekennzeichnet werden, damit jeder sehen kann, wer sich dem Reproduktionsgebot verweigert und unser Bruttoinlandsprodukt schmälert!
Erwerblose sowieso ... wird schon seinen Grund haben, daß die keinen Job finden! Und wir alle zahlen denen diese überaus üppigen Hartz-IV-Sätze, von denen die sich ein schönes Leben machen!
Und chronisch Kranke ... auch so ein Völkchen! Wenn die nur wollten und ihre trägen Hinterteile mal hochbekämen, statt sich selbst andauernd zu bemitleiden, dann wären sie auch gesund!
So sieht's doch aus!



Und sowieso, ICH kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit Übergewicht glücklich ist. Also kann es auch gar nicht so sein.
So ist es!
Ich sag doch - das "gesunde Volkempfinden" läßt sich eben nicht täuschen!




(ich hoffe doch sehr, daß ich mir den "Ironie"-Smilie sparen kann ...?)

Korkell
01-06-2014, 18:29
Ich habe genau so wenig was gegen leicht adipöse Menschen wie ich nichts gegen moderate Raucher habe.

Aber Leute die 3 Schachteln am Tag durchziehen und dann "wieder erwarten" nen Haufen Krankheiten und dazu noch Krebs bekommen oder Menschen die nur fressen und fressen und sich nicht bewegen kosten einfach zu viel Geld.
Wenn sie wenigstens nicht auf die Solidargemeinschaft zurückgreifen würden könnten sie machen was sie wollen. Aber wer sich wieder besseren Wissens zu Grunde richtet und dann die Behandlungskosten von der Allgemeinheit tragen lässt muss nicht von mir toleriert werden.
Es hängt also bei mir davon ab wer für die Folgekrankheiten aufkommt wenns darum geht was ich toleriere.
Ansonsten sollen die Leute mit ihren Körpern machen was sie wollen.

Gast
01-06-2014, 18:36
Ein noch ...
Beiträge wie die des "Fetten-Hassers" erfüllen offenbar einen nicht unwichtgen Zweck.
Und zwar den gleichen, den die Bücher eines gewissen Herrn Sarrazin erfüllen.
Sie sind Ausdruck der ANGST vor dem sozialen Abstieg.

UND sie präsentieren auch gleich Personen oder Gruppen, denen man die Schuld zuschieben kann.
Das ist das uralte Sündenbock-Prinzip.
Funktioniert immer.


Als Sündenbock wird umgangssprachlich jemand bezeichnet, dem man die Schuld für Fehler, Misserfolge oder sonstiges Konfliktpotential zuschiebt. Tatsächliche Schuld spielt dabei keine Rolle. Ähnliche Ausdrücke dafür sind: Bauernopfer, Prügelknabe, Schwarzer Peter, Schwarzes Schaf oder Watschenmann.


Die soziale Rolle des Sündenbocks lässt sich auch einer ganzen Gruppe von Menschen per Attribution zuweisen. Sind Menschen frustriert oder unglücklich, richten sie ihre Aggression oft auf Gruppen, die unbeliebt, leicht identifizierbar und machtlos sind.

Das hier halte ich für beonders wichtig:

Dies kann auch mittels einer durch Machteliten verbreiteten Ideologie geschehen, die ein Feindbild bewusst entwickelt mit dem Ziel, bestimmte soziale, ethnische oder politische Minderheiten zum Sündenbock für aktuelle Krisenerscheinungen zu machen oder von der eigenen mangelnden oder schwindenden Legitimation abzulenken (siehe zum Beispiel Holocaust). Eine solche Projektion auf einen Sündenbock kann für die Bevölkerungsmehrheit identitätsstiftende Funktion bekommen.
Fette.
Schwule.
Kommunisten.
Sozialdemokraten.
Chronisch Kranke.
Pazifisten.
Nicht-Arier ...?
Juden ...?

Gab es in der Nazi-Terminologie nicht mal den Begriff der "Schädlinge am Volkskörper"?
Wenn ich solche Haßtiraden lese wie die, um die es hier geht, sehe ich wohin so etwas führen kann: in die Gaskammern von Auschwitz.
Nein, das ist keine Übertreibung.
:mad:

Genau so fängt es an!
Das ist nicht das Nazitum der Glatzen, die rumrennen und stumpf draufhauen auf alles, was ihnen nicht gefällt.
Das ist der sanftere "Salon-Faschimus", das ist "Das wird man doch wohl nochmal sagen dürfen!"
Und dann wird gesagt ...
Und das halte ich für viel gefährlicher.

"Vox populi, vox dei!"
Nicht wahr?


Der Religionsphilosoph René Girard machte in seiner Anthropologie aus dem von ihm so benannten „Sündenbockmechanismus“ (engl. Scapegoating) eine grundlegende Hypothese über die Entstehung der menschlichen Kultur: Gebraucht wird der Sündenbock, wenn die Gemeinschaft innerlich zerrissen ist oder sich von einer Katastrophe bedroht fühlt. Indem eine falsche kausale Verbindung zwischen Bedrohung und dem ausgewählten Sündenbock hergestellt wird, kann das Übel veräußert und die Gemeinschaft wieder geeinigt und stabilisiert werden.

Kugelblitz.
01-06-2014, 18:41
Inwiefern beeinträchtigt es dich denn wenn jemand fettleibig ist?

Wurde im Artikel doch erwähnt.

Ich will gar nicht wissen, wieviel Kohle die allgemeine Fettleibigkeit in den USA den Steuerzahler kostet. Ohwei, ohwei, da wird einiges zusammenkommen.
Würden die Fetten ihre Gesundheitsmaßnahmen selbst zahlen und nicht die Kassen zahlen lassen, wäre mir das egal. Aber letztendlich werden die Kosten ja auf die gesamte Gesellschaft umgewälzt. Und hätten wir weniger Ungesunde (= nicht Fette) Menschen, würden wir weniger zahlen. Ziemlich einfache Logik. Ich bin mir dennoch sicher, dass jetzt wieder irgendwer ein Schwachsinns-Argument findet und dagegen argumentiert. :rolleyes:

cv almont
01-06-2014, 18:43
Ich habe genau so wenig was gegen leicht adipöse Menschen wie ich nichts gegen moderate Raucher habe.

Aber Leute die 3 Schachteln am Tag durchziehen und dann "wieder erwarten" nen Haufen Krankheiten und dazu noch Krebs bekommen oder Menschen die nur fressen und fressen und sich nicht bewegen kosten einfach zu viel Geld.
Wenn sie wenigstens nicht auf die Solidargemeinschaft zurückgreifen würden könnten sie machen was sie wollen. Aber wer sich wieder besseren Wissens zu Grunde richtet und dann die Behandlungskosten von der Allgemeinheit tragen lässt muss nicht von mir toleriert werden.
Es hängt also bei mir davon ab wer für die Folgekrankheiten aufkommt wenns darum geht was ich toleriere.
Ansonsten sollen die Leute mit ihren Körpern machen was sie wollen.

Ui, ja die gemeinen Dicken Kosten ja so viel:

Wer bezahlt denn die Verletzungen und Therapien für Folgeerscheinungen, die du dir beim Kampfsport holst? Dicke, die keinen Sport machen kosten nicht so viel.

gast
01-06-2014, 18:48
Wurde im Artikel doch erwähnt.

Ich will gar nicht wissen, wieviel Kohle die allgemeine Fettleibigkeit in den USA den Steuerzahler kostet. Ohwei, ohwei, da wird einiges zusammenkommen.
Würden die Fetten ihre Gesundheitsmaßnahmen selbst zahlen und nicht die Kassen zahlen lassen, wäre mir das egal. Aber letztendlich werden die Kosten ja auf die gesamte Gesellschaft umgewälzt. Und hätten wir weniger Ungesunde (= nicht Fette) Menschen, würden wir weniger zahlen. Ziemlich einfache Logik. Ich bin mir dennoch sicher, dass jetzt wieder irgendwer ein Schwachsinns-Argument findet und dagegen argumentiert. :rolleyes:

keine sorge in den usa gibt eh eh keine staatliche gesundheitsvorsorge.

Terao
01-06-2014, 18:49
Dabei darf man gerade in Japan nicht einfach so dick sein, wie man will, mehr 85cm Bauchumfang sind Arbeitnehmern nicht gestattet.
Die Regierung macht Druck auf die Unternehmen und die machen Druck auf die AngestelltenDie haben halt ne herrlich entspannte Haltung zum paternalistischen Staat. Der Amerikaner beleidigt Leute lieber persönlich. Und wir wittern an allen Ecken die Nazis.
So ist das mit den Mentalitäten. :)

gasts
01-06-2014, 18:52
Ich habe genau so wenig was gegen leicht adipöse Menschen wie ich nichts gegen moderate Raucher habe.

Aber Leute die 3 Schachteln am Tag durchziehen und dann "wieder erwarten" nen Haufen Krankheiten und dazu noch Krebs bekommen oder Menschen die nur fressen und fressen und sich nicht bewegen kosten einfach zu viel Geld.


Wirklich?


Niederländische Wissenschaftler um Pieter van Baal vom niederländischen Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt haben die Probe aufs Exempel gemacht und im Auftrag des niederländischen Gesundheitsministeriums eine Kostenkalkulation erstellt. Wie hoch sind die Kosten durch Raucher und Fettleibige tatsächlich?

Das Ergebnis: Gesunde, schlanke Menschen sind für das Gesundheitssystem teurer als Raucher und Übergewichtige, schreiben van Baal und seine Kollegen in der Fachzeitschrift " Public Library of Science Medicine". Der Grund ist einfach: Die längere Lebenserwartung der Gesunden und Schlanken kommt den Staat letztlich teuer.
[...]
Anhand von statistischen Erkrankungswahrscheinlichkeiten berechneten sie für jede Gruppe die zu erwartenden Krankheiten im Laufe des Lebens und die damit verbundenen Kosten - bis zum jeweiligen statistischen Todesalter. Gesunde, schlanke Menschen hatten der Erhebung zufolge eine durchschnittliche Lebenserwartung von 84 Jahren. Bei Übergewichtigen waren es etwa 80, bei Rauchern rund 77 Jahre.

Raucher und Fettleibige neigten stärker zu Herzkrankheiten als die gesunde Vergleichsgruppe. Krebserkrankungen traten - abgesehen von Lungenkrebs - bei allen jedoch gleich häufig auf. Diabetes wurde am häufigsten bei den Übergewichtigen festgestellt, dafür hatten die Gesunden die meisten Schlaganfälle.

Das Ergebnis: Die Raucher kamen den Staat am billigsten. Im Alter von 20 bis zu ihrem Tod verursachten sie durchschnittlich rund 220.000 Euro an Behandlungskosten. Die Übergewichtigen kosteten 250.000 Euro. Die gesunde, schlanke Gruppe war am teuersten: 281.000 Euro.
[....]

Der Mechanismus ist einfach: Vorsorgeprogramme bewirken den Forscher zufolge, dass eine tödliche, aber billige Krankheit durch eine weniger schlimme, jedoch teurere Krankheit ersetzt wird.



Gesundheitskosten: Schlanke Nichtraucher kommen den Staat teurer als Dicke und Raucher - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html)

Ich hab's nicht nachgerechnet, aber falls das stimmt, was dann?

Zwangsrauchen und Zwangsfressen einführen?
KK-Aufschlag für schlanke Nichtraucher?
Schlanke Nichtraucher dürfen öffentlich als Volksschädlinge verhöhnt werden?

AD74
01-06-2014, 18:56
dann habe ich Dich verwechselt, sorry.
Mit 37 haben ja durchaus einige ein Gewichtsproblem, die mit 17 essen konnten, was sie wollten.
Da kann man durchaus froh sein, nicht dazu zu gehören.
Wahrscheinlich wollen viele Übergewichtige auch nicht dazugehören, auch ohne dass man Kindern beibringt, die zu verhöhnen, wie es sich der Artikelautor wünscht:

Darum meinte ich ja in meinem ersten Beitrag zum Thema, dass man sie nicht hassen sollte, das beinhaltet auch, dass man sich nicht verächtlich gegenüber ihnen äußern sollte. Fakt ist aber, dass man selber viel dazu beitragen kann, eine massive Gewichtszunahme zu verhindern. Ich esse sehr gern Süßes, weiß aber, dass es nicht gut ist, sowas regelmäßig zu konsumieren. Daher beschränke ich den Konsum auf das Wochenende. Das Zauberwort heisst also: Verzicht.

AD74
01-06-2014, 18:57
keine sorge in den usa gibt eh eh keine staatliche gesundheitsvorsorge.

Wird auch noch eingerichtet, wenn Obamacare erst mal laufen ist... also so in 10-20 Jahren :D:D:D

Hafis
01-06-2014, 19:01
...
Wenn sie wenigstens nicht auf die Solidargemeinschaft zurückgreifen würden könnten sie machen was sie wollen. Aber wer sich wieder besseren Wissens zu Grunde richtet und dann die Behandlungskosten von der Allgemeinheit tragen lässt muss nicht von mir toleriert werden.
...

... und wenn man das zu Ende denkt, ist völlig unerwartet die ganze 'Solidargemeinschaft' über die Wupper gegangen ...

na ja, dann kann ich wenigstens mein sauer verdientes Einkommen für mich behalten,
schließlich brauch ich's ja sowieso dringender als die selbstverschuldeten Sozialfälle, und außerdem muss ich ja noch ein Polster für die Wechselfälle des Lebens anlegen ...

gruß hafis

Terao
01-06-2014, 19:06
Ich hab's nicht nachgerechnet, aber falls das stimmt, was dann?

Zwangsrauchen und Zwangsfressen einführen?
KK-Aufschlag für schlanke Nichtraucher?
Schlanke Nichtraucher dürfen öffentlich als Volksschädlinge verhöhnt werden?
Jedenfalls sollte man diese Sozialschmarotzer nicht tolerieren. Wenn die wider besseres Wissen meinen, nicht rauchen und fressen zu müssen, sollen die doch gefälligst ihre letzten vier Jahre Rente selber tragen. Haben sie ja alles an der Tabaksteuer eingespart. :mad:

Kugelblitz.
01-06-2014, 19:06
Ui, ja die gemeinen Dicken Kosten ja so viel:

Wer bezahlt denn die Verletzungen und Therapien für Folgeerscheinungen, die du dir beim Kampfsport holst? Dicke, die keinen Sport machen kosten nicht so viel.

Hab ichs doch gesagt, dass irgendwer Schwachsinns-Argumente auspackt. :D

Du glaubst ja wohl selbst nicht, dass der Hobbysportler sich so oft die Knochen bricht und Bänder reißt, wie der Fette am Zucker erkrankt, Therapien bekommt, Rückenbeschwerden, Gelenkbeschwerden und was weiß ich noch alles hat, oder?

Edit:
Zu dem oben verlinkten Artikel, den ich jetzt nur kurz überflogen hatte:

Die längere Lebenserwartung der Gesunden und Schlanken kommt den Staat letztlich teue

Jaja, Bullshit.
Ein Gesunder kann länger und mehr arbeiten (weniger Fehltage durch Krankheit), insgesamt und unterm Strich wird ein Gesunder also mehr zur Gemeinschaft beitragen als ein Dicker, der halt mit 58 nicht mehr arbeiten kann, weil die Gelenke am ***** sind und er sich nicht mehr bewegen kann (außer im Rollstuhl).

Little Green Dragon
01-06-2014, 19:09
Wie sagte ein Dozent von mir doch mal so schön:

"Diskriminieren Sie doch gern mal eine Minderheit, dass liegt voll im Trend. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht selbst zu diese Minderheit gehören..."

1.) Der Typ aus dem Artikel ist ein Spinner
2.) Die USA machen es in manchen Bereichen (jetzt mal unabhängig von dieser hirnrissigen Kostendebatte) in der Tat den Superfetten eher zu leicht - steht aber häufig weniger Toleranz- als wirtschaftliche Gründe dahinter. Die Industrie (nicht der Staat) kann mit der Zielgruppe unheimlich viel Kohle scheffeln.


Ansonsten kam es ja auch die Tage in den Nachrichten - auch bei uns sind 2/3 der Bevölkerung inzwischen übergewichtig. Und nein, die sind bestimmt nicht alle krank, haben Schilddrüse, schwere Knochen oder schlechte Genetik sondern es ist einfach die Kombi aus (zu viel) falschem Essen und zu wenig Bewegung.

Würde ich nur das futtern was mir in den Sinn kommt und mich nicht sportlich betätigen bräuchte ich auch nicht lange um zu dem Teil der Übergewichtigen zu gehören.

Soweit so schlecht, von mir aus soll jeder mit sich und seinem Körper machen was er will (auch wenn viele die ja ach so tolerant sind hinter dem Rücken der Wuchtbrummen dann doch wieder lachen). Nur wenn mir dann jemand noch erzählt ich müsste "Mitleid" haben hört es bei mir auf.

Habe da eine Dame im Bekanntenkreis (früher sehr ansehnlich) die rumjammert - während sie sich die Dritte Portion Rindsroulade mit Klößen und Rotkohl holt - das sie ja 20 kg zu viel hätte und sich nicht mehr so attraktiv fühlt bla bla bla.
Im Gegenzug besteht die größte körperliche Betätigung darin mit dem Hund "die große Runde" (ca. 500 Meter) zu Fuß zu gehen, ansonsten wird gesessen oder. Auto gefahren.

Da kann ich nur sagen: Sorry die Burger und Fritten hast Du Dir selbst in den Mund gesteckt (was ich jetzt wie gesagt nicht mal schlimm finde) - aber erwarte jetzt bitte nicht noch Mitleid von mir wenn Du unzufrieden mit Dir bist, aber den Hintern trotzdem nicht hochbekommst.

Korkell
01-06-2014, 19:14
Ui, ja die gemeinen Dicken Kosten ja so viel:

Wer bezahlt denn die Verletzungen und Therapien für Folgeerscheinungen, die du dir beim Kampfsport holst? Dicke, die keinen Sport machen kosten nicht so viel.

Ich hol mir keine ernsthaften Verletzungen und falls doch tret ich kürzer.

Davon mal abgesehen brauchen die wenigsten Hobbykämpfer irgendwann Operationen am offenen Herz, Blutdruckmedikamente, bekommen Diabetes und weiß der Teufel was. Wer sich alle zwei Monate sein Bein beim Kämpfen brechen oder die Zähne rausschlagen lässt und sich dafür behandeln lässt sofern die Kasse das alles noch trägt bekommt dafür auch keinen Applaus von mir.
Davon mal abgesehen gehen gesunde Menschen arbeiten, zahlen Steuern und tragen mehr dazu bei als Menschen die nicht mehr in der Lage dazu sind und über die Sozialsysteme eher Steuern und Abgaben beziehen. Natürlich müssen wir die durchbringen wir sind ein Rechtsstaat und ein Sozialstaat. Aber Herrgott wenn jemand sein ganzes Leben lang Sport ätzend und uncool fand und lieber gefressen und dazu am besten noch geraucht und gesoffen hat was das Zeug hält der zieht mit seinem verantwortungslosen Lebensstil andere Unbeteiligte in Mitleidenschaft und sollte dafür zumindest mal ne Standpauke zu hören bekommen. Gerade dann wenn er eben keine Schulddrüsenerkrankung oder ähnliches hat, von denen sich viele mit Leichtigkeit behandeln lassen.


... und wenn man das zu Ende denkt, ist völlig unerwartet die ganze 'Solidargemeinschaft' über die Wupper gegangen ...

na ja, dann kann ich wenigstens mein sauer verdientes Einkommen für mich behalten,
schließlich brauch ich's ja sowieso dringender als die selbstverschuldeten Sozialfälle, und außerdem muss ich ja noch ein Polster für die Wechselfälle des Lebens anlegen ...

gruß hafis
Es geht einfach nur darum wie viel unsere Kassen aushalten. Nicht darum was sie nach liberalen Maßstäben aushalten müssten.
Das hat nichts mit Volkskörperschädlingen oder sonstigem NS Gedöns zu tun sondern einfach damit was man zahlen kann und was nicht.
Es ist doch auch in Ordnung, dass diese Leute die es selbst verschuldet haben vom Staat Behandlungskosten erstattet bekommen. Aber dafür muss ich mich nicht gerade bei ihnen erkenntlich zeigen. Zumal nicht dann wenn es immer mehr und mehr werden. Die meisten Männer über 40 die ich kenne haben ne Plautze bzw. einen Bauchumfang über 104 Zentimeter (weit drüber). Allein das ist noch kein Drama aber erhöht schon das Risiko für etliche Krankheiten.
Ich frag mich eben auch was diese Leute von sich selbst halten oder ob sie über sowas ganz einfach nicht nachdenken.

Kugelblitz.
01-06-2014, 19:16
@cv almont:

Um mal den Gedanken aus dem Beitrag oben aufzugreifen:
Wenn Du schon argumentieren willst, dass Dicke der Gesellschaft mehr finanzielle Mittel bringen als Gesunde, dann zäum das Pferd doch so rum auf:
Fette bringen der Volkswirtschaft deshalb mehr Geld, weil es für die ja viele Dinge gibt: Das fängt an bei XXXXXL Klamotten und hört auf bei MCFress usw. - da bringen die sich finanziell so gut ein, da können die noch so oft zum Arzt gehen wegen ihren Gebrechen, unterm Strich bleibt ein Plus. :D

cv almont
01-06-2014, 19:30
@cv almont:

Um mal den Gedanken aus dem Beitrag oben aufzugreifen:
Wenn Du schon argumentieren willst, dass Dicke der Gesellschaft mehr finanzielle Mittel bringen als Gesunde, dann zäum das Pferd doch so rum auf:
Fette bringen der Volkswirtschaft deshalb mehr Geld, weil es für die ja viele Dinge gibt: Das fängt an bei XXXXXL Klamotten und hört auf bei MCFress usw. - da bringen die sich finanziell so gut ein, da können die noch so oft zum Arzt gehen wegen ihren Gebrechen, unterm Strich bleibt ein Plus. :D

Richtig und zusätzlich noch 2 weitere Punkte:
- Dicke konsumieren mehr Lebensmittel und laut dem Artikel-Verfasser auch mehr Treibstoff. Das erhöht die Steuereinnahmen des Staates und schafft Arbeitsplätze in den entsprechenden Industriezweigen, was über Zweitrundeneffekte wiederum die Steuereinnahmen erhöht etc.
- Die Krankheitskosten führen auch zu einer vermehren Nachfrage von Ärzten, Physiotherapeuten etc., was Arbeitsplätze schafft und die Industrieleistung erhöht

Dicke tragen durch die oben genannten Effekte mehr zum Sozialstaat bei als wir Kampfsportler, die das Risiko von Zahlungen aus dem allgemeinen Topf mutwillig eingehen.

Terao
01-06-2014, 19:31
Also, ich bin ja dafür, dass man für jeden rentenberechtigten Bundesbürger ein Bilanzheft einführt. In dem wird jährlich, zum Beispiel zusammen mit der Steuererklärung, eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Aufstellung gemacht, was dann jeweils mit entsprechenden körperlichen Eckdaten, Aufstellungen über nach Expertenmeinung gesunde und schädliche Freizeitbeschäftigungen und Risikokalkulationen für die 20 häufigsten chronischen Krankheiten und Todesursachen sowie deren durchschnittlichen Kosten ergänzt wird. Hieraus erhält man dann einen Schlüssel, mittels dessen im Krankheitsfalle die Summe berechnet werden kann, die die betreffende Person anteilig selbst tragen muss.


Da kann doch wirklich niemand meckern.




ps.: Die entstehenden Verwaltungskosten werden auf alle umgelegt. Ganz gerecht.

Korkell
01-06-2014, 19:35
Richtig und zusätzlich noch 2 weitere Punkte:
- Dicke konsumieren mehr Lebensmittel und laut dem Artikel-Verfasser auch mehr Treibstoff. Das erhöht die Steuereinnahmen des Staates und schafft Arbeitsplätze in den entsprechenden Industriezweigen, was über Zweitrundeneffekte wiederum die Steuereinnahmen erhöht etc.
- Die Krankheitskosten führen auch zu einer vermehren Nachfrage von Ärzten, Physiotherapeuten etc., was Arbeitsplätze schafft und die Industrieleistung erhöht

Dicke tragen durch die oben genannten Effekte mehr zum Sozialstaat bei als wir Kampfsportler, die das Risiko von Zahlungen aus dem allgemeinen Topf mutwillig eingehen.

Ich hoffe du begrüßt das nicht ernsthaft denn so viel Zynismus kann nicht mal ich verkraften.

Willi von der Heide
01-06-2014, 19:35
Wie war das nochmal mit den Boardregeln bzgl. Politik ?

Na ja, Meldung an die Mods ist raus.

Little Green Dragon
01-06-2014, 19:36
Viel zu aufwändig...

Ab 2016 dürfen Rentner bei Rot über die Ampel, ab 2018 müssen sie...

Problem gelöst! ;)

Gast
01-06-2014, 19:38
Welche Kosten verursacht ein Raucher denn?

Also mal so ein Raucherbein absägen oder auch einen Kehlkopf entfernen.
Ich denke das sind schon erhebliche Kosten.

Terao
01-06-2014, 19:40
Viel zu aufwändig...

Ab 2016 dürfen Rentner bei Rot über die Ampel, ab 2018 müssen sie...

Problem gelöst! ;)Müssten da aber nicht die Angehörigen einen höheren Anteil an dem am Auto entstandenen Schaden zahlen, je nach Masse des Rentners? Inklusive Rollatoraufschlag, falls die Rollatorbenutzung auf eine lebensstilbedingte Ursache zurückgeführt werden kann?

Gast
01-06-2014, 19:43
Übergewicht in den USA - Fett und stolz darauf - Leben - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/leben/uebergewicht-in-den-usa-fett-und-stolz-darauf-1.18189)


Trotz der gelegentlichen Empörung über die anorektischen 16-Jährigen, die der Welt als Ideal vorgehalten werden, trotz des Erfolgs einiger kurioser Abweichler wie Beth Ditto, ist der fette Mensch zum Symbol persönlichen und gesellschaftlichen Versagens geworden.

Das hat auch mit der wechselnden Konjunktur der Gesundheitsbedrohungen zu tun: Von Ronald Reagans "War on Drugs" ist nicht mehr geblieben als Polizeiroutine. Zu Aids ist alles gesagt. Die Ächtung des Rauchens ist ein Selbstläufer geworden.
So wurde der Kampf gegen die Fettleibigkeit zum Disziplinierungsprojekt der Stunde.


Die Medien liefern die illustrierende Begleitung - und nicht nur mit der unaufhörlichen Parade schöner dünner Menschen: Der Film "Precious" führt drastisch vor, wie Fettleibigkeit, Armut und Bildungsmangel zusammenhängen, während die Abnehmshow "The Biggest Loser" den Dicken ihre Läuterung und Wiedergeburt als Dünne vorschreibt: eine zwar sportlich-spaßige, aber auch unvermeidliche Pflicht.


Aber sieht denn nicht jeder, dass die Menschen in den westlichen Ländern, vor allem aber in den USA, immer dicker werden? "Das täuscht", meint Rothblum. "Die Menschen leben länger, und Ältere sind eben dicker. Außerdem lebten in den USA heute mehr Osteuropäer und Latinos, und die seien eben gedrungener als die Menschen aus Mitteleuropa. Die dicksten Menschen der Welt wohnen auf einigen kleinen Inseln im Pazifik. Doch das interessiert keinen."
:D



Keinen Platz hat in diesem Denkschema allerdings die Tatsache, dass es natürlich sehr wohl äußere Faktoren gibt, die den Körper dicker oder dünner werden lassen, ob mit oder ohne Zutun seiner Besitzer. Der elementarste dieser Faktoren ist die Armut.
In New York etwa wohnen die dünnsten Menschen in den reichsten Vierteln von Manhattan und die dicksten in den ärmsten Vierteln der Bronx. Arme essen Fast Food, bewegen sich weniger, wissen weniger über gute Ernährung - und werden deshalb fett.
Das wurde hier in der Diskussion überhaupt noch nicht beachtet ...

cave
01-06-2014, 19:44
Wie war das nochmal mit den Boardregeln bzgl. Politik ?

Na ja, Meldung an die Mods ist raus.

ausgerechnet von dir,willi?
Welcher Mod? Openmind? :D

gruss cave

gasts
01-06-2014, 19:45
Ich denke das sind schon erhebliche Kosten.

Man sollte das Denken den Pferden überlassen, die haben den größeren Kopf :-§

Little Green Dragon
01-06-2014, 19:45
Ist kein Problem, bekanntermaßen sind Knochen von Rentnern weich und brechen schnell - das gibt nicht mal ne Beule im Opel Corsa. Für Rollatoren wird zeitgleich eine Sondersteuer von 250% eingeführt, damit sind auch die Versicherungsprämien stabil.

cv almont
01-06-2014, 19:48
Sehr gut ist auch der Teil im Artikel:

"Wir helfen ihnen bei Ernährung, Training und Supplementwissen."

:D:D Wow, detailliertes Supplementwissen ist sicher ein Erfolgsfaktor beim Abnehmen...

Terao
01-06-2014, 19:48
bekanntermaßen sind Knochen von Rentnern weich und brechen schnell...aber nur für den Fall, dass die Rentner nicht bis ins hohe Alter aktiv waren. Denke, da sollte man einen Abschlag fordern.

Wahlkampf im 21. Jh.: Gefordert wird die Senkung der Knochenbruch-Abschlagsprämie im Falle freiwillig in Kauf genommenen Kalziummangels. Schwarz ist für 5%, Rot für 3,5, aber nur, wenn im gleichen Zuge auch die Organverwertungsprämien für durch Fettdepots gut geschützte Organe erhöht werden. Natürlich nur, wenn die Fettdepots freiwillig angelegt wurden. Sind ja ein freies Land.

cv almont
01-06-2014, 19:51
Ich hoffe du begrüßt das nicht ernsthaft denn so viel Zynismus kann nicht mal ich verkraften.

Das war keineswegs zynistisch. Und um ehrlich zu sein wäre es fair, wenn stark fettleibige Menschen früher in Pension gehen dürften, da sie eine geringere Lebenserwartung haben. Wieso sollten dünne Menschen eine längere Pension haben dürfen? Ist das nicht etwas unfair? Zumal Dicke Menschen wie oben beschrieben ja mehr zum Staatshaushalt beitragen ?

crazysource
01-06-2014, 19:52
ist doch blödsinn die krankenkassenbeiträge auf die dicken zu schiebn. wie dumm ist das denn?:-§



Seh' ich nicht so. Ich zahle ja in der Krankenkasse die Beitragserhöhungen dann schließlich mit. Ähnliches gilt (für mich) für Raucher.

Kann einigen Punkten im Artikel durchaus zustimmen...

cave
01-06-2014, 19:57
Noch ein Einwurf:
wer öfters krank ist (oder chronisch) verbraucht auch mehr Arzneimittel,davon hängt auch eine ganze Industrie und Arbeitsplätze ab,die wiederum Steuern/etc. bezahlen...
Das gleiche gilt für verletzte Kampfsportler,selbst auf das bisschen Tape für eure Zehen (damit man weitermachen kann) ist eine Mehrwertssteuer...

Man,hasse ich die Dicken :D

gruss cave

Terao
01-06-2014, 19:58
Ich zahle ja in der Krankenkasse die Beitragserhöhungen dann schließlich mit. Ähnliches gilt (für mich) für Raucher.Ich habe eben tatsächlich "...für mich als Raucher" gelesen. Wollte schon vom Glauben abfallen. :ups:
Noch mal für alle, bevor das vergessen wird: Bitte nur Gruppen diskriminieren, zu denen Ihr nicht (mehr) gehört! Nicht verwechseln!

Kugelblitz.
01-06-2014, 20:03
Richtig und zusätzlich noch 2 weitere Punkte:
- Dicke konsumieren mehr Lebensmittel und laut dem Artikel-Verfasser auch mehr Treibstoff. Das erhöht die Steuereinnahmen des Staates und schafft Arbeitsplätze in den entsprechenden Industriezweigen, was über Zweitrundeneffekte wiederum die Steuereinnahmen erhöht etc.
- Die Krankheitskosten führen auch zu einer vermehren Nachfrage von Ärzten, Physiotherapeuten etc., was Arbeitsplätze schafft und die Industrieleistung erhöht

Dicke tragen durch die oben genannten Effekte mehr zum Sozialstaat bei als wir Kampfsportler, die das Risiko von Zahlungen aus dem allgemeinen Topf mutwillig eingehen.

Wunderbar, dann saufen, rauchen und verprügeln wir jetzt alle.
Das gibt Tabaksteuer, Fuselsteuer und was die Krankhäuser erst verdienen wenn sich jeden Tag alle auf die Fresse hauen. Da kommt bei 80 Millionen einiges rum.

Pustekuchen
01-06-2014, 20:04
Also ich hasse ja Hunde....!

gasts
01-06-2014, 20:10
Also ich hasse ja Hunde....!

warst Du mal einer?
hilfst Du Hunden ihr Hundedasein zu überwinden, oder wenigstens nicht mehr auf den Bürgersteig zu kacken?

MuayThai92
01-06-2014, 20:15
In einigen Punkten gebe ich dem Autor des Beitrags sogar recht. Aber es ist halt immer so das es Randgruppen gibt und weiterhin geben wird. Der Text bietet unendlich Argumente in beide Richtungen und es wird mit Sicherheit zu keiner Einigkeit kommen.

Was aber in den letzten Seiten kaum Thematisiert wurde ist, dass die Konzerne durch die Einführung von XXL-Packungen/Produkten, Extrem viel Fast Food Werbung und immer mehr Medien (Pc-Spiele/Smartphone Apps) die Gesellschaft zum fett werden animiert. Einige haben die Disziplin sich gesund zu ernähren, andere verfallen der immer größer werden Auswahl an *Dickmachern*






Ich schlage vor, wir kodieren elektrische Roller so, dass sie ausgehen, sobald Junk-Food oder gezuckerte Cola dem Einkaufswagen hinzugefügt werden. Noch besser wäre es, wenn sie gleich umkippen würden.

Hier musste ich etwas schmunzeln :D

OliverT
01-06-2014, 20:19
IAber es ist halt immer so das es Randgruppen gibt und weiterhin geben wird.
Handelt das Thema überhaupt noch von einer Randgruppe/Minderheit?

cv almont
01-06-2014, 20:20
Wunderbar, dann saufen, rauchen und verprügeln wir jetzt alle.
Das gibt Tabaksteuer, Fuselsteuer und was die Krankhäuser erst verdienen wenn sich jeden Tag alle auf die Fresse hauen. Da kommt bei 80 Millionen einiges rum.

Wenn du diese Laster und Schmerzen zum Wohle der Gesellschaft auf dich nimmst.. Ich wäre nicht bereit dazu. Aber umso mehr bin ich froh, dass es auch Raucher und dicke Menschen gibt, die sich für den funktionierenden Sozialstaat aufopfern..

Nuada
01-06-2014, 21:29
Seh' ich nicht so. Ich zahle ja in der Krankenkasse die Beitragserhöhungen dann schließlich mit.

Aus dem Grund hasse ich auch Behinderte, chronisch Kranke, Kinder und alte Menschen.

Korkell
01-06-2014, 21:42
Das war keineswegs zynistisch. Und um ehrlich zu sein wäre es fair, wenn stark fettleibige Menschen früher in Pension gehen dürften, da sie eine geringere Lebenserwartung haben. Wieso sollten dünne Menschen eine längere Pension haben dürfen? Ist das nicht etwas unfair? Zumal Dicke Menschen wie oben beschrieben ja mehr zum Staatshaushalt beitragen ?

1. Heißt das zynisch und 2. Doch zynischer gehts gar nicht mehr. Man könnte den ganzen Post in Wikipedia als Beispiel für Zynismus anführen.

Das tragische ist nur, dass es teilweise wahr ist...die Wirtschaft profitiert von solchen Menschen. Aber wie sehr sich eine dadurch profitierende Wirtschaft auch positiv auf den Staat und die Kassen auswirkt sei mal dahin gestellt.
Siehe Rentner die sich jede Woche was anderes verschreiben lassen weil sie gerne Kaffeeklatsch im Wartezimmer halten. Bayer, Merck oder Hexal verkauft, Kasse zahlt...

cv almont
01-06-2014, 21:44
1. Heißt das zynisch und 2. Doch zynischer gehts gar nicht mehr. Man könnte den ganzen Post in Wikipedia als Beispiel für Zynismus anführen.

Hi, zynistisch ist als Synonym für zynisch zu verwenden, aber eine seltenere Schreibweise. Aber dennoch korrekt. Ähnlich wie "es wird angewendet" vs. "Es wird angewandt".

Ich nehme gerne seltenere Bezeichnungen um ihr Fortbestehen sicherzustellen.

Lg

cv almont
01-06-2014, 21:49
Aus dem Grund hasse ich auch Behinderte, chronisch Kranke, Kinder und alte Menschen.

Sehr gutes Argument!

Korkell
01-06-2014, 21:53
Hi, zynistisch ist als Synonym für zynisch zu verwenden, aber eine seltenere Schreibweise. Aber dennoch korrekt. Ähnlich wie "es wird angewendet" vs. "Es wird angewandt".

Ich nehme gerne seltenere Bezeichnungen um ihr Fortbestehen sicherzustellen.

Lg

Oder du googelst Alternative Adjektive zum Begriff zynisch und landest ab und zu einen Treffer den kein Mensch mehr verwendet :D

PS: Ich konnte den Begriff "zynistisch" absolut nirgends finden. Weder Google noch Autokorrektur kennen ihn.

Synonym für zynistisch - Synonyme - Bedeutung | Antonyme, Fremdwort - Gegenteil von zynistisch (http://synonyme.woxikon.de/synonyme/zynistisch.php)
Zynistischer Haider? | Dialekte | (http://www.wer-weiss-was.de/dialekte/zynistischer-haider)
Let me google that for you (http://lmgtfy.com/?q=zynistisch)

Suriage
01-06-2014, 21:58
Ich hasse Moralapostel. Vor allem diejenigen die meinen, anderen sagen zu müssen wen sie (nicht) zu hassen haben.

Korkell
01-06-2014, 22:00
Ich hasse Moralapostel. Vor allem diejenigen die meinen, anderen sagen zu müssen wen sie (nicht) zu hassen haben.

Hasst du auch Menschen die versuchen dir zu erklären wer es verdient hat "gehasst" zu werden und wer nicht? Hassen ist erstmal generell scheiße.
Aber man muss ja nicht jeden mögen.

Terao
01-06-2014, 22:06
Aus dem Grund hasse ich auch Behinderte, chronisch Kranke, Kinder und alte Menschen.Die sind ja nicht "selber schuld". Wichtig ist beim ordentlichen Hassen immer, dass die nach allgmeiner Lesart "selber schuld" sind. Das ist eine ziemlch interessante Zuschreibung, die teilweise auch seltsame Wege geht. Dickleibige Menschen sind nach aktueller allgemeiner Auffassung "selber schuld" (wenn sie nicht durch die Werbung "verführt" sind), Raucher auch. Alkoholiker schon weniger, die sind eher "krank".
Behinderte, auch wenn sie ihr Bein beim illegalen Motorradrennen auf der Autobahn verloren haben, sind i.d.R. nie "selber schuld". Bei alleinerziehenden Müttern wirds schwierig, da spricht man am liebsten gar nicht von Schuld.
Angeborene Behinderungen sind natürlich keine "Schuld", was sich aber mit flächendeckender Frühdiagnostik ganz schnell ändern könnte. Es sei denn, die Mutter ist Alkoholikerin, dann ist sie zwar "schuld" an der Behinderung des Kindes, nicht aber an der eigenen Verwahrlosung.

Ist schon kompliziert.

cv almont
01-06-2014, 22:07
Oder du googelst Alternative Adjektive zum Begriff zynisch und landest ab und zu einen Treffer den kein Mensch mehr verwendet :D

PS: Ich konnte den Begriff "zynistisch" absolut nirgends finden. Weder Google noch Autokorrektur kennen ihn.

Synonym für zynistisch - Synonyme - Bedeutung | Antonyme, Fremdwort - Gegenteil von zynistisch (http://synonyme.woxikon.de/synonyme/zynistisch.php)
Zynistischer Haider? | Dialekte | (http://www.wer-weiss-was.de/dialekte/zynistischer-haider)
Let me google that for you (http://lmgtfy.com/?q=zynistisch)

Na bitte, da siehst du wie wichtig es ist, seltene Begriffe und Adjektive durch regelmäßige Nutzung vor dem Verschwinden zu bewahren.

cv almont
01-06-2014, 22:10
Die sind ja nicht "selber schuld". Wichtig ist beim ordentlichen Hassen immer, dass die nach allgmeiner Lesart "selber schuld" sind. Das ist eine ziemlch interessante Zuschreibung, die teilweise auch seltsame Wege geht. Dickleibige Menschen sind nach aktueller allgemeiner Auffassung "selber schuld" (wenn sie nicht durch die Werbung "verführt" sind), Raucher auch. Alkoholiker schon weniger, die sind eher "krank".
Behinderte, auch wenn sie ihr Bein beim illegalen Motorradrennen auf der Autobahn verloren haben, sind i.d.R. nie "selber schuld". Bei alleinerziehenden Müttern wirds schwierig, da spricht man am liebsten gar nicht von Schuld.
Angeborene Behinderungen sind natürlich keine "Schuld", was sich aber mit flächendeckender Frühdiagnostik ganz schnell ändern könnte.

Der letzte Satz von dir ist interessant. Angeborene Behinderung lässt sich durch flächendeckende Diagnostik ändern? Ich hoffe du willst jetzt nicht sagen, dass Eltern, die behinderte Kinder bekommen obwohl sie vorab von deren wahrscheinlicher Behinderung wissen, Schuld daran sind und selbst dafür zahlen müssen!?

Terao
01-06-2014, 22:15
Der letzte Satz von dir ist interessant. Angeborene Behinderung lässt sich durch flächendeckende Diagnostik ändern? Ich hoffe du willst jetzt nicht sagen, dass Eltern, die behinderte Kinder bekommen obwohl sie vorab von deren wahrscheinlicher Behinderung wissen, Schuld daran sind und selbst dafür zahlen müssen!?Nein, die Zuschreibung würde sich ändern. Der olle Rau hat in seiner einzig vernünftigen Rede mal gewarnt, dass dadurch Behinderung vorwerfbar werden könnte. Das wurde in der Zeitung abgedruckt. Und was war eine Leserbriefantwort? Wäre doch völlig richtig, wenn eine Mutter frühzeitig wüsste, dass das Kind behindert würde und es trotzdem bekomme, könne sie doch wohl nicht erwarten, dass die Gemeinschaft dafür bezahle. Hätte ja abtreiben können. :rolleyes:

Ja, das ist furchtbar. Aber manche Menschen ticken so. In ständiger Angst, irgendwer könnte ihnen auch nur ein Fitzelchen Butter vom Brot nehmen. Also sollen sie sich doch lieber an den Fetten und uns Rauchern austoben. Wir können`s vertragen. :)

Nur bitte, bitte nehmt solche Menschen nicht ernster, als sie`s verdienen. Die könnten in Butter ertrinken und hätten trotzdem noch Angst, dass jemand was abbekommt, den sie aus welchen Gründen auch immer zu hassen beschlossen haben.

Korkell
01-06-2014, 22:16
Na bitte, da siehst du wie wichtig es ist, seltene Begriffe und Adjektive durch regelmäßige Nutzung vor dem Verschwinden zu bewahren.

:hammer: wurde schon schlechter gekontert.

Nuada
02-06-2014, 00:07
...

Ach, wir müssten mal ein Bier zusammen trinken gehen. Oder auch zwölf.

Klaus
02-06-2014, 01:04
wenn man nur will,kann man alles haten ;)

Ich hasse es, nicht alles und jeden hassen zu dürfen. Und selbst das hasse ich. Ich hasse euch !!!! Und ihr müsst mir jetzt dankbar sein das hinnehmen zu müssen. Oder so.

Wir sollten jetzt den Verein der anonymen Welthasser gründen, mit wöchentlichen Treffen.

Gast
02-06-2014, 05:39
Also ich hasse ja diese Stiernacken.
Machen sich über Jahre mit viel zu viel Gewicht die Gelenke kaputt und irgendwann gehen dann noch die Nieren oder das Herz ein wegen dem ganzen Steriodkonsum.
Was dann da Kohle für die Dialyse und die Rea drauf geht.

Pustekuchen
02-06-2014, 06:09
hilfst Du Hunden ihr Hundedasein zu überwinden, oder wenigstens nicht mehr auf den Bürgersteig zu kacken?Ja, mein Hass ist nur zu ihrem Besten.

cv almont
02-06-2014, 06:17
Nein, die Zuschreibung würde sich ändern. Der olle Rau hat in seiner einzig vernünftigen Rede mal gewarnt, dass dadurch Behinderung vorwerfbar werden könnte. Das wurde in der Zeitung abgedruckt. Und was war eine Leserbriefantwort? Wäre doch völlig richtig, wenn eine Mutter frühzeitig wüsste, dass das Kind behindert würde und es trotzdem bekomme, könne sie doch wohl nicht erwarten, dass die Gemeinschaft dafür bezahle. Hätte ja abtreiben können. :rolleyes:

Ja, das ist furchtbar. Aber manche Menschen ticken so. In ständiger Angst, irgendwer könnte ihnen auch nur ein Fitzelchen Butter vom Brot nehmen. Also sollen sie sich doch lieber an den Fetten und uns Rauchern austoben. Wir können`s vertragen. :)

Nur bitte, bitte nehmt solche Menschen nicht ernster, als sie`s verdienen. Die könnten in Butter ertrinken und hätten trotzdem noch Angst, dass jemand was abbekommt, den sie aus welchen Gründen auch immer zu hassen beschlossen haben.

Omg, ja lasst uns doch lieber an Fetten und Rauchern austoben, als an Müttern, die nicht abtreiben wollen, weil ihr Kind zu 90% behindert geschätzt wurde..

Ich finde solche Einstellungen sollte man sehr ernst nehmen..

KAJIHEI
02-06-2014, 06:52
Dicke Menschen als "Minderheit" zu titulieren : Der Witz des Jahres.
Wer es nicht glaubt : Augen aufmachen hilft.:rolleyes:

Menschen wegen körperlicher Attribute zu hassen ist aus meiner Sicht ein Zeichen von massiver Dummheit, vielleicht auch persönlicher Unsicherheit und seelischer Schwäche.
Übrigens die Dicken könnten abnehmen, aber die Trottel die hassen auch schlauer werden ?;)

Florett
02-06-2014, 07:26
Dicke Menschen als "Minderheit" zu titulieren : Der Witz des Jahres.
Wer es nicht glaubt : Augen aufmachen hilft.:rolleyes: …Menschen wegen körperlicher Attribute zu hassen ist aus meiner Sicht ein Zeichen von massiver Dummheit, vielleicht auch persönlicher Unsicherheit und seelischer Schwäche…
Genau. Ein auf „dicke fette Hose“ machen, oder ne „fette Kiste“ haben oder ne „fette Karre“ fahren, ist genauso fett… - nur halt auf anderer Ebene. Fett ersetzt quasi themenuniversell so etwas wie: „mangelndes Bewusstsein.“

Im Übrigen sind/werden alle Menschen mehr oder weniger ständig behindert. Zum einen durch Selbstbehinderung, zum Anderen durch Fremdbehinderung.
Und einige Fremdbehinderer haben halt auch noch sehr clever dafür gesorgt, dass die von ihnen (auch bewusst) verursachten Fremdbehinderungen über Massen-Steuern/Beiträge/Gebühren… sozialisiert werden, damit sie dafür nicht in Haftung genommen können.
Man erinnere sich nur mal an CONTERGAN oder auch an aminoglykosidhaltige Ohrentropfen, die insbesondere bei Kindern bis zur Taubheit führen können…


… Übrigens die Dicken könnten abnehmen, aber die Trottel die hassen auch schlauer werden ?;) …
Ja, beide könn(t)en von Bewusstseinsentwicklung profitieren – von jetzt auf gleich – und sich gegenseitig dankbar sein dafür :).


.

D.Fink
02-06-2014, 07:45
Dicke Menschen als "Minderheit" zu titulieren : Der Witz des Jahres.
Wer es nicht glaubt : Augen aufmachen hilft.:rolleyes:



Heute Morgen war es Thema im Frühstücksfernsehn das über die hälfte der Deutschen Übergewicht hat und ca. 1/4 Adipos ist.
Und wenn man sich umschaut wie du sagst sieht man das auch.

DerLenny
02-06-2014, 08:20
Einiges davon ist vollkommen richtig. Anderes längst widerlegt. Außerdem spiegelt es die amerikanischen Verhältnisse. Hier sind wir noch lang nicht so.

Geh mal in nen Supermarkt. Zähl mal die dicken, fetten, normalen und schlanken und dünne Menschen für ne kurze Zeit.

Und normal sind die, die man früher als "könnten etwas abnehmen" bezeichnet hätte. Und "schlanke" sind die, die einde 80/ Anfang 90 als normal bezeichnet worden wären.

Ich habe auch hier schon fette Leute im Elekrowagen durch den Markt fahren sehen.
Wenn du mal land-unter sehen willst, geh an nem Freitag Abend zu nem All-You-Eat-China-Buffet.

Und ich gebe Mr. Shugart recht: Wir passen uns den fetten Leuten an. Wer 2 Sitze braucht, soll bitte 2 Sitze zahlen. In Bus, Bahn und Flugzeug. Von mir aus den zweiten als Kindersitz.

KAJIHEI
02-06-2014, 08:56
Geh mal in nen Supermarkt. Zähl mal die dicken, fetten, normalen und schlanken und dünne Menschen für ne kurze Zeit.

Und normal sind die, die man früher als "könnten etwas abnehmen" bezeichnet hätte. Und "schlanke" sind die, die einde 80/ Anfang 90 als normal bezeichnet worden wären.

Ich habe auch hier schon fette Leute im Elekrowagen durch den Markt fahren sehen.
Wenn du mal land-unter sehen willst, geh an nem Freitag Abend zu nem All-You-Eat-China-Buffet.

Und ich gebe Mr. Shugart recht: Wir passen uns den fetten Leuten an. Wer 2 Sitze braucht, soll bitte 2 Sitze zahlen. In Bus, Bahn und Flugzeug. Von mir aus den zweiten als Kindersitz.

Und Rollstuhlfahrer löhnen dann für zwei Stehplätze, dreckige ungewaschene Typen löhnen für die Sitzreinigung oder wie haben wir´s ?:vogel:

Little Green Dragon
02-06-2014, 09:00
Wer 2 Sitze braucht, soll bitte 2 Sitze zahlen. In Bus, Bahn und Flugzeug. Von mir aus den zweiten als Kindersitz.

Aber was können denn die armen Dicken dafür, dass die Fluggesellschaften ihre Sitze immer noch nach dem "Standardmaß" von 1990 fertigen? Die sollen sich doch bitte endlich mal an die "Lebenswirklichkeit" von heute anpassen und anständig große Sitze für Personen mit "Special Needs" fertigen.

(Und bitte aber auch die Ticketpreise deswegen nicht erhöhen - auch wenn dann die Bestuhlung so ausfällt, dass nur noch 50% der Kapazität vorhanden ist...)

Ok Ironie beiseite - das ist in der Tat ein Problem welches sich m.E. in den letzten 10-15 Jahren auch hier bei uns in Europa irgendwie verselbständigt hat. Wo man früher noch den Großteil der Bevölkerung im Bereich "Normalgewicht" hatte und links und rechts davon eben die ultraschlanken oder dicken als "Randgruppe" hatte ist das Gleichgewicht hier mittlerweile deutlich verschoben, besonders erschreckend dabei auch der hohe Anteil von massiv übergewichtigen Kindern deren Lebens- (oder sollte man besser sagen Leidens(?))weg damit schon vorgezeichnet ist.

Patentlösung hätte ich da jetzt auch nicht im Angebot, aber die Gesellschaft wird sich in den nächsten Jahren sicherlich häufiger mit derartigen Problemen und dem Umgang damit beschäftigen müssen.

Savateur73
02-06-2014, 09:08
Also ich hasse ja diese Stiernacken.
Machen sich über Jahre mit viel zu viel Gewicht die Gelenke kaputt und irgendwann gehen dann noch die Nieren oder das Herz ein wegen dem ganzen Steriodkonsum.
Was dann da Kohle für die Dialyse und die Rea drauf geht.

Da hast du vollkommen Recht das waere mir vor 2 Jahren fast passiert!:D

KAJIHEI
02-06-2014, 09:13
Ja immer diese bösartigen Veränderungen.
Ich sag es mal so : Als ich jünger war, war ich noch fröhliche 2m hoch und recht breit. Schulstühle, Bussitzplätze etc, alles für den Euronormzwerg ausgelegt.
Nach euren putzigen Überlegunge hätte ich also doppelt zahlen sollen da ich ich teilweise mich über zwei Sitze falten mußte ?
Tut mir leid, für solche einen Blödsinn bin ich nicht zu haben.

Kensei
02-06-2014, 09:19
Aus dem Grund hasse ich auch Behinderte, chronisch Kranke, Kinder und alte Menschen.

Der Unterschied ist: alt werden, behindert sein/werden oder diverse chronische Krankheiten zu haben, kann ich mir nicht aussuchen. Ebensowenig die Körpergröße Kajihei. Fett zu sein oder regelmäßig Sport zu machen schon. Oder zu rauchen, zu trinken oder sonstwie Drogen zu konsumieren.
Mich stört eigentlich auch nicht so sehr der einzelne Adipöse, sondern die Tendenz, dass es immer mehr Menschen zu betreffen scheint, und die dauernden Ausreden den Ar*** nicht hoch zu bekommen...

Little Green Dragon
02-06-2014, 09:33
Nach euren putzigen Überlegunge hätte ich also doppelt zahlen sollen da ich ich teilweise mich über zwei Sitze falten mußte ?
Tut mir leid, für solche einen Blödsinn bin ich nicht zu haben.

In Bus und Bahn hast Du nur Anspruch auf Beförderung - nicht auf einen Sitzplatz (diese neumodischen Überlandbusse mal außen vor). Insofern stellt sich hier die Frage nicht.

Und da auch nicht davon auszugehen ist, dass Du Dich extra auf eine Streckbank gelegt hast um größer zu sein als die Norm kann man Dir Deine Größe auch nicht "ankreiden". Wenn sich aber jemand freiwillig so fett frisst, dass er nicht mehr in einen Sitz im Flugzeug passt (und der Gurt selbst mit Verlängerung nicht reicht) - warum "muss" die Fluggesellschaft diese Person dann ohne Aufpreis auf 2 Stühlen befördern und damit einen Platz den sie sonst hätten anderweitig verkaufen können verschenken?

Wie schon geschrieben: Alternativ führen die Airlines andere Sitze ein und verringern damit die Beförderungskapazität wodurch die Ticketpreise dann schlagartig nach oben explodieren. Das Geschrei (sowohl von Dicken als auch von Normalen) will ich dann mal hören...

Ansonsten einfach mal die Simpsons Folge schauen in der sich Homer "behindert" frisst - passt eigentlich ganz gut bei dem Thema.

KAJIHEI
02-06-2014, 09:41
Oh toll, wenn ich hier in den alten Berliner Doppeldeckerbussen stehen sollte durfte ich die Glöcknerhaltung einnehmen. Ups..zwei Stehplätze weg...;)

Ws Übergewicht ageht : Ich gestehe, ich gehöre im Augenblick auch zu den Molligen. weil ich mich so wenig bewege ? Na bestimmt nicht.
Weil ich zu viel und falsch futtere : Weniger...
Trotzdem soll ich dafür abgestraft werden nach eurer Meinung ?

Werdet mal älter, futtert Entzündshemmer etc und dann, dann reden wir weiter wenn ihr angekugelt kommt euch selbst hassend weil Dicke ja so furchtbar sind.;)
Aber eine Trost habt ihr : Ich werde euch nicht verurteilen, denn ich hab noch so etwas wie Verständnis für meine Mitmenschen.:)

gasts
02-06-2014, 09:48
Ws Übergewicht ageht : Ich gestehe, ich gehöre im Augenblick auch zu den Molligen. weil ich mich so wenig bewege ? Na bestimmt nicht.
Weil ich zu viel und falsch futtere : Weniger...


Ach ja richtig, der Energieerhaltungssatz gilt ja nicht mehr ab 35 :p

Little Green Dragon
02-06-2014, 09:49
Ich gestehe, ich gehöre im Augenblick auch zu den Molligen.

Zwischen "mollig" und "fett" ist noch ein himmelweiter Unterschied. Und es hat hier niemand irgendwas davon gesagt, dass jeder der auch nur 1 kg über dem Durchschnitt liegt gleich einen Strafzuschlag o.ä. entrichten soll.

Passt Du von der Breite (Länge ist ein anderes Thema - da haut man sich in der Eco auch schon mit 190 cm immer die Gräten an) in einen Flugzeugsitz? Bekommst Du den Gurt zu? Wenn ja ist doch alles prima und keiner will auch nur einen € zusätzlich von Dir. Für die beleibteren gibt es wie gesagt ja sogar Gurtverlängerungen damit es sicher und bequem ist.

Es geht hier vielmehr um die wirklich schweren Fälle bei denen der Mensch soviel Masse mitbringt, dass er eben auch mit quetschen etc. nicht mehr in einen Sitz zu bekommen ist. Und nochmal: Ist das jetzt die Schuld der Airline und warum muss sie denn dann bitte 2 Plätze anbieten wenn nur einer bezahlt wird?

Gast
02-06-2014, 10:14
Und dreckige ungewaschene Typen löhnen für die Sitzreinigung oder wie haben wir´s ?:vogel:
Ja, warum nicht, also ob eine Sitzreiningung nötig ist, nun ja.
Aber auf jeden Fall sind solche Leute eine Belästigung mehr noch als fette Menschen, die aber auch, wie schon gesagt wurde, fast immer etwas für ihren Zustand können.

Savateur73
02-06-2014, 10:18
Es kommt immer darauf an ob man fett oder kraeftig ist!
Ich kenne Leute die sind Normalgewicht aber fett und ich kenne Uebergewichte die normal aussehen!

Little Green Dragon
02-06-2014, 10:33
Ja, warum nicht, also ob eine Sitzreiningung nötig ist, nun ja.
Aber auf jeden Fall sind solche Leute eine Belästigung mehr noch als fette Menschen, die aber auch, wie schon gesagt wurde, fast immer etwas für ihren Zustand können.

Zumal es die Airlines auch in ihren Geschäftsbedingungen stehen haben (und damit vor Gericht auch erfolgreich gewesen sind), dass sie Passagieren mit extremen Körpergeruch (z.B. Schweiß) die Beförderung verweigern können, gleiches gilt auch bei zu starker Alkoholisierung oder "Verdreckung".

Insofern ist es die Entscheidung der Airline ob sie jemanden der dreckig ist oder stinkt mitnehmen (und dann ggf. die Sitzreinigung eben selber zahlen müssen).

Passion-Kickboxing
02-06-2014, 10:58
Ich hasse Faulheit. Ich hasse Ausreden. Ich hasse Rationalisierung und Selbstbemitleidung. Ich hasse sture Ignoranz. Ich hasse es, Menschen dabei zuzusehen wie sie ihr Potential wegwerfen. Ich hasse es, wenn Menschen den Fehler bei allen außer sich selbst suchen. Ich hasse mentale Schwäche.


Trifft leider auf 95% der stärker Übergewichtigen zu.



Wenn es keine fetten Menschen gäbe, wäre Fliegen billiger. Es kostet wesentlich mehr Treibstoff all die fetten Ärsche zusätzlich zu bewegen.
Fette Menschen kosten den Arbeitsgebern 45 Milliarden im Jahr. Sie sind öfters krank und weniger produktiv. Folglich wirst Du keine Gehaltserhöhung bekommen, wenn das Geld für sie ausgegeben wird. (Man kann sie auch nicht feuern, das wäre diskriminierend.)
Fette Menschen treiben zudem die Versicherungskosten und allgemeinen Kosten im Gesundheitsbereich nach oben. Wer, denkt Ihr, muss für diese extra-breiten Rollstühle aufkommen?
Wenn niemand in den USA fett wäre, würde jeder Haushalt ca. 4300$ im Jahr sparen.


Dürfte auch alles stimmen, auch wenn KS´ler "Geld" kosten, sie tun wenigstens etwas... Das Verletzungsrisiko steht hier dem allgemein besseren körperlichen Befinden entgegen. Das wohl auch zu Einsparungen führt. (Stärkeres Immunsystem ect.)



So sehr ich auch den Kapitalismus liebe, es ärgert mich, dass die boomende Wirtschaft sich zu sehr damit beschäftigt, fette Menschen zu "unterstützen": extra stabile und breite Toilettensitze, breitere Möbel, Geräte um gewisse Dinge zu erreichen (Ja, es ist das, was ihr denkt).


So ist es, es nimmt den Leuten den Ansporn abzunehmen. -> Gibt ja kein Grund dünn zu sein :D



Was ist damit? Wenn man es nicht schafft sich selbst zu bücken, um die Fußnägel zuschneiden oder nicht auf das Klo kann, ohne es zu zerquetschen, sollte man verdammt noch mal Gewicht verlieren!
Zu fett um in den Flugzeugsitz zu passen, nun dann sollte man nicht fliegen! Problem gelöst!


So ist es, oder zwei Sitze buchen, ganz einfach. Wer sich so Fett frist ist selber Schuld.



Deswegen und wegen fetten Truckfahrern (übergewichtige Fahrer brauchen ~18 Gallonen mehr Benzin im Jahr) kostet meine Hühnchenbrust und mein Brokkoli mehr. Danke, Leute.


Im Schnitt dürfte das stimmen :D

DerGroßer
02-06-2014, 11:02
Ich finde das der Verfasser seinen Selbsthass auf die Bevölkerung projeziert. Er will Menschen zwingen so zu sein und so zu denken wie er. Da viele Menschen aber unter Stoffwechsel Störungen leiden, ist so eine Pauschalisierung zum Kotzen.Eine Bekannte hat einen verlangsamten Stoffwechsel und muss wirklich Hardcore derben und sport betreiben, um auch nur ein wenig abzunehmen. Aber ein Leben nur aus Verzicht ist mMn gar kein Leben...


Niemand kann die Welt ändern, jeder sich aber selbst. Lebe es vor und wenn einige es sich abgucken, Prima. Wenn nicht, NICHT DEIN PROBLEM!

Klaus
02-06-2014, 11:14
Im Supermarkt muss man auch bezahlen was man kauft, und bekommt nicht die Hälfte geschenkt weil man "sooo viel Hunger hat". Also könnte man das auch auf den Kerosinpreis hochrechnen und entsprechend Zuschlag verlangen, oder eben 2 Sitze = 2 Einheiten = 2x Kaufpreis. Wenn ich zwei Doppelhaushälften kaufe weil mir eine nicht passt muss ich auch beide bezahlen.

Gast
02-06-2014, 11:25
Ach ja richtig, der Energieerhaltungssatz gilt ja nicht mehr ab 35 :p

Der gilt natürlich, aber es ist wohl tatsächlich so, dass sich der Stoffwechsel im Alter verlangsamt. Ich konnte bis ca. 30 Essen was ich wollte und nahm nicht zu, dass hat sich danach schlagartig verändert.
Trotz dessen ist das Alter natürlich keine Entschuldigung für das Dicksein, man muss eben nur etwas mehr auf seine Ernährung achten und auch entsprechenden Sport zu treiben. In der Jugend wird einem so manche Esssünde doch schnell verziehen, für die man im Alter doch recht schnell büßen muss.

Little Green Dragon
02-06-2014, 11:36
Ja es gibt Leute die krankheitsbedingte Probleme mit dem Gewicht bzw. dem Abnehmen haben und ja mit das Alter spielt sicherlich auch eine Rolle.

Aber das ist doch gar nicht der Kern des Problems. Nicht nur "die Alten" und "die Kranken" sind dick bzw. fett, nein eben in der breiten Masse (ungewollt doppeldeutig...) gibt es schon viele die bereits in jungen Jahren aussehen wie - Entschuldigung - aufgeplatzte Walrösser.

Braucht man doch nur mal Trash TV ala RTL2 einzuschalten, immer wieder gern genommen: Frauentausch.

Da sieht man so eine Wuchtbrumme die sich fast bis zur Bewegungsunfähigkeit dick gefressen hat und denkt sich noch: "Man sieht die aber alt aus..." und dann kommt die Einblendung im Bild "Jenny, 24 aus Halle".
und dann erschreckt man sich schon wieder weil man Jenny eher so auf Mitte 40 bis 50 geschätzt hätte.

Und da fragt man sich echt wohin diese Entwicklung noch führen soll - dabei hat man die USA als mahnendes - schlechtes - Beispiel doch nicht erst seit gestern vor der Nase.

gasts
02-06-2014, 11:42
Der gilt natürlich, aber es ist wohl tatsächlich so, dass sich der Stoffwechsel im Alter verlangsamt.


klar, dagegen sag ich ja nix.
Der Appetitmechanismus ist auch keineswegs so einfach, wie das der im Eingangsbeitrag zitierte und seine Brüder im Geiste so vorstellen.
Zuviel essen kann eben recht wenig sein, gerade in zunehmenden Alter.

Wenn sich einer allerdings hinstellt und sagt, "ich bewege mich genug und esse nicht zu viel und nehme dennoch zu", dem glaub ich nicht.
Da würde ich doch mal detailliert Zufuhr und Verbrauch vergleichen.

Passion-Kickboxing
02-06-2014, 11:43
So ist es Little Dragon.

Immer diese Aureden, ich hab die Unterfunktion und Dies und Jenes...

Genau wie der Verfasser schreibt. :D

Ich will nicht wissen, wie wenig % der Überfetteten wirklich an einer Krankheit leiden.

Little Green Dragon
02-06-2014, 11:54
Ich will nicht wissen, wie wenig % der Überfetteten wirklich an einer Krankheit leiden.

Na ja ab einem gewissen Übergewicht sind sie dann eben alle krank - aber nicht weil eine Erkrankung der Auslöser gewesen ist, sondern weil sie sich krank gefuttert haben.

Und nur um das noch mal deutlich zu sagen:

Die Argumentation des Interviewten in dem Artikel ist haarsträubend und der Kerl hat offensichtlich noch ein paar ernste Probleme mit sich selbst. Nichtsdestotrotz sind dort ein paar Punkte angesprochen worden die tatsächlich ein Problem sind bzw. auf lange sich ein ernstes gesellschaftliches Problem werden können. Ich bin keinesfalls dafür, dass man den Menschen vorschreiben soll wie sie zu leben haben - da darf sich gern jeder selber seine Gesundheit ruinieren wie er lustig ist. Ich sehe es aber durchaus als problematisch, wenn derartige Sachen dann auch noch dahingehend gefördert werden, dass man es ja so bequem wie möglich hat um ja jeden Anreiz sich und sein Verhalten zu überdenken gleich im Keim zu ersticken.

Gast
02-06-2014, 11:59
Da viele Menschen aber unter Stoffwechsel Störungen leiden, ist so eine Pauschalisierung zum Kotzen.


Viel ist wohl etwas übertrieben, sagen wir einige.
Die meisten fetten Menschen die ich persönlich kenne, um nicht zu sagen fast alle, denn mir fällt kein Gegenbeispiel ein, essen wirklich abartige Sch***e oder zu viel oder beides und/oder bewegen sich zu wenig.
Ich kenne durchaus sportlich aktive Dicke, so ist es nicht, aber diejenigen ernähren sich schlecht.
Lustig ist dabei, dass die meisten Dicken scheinbar nicht genügend Selbstreflektion besitzen, um zu bemerken wie schlecht ihre Angewohnheiten sind und sagen stattdessen: "Ich ernähre mich doch gesund, ich esse jeden Tag einen Apfel." Selbiger, von dem dieser Satz stammt, arbeitet beim Restaurant zur goldenen Möwe und äußert im nächsten Satz, wie sehr er sich auf Hamburger, Pommes und Co am Abend freut.

Eine andere Person sagt, sie würde sehr viel Sport treiben und sei jeden Tag im Fitnessstudio und hat dort scheinbar nichts besseres zu tun als mich beim Kreuzheben vollzuquatschen von wegen sie wäre schon seit 2 Stunden da und wäre ja so fleißig. Sie schwitzte kein bisschen und das einzige was ich sie tun sah, in meinen etwa 45 Minuten Trainingszeit, war kurz im gemächlichen Tempo auf dem Laufband herumzuspazieren. Ich gehe täglich mehrere Stunden zu Fuß und würde das nicht mal als Training bezeichnen.

Ich kenne nur einen (fast nicht mehr) dicken Menschen, dem seine schlechten Angewohnheiten bewusst waren und der sie geändert hat und dieser hat in einem Jahr über 30 kg verloren, es scheint also nicht nur an Vererbung oder Stoffwechsel zu liegen.

Gast
02-06-2014, 12:25
Wirkliches Problem sind wohl nicht die krassen Einzelfälle. Die wird es immer geben.
Das bedenkliche ist eher die Richtung in die sich die Mehrheit entwickelt. Und geht mMn. Eindeutig weg von einer bewussten Ernährung und sportliche Aktivität hin zu schnell und billigen Fressartikeln und Bequemlichkeit.

Wenn man ehrlich ist und sich mal umschaut, wie viele haben keine Wohlstandsplautze, und wie vielen würdest du rein vom Aussehen regelmäßige sportliche Aktivität zuschreiben? Wenn ich ich so in der Innenstadt umschaue ist das nicht die Mehrheit.

Arganth
02-06-2014, 12:26
Viel ist wohl etwas übertrieben, sagen wir einige.
Die meisten fetten Menschen die ich persönlich kenne, um nicht zu sagen fast alle, denn mir fällt kein Gegenbeispiel ein, essen wirklich abartige Sch***e oder zu viel oder beides und/oder bewegen sich zu wenig.
Ich kenne durchaus sportlich aktive Dicke, so ist es nicht, aber diejenigen ernähren sich schlecht.
Lustig ist dabei, dass die meisten Dicken scheinbar nicht genügend Selbstreflektion besitzen, um zu bemerken wie schlecht ihre Angewohnheiten sind und sagen stattdessen: "Ich ernähre mich doch gesund, ich esse jeden Tag einen Apfel." Selbiger, von dem dieser Satz stammt, arbeitet beim Restaurant zur goldenen Möwe und äußert im nächsten Satz, wie sehr er sich auf Hamburger, Pommes und Co am Abend freut.

Eine andere Person sagt, sie würde sehr viel Sport treiben und sei jeden Tag im Fitnessstudio und hat dort scheinbar nichts besseres zu tun als mich beim Kreuzheben vollzuquatschen von wegen sie wäre schon seit 2 Stunden da und wäre ja so fleißig. Sie schwitzte kein bisschen und das einzige was ich sie tun sah, in meinen etwa 45 Minuten Trainingszeit, war kurz im gemächlichen Tempo auf dem Laufband herumzuspazieren. Ich gehe täglich mehrere Stunden zu Fuß und würde das nicht mal als Training bezeichnen.

Ich kenne nur einen (fast nicht mehr) dicken Menschen, dem seine schlechten Angewohnheiten bewusst waren und der sie geändert hat und dieser hat in einem Jahr über 30 kg verloren, es scheint also nicht nur an Vererbung oder Stoffwechsel zu liegen.

musste irgendwie an

3YIr2ccpjrU
denken :D

Klaus
02-06-2014, 12:47
Der Hungermechanismus ist leider ein bischen unscharf, was die Abbildung diverser Nöte angeht. Ich habe seit ein paar Wochen auch häufig viel Hunger, merke aber dass das zumindest in Teilen eine Art Reizung der Nerven ist. Wenn ich nämlich den Magen berühre intensiviert sich das enorm. Würde ich jetzt immer essen wenn ich das habe, dann wäre ich bei 10 Kilo alle 3 Wochen.

Dazu kommt ja noch die von der Evolution vorgesehen Belohnung durch Essen als Vorbereitung für die Not. Tiere essen immer soviel wie es gibt, ausser die sind verwöhnt. Darum werden Katzen und Hunde ja auch enorm fett wenn man denen zuviel hinstellt, die lassen nichts liegen, kann ja sein dass es morgen nichts gibt. Ein Mensch der sich nicht bremst und simpel gestrickt ist, isst dann auch viel zu viel, und wenn das erstmal richtig viel ist, dann bekommt er auch sofort Hunger wenn er weniger isst. Ich habe früher NIE zugenommen, egal was ich gegessen habe, und jetzt merke ich das schnell, und leider im Wesentlichen am Bauch. Aber eben auch nur, wenn ich fröhlich Schokolade und Nüsse reinhaue, das kann ich mir schon mal gelegentlich nicht verkneifen. So ne Tafel oder ne Tüte Erdnüsse ist dann auch mal in ner halben Stunde weg, und das sind ja doch einige Kalorien, nebenbei. Schokolade hält auch schon mal keine halbe Stunde wenn die da liegt. >.<

DerLenny
02-06-2014, 12:56
Das Problem ist doch viel schichtig.

Auf der einen Seite, gibt es kaum Leidensdruck auf Übergewichtigen, da sie sehr lukrativ sind. Klamotten, Futter, Zubehör, individual Transport, etc. Auch als Zielgruppe für TV sind sie gern gesehen. Daher wird hier auch entsprechendes Material verwurstet.
Durch die Magermodels haben wir ja alle gelernt, dass Zwänge ganz böse sind, und haben das "sei nicht dürr" zu einem "ich kann so dick sein, wie ich will" gemacht.

Und eigentlich ist das ja auch ok. Solange sich die fetten wohl wühlen, wo ist das Problem? Hab mich lange mit deutlich zu viel wohl gefühlt. Man kommt gut zurecht. Auch der Hausarzt war eher nicht so bestrebt, mich auf kommende Probleme hin zu weisen. Er hat es zwar gemacht, aber nicht so, dass es mich in irgendeiner Form auch nur zum Nachdenken gebracht hätte.

Fett sein ist normal und akzeptiert.
Und immer mehr werden fett. Gründe kann man jetzt viele nennen, der Zusatz von Zucker un anderen Geschmacksverstärkern wird gerne genannt.
Oder die neuen Zwischenmahlzeiten und Snacks, die es so früher so nicht gab. Weniger Bewegung wird auch gern in den Topf geworfen. Größere Portionen werden erwähnt - wobei die eigentlich wachsen müssen, wenn Leute immer mehr futtern wollen... es ist wohl ein Feebackloop der sich selbst nach oben pusht.

Das Problem ist nicht, dass jemand dick ist.
Wenn jemand dick und happy ist und alles kann, was er will: Gut für ihn. Oder sie.
Wenn jemand dick ist, und abnehmen will: Auch gut.

Die Leute sollen doch das tun, was sie wollen.

Das Problem ist allerdings, dass Übergewicht eben oft mit vielen Problemen ein her geht. Nehmen wir mal Diabetes Typ II als Beispiel. Doof genug.
Ich mache ja American Kenpo, und gerade die EPAK Leute sind für ihren Bauch recht bekannt - wie Master Ken sagte "Ich wollte euch ein Bild der bekanntesten Kenpo Meister zeigen, aber allein das Foto wog über 500kg."

Und gerade wieder wird für einen der direkten Ed Parker Schüler gesammelt - eine Hand hat er schon verloren, jetzt nen Finger an anderen Hand, für Dialyse wird regelmäßig Geld aufgetrieben, etc.

Und das ist nur einer. In den UK verlieren jede Woche 100 Leute wohl irgendeinen Körperteil an Diabetes ("Every week in the UK around 100 diabetics lose a limb because poorly managed diabetes leads to nerve damage" The cruel cost of ignoring diabetes: Jane lost an arm and two legs to the disease, because like so many, she didn't take it seriously | Mail Online (http://www.dailymail.co.uk/health/article-1309609/The-cruel-cost-ignoring-diabetes-Jane-lost-arm-legs-disease-like-didnt-seriously.html#ixzz33Tx7oW57) )

Und die Kosten sind mir dabei eigentlich (recht) egal.
Aber die persönlichen Schicksale nicht.

Die aktuelle Generation hat eine geringere Lebenserwartung als die letzte Generation. Auch wegen den Folgen von Übergewicht und Fehlernährung.

Und das muss einfach nicht sein.

Kigger
02-06-2014, 14:57
Da sollte man auch erstmal klarstellen warum jemand "fett" ist.
Meine Frau muss nen haufen Medikamente nehmen die zum Grossteil echt heftige Nebenwirkungen haben,unter anderem den Stoffwechsel sehr verändern oder Wasser einlagern wie doof.
Sie hat in nem halben Jahr ihr Gewicht verdoppelt und das nicht wegen geänderter Essgewohnheiten.Anfangs hat sie versucht was dran zu ändern,wochenlang nur Salat und Wasser aber das bringt effektiv nix.

Gibt viele Leute,die das auf eine Krankheit schieben und in Wirklichkeit nur zu viel fressen aber es gibt eben auch Leute,die da absolut nix dran machen können.
Die würden gerne weniger wiegen denn toll ist das nicht und eine gewaltige Belastung für den Körper.

Und wenn denen dann doch dumme Sprüche an den Kopf geworfen werden ist das alles andere als nett.
Mir tun dicke Menschen eigentlich eher leid,vor allem im Sommer.

Hafis
02-06-2014, 15:18
... Stichwort 'hohe Lebenserwartung':
mit zunehmendem Alter steigt das Risiko der Demenz erheblich:

Anteil der Demenzerkrankten nach Altersgruppen:

65- bis 69-Jährige 1,2 %
70- bis 74-Jährige 2,8 %
75- bis 79-Jährige 6,0 %
80- bis 84-Jährige 13,3 %
85- bis 89-Jährige 23,9 %
über 90-Jährige 34,6 %
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Demenz)

also ich weiß nicht, ob ich unter diesen Umständen wirklich so alt werden möchte,
vielleicht sollte ich doch ein wenig mehr essen und weniger Sport treiben ;)

gruß hafis

Little Green Dragon
02-06-2014, 15:27
Und wenn denen dann doch dumme Sprüche an den Kopf geworfen werden ist das alles andere als nett.


Sicherlich richtig - dann sollten sich die Betroffenen aber vorrangig bei denen "bedanken" die eben irgendwelche eingebildeten oder eingeredeten Krankheiten dafür nutzen sich und ihr Essverhalten etc. zu rechtfertigen.

Lt. Studien ist nicht mal jeder 10te stark Übergewichtige tatsächlich aufgrund einer entsprechenden Vorerkrankung so dick geworden. Die Krankheit Adipositas kommt am häufigsten als Typ E66.0 = Adipositas durch übermäßige Kalorienzufuhr daher. Der Typ E66.1 = arzneimittelinduzierte Adipositas wie von Kigger beschrieben macht nicht mal 1 Promille aus.

Trotzdem hört man selten bis gar nicht: "Ja ich bin so dick weil ich so viel gefressen haben..." sondern eben häufig Ausreden.

gasts
02-06-2014, 15:59
Sicherlich richtig - dann sollten sich die Betroffenen aber vorrangig bei denen "bedanken" die eben irgendwelche eingebildeten oder eingeredeten Krankheiten dafür nutzen sich und ihr Essverhalten etc. zu rechtfertigen.


Nein, wenn Menschen gemobbt werden, dann sind die Arschlöcher dafür verantwortlich, die das Mobbing durchführen oder dazu aufhetzen und nicht die, die das Mobbing nach Meinung anderer Arschlöcher angeblich verdient haben.

Little Green Dragon
02-06-2014, 16:15
Nein, wenn Menschen gemobbt werden,


Ich bezog das auf das konkrete Beispiel, dass jemand sagt er habe Übergewicht wg. einer Erkrankung und bekommt dann zu hören: "Jaja das sagen sie alle..." - das ist mit Sicherheit dann auch nicht nett, aber unter "Mobbing" würde ich da doch anderes verstehen, dass ist halt nun mal die Realität.

Insofern gibt es einen Unterschied zwischen "Nicht ernst genommen" und "gemobbt" werden

Wenn allerdings Leute aufgrund ihres Aussehens etc. tatsächlich beleidigt oder gemobbt werden ist das dann in der Tat ausschließlich den Deppen anzukreiden die solchen Unfug verzapfen.

gasts
02-06-2014, 19:20
Ich bezog das auf das konkrete Beispiel, dass jemand sagt er habe Übergewicht wg. einer Erkrankung und bekommt dann zu hören: "Jaja das sagen sie alle..." - das ist mit Sicherheit dann auch nicht nett, aber unter "Mobbing" würde ich da doch anderes verstehen, dass ist halt nun mal die Realität.


O.k., ich habe bei "dumme Sprüche" eher an die Anregungen aus dem Eingangsbeitrag gedacht:


Und wir sollten unsere Kinder nicht dazu erziehen, fetten Leuten gegenüber nett zu sein oder behutsam. Nein, sie sollten auf sie zeigen und "eeeeeew" Geräusche machen.

Kigger
03-06-2014, 00:32
Ich will nicht wissen, wie wenig % der Überfetteten wirklich an einer Krankheit leiden.

Vielleicht solltest Du Dich mal dafür interessieren denn es könnten doch mehr sein als man glaubt.

Kigger
03-06-2014, 00:41
Ich bezog das auf das konkrete Beispiel, dass jemand sagt er habe Übergewicht wg. einer Erkrankung und bekommt dann zu hören: "Jaja das sagen sie alle..." - das ist mit Sicherheit dann auch nicht nett, aber unter "Mobbing" würde ich da doch anderes verstehen, dass ist halt nun mal die Realität.

Das sehe ich anders.
Wenn Du sagst ich habe nen kaputten Rücken und Dein Kollege sagt das sagen sie alle,Du bist bloss ne faule Sau und seh mal zu dass Du den Zementsack endlich in den 3. Stock schleppst findest Du das dann toll ? Egal ob man das jetzt Mobbing nennt oder einfach nur die Realität ?
Es gibt Leute die essen zu viel und andere sind aus Gründen dick die sie nicht wirklich beeinflussen können.Deswegen kann man aber nicht sagen dass alle bloss zu viel essen und sich mit nem Spruch rausreden.Mögen einige oder viele sein aber deswegen kann man nicht alle über einen Kamm scheren.

Gast
03-06-2014, 04:52
Vielleicht solltest Du Dich mal dafür interessieren denn es könnten doch mehr sein als man glaubt.
Wieso nennst nicht einfach selber konkrete Zahlen?

Und wenn er ne faule Sau ist und den Rücken als ne Ausrede benutzt ist er nunmal ne faule Sau. Damit tut er nämlich Leuten unrecht die wirklich daran leiden.

Persönlich bezweifel ich halt mal das grob geschätzt 2/3 der Bevölkerung an verlangsamten Stoffwechsel, schlechten Genen oder unter Medikamenten leiden die aufschwämmen.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 06:25
Vielleicht solltest Du Dich mal dafür interessieren denn es könnten doch mehr sein als man glaubt.

Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

Hier in dem Artikel ist von "sehr selten" die Rede. Es tut mir echt für jeden leid der davon betroffen ist, aber auf die aller meisten trifft das nicht zu. Und dafür fehlt mir etwas das Verständnis.

Kugelblitz.
03-06-2014, 07:27
Viel ist wohl etwas übertrieben, sagen wir einige.
Die meisten fetten Menschen die ich persönlich kenne, um nicht zu sagen fast alle, denn mir fällt kein Gegenbeispiel ein, essen wirklich abartige Sch***e oder zu viel oder beides und/oder bewegen sich zu wenig.
Ich kenne durchaus sportlich aktive Dicke, so ist es nicht, aber diejenigen ernähren sich schlecht.[...]

So sieht das aus.

Dieses Argument "Die Fetten sind fett weil sie krank sind." trifft in den allerwenigsten Fällen zu. Ich kenne nur einen Fall, und selbst da würde ich behaupten, dass weniger Essen der Person ein gutes Stück weitergeholfen hätte.
Viel eher stimmt der Satz "Die Fetten sind krank weil sie fett sind." - so wird ein Schuh draus.

Kigger
03-06-2014, 08:29
Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

Hier in dem Artikel ist von "sehr selten" die Rede. Es tut mir echt für jeden leid der davon betroffen ist, aber auf die aller meisten trifft das nicht zu. Und dafür fehlt mir etwas das Verständnis.

Klar kommt es öfter vor dass Leute wegen Ernährungsüberschuss zu dick sind als wegen ner Krankheit aber man sollte da halt nicht von vornerein von ausgehen.
Daher mein Beispiel mit dem Rücken : wenn einer sagt ich kann das heute nicht geht er ja auch davon aus,dass man das glaubt und ihn nicht als faulen Simulanten hinstellt.
Und wenn er das öfter macht hat er vielleicht ein kaputtes Kreuz,kann ich `n Lied von singen.Aber dann sollte er was dagegen tun oder den Job wechseln statt immer andere für sich arbeiten zu lassen.

Auf jeden Fall weiss ich aus eigener Erfahrung (...bzw. der meiner Frau..) dass es Leute gibt,denen z.B. die allwissenden Nachbarn alles mögliche unterstellen,von zu viel fressen über Alkohol bis sonstwas weil man in kurzer Zeit viel zugenommen hat.Die verbreiten munter ihre eigene Wahrheit ohne je mit ihr gesprochen zu haben.
Von sowas habe ich extrem die Schnauze voll,deshalb : nicht jeder Dicke ist dick weil er sich schlecht ernährt und so lange man es nicht genau weiss sollte man ihm das nicht unterstellen.

DerLenny
03-06-2014, 08:37
nicht jeder Dicke ist dick weil er sich schlecht ernährt und so lange man es nicht genau weiss sollte man ihm das nicht unterstellen.

Wenn es mehrere Optionen gibt, nimmt man erst mal die Wahrscheinlichste.

Wobei schnelle Gewichtszunahme noch mal was anderes ist, als das ein paar Kilo mehr pro Jahr. Seit man 12 ist."

Little Green Dragon
03-06-2014, 09:02
Vielleicht solltest Du Dich mal dafür interessieren denn es könnten doch mehr sein als man glaubt.

Wie gesagt, die klinischen Zahlen (zumindest aus 2012) liegen da auf dem Tisch:

Von den vollstationär behandelten Fällen von Adipositas in 2012 (12.838Personen) waren 15(!) wg. einer arzneimittelinduzierten Adipositas dabei. Das entspricht einem Wert im Promillebereich bzw. sind etwa 0,1 % aller Fälle.

Bei den anderen medizinischen Ursachen sieht es eben nicht viel anders aus. Insofern kann man schon sagen:

Über 95-97% der adipös Dicken sind dick weil sie schlicht zu viel essen und sich zu wenig bewegen. Von 100 Dicken sind also gerade mal 3 Personen dabei bei denen eben nicht zu viel futtern der Grund für das Dicksein ist.


Und selbst wenn man jetzt diese 100 Leute persönlich nach dem Hintergrund befragen würde, wäre das Ergebnis genau konträr zu den klinischen Zahlen - denn dann haben min. 90% oder mehr irgendwelche eingebildeten Krankheiten oder schlechte Gene oder was auch immer, aber zu viel essen? Kann ja gar nicht sein.

Wenn es aussieht wie ein Hund, sich bewegt wie ein Hund und bellt wie ein Hund - dann ist es für die meisten eben auch ein Hund - selbst wenn es ausnahmsweise mal eine Katze sein sollte.

Und ja natürlich ist es nicht schön wenn sich Leute irgendwelchen Mist zusammenreimen oder Blödsinn erzählen (das betrifft jetzt aber auch nicht exklusiv den Bereich "Dicksein" sondern gibt es im anderen Kontext genauso).

Aber das ist eben genau das von mir skizzierte Dilemma der tatsächlich krankhaft bedingten Übergewichtigen - dadurch, dass sich die anderen eine "Ausrede" auf die Kosten der wirklich Betroffenen suchen wird auf Dauer eben das allgemeine Meinungsbild (oder man könnte auch Vorurteil dazu sagen) geschaffen.

Wäre es schön wenn es so etwas wie Vorurteile nicht geben würde? Mit Sicherheit. Ist es realistisch, dass wir in einer Gesellschaft ohne Vorurteile leben können - wohl eher nicht.

Lenny hat es im Prinzip gut zusammengefasst:


Wenn es mehrere Optionen gibt, nimmt man erst mal die Wahrscheinlichste.


Oder anders gefragt:

Du stehst vor einem Glücksrad mit 97 roten und 3 schwarzen Feldern und sollst vorhersagen, welche Farbe wohl beim nächsten Dreh angezeigt wird. Für welche Farbe würdest Du Dich entscheiden?

gasts
03-06-2014, 09:14
Hier in dem Artikel ist von "sehr selten" die Rede. Es tut mir echt für jeden leid der davon betroffen ist, aber auf die aller meisten trifft das nicht zu. Und dafür fehlt mir etwas das Verständnis.

und was trifft auf die meisten, laut besagtem Artikel (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/) zu?


Es gibt ein ganzes Bündel von Ursachen, die zu Übergewicht führen:

•Genetische Einflüsse tragen einen guten Teil dazu bei, z. B. sind Kinder übergewichtiger Eltern häufiger selbst übergewichtig.
•Unsere heutige Lebensweise legt Bewegungsmangel und Überernährung nahe, beide haben an der Entstehung von Fettpolstern einen hohen Anteil.
•Übergewicht hat auch soziale Ursachen: Vor allem Menschen aus sozial schwachen Schichten haben Übergewicht.
•Nicht zuletzt hat Übergewicht auch psychische Ursachen, wobei sich ein Großteil der psychischen Probleme auf die sozialen Einflüsse zurückführen lässt oder aus dem Übergewicht selbst entstehen.
•Viele Übergewichtige essen weiter, obwohl sie satt sind. Das liegt daran, dass bei übergewichtigen Menschen das Vorderhirn, das für die Verhaltenskontrolle zuständig ist, besonders aktiv ist.
•Bei dickeren Menschen wirkt das Hormon Insulin weniger als bei schlanken Menschen: Das Sättigungsgefühl setzt deshalb später ein.
•Eine Genmutation des BDNF(Brain-derived neurotrophic factor)-Gens stört die Kommunikation zwischen den Nervenzellen, was dazu führt, dass kein Sättigungssignal an das Gehirn geleitet wird.

Klar, diese faulen, fetten Säuen fehlt nur der Leidensdruck.


•Verhaltensauffälligkeiten und Depressionen lassen sich bei Übergewichtigen vermehrt nachweisen. Nicht immer besteht ein direkter Zusammenhang mit dem Übergewicht, aber in vielen Fällen leiden Übergewichtige an ihrem Übergewicht und der damit verbundenen Behinderung und sozialen Ausgrenzung.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 09:21
@Simplicius

Was möchtest du jetzt genau damit aussagen? Nur das alle stark Übergewichtige faule fette Säue sind? :D

Gast
03-06-2014, 09:24
Der Unterschied ist: alt werden, behindert sein/werden oder diverse chronische Krankheiten zu haben, kann ich mir nicht aussuchen. Ebensowenig die Körpergröße Kajihei. Fett zu sein oder regelmäßig Sport zu machen schon. Oder zu rauchen, zu trinken oder sonstwie Drogen zu konsumieren.
Mich stört eigentlich auch nicht so sehr der einzelne Adipöse, sondern die Tendenz, dass es immer mehr Menschen zu betreffen scheint, und die dauernden Ausreden den Ar*** nicht hoch zu bekommen...
Mich stört, daß hier ganz vergessen wird, daß Adipositas auch gern mal als "Nebenwirkung" bei bestimmten (schweren) Erkrankungen auftritt.
Mir persönlich sind mehrere Menschen bekannt, die bspw. durch massive, unverzichtbare Einnahme von Cortison regelrecht "aufgeschwemmt" wurden, und das in sehr kurzer Zeit.
Die dürfen sich nun auch immer die abfälligen Bemerkungen über "Fette, die ihr Freßverhalten nicht im Griff haben" anhören.
Was sollen sie machen?
Den Dummschwätzern ausführlich erklären, daß sie schwer krank sind und nicht deshalb fett geworden sind, weil sie unmäßig fressen?
Glaubt ihnen ja niemand.
"Ja, ja, das behaupten sie alle ...!"

Ein Mädel, das bei mir trainierte, wurde innerhalb eines Jahres geradezu unglaublich dick.
Keiner wußte warum.
Sie aß kaum noch etwas, aber das half nichts.
Bis man entdeckte, daß sie unter anderem eine ganz massive Fehlfunktion der Schilddrüse hatte ...

Und selbst WENN jemand durch eine Eßstörung fett geworden ist ...
Ich kenne mehrere Menschen, gegen die selbst meine ganz extrem besch*ssene Vita wie Kindergeburtstag wirkt. Und ich weiß, daß extrem traumatisierte Menschen durchaus schwerste Eßstörungen ausbilden können.
Alle machen ich da immer Sorgen um die magersüchtigen, die entweder anorektisch oder anorektisch-bulimisch sind.
Daß es auch das Gegenteil gibt, daß solche Menschen nämlich essen MÜSSEN, um ihre Traumata wenigtens halbwegs zu ertragen, interessiert keinen.

Ich finde es übrgens sehr interessant, daß Anorexie (Magersucht) und Bulimie gesellchaftlich weit besser akzeptiert sind als Adipositas.
Ich hab noch nie gehört, daß man Bulimikern die recht hohen Kosten, die sie der "Solidargemeinschaft" durch ihre Krankheit verursachen, tatächlich vorwirft.
Wäre ja auch unfair ...

Wird alles nicht berücksichtigt, solange man nur auf die "Fetten" verbal einprügeln kann und sie nach dem Sündenbock-Prinzip als hassenswerte Gruppe einstuft.

Manchmal wünsche ich mir, daß einge derer, die so gern mit dem Finger auf Fette zeigen und sich moralisch entrüsten, ebenfalls krank werden und daß dann eine der Krankheitsfolgen darin besteht, da sie selbst ... richtig fett werden.
Und dann möchte ich mal sehen, wie sie mit all dem Haß umgehen, der ihnen von den üblichen Dumpfbacken entgegenschlägt ...

authomas
03-06-2014, 09:27
Du stehst vor einem Glücksrad mit 97 roten und 3 schwarzen Feldern und sollst vorhersagen, welche Farbe wohl beim nächsten Dreh angezeigt wird. Für welche Farbe würdest Du Dich entscheiden? Naja, beim Glücksrad "muss" ich mich entscheiden wenn ich was gewinnen will. Aber wer oder was zwingt mich, mir eine Meinung über meine übergewichtigen Mitmenschen zu bilden, wenn mir die Fakten dazu fehlen? Eigentlich geht es mich gar nichts an, ob die andere Person zu dick ist weil sie zu viel isst oder ob sie krank ist - wobei eben die psychischen Krankheiten (Depressionen, Antriebsstörungen etc die ja auch schon genannt wurden) durchaus zu beidem zählen können.

Außerdem: ich habe einen strukturierten Tagesablauf, genug Geld für zwei Sportvereine/Gruppen und Trainingsklamotten wann immer ich es brauche sowie einen gesunden Körper, der mir die Wahl lässt welche Art von Sport ich treiben will.

Jemand der von HartzIV und mit allen möglichen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen leben muss KANN sich vielleicht objektiv gesehen mehr bewegen und weniger essen - aber unter ganz anderen Bedingungen und es benötigt deutlich mehr Willenskraft und Aufwand. Da maße ich mir gar nicht mehr an, ein Urteil von wegen "guck mal wie toll ich das hinkriege und du nicht" zu fällen. Hab selbst schon erlebt wenn das Training mal ausfällt (Verletzung/Krank/Schichtplan) wie schnell das geht mit mehr Essen (wegen Langeweile und fehlende Endorphine) und irgendwann auch Hintern nimmer hochkriegen.

carstenm
03-06-2014, 09:27
-

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 09:32
@Rambat

Über Übergewichtige durch Krankheit haben wir doch eben geredet.

Natürlich ist das bedauerlich, aber noch mal, dies ist die Ausnahme. Das ist natürlich genau so aufzufangen von der "Solidargemeinschaft" wie bei anderen Essstörungen und Erkrankungen.

Aber Selbstverschuldetes Fettfressen, sollte nicht unterstützt werden. In welcher Form auch immer. -> mM nach.

gasts
03-06-2014, 09:33
@Simplicius

Was möchtest du jetzt genau damit aussagen? Nur das alle stark Übergewichtige faule fette Säue sind? :D

werden die Zitate bei Dir nicht angezeigt, oder kannst Du deren Inhalt nicht erfassen?

Gast
03-06-2014, 09:35
Das hier ist der Kern de Problems, jedenfalls sehe ich das so:

Ich hasse Faulheit. Ich hasse Ausreden. Ich hasse Rationalisierung und Selbstbemitleidung. Ich hasse sture Ignoranz. Ich hasse es, Menschen dabei zuzusehen wie sie ihr Potential wegwerfen. Ich hasse es, wenn Menschen den Fehler bei allen außer sich selbst suchen. Ich hasse mentale Schwäche.
Genau!
Pfeif doch drauf, welche Ursachen Fettleibigkeit wirklich hat!
Ist doch viel einfacher, zu blöken: "Die sind alle selbst schuld!"

Ist doch viel einfacher, darauf zu bestehen, daß die EIGENE Meinung auch für andere zu gelten hat!
Ist doch ganz einfach, alle zu hassen, die nicht so sind wie man selbst ist (oder wenigstens gern wäre)!
Ist doch richtig, da alle dasselbe denken und tun sollen!
Ist doch gut, wenn das "gesunde Volksempfinden" verlangt, daß alle schlank und rank und vielleicht auch noch blond zu sein haben ... flink wie Windhunde, ja? Zäh wie Leder, ja?
Und wer von dieser NORM abweicht - die vom "gesunden Volksempfinden" festgelegt wird - der ist HASSENSWERT und sollte eigentlich hart bestraft werden ... denn er ist ja nicht "normgerecht", also nicht "normal".

Sind wir schon wieder so weit ...?




Und nein, ich selbst bin nicht fett! Aber ich finde es zum Kotzen, wie einige hier "argumentieren", um ihre Frustration über ihr möglicherweise unbefriedigendes Leben auf irgend jemand anderen projizieren zu können!

Nachsatz:
Ich hab mal in einer Drogenberatungsstelle / Suchtberatungsstelle gearbeitet. Ist zwar 'ne Weile her, aber ... ich hab dort immer wieder von wirklich furchtbaren Schicksalen gehört, und anhand diverser Akten auch gesehen, daß da keine Märchen erzählt wurden.
Ich würde mir beinahe wünschen, daß alle, die hier so gegen Fette wettern, die sich "selbstverschuldet fettfressen", mal in einer solchen Einrichtung arbeiten.
Man bekommt einen sehr viel anderen Blick auf das Leben.
Irgendwann kapiert man, daß diejenigen, die sich "grundlos" die Kante geben mit Alkohol und/oder Drogen (oder mit übermäßigem Essen) eine Minderheit sind, und daß bei den meisten anderen sehr handfeste Gründe/Erkrankungen ursächlich sind für ihr selbstzerstörerisches Verhalten.
Aber das will ja niemand hören, denn dann ließe sich ja das Feindbild nicht aufrechterhalten.
Und das scheinen einige ja dringend zu brauchen ...

Gast
03-06-2014, 09:36
Über Übergewichtige durch Krankheit haben wir doch eben geredet.

Natürlich ist das bedauerlich, aber noch mal, dies ist die Ausnahme.
Und diese Behauptung belegst du bitte mit welcher Quelle?

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 09:37
Jemand der von HartzIV und mit allen möglichen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen leben muss KANN sich vielleicht objektiv gesehen mehr bewegen und weniger essen - aber unter ganz anderen Bedingungen und es benötigt deutlich mehr Willenskraft und Aufwand. Da maße ich mir gar nicht mehr an, ein Urteil von wegen "guck mal wie toll ich das hinkriege und du nicht" zu fällen. Hab selbst schon erlebt wenn das Training mal ausfällt (Verletzung/Krank/Schichtplan) wie schnell das geht mit mehr Essen (wegen Langeweile und fehlende Endorphine) und irgendwann auch Hintern nimmer hochkriegen.

Ohhh da sind wir gerade beim nächsten Thema :D.

Es gibt auch Sportvereine die sehr günstig sind, von daher ist das auch nur wieder eine Ausrede für die meisten. ;)

Genau wie mit dem "Hintern nicht hoch bekommen". Arbeit finden kann auch so gut wie jeder. (Wurde ja schon oft genug vor den Arbeitscentern getestet. Stichwort Spargelstechen) Viele wollen nicht! Und sobald das erkannt wird, müssen sie auch mit Sanktionen rechen. -> Das sollte mMn nach strikter geahndet werden.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 09:41
Und diese Behauptung belegst du bitte mit welcher Quelle?

Willst du jetzt ernsthaft behaupten, dass die Hälfte oder mehr der stark übergewichtigen solche Gesundheitlichen Probleme haben, dass sie dick werden. -> Das soll wohl ein Witz sein. :rolleyes:

Ein paar Posts weiter oben hat "Little Green Dragon" Zahlen von 2012 gepostet, die sich für mich sehr realistisch anhören. Kp woher die stammen.


Eine Seite vorher habe ich ein Link gepostet der seriös sein sollte…

authomas
03-06-2014, 09:42
Auf die Diskussion lasse ich mich nicht weiter ein, da sie für dieses Forum definitiv zu politisch wird. Aber es wäre schön, wenn du mein Posting aufmerksam gelesen hättest - von unmöglich war da nicht die Rede, nur von so deutlich viel schwerer als ich es habe, dass ICH MIR nicht anmaße, über die betroffenen Mitmenschen ein Urteil zu fällen. Weil ich es nämlich im Vergleich dazu schrecklich einfach habe.

Wer sich aus einer entsprechenden Situation selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen hat: Hut ab! Es sind aber nunmal nicht alle Menschen gleich leistungsfähig.

Little Green Dragon
03-06-2014, 09:46
Aber wer oder was zwingt mich, mir eine Meinung über meine übergewichtigen Mitmenschen zu bilden, wenn mir die Fakten dazu fehlen?

Der Mensch neigt erwiesenermaßen dazu Dinge zu vereinfachen bzw. zu verallgemeinern um es sich selber leichter zu machen (allein wie viele Informationen die wir visuell oder akustisch zwar aufnehmen aber nicht verarbeiten weil sie schon vorher "gefiltert" werden ist beeindruckend - einfach weil das Hirn sonst permanent überlastet wäre).

Ist jeder Sinti oder Roma ein potentieller Dieb?
Wollen alle Rumänen die hier nach DE kommen nur Sozialhilfe abkassieren?
Können alle Holländer mit Wohnwagen nicht anständig Auto fahren?
Ist der Typ in der Fußgängerzone mit dem Pappschild und dem Becher wirklich hilfsbedürftig oder einfach nur zu faul zum arbeiten und braucht Geld für den nächsten Suff?

Die Liste ließe sich endlos fortführen.

Es ist faktisch unmöglich sich immer und überall in allen Bereich im Vorfeld bis ins kleinste Detail zu informieren bevor man eine Entscheidung oder eine Bewertung trifft. Würde man das ernsthaft versuchen wäre man praktisch handlungsunfähig und könnte nie zu einer Entscheidung kommen, weil man ja vielleicht immer noch nicht alle Fakten kennt.

Ein Bekannter fährt seit x Jahren immer nur VW - sein nächstes Auto wird was? Genau ein VW. Gibt es aber vielleicht nicht noch einen anderen Hersteller bei dem er mehr für sein Geld bekommt? Dazu müsste er vergleichen - tut er aber nicht. Er ist mit seiner Entscheidung happy - weil sie ihm das Leben einfacher macht.

Im Umgang von Menschen miteinander ist das ganze noch ungleich schwerer. Erstens fehlt die Zeit und auch häufig der Antrieb sich mit seinem Umfeld wirklich auseinanderzusetzen. Wenn man morgens vom Kollegen gefragt wird wie es geht will der nur ein "Alles OK danke" hören - aber doch bitte nicht die komplette Lebens- und Leidensgeschichte.

Und ich denke auch wenn man sich Mühe gibt eben nicht vollkommen ignorant durch die Weltgeschichte zu gehen - vollkommen frei machen von "Vorurteilen" oder von "lebensvereinfachenden" Pauschalierungen kann sich wohl kaum jemand.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 09:47
Auf die Diskussion lasse ich mich nicht weiter ein, da sie für dieses Forum definitiv zu politisch wird. Aber es wäre schön, wenn du mein Posting aufmerksam gelesen hättest - von unmöglich war da nicht die Rede, nur von so deutlich viel schwerer als ich es habe, dass ICH MIR nicht anmaße, über die betroffenen Mitmenschen ein Urteil zu fällen. Weil ich es nämlich im Vergleich dazu schrecklich einfach habe.

Wer sich aus einer entsprechenden Situation selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen hat: Hut ab! Es sind aber nunmal nicht alle Menschen gleich leistungsfähig.

Ja hast du recht, etwas mehr Verständnis würde mir und vielen Anderen wohl gut tun...

Little Green Dragon
03-06-2014, 09:57
Nur damit das hier nicht durcheinander geworfen wird:
Die Ausgangsfrage war wie viele Personen aufgrund einer körperlichen Krankheit (Schilddrüse etc.) oder wg. Medikamenteneinnahme eine Adipositas bekommen. Die Zahlen sind bekannt und im Verhältnis zu der Gesamtanzahl der adipösen Menschen eben verhältnismäßig gering.

Bei den meisten ist eben eine "übermäßige Kalorienzufuhr" wie es medizinisch so schön heißt Grund für das Übergewicht.

Das sagt gar nichts darüber aus, warum diese Menschen eben zu viel essen oder welche anderen Gründe/Auslöser es für das übermäßige essen gibt.
Gerade bei psychisch bedingten "Kompensationshandlungen" gibt es da mit Sicherheit eine unbekannte Grauziffer.

Gast
03-06-2014, 09:58
Willst du jetzt ernsthaft behaupten, dass die Hälfte oder mehr der stark übergewichtigen solche Gesundheitlichen Probleme haben, dass sie dick werden. -> Das soll wohl ein Witz sein.

Das ist ganz sicher KEIN Witz.

Ich fragte dich nach einer Quelle für deine Behauptung, daß die "Fetten", die aus Gründen fehlender Gesundheit fett geworden sind, eine Minderheit, eine "Ausnahme" unter den "Fetten" darstellen.

Eine solche Quelle lieferst du nicht, folglich handelt es sich lediglich um deine MEINUNG, die du ungeprüft in den Rang einer Tatsache erhebst.
Und das ist nun mal keine Grundlage für eine sachliche, am Gegenstand orientierte Debatte.

Ich wies darauf hin, daß ich längere Zeit in einer Drogen-/Suchtberatungsstelle gearbeitet habe (und ja, ich bin dafür qualifiziert).
Dort habe ich meine Meinungen, die deinen früher mal ganz ähnlich waren, sehr schnell geändert, denn die Wirklichkeit ist nicht so simpel, wie einige hier das gern darstellen.


Mich widert an, wie pauschal hier mit abwertenden Urteilen über andere Menschen um sich geworfen wird.
:wuerg:

Da sich das wahrcheinlich nicht ändern wird - denn wer läßt schon gern von seinen Vorurteilen ab, und seien sie noch so dumm? - klinke ich mich aus dieser Diskussion, in der kaum noch differenziert wird, endgültig aus.
Ich bedanke mich bei Terao, Simplicius, Authomas und einigen anderen für ihre sehr guten, sehr durchdachten und angenehm sachlichen Beiträge (muß ja auch mal gesagt werden bei all der Meckerei!).

Ein letzter Satz noch: Ich würde es wirklich begrüßen, wenn all jene, die sich hier so anmaßend und urteilend und abwertend über "Fette" geäußert haben, aufgrund einer plötzlich auftretenden körperlichen oder seelischen Krankheit selbst mal in den "Genuß" kämen, fett zu werden - und dann mit den bescheuerten Vorurteilen der üblichen Dumpfbacken klarkommen zu müssen.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 10:12
Das ist ganz sicher KEIN Witz.

Ich fragte dich nach einer Quelle für deine Behauptung, daß die "Fetten", die aus Gründen fehlender Gesundheit fett geworden sind, eine Minderheit, eine "Ausnahme" unter den "Fetten" darstellen.

Eine solche Quelle lieferst du nicht, folglich handelt es sich lediglich um deine MEINUNG, die du ungeprüft in den Rang einer Tatsache erhebst.
Und das ist nun mal keine Grundlage für eine sachliche, am Gegenstand orientierte Debatte.


Wenn du nicht lesen kannst, ist das nicht mein Problem!

Noch mal extra für dich:

Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

Ich zitiere extra für dich:
"In den allermeisten Fällen liegt dem Übergewicht keine Krankheit zugrunde – es handelt sich um primäres Übergewicht bzw. primäre Adipositas. Der Körper funktioniert normal, und gerade darin liegt das Problem".

Somit glaube ich meine "Behauptung" erst mal! Ich wette es dauert keine 5Minuten da findet man noch weitere Quellen im INet!

Verständlich?!?:teufling:

gasts
03-06-2014, 10:14
Es ist faktisch unmöglich sich immer und überall in allen Bereich im Vorfeld bis ins kleinste Detail zu informieren bevor man eine Entscheidung oder eine Bewertung trifft. Würde man das ernsthaft versuchen wäre man praktisch handlungsunfähig und könnte nie zu einer Entscheidung kommen, weil man ja vielleicht immer noch nicht alle Fakten kennt.


das ist richtig, Vorurteile haben Vorteile und durchaus ihre Berechtigung.

Konkret auf fette Menschen bezogen:
Welche Entscheidung muss ich treffen?
Wie wirkt sich meine Bewertung aus?

Wenn ich der Abnehmcoach oder jemand bin, der um Hilfe gebeten wird, dann muss ich die Angaben des Betreffenden durchaus erstmal ernst nehmen und prüfen.
Z.B. indem ich eine Bestandsaufnahme von Zufuhr und Verbrauch mache.
Oder er mir seine Laborwerte bzw. Medikamente zeigt, die er nimmt.
Dann kann es durchaus sein, dass der Betreffende selbst überrascht ist, was er so tagsüber verzehrt und ist eher bereit, sich mir anzuvertrauen, als wenn ich sage: "Ja, ja, das sagen alle".
Vielleicht bin auch ich überrascht.

Wenn ich nur einen ziemlich dicken Menschen ohne näheren Kontakt in der Öffentlichkeit sehe, was muss ich da entscheiden?
Klar werde ich wahrscheinlich irgendeine Bewertung treffen.
Dann ist IMO die Frage, ob und welchen Unterschied es macht, wenn ich mir z.B. denke:

"Diese ekelhafte fette Sau, solche undisziplinierten Leute sind schuld, dass mein Brokkoli so teuer ist :mad:"
oder
"Prima, wieder einer, der die Renten- und Krankenkasse entlastet und die Lebensmittelindustrie unterstützt :D"
oder
"Der arme Mensch, schade, dass der in so einem Zustand ist, hoffentlich findet der einen Weg da raus :("

gasts
03-06-2014, 10:27
Wenn du nicht lesen kannst, ist das nicht mein Problem!

Noch mal extra für dich:

Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

Ich zitiere extra für dich:
"In den allermeisten Fällen liegt dem Übergewicht keine Krankheit zugrunde – es handelt sich um primäres Übergewicht bzw. primäre Adipositas. Der Körper funktioniert normal, und gerade darin liegt das Problem".

Somit glaube ich meine "Behauptung" erst mal! Ich wette es dauert keine 5Minuten da findet man noch weitere Quellen im INet!

Verständlich?!?:teufling:


Rambat bezog sich z.B.: auf seelische Ursachen oder persönliche Umstände, die in Deinem Artikel nicht unter krankheitsbedingt eingeordnet werden, sondern unter normale Fettleibigkeit:

"Übergewicht hat auch soziale Ursachen: Vor allem Menschen aus sozial schwachen Schichten haben Übergewicht.
Nicht zuletzt hat Übergewicht auch psychische Ursachen, wobei sich ein Großteil der psychischen Probleme auf die sozialen Einflüsse zurückführen lässt oder aus dem Übergewicht selbst entstehen."

Little Green Dragon
03-06-2014, 11:00
Konkret auf fette Menschen bezogen:
Welche Entscheidung muss ich treffen?
Wie wirkt sich meine Bewertung aus?


Wie schon weiter vorn mal geschrieben:

Ich persönliche bewerte da erstmal überhaupt nichts oder treffe irgendwelche Entscheidungen - und äußere mich mit Sicherheit auch nicht irgendwie negativ.
Ich kenne den Menschen i.d.R. ja nicht und primär ist er mir auch somit erstmal egal.

Wenn es aber Menschen betrifft die ich persönlich kenne - auch hier hatte ich schon mal ein Beispiel gebracht - sieht das dann schon anders aus.

Die besagte Dame beschwert sich das sie 20 kg zu viel auf den Rippen hat, während sie sich den dritten Nachschlag holt und mal locker einen Liter Cola dazu trinkt. Gleichzeitig ist die körperliche Bewegung auf ein Minimum beschränkt (500 Meter als "große Runde" für den Hund) und die Mitgliedschaft im Fitnessclub besteht nur auf dem Papier.

Krankheitsbedingte Gründe kann ich hier ausschließen, psychische Probleme wurden auch bislang nicht erwähnt (und das Verhältnis ist eigentlich gut genug bzw. es wird auch sonst über alles gesprochen als das nun gerade ein Punkt wäre der verschwiegen wird).

Gutgemeinte Ratschläge hinsichtlich Ernährung werden ignoriert - Angebote für gemeinsame Bewegungsaktivitäten ausgeschlagen.

Deswegen wende ich mich da jetzt mit Sicherheit nicht angewidert ab und sage "Äääähhhhh" - auf der anderen Seite hält sich mein Verständnis bzw. meine Bereitschaft die Dame dann auch noch zu bemitleiden dann doch sehr in Grenzen.

Narexis
03-06-2014, 11:35
[…]
Danke rambat, du hast alles gesagt, was ich dazu zu sagen hätte!

Vielleicht bin ich zu naiv oder habe zu viel Zeit mit Kranken verbracht, allerdings unterstelle ich einem Menschen, der mir von seiner Krankheit erzählt nicht als erstes, dass er mich anlügt… Psychische Krankheiten und Probleme werden natürlich auch außen vor gelassen, kann man ja nicht so schön in einem kleinen Blutbild nachweisen bzw. darüber reden…

Ich habe noch keinen Kranken oder schwer Übergewichtigen kennengelernt, der mit der Situation zufrieden war, wenn es sich nicht um Resignation gehandelt hat.

LG

Klaus
03-06-2014, 12:08
"Genetische Ursachen" werden aber immer schön populärpsychologisch "vermutet", weil, wenn die Eltern dick sind und die Grosseltern, dann kann das ja unmöglich daran liegen dass die das jeweils von ihren dicken Eltern gelernt haben die das gemacht haben weil es früher nix gab und man jetzt essen kann soviel man will. Das MUSS ja dann genetisch sein. Da wird nicht erstmal wissenschaftlich tatsächlich ein Gen aus der Norm gesucht das bei einem Grossteil der dicken Menschen vorhanden ist, bei den anderen aber nicht, so wie das bei einer Vielzahl an bekannten genetischen Störungen auch gemacht wurde. Nein, da reicht es aus wenn die Eltern sich genauso benehmen wie die Kinder, und dann ist das "genetisch". So!

Phrachao-Suea
03-06-2014, 12:12
Hass den Fetten! :D

Ich mag nur die Jammerlappen oder die,die meinen "Ich bin Gesund" - Nicht.

Jeder kann sich daraus holen alles andere ist Schwachsinn.

Fertig.

Mr. Myagi
03-06-2014, 12:14
Ich wies darauf hin, daß ich längere Zeit in einer Drogen-/Suchtberatungsstelle gearbeitet habe (und ja, ich bin dafür qualifiziert).
Dort habe ich meine Meinungen, die deinen früher mal ganz ähnlich waren, sehr schnell geändert, denn die Wirklichkeit ist nicht so simpel, wie einige hier das gern darstellen.

Simpel nicht... aber eindeutig dennoch.

Es bezweifelt ja niemand, dass es bestimmt Ursachen gegeben hat, weshalb die Menschen in solch eine Situation gekommen sind. Es bezweifelt ja niemand, dass es verschiedene Gründe geben kann, die die Willenskraft eines Menschen beeinträchtigen, und die ausschlaggebend dafür sind, dass jemand faul wird oder sich selber vernachlässigt.

Häufig aber ist, gerade bei Drogensüchtigen und anderen Lust-süchtigen Menschen wie Menschen mit Esssucht, Genusssucht, Faulheitssucht etc. zu beobachten, dass die Selbstreflexion mangelhaft ist, und die Ehrlichkeit sich selber gegenüber ebenfalls.

Der Gewalttätige hat als Ausrede, dass er früher selber verprügelt wurde.... unabhängig davon wurden Tausende verprügelt, ohne gewalttätig zu werden.

Der Drogensüchtige wurde immer niedergemacht... ebenso der Weltmeister, der eine aber hat resigniert, der andere hat rebelliert.

Jemand der ausgelacht wird wegen seiner Form, kann sich entweder der Gesellscahftlichen Kritik stellen, sich anpassen und verbessern. Er kann die Kritik ignorieren und einfach das tun, was ihm passt, oder er kann resignieren, aufgeben und das Gegenteil tun.

Du kannst nicht immer entscheiden, WAS du erlebst... aber immer WIE du es erlebst!

Mit Widrigkeiten zu kämpfen haben viele.... logisch dass viele derjenigen, die aufgegeben haben mehr oder weniger grossen Widrigkeiten begegnet sind. Aber ebensoviele Widrigkeiten haben diejenigen gemeistert, welche etwas aus sich machen.



Ein letzter Satz noch: Ich würde es wirklich begrüßen, wenn all jene, die sich hier so anmaßend und urteilend und abwertend über "Fette" geäußert haben, aufgrund einer plötzlich auftretenden körperlichen oder seelischen Krankheit selbst mal in den "Genuß" kämen, fett zu werden - und dann mit den bescheuerten Vorurteilen der üblichen Dumpfbacken klarkommen zu müssen.

Im Ernst? Du wünscht anderen Menschen Schlechtes, nur weil sie eine Meinung haben, die dir nicht gefällt? Find ich schon recht krass.....

Gast
03-06-2014, 12:17
Ach, verdammt, ich wollte mich doch raushalten aus dieser völlig sinnlosen Diskussion, in der bekloppte Vorurteile wieder mal über Fakten und vor allem über die ganz normale Mitmenschlichkeit zu triumphieren scheinen ...
:rolleyes:

Aber dazu muß ich dann doch noch etwas schreiben ...

@clkblack:

Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

DAS nennst du eine "Quelle" ...?
Eine Werbeseite de Apothekenverbandes ...?
:rolleyes:

Klasse.
Genauso seriös wie die "Apotheken-Rundschau", das ist nämlich das Gleiche in gedruckter Form.
Der von dir verlinkte Artikel ist 'ne ziemlich pauschalisierte Zusammenfassung, in der (und das wird auch gesagt) etliche Faktoren, die bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle spielen, gar nicht erfaßt werden.
Und DAS soll jetzt der Beweis dafür ein, daß krankheitsbedingte Adipositas "die Ausnahme" ist?
Ach du Heimatland ...
:rolleyes:




@Narexis:
Danke!
:)

Aber ist es nicht erchütternd, wie wenig der Begriff "Solidargemeinschaft" noch wert zu sein scheint?
So lange einige hier selbst jung und gesund sind, glauben sie scheinbar, das würde nun für alle Zeiten so bleiben.
Daraus schließen sie irrtümlich (was ich für sehr, sehr dumm halte), sie selbst würden ja niemals "der Solidargemeinschaft zur Last fallen".
Und wenn doch, dann natürlich nur mit "anständigen" Krankheiten, die nie und in keinem Fall "selbstverschuldet" sind ...

Wie kurzsichtig kann man eigentlich sein?
Jeder, der über einen längeren Zeitraum mit kranken Menschen beruflich zu tun hatte, kann über die Anmaßung und Unwissenheit, die hier aus etlichen Beiträgen herausleuchtet, nur den Kopf schütteln.

Hier schreibt ja jemand, daß manche unendlich viel Angst davor zu haben scheinen, daß man ihnen ein Fitzelchen Butter vom Brot nehmen könnte - selbst wenn sie in Butter regelrecht ersticken.
Mißgunst.
Das scheint mir der Casus Knusus zu sein ...
Solidarisch WILL man nicht (mehr) sein. Stattdessen soll wohl gelten "Jeder für sich und Gott für uns alle!"

Ich glaube, diese äußerst dumme Einstellung ändert sich erst dann, wenn diese Menschen älter werden, wenn sich so allmählich Krankheit und Verschleiß einstellen und man feststellen muß, daß man sich ja die nun notwendig werdenden Behandlungen privat gar nicht leisten kann.
Da erinnert man sich plötzlich daran, daß es ja die "Solidargemeinschaft" gibt, und die soll nun bitteschön einspringen.
Denn schließlich hat man ja ein Recht darauf.

Jenes Recht, daß man zuvor den Menchen so gern verweigern wollte, die halt schon voher krank wurden und die dem "gesunden Volksempfinden" zufolge keine "anständige" Krankheit hatten ...

Ich schrieb es ja schon ...
Fette sind ja angeblich IMMER "selbst schuld", folglich sollte man sie nicht nur aus der "Solidargemeinschaft" ausschließen, sondern auch noch bestrafen.
Blinde sind übrigen auch selbst schuld! Ganz bestimmt! Folglich sollten sie auch selbst zusehen (böses Wortspiel), wie sie damit klarkommen!
Gehörlose ... logisch, die auch! Was erdreisten die sich, die Kassen des Sozialsystems zu belasten!
Und psychisch Kranke ... also das geht ja gar nicht!
Ich hasse es, wie sich psychisch Kranke hängenlassen! Wie sie Ausreden erfinden, um nicht arbeiten zu müssen!


Ich bin sicher, wenn wir uns ein wenig Mühe geben, können wir bei sehr vielen angeblichen Krankheiten feststellen, daß sie selbstverschuldet sind und daher nicht durch die Solidargemeinschaft getragen werden müssen.
Im Grunde sollten wir uns vom Gedanken der Solidarität ohnehin verabschieden.
Man kann doch das eigene Geld sehr viel besser für sich selbst ausgeben, statt es über die Krankenkassenbeiträge irgendwelchen Sozialschmarotzern zukommen zu lassen, nicht wahr?

So scheinen einige hier wirklich zu denken.
Und ich kann nur meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, daß diese so unbedarft daherschwallernden Mitmenschen möglichst bald und möglichst langanhaltend in eine Lage geraten, in der sie auf eben diese "Solidargemeinschaft" dringend angewiesen sind.
Ich fürchte aber, daß noch nicht einmal DAS ein Umdenken herbeiführt - ich fürchte, diese Leute werden dann erklären, bei IHNEN sei die Inanspruchnahme der Solidargemeinschaft etwas "ganz anderes" und daher auch gerechtfertigt.

So, und nun wird mir das hier einfach zu viel ...

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 12:30
Adipositas ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas)

Schilddrüsenunterfunktion kommt bei ca. 2% der Menschen vor, da es sich dabei um die häufigste Ursache krankheitsbedingten Übergewichtes handelt, können es ja nicht allzu viele sein.

Du kannst dich auf den Kopf stellen, die meisten Fetten haben sich Fett gefressen, ob dir das passt oder nicht.

Wenn man dazu neigt, muss man halt mehr drauf achten. Machen viele aber nicht!

Drehen wir den Spieß doch mal um, wo sind den deine Quellen, das angeblich so viele Dicke krank sind?

Gast
03-06-2014, 12:37
Oh Mann ...
:narf:

Ich liebe solche selbstgerechten Sprüche!

Häufig aber ist, gerade bei Drogensüchtigen und anderen Lust-süchtigen Menschen wie Menschen mit Esssucht, Genusssucht, Faulheitssucht etc. zu beobachten, dass die Selbstreflexion mangelhaft ist, und die Ehrlichkeit sich selber gegenüber ebenfal
Bitte, bitte, geh in ein Zentrum für Traumatherapie und erzähle jemandem, der als Kind und Jugendlicher schwer mißhandelt und über viele Jahre hinweg massiv sexuell mißbraucht wurde, daß er die Trauma-Folge-Störungen einfach überwinden kann, wenn er schlicht mit seinem selbstzerstörerischen Verhalten AUFHÖRT. Erzähl so jemandem bitte, daß er dazu nur ehrlich zu sich selbst sein muß.
Und erzähl ihm bitte auch, daß seine Selbstreflexion mangelhaft ist.
Oh Mann ...
Küchenpsychologie ist doch immer noch das Solideste, was?
Jeder Hans und Franz ist ein Experte, wenn es um sowas geht, und JEDER Nichtbetroffene weiß ganz genau, wie die Betroffenen damit umzugehen haben, wie sie es gefälligst zu verarbeiten haben und in welchem Zeitraum sie es überwunden haben müssen.


Der Gewalttätige hat als Ausrede, dass er früher selber verprügelt wurde.... unabhängig davon wurden Tausende verprügelt, ohne gewalttätig zu werden.

Küchenpsychologie, ich sag es ja ...
Hast du belastbare Zahlen dazu?
Oder ist das wieder nur eine MEINUNG, die auf dem beruht, was ja "alle wissen" ...?
Arbeitest du in einer Einrichtung, die mit solchen Menschen zu tun hat?
Nein?
Woher weißt du das dann?
MEINUNG, mehr hast du nicht dazu.

Geh mal in ein Trauma-Center, erkundige dich mal, wie das wirklich ist.


Der Drogensüchtige wurde immer niedergemacht... ebenso der Weltmeister, der eine aber hat resigniert, der andere hat rebelliert.

Jemand der ausgelacht wird wegen seiner Form, kann sich entweder der Gesellscahftlichen Kritik stellen, sich anpassen und verbessern. Er kann die Kritik ignorieren und einfach das tun, was ihm passt, oder er kann resignieren, aufgeben und das Gegenteil tun.

Echt Klasse.
Diese nonchalante Gleichsetzung von schwersten Traumata mit alltäglichen Mißerfolgen, wie sie jeder Mensch erlebt ...
Du bist echt ein Experte.


Du kannst nicht immer entscheiden, WAS du erlebst... aber immer WIE du es erlebst!
Wie bitte?
Na wunderbar!
Dem nächsten mißbrauchten kleinen Jungen, mit dem ich zu tun habe, werde ich GENAU DAS sagen.
Dem nächsten Vergewaltigungsopfer auch.
So einfach ist das also ...

Angesichts dessen, was du hier so von dir gibst, glaube ich nicht, daß dir in deinem Leben schon einmal etwa wirklich Schlimmes zugestoßen ist.



Mit Widrigkeiten zu kämpfen haben viele.... logisch dass viele derjenigen, die aufgegeben haben mehr oder weniger grossen Widrigkeiten begegnet sind. Aber ebensoviele Widrigkeiten haben diejenigen gemeistert, welche etwas aus sich machen.
Das ist genau der Schwachsinn, den ich nicht mehr hören kann.
Es gibt für jeden Menschen eine INDIVIDUELLE Grenze dessen, was er erträgt!
Diese blöde Pauchalisierung nach dem Motto "Andere haben aber auch Schlimmes erlebt ... und andere haben das auch verkraftet!" finde ich einfach nur dumm und herzlos. Zumal diese blöden Sprüche in der Regel von Leuten kommen, die selbst noch ie etwas wirklich Schlimmes erlebt haben und die, wenn ihnen etwas wirklich Furchtbare zustoßen WÜRDE, meiner Erfahrung nach die ersten wären, die völlig zusammenbrechen würden.




Zitat:
Ein letzter Satz noch: Ich würde es wirklich begrüßen, wenn all jene, die sich hier so anmaßend und urteilend und abwertend über "Fette" geäußert haben, aufgrund einer plötzlich auftretenden körperlichen oder seelischen Krankheit selbst mal in den "Genuß" kämen, fett zu werden - und dann mit den bescheuerten Vorurteilen der üblichen Dumpfbacken klarkommen zu müssen.

Im Ernst? Du wünscht anderen Menschen Schlechtes, nur weil sie eine Meinung haben, die dir nicht gefällt? Find ich schon recht krass.....

In der Tat - das tue ich.
Ich wünsche JEDEM herzlosen, selbstsüchtigen, selbstgerechten, bornierten Besserwisser, der über die Leiden anderer so herablassend und abwertend urteilt, wie einge das hier tun, daß er genau diese Leiden am eigenen Leibe erfahren möge.
Vielleicht würde DAS zu etwas mehr Menschlichkeit und Einfühlsamkeit und Anstand führen.
:mad:


Oh Mann, und ich wollte mich auf Diskussionen mit solchen Leuten doch nicht mehr einlassen ...

Notiz an mich selbst: "Halt dich raus; gegen bekloppte Vorurteile, die aus Unwissenheit, Gefühllosigkeit, Selbstsucht und Selbstgerechtigkeit gespeist werden, kommst du nicht an!"

Mr. Myagi
03-06-2014, 12:39
Ich finde, die Diskussion dreht sich, wie so oft, um das Falsche.

Nämlich die Gründe, die Ursachen... .anstatt die möglichen Folgen und die mögliche Zukunft!

WARUM jemand fett geworden ist, ist doch erstmal unerheblich.

Erheblich ist allerdings, dass JEDER etwas daran ändern kann, der nicht zwangsernährt wird.

Jeder hat seine Nahrungsaufnahme selbst im Griff. Deshalb stösst mir das auch sauer auf, wenn Dicke meinen, sie könnten nichts dafür.

Du kannst nichts dafür, dass du mehr Kalorien zu dir nimmst, als du verbrauchst? Ist das dein Ernst?

Soweit ich informiert bin, ist immernoch kein Effekt bekannt, der die Gesetze der Thermodynamik brechen würde.... WENN also tatsächlich jemand nachweisen kann, dass es Menschen gibt, die "vom Anschauen" es Essens dick werden, oder mit geringsten Essensmengen.... dann ist ihm der Nobelpreis sicher!

Aber bisher... Fehlanzeige! Wer an Fett zunimmt, der isst mehr Kalorien, als er verbraucht, da gibt es NICHTS zu rütteln.

Das heisst also:

JEDER kann abnehmen, indem er die Kalorienzufuhr reduziert, sich gesund ernährt, den Kalorienverbrauch erhöht und noch ein paar weitere Massnahmen trifft.

Wer das nicht WILL... der WILL nicht... von können kann da keine Rede sein. Das ist eine Lüge an sich selbst und den Anderen.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 12:41
"Bei manchen Patienten sind jedoch körperliche Krankheiten der Grund für das zu hohe Körpergewicht."

Adipositas (Fettleibigkeit) | www.rotkreuz-kliniken.de (http://www.rotkreuzkliniken.de/adipositas.html)

Der starke Anstieg an Adipositas leidender Menschen liegt wohl nur daran weil immer mehr Menschen krank sind und Medikamente nehmen müssen: :D

Adipositas in Zahlen | IFB Adipositas Erkrankungen (http://www.ifb-adipositas.de/presse/adipositas-zahlen)

Mr. Myagi
03-06-2014, 12:54
Bitte, bitte, geh in ein Zentrum für Traumatherapie und erzähle jemandem, der als Kind und Jugendlicher schwer mißhandelt und über viele Jahre hinweg massiv sexuell mißbraucht wurde, daß er die Trauma-Folge-Störungen einfach überwinden kann, wenn er schlicht mit seinem selbstzerstörerischen Verhalten AUFHÖRT. Erzähl so jemandem bitte, daß er dazu nur ehrlich zu sich selbst sein muß.
Und erzähl ihm bitte auch, daß seine Selbstreflexion mangelhaft ist.
Oh Mann ...

Was denkst du denn, was ein Psychologe macht? Er lässt dich dich selbst erkennen, deine Erfahrungen in einem neuen Licht sehen. Deine Selbstreflexion verbessern.

Manchmal braucht es dazu auch einen Psychiater, der dir mittels Drogen die auf deine Wahrnehmung Einfluss nehmen, ebendiese Wahrnehmung verändert, damit während des Medikamenteneinflusses eine quasi erzwungene positive Wahrnehmung entsteht, welche dann in den meisten Fällen auch ohne die Medikamente anhält und zu einem dauerhaft verbesserten Selbstbild führt.

Da nützt all deine Wut nichts... das ist die Realität der Psychologie bzw. Psychotherapie.



Arbeitest du in einer Einrichtung, die mit solchen Menschen zu tun hat?
Nein?
Woher weißt du das dann?
MEINUNG, mehr hast du nicht dazu.

Ja. Ich arbeite in einer Einrichtung, die mit solchen Menschen zu tun hat.

Woher kommen denn DEINE Vorurteile denen gegenüber, die nicht so denken, wie du denkst?

Ich arbeite mit zahlreichen Menschen betreuend zusammen, welche selber schwerste Misshandlungen, Missbräuche und so weiter erfahren haben. Begleitend zur "normalen" Therapie. Auch mit einigen Straftätern welche hier als begleitende Rehabilitationsmassnahme sind.



Wie bitte?
Na wunderbar!
Dem nächsten mißbrauchten kleinen Jungen, mit dem ich zu tun habe, werde ich GENAU DAS sagen.
Dem nächsten Vergewaltigungsopfer auch.
So einfach ist das also ...

Tu das mal. Mit Menschen die unter ihren extremen Erfahrungen leiden würde ich das allerdings nicht auf diese wenigen Worte beschränken, die sind mehr eine Quintessenz aus einem längeren Gespräch.

Aber ich habe mit dieser "Weisheit" schon einigen Opfern von ebenjenen Schreckenserlebnissen die du aufzählst zu einem, ihrer Aussage nach, verbesserten und positiveren Bild ihrer Lebensgeschichte verholfen.


Angesichts dessen, was du hier so von dir gibst, glaube ich nicht, daß dir in deinem Leben schon einmal etwa wirklich Schlimmes zugestoßen ist.

Kommt halt drauf an, was man als wirklich Schlimm bezeichnen würde ne ;)

Glaube aber, dass ich durchaus das eine oder andere Erlebnis habe, dass hier nicht öffentlich breittreten möchte, mir aber einen gewissen Einblick in die Situation von Gewaltopfern und -Tätern verschafft hat.



Das ist genau der Schwachsinn, den ich nicht mehr hören kann.
Es gibt für jeden Menschen eine INDIVIDUELLE Grenze dessen, was er erträgt!
Diese blöde Pauchalisierung nach dem Motto "Andere haben aber auch Schlimmes erlebt ... und andere haben das auch verkraftet!" finde ich einfach nur dumm und herzlos.

Ich habe nicht pauschalisiert. In deiner Wut bist du scheinbar unfähig, sachlich zu lesen oder zu verstehen. Sehr schade, aber auch sehr verständlich.

Ich glaube inzwischen, DU bist derjenige, der zwar viel mit Gewaltopfern zu tun hatte... dem selber aber solche Erfahrungen nie zuteil wurden, oder der diese nie zur Gänze verarbeitet hat.

Es ist eben eine individuelle Grenze... das heisst, man kann es nicht einfach darauf abschieben, und es heisst auch, die Grenze ist unter Umständen verschiebbar und die Ansicht auf das Erlebte ebenso.



In der Tat - das tue ich.
Ich wünsche JEDEM herzlosen, selbstsüchtigen, selbstgerechten, bornierten Besserwisser, der über die Leiden anderer herablassend und abwertend urteilt, daß er genau diese Leiden am eigenen Leibe erfahren möge.
Vielleicht würde DAS zu etwas mehr Menschlichkeit und Einfühlsamkeit und Anstand führen.
:mad:

Nun, sollte ich DIR wünschen, dass dir widerfährt, was MIR widerfahren ist.... damit du vielleicht besser verstehen kannst, wieso ich so denke und fühle?

Würde dir das vielleicht gut tun?

Nein... ich glaube nicht. Was ich erlebt habe und was mich so geformt hat, das sind trotz aller positiven Dinge die ich daraus ziehen kann, in sich selbst genommen schlechte Dinge. Und trotz der Kraft die ich dank der Reflexion gewinnen kann, würde ich die Unberschwertheit höher werten.

Die Dinge, die ich erlebt habe, empfinde ich als schmerzhaft an Körper und Seele, und die wünsche ich niemandem.

Ich freue mich über JEDEN, der das absolut nicht verstehen kann... denn ich weiss: Wer nicht versteht, hat nicht gesehen. Und ich freue mich für ihn.

Ich freue mich für jeden, der nicht verstehen kann, wieso Menschen so werden.

Aber ich störe mich an jedem, der einem ehemaligen Opfer die Kraft abspricht, das wieder zu ändern!

Sven K.
03-06-2014, 12:58
Wenn du nicht lesen kannst, ist das nicht mein Problem!

Noch mal extra für dich:

Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker: Apotheke, Notdienst, Apothekennotdienst, Notdienstsuche, Arzneimittelvorbestellung, Apotheker (http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/uebergewicht-und-adipositas-bei-erwachsenen/)

Ich zitiere extra für dich:
"In den allermeisten Fällen liegt dem Übergewicht keine Krankheit zugrunde – es handelt sich um primäres Übergewicht bzw. primäre Adipositas. Der Körper funktioniert normal, und gerade darin liegt das Problem".

Somit glaube ich meine "Behauptung" erst mal! Ich wette es dauert keine 5Minuten da findet man noch weitere Quellen im INet!

Verständlich?!?:teufling:

Ich weiß ja immer nicht wie die Daten zusammenkommen. :rolleyes:

Unabhängig von den wirklichen Ausreden.
Es gibt eine ganze Anzahl an Krankheiten, die jemanden fett werden lassen.
Allein Hashimoto-Leute gibt es 5Mio in DE.
Volkskrankheit : &#034;Hashimoto kann einem das Leben zur Hölle machen&#034; - Nachrichten Panorama - DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/article115162662/Hashimoto-kann-einem-das-Leben-zur-Hoelle-machen.html)
Klar wird nicht jeder fett. Zählt man aber die anderen Krankheiten mit dazu, kommt wohl ein erkleckliches Sümmchen zusammen.
Dicksein durch Medikamente - gesundheit.de (http://www.gesundheit.de/medizin/medikamente/anwendung-und-einnahme/dicksein-durch-medikamente)

Weiterhin ist gar nicht GENAU geklärt warum unsere Gesellschaft immer dicker wird. Ein Aspekt dürfte aber auch sein, das Lebensmittel immer hochkalorischer werden. NEIN, nicht jeder hat die Möglichkeit/das Wissen selbst zu kochen.

Stelle Euch vor, Ihr esst schon immer 3 Scheiben Brot zu Abend. Früher wurde Brot halt normal gebacken. Wasser, Salz, Hefe & Co.
Heutzutage ist das Brot mit Zucker "gefärbt", damit es leckerer aussieht, mit Malzsirup gestreckt, weil es billiger Füllstoff ist usw. usf.
Schon haben haben die 3 Scheiben, die Ihr immer noch esst, wesentlich mehr Energie als "früher". Das zieht sich durch alle Lebensmittel. Das macht es manchen halt schwer, den Überblick zu behalten, weil sie ja gar nicht "mehr" essen, als andere. Essen ist immer und überall verfügbar. Heute steht in jedem Meeting ein Teller Kekse oder andere Snacks. Früher galt das Essen bei Meetings als unfein. Da fällt es halt schwer. Dazu kommt das "schleichende" Zunehmen. Jeden Jahr ein Kilo mehr merkt man kaum. Das geht aber recht einfach.

Weiter Zusammenhänge sind noch nicht geklärt. So gibt es etwa Darmbakterien, die aus den selben Lebensmitteln, im Rahmen der Verdauung, wesentlich mehr Energie zur Verfügung stellen.
Übergewicht: Mit Artenvielfalt im Darm lebt es sich leichter | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-08/darmflora-bakterien-uebergewicht)
Auch eine genetische Veranlagung ist wohl belegt.
Übergewicht als genetische Veranlagung - gesundheit.de (http://www.gesundheit.de/ernaehrung/essstoerungen/uebergewicht-veranlagung)
Dazu kommt eine erhöhte Gefährdung durch die Arbeitswelt.
Übergewicht durch Stress: Fettverteilung im Fokus - DocCheck News (http://news.doccheck.com/de/17667/ubergewicht-durch-stress-fettverteilung-im-fokus/)

Natürlich sind dies nicht alleinige Gründe für Übergewicht. Man stelle sich aber mal vor, man hat mehrere diese "Komponenten" in sich vereint. :cool:

Ihr habt sicher die Diskussion über die neue Studie zum Kitaessen mitbekommen. Da werden die Grundlagen gesetzt. Geschmackspräferenzen werden gelegt und eine ungesunde Lebensführung vorgemacht.
Kinder glauben Kühe sind Lila, Fische wachsen in stäbchenform, frisches Gemüse/Obst schmeckt nicht, weil sie nie den "echten" Geschmack gelernt habe usw., usf.

Das alles ist ein gesellschaftliches Problem.

Buchtipps:
Das Ende des großen Fressens: · Wie die Nahrungsmittelindustrie Sie zu übermäßigem Essen verleitet - · Was Sie dagegen tun können: Amazon.de: David Kessler, Imke Brodersen: BÃ?cher (http://www.amazon.de/Das-Ende-gro%C3%9Fen-Fressens-Nahrungsmittelindustrie/dp/3442392055/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1401795372&sr=1-1&keywords=das+ende+des+gro%C3%9Fen+fressens)
http://www.amazon.de/Achtsam-essen-Vergiss-entdecke-Weisheit/dp/3867810036/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1401795404&sr=1-1&keywords=achtsam+essen

Und doch muss niemand fett bleiben. Wobei es EXTREM schwer sein kann, eingefahrene Lebensführungen zu ändern. Gerade wenn psychologische Aspekte mit einfließen.

Einfach zu sagen "Die sind undiszipliniert", "Die wollen nur nicht" ist einfach nur naiv und trifft nicht annähernd den Kern.

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 13:09
Man kann auch vieles zu kaputt analysieren.

Natürlich hat es der eine schwerer, der andere leichter. Aber wenn man echt stark übergewichtig ist, trägt man in den meisten Fällen mit Schuld daran.

Wie schon geschrieben wurde, kann jeder seine kcal Zunahme selbst steuern. Oder wird jemand zum Éssen gezwungen?

saxog
03-06-2014, 13:13
Naja, beim Glücksrad "muss" ich mich entscheiden wenn ich was gewinnen will. Aber wer oder was zwingt mich, mir eine Meinung über meine übergewichtigen Mitmenschen zu bilden, wenn mir die Fakten dazu fehlen? Eigentlich geht es mich gar nichts an, ob die andere Person zu dick ist weil sie zu viel isst oder ob sie krank ist - wobei eben die psychischen Krankheiten (Depressionen, Antriebsstörungen etc die ja auch schon genannt wurden) durchaus zu beidem zählen können.

Außerdem: ich habe einen strukturierten Tagesablauf, genug Geld für zwei Sportvereine/Gruppen und Trainingsklamotten wann immer ich es brauche sowie einen gesunden Körper, der mir die Wahl lässt welche Art von Sport ich treiben will.

Jemand der von HartzIV und mit allen möglichen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen leben muss KANN sich vielleicht objektiv gesehen mehr bewegen und weniger essen - aber unter ganz anderen Bedingungen und es benötigt deutlich mehr Willenskraft und Aufwand. Da maße ich mir gar nicht mehr an, ein Urteil von wegen "guck mal wie toll ich das hinkriege und du nicht" zu fällen. Hab selbst schon erlebt wenn das Training mal ausfällt (Verletzung/Krank/Schichtplan) wie schnell das geht mit mehr Essen (wegen Langeweile und fehlende Endorphine) und irgendwann auch Hintern nimmer hochkriegen.
super auf den punkt gebracht :halbyeaha


Du kannst dich auf den Kopf stellen, die meisten Fetten haben sich Fett gefressen, ob dir das passt oder nicht.

ok, nehmen wir das mal so hin; weshalb bitte schön -bzgl des einganspost- sollte ich jemanden von dem ich nichts genaueres weiss, deswegen hassen? also das sagt doch schon alles aus.

das verwerfliche an der sache ist doch der grund weshalb die tendez zu ungesunden ernährungs.-u. lebesstilen führt !

OliverT
03-06-2014, 13:16
...
Bist du der Meinung das der Großteil der dicken Menschen aufgrund von Krankheiten dick geworden ist?

Ich persönlich kann es mir schwer vorstellen.

Der Mensch ist einfach nicht an die heutige von Überfluss und industriell verarbeiteter Nahrung geprägten Gesellschaft angepasst.
Früher hatten die einen Vorteil die Essen besser verwertet haben. Heute führt der Überfluss dazu das selbige zu dick werden.
Zu wenig Fett ist nicht gesund für den Körper(schwächeres Imunsystem, Östrogenmangel, etc.), zu viel Fett aber auch nicht(metabolisches Syndrom,Testosteronmangel, etc.). Ich habe jetzt leider nicht mehr die Daten im Kopf in welchem Bereich das Imunsystem am stärksten sein soll und habe auf die schnelle auch keine gute Quelle gefunden. Allerdings scheint es dort auch einen Zusammenhang mit den Schönheitsidealen, nicht nur der heutigen Zeit sondern auch der Vergangenheit(eigene Schlussfolgerung) zu geben.

Heute ist nicht mehr der "reine" gute Futterverwerter im Vorteil, sondern der gute Futterverwerter der auch die mentale Stärke mitbringt nicht im Übermaß zu konsumieren. Und schlechte Futterverwerter haben es heute um einiges leichter.

Das die mentale Stärke eines jeden keine Konstante ist, sollte denke ich klar sein. Und ich denke auch das es in der heutigen Gesellschaft nicht gerade leicht ist sie aufrecht zu halten oder zu erlangen.

Stress und der bei vielen nicht vorhandene Ausgleich ist wohl eines der größten Probleme.
Zusammen mit dem Gruppendruck und der Angst vor Ausschluss, bei denen ich mir gut vorstellen kann das sie im Vergleich zu früher durch die neuen Medien, man vergleicht sich mit der Welt und nicht mehr mit dem Dorf, und durch die Massen an Konsumgütern stärker geworden sein dürften.

Natürlich sind bei einigen Dicken traumatische Erlebnisse und/oder Krankheiten die Ursache für die Fettleibigkeit. Entweder durch die Krankheit selbst, oder durch die Medikamente.

Ich kann mir aber wie schon gesagt persönlich nicht vorstellen, das die letzten beiden Gründe die Mehrheit bilden.
Eher der Stress und der Gruppendruck. Und das sind beides Dinge die jeder selbst beeinflussen kann. Der eine schafft es komplett alleine, der andere braucht Hilfe von anderen. Edit: Dazu kommen dann noch die Leute die keine Ahnung von "gesunder Ernährung" haben, dann aber anstatt etwas an ihrem Leben zu ändern lieber resignieren und die Schuld lieber auf nicht beeinflußbare Gründe(z.B. Gene, Krankheiten) schieben.

Ich gebe dir recht das man Dicke und Fette nicht ausschließen darf. Aber ich bin auch der Meinung das das Ansprechen von Problemen erlaubt sein muss.

Vielleicht liegt meine Sichtweise auch daran das ich nur einen Fall von Medikamenten bedingter Gewichtszunahme im Bekanntenkreis habe, dafür aber einen Haufen Leuten die Aufgrund von einem ungesunden Lebensstil Gewichtsprobleme und daraus auch folgende gesundheitlichen Probleme haben.

Edit: Ist mir beim formatieren rausgerutscht.

Klaus
03-06-2014, 13:19
Stelle Euch vor, Ihr esst schon immer 3 Scheiben Brot zu Abend.

Ich esse schon immer keine 3 Scheiben Brot zu Abend. Möglicherweise hängt es mit diesem Umstand zusammen, dass ich nur Fett ansetze wenn ich zu stark meiner grundsätzlich schon vorhandenen Neigung zu Schokolade und Erdnüssen nachgebe. Sobald ich genug Bauch habe dass es mich nervt lasse ich die weg, und schon geht auch das Fett wieder weg.

Was mir komisch vorkommt ist, dass man darüber nicht reden kann. Ich hasse keine Dicken, und die können mir relativ egal sein, solange mich das nicht direkt betrifft. Ich frage mich nur, warum die eine "Seite" vehement verteidigt dass das quasi immer genetisch, medikamenten- oder krankheitsbedingt sein "muss", und praktisch niemand dick ist weil er nicht die Disziplin hat mal ein bischen weniger zu essen als das was er "immer" gegessen hat. Ich konnte früher auch reinschaufeln als gäbe es kein morgen, und wurde nicht dicker. Seit ich über 40 bin geht das aber nicht mehr, und was mache ich ? Schaufele nicht mehr rein als gäbe es kein morgen, sondern passe auf nicht zu viel und nicht zu wenig zu essen. Zwischendurch habe ich nämlich viel zu viel abgenommen.

paka
03-06-2014, 13:20
Danke rambat, kann bei allem nur zustimmen

Für viele Leute ist alles ganz einfach...

Gast
03-06-2014, 13:29
Einfach zu sagen "Die sind undiszipliniert", "Die wollen nur nicht" ist einfach nur naiv und trifft nicht annähernd den Kern.
Naja das Problem ist halt, wo willst du dann ansetzen? Im Endeffekt bewegen wir uns in Richtung "keiner ist selbst schuld, die Umstände waren es wieder" während die Gesellschaft weiter verfettet.
Und sind die Umstände von denen die sich 4 mal die Woche in Studio schleppen, Laufen gehen, bisl Kcal zählen anfangen, oder anderem Sport fröhnen wirklich immer so viel besser?
Wo ordnest du die Dame ein die jeden Abend an den Operschenkeln zieht und meint die sind zu fett jedoch Fitnessstudio und jede andere sportliche Betätigung aber langweilig und zu anstrengend findet und sich jeden Abend beim Serien schauen Gummibärchen reinzieht?
Wars der Staat, die Jugend, die Eltern, das soziale Umfeld? Gibts eigentlich faule Leute oder ist es immer ein Umstand für den am Ende niemand was kann?

Sven K.
03-06-2014, 13:30
Ich esse schon immer keine 3 Scheiben Brot zu Abend. Möglicherweise hängt es mit diesem Umstand zusammen, dass ich nur Fett ansetze wenn ich zu stark meiner grundsätzlich schon vorhandenen Neigung zu Schokolade und Erdnüssen nachgebe. Sobald ich genug Bauch habe dass es mich nervt lasse ich die weg, und schon geht auch das Fett wieder weg.

Was mir komisch vorkommt ist, dass man darüber nicht reden kann. Ich hasse keine Dicken, und die können mir relativ egal sein, solange mich das nicht direkt betrifft. Ich frage mich nur, warum die eine "Seite" vehement verteidigt dass das quasi immer genetisch, medikamenten- oder krankheitsbedingt sein "muss", und praktisch niemand dick ist weil er nicht die Disziplin hat mal ein bischen weniger zu essen als das was er "immer" gegessen hat. Ich konnte früher auch reinschaufeln als gäbe es kein morgen, und wurde nicht dicker. Seit ich über 40 bin geht das aber nicht mehr, und was mache ich ? Schaufele nicht mehr rein als gäbe es kein morgen, sondern passe auf nicht zu viel und nicht zu wenig zu essen. Zwischendurch habe ich nämlich viel zu viel abgenommen.

"Vehement" sind hier bestimmt nicht viele. Nicht ALLE sind Fett durch Medikamente/Krankheiten. Aber eben nicht nur "ein paar". Das Gesamtpaket ist wichtig. Du machst es doch richtig. Das kann aber eben nicht jeder. Durch verschiedene Bedingungen. Teils selbst verschuldet aber auch eben teils unverschuldet. ;)

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 13:34
Naja das Problem ist halt, wo willst du dann ansetzen? Im Endeffekt bewegen wir uns in Richtung "keiner ist selbst schuld, die Umstände waren es wieder" während die Gesellschaft weiter verfettet.
Und sind die Umstände von denen die sich 4 mal die Woche in Studio schleppen, Laufen gehen, bisl Kcal zählen anfangen, oder anderem Sport fröhnen wirklich immer so viel besser?
Wo ordnest du die Dame ein die jeden Abend an den Operschenkeln zieht und meint die sind zu fett jedoch Fitnessstudio und jede andere sportliche Betätigung aber langweilig und zu anstrengend findet und sich jeden Abend beim Serien schauen Gummibärchen reinzieht?
Wars der Staat, die Jugend, die Eltern, das soziale Umfeld? Gibts eigentlich faule Leute oder ist es immer ein Umstand für den am Ende niemand was kann?

Ja, genau so wirds hier dargestellt....

gasts
03-06-2014, 13:35
Ich persönliche bewerte da erstmal überhaupt nichts oder treffe irgendwelche Entscheidungen - und äußere mich mit Sicherheit auch nicht irgendwie negativ.
Ich kenne den Menschen i.d.R. ja nicht und primär ist er mir auch somit erstmal egal.

Wenn es aber Menschen betrifft die ich persönlich kenne - auch hier hatte ich schon mal ein Beispiel gebracht - sieht das dann schon anders aus.[...]


d.h. wenn Du jemanden nicht kennst, bewertest Du den nicht aufgrund seiner Leibesfülle und wenn Du jemand perönlich kennst, dann hast Du entsprechend genaue Informationen, so dass Du nicht auf Vorurteile angewiesen bist.

Brauchst Du dann überhaupt Vorurteile, bzw Meinungsbildung aufgrund weniger Informationen brauchst bzgl. Fettleibigen?
Wozu brauchen das dann die anderen?

Sven K.
03-06-2014, 13:40
Naja das Problem ist halt, wo willst du dann ansetzen? Im Endeffekt bewegen wir uns in Richtung "keiner ist selbst schuld, die Umstände waren es wieder" während die Gesellschaft weiter verfettet.
Und sind die Umstände von denen die sich 4 mal die Woche in Studio schleppen, Laufen gehen, bisl Kcal zählen anfangen, oder anderem Sport fröhnen wirklich immer so viel besser?
Wo ordnest du die Dame ein die jeden Abend an den Operschenkeln zieht und meint die sind zu fett jedoch Fitnessstudio und jede andere sportliche Betätigung aber langweilig und zu anstrengend findet und sich jeden Abend beim Serien schauen Gummibärchen reinzieht?
Wars der Staat, die Jugend, die Eltern, das soziale Umfeld? Gibts eigentlich faule Leute oder ist es immer ein Umstand für den am Ende niemand was kann?

Natürlich gibt es die ungezügelten Fressschweine, die immer noch das fünfte Stück Kuchen essen müssen. Aber ersten hat auch diese Verhalten seine Gründe und zweitens sind nicht ALLE FETTEN so. ;)

Passion-Kickboxing
03-06-2014, 13:42
Natürlich gibt es die ungezügelten Fressschweine, die immer noch das fünfte Stück Kuchen essen müssen. Aber ersten hat auch diese Verhalten seine Gründe und zweitens sind nicht ALLE FETTEN so. ;)

Stimmt, nicht alle aber viele ;).

Cillura
03-06-2014, 13:45
Natürlich gibt es die ungezügelten Fressschweine, die immer noch das fünfte Stück Kuchen essen müssen. :D

Da gehöre ich aber auch dazu. Wenn es Kuchen gibt (richtig guten Kuchen von Mutti natürlich - egal wessen Mutti) dann kann ich mich auch nicht zurückhalten. Egal wie satt ich schon bin. :D

Spieltheoretiker
03-06-2014, 13:46
finde es einfach geschmacklos und respektlos was er schreibt und alles mit dem schutzschild "ich war selber mal fett".
Und dann noch mit den argumenten als würde er unser sozial- und wirtschaftssystem damit retten wollen.

Mal als gegenargument präsentiert, was wenn jemand die welt damit verbessert indem er etwas gutes arbeitet und leistet und deswegen weniger wert auf seinen körper legt (unabhängig davon ob das gesund wäre)?
Wer definiert, was mehr wert für die gesellschaft ist?

Ein dicker typ, der sich für etwas gutes einsetzt leistet in jedem fall mehr als der clown, der das geschrieben hat.

Ich kann nur hoffen, dass der typ die gleiche ekelhafte beleidigung und diskriminierung erfährt, wie er selbst an den tag legt.

Hilfestellung geben, wenn es um ungesunde fettleibigkeit geht: Ja! Aber nicht durch möchtegern-weltverbesserei.

+1

+1 für rambat auch. ^^

Auf T-Nation schreiben eh zu viele Deppen. Dummheit verursacht sicherlich auch hohe Kosten.

Pyriander
03-06-2014, 13:55
Wie schnell Leute andere Abkanzeln, nur weil sie die vielleicht eine Sache nicht draufhaben, die derjenige selber mal kann.

Es könnte jeder eine perfekte Rechtschreibung haben. Klappt aber irgendwie nicht, siehe Forum.

Es könnte jeder perfekt in der Schule sein....

Es könnte jeder ein Studium machen...

Es könnte jeder sein Studium mit 1 abschließen...

Es könnte jeder nett sein...

Es könnte jeder zur Empathie fähig sein...

Es könnte jeder klug sein...

Es könnte jeder schlank sein...


So einfach ist das doch alles. Für alle. Und wenn man irgendetwas aus der Liste selber hinbekommt, dann müssen alle anderen Menschen das auch hinbekommen, weil die ja ganz genau so sind wie man selber. ... Merkste (vielleicht, hoffentlich) selbst, oder..

Gast
03-06-2014, 13:56
Ich finde, die Diskussion dreht sich, wie so oft, um das Falsche.

Nämlich die Gründe, die Ursachen... .anstatt die möglichen Folgen und die mögliche Zukunft!

WARUM jemand fett geworden ist, ist doch erstmal unerheblich.

Erheblich ist allerdings, dass JEDER etwas daran ändern kann, der nicht zwangsernährt wird.

Jeder hat seine Nahrungsaufnahme selbst im Griff. Deshalb stösst mir das auch sauer auf, wenn Dicke meinen, sie könnten nichts dafür.

Du kannst nichts dafür, dass du mehr Kalorien zu dir nimmst, als du verbrauchst? Ist das dein Ernst?

Soweit ich informiert bin, ist immernoch kein Effekt bekannt, der die Gesetze der Thermodynamik brechen würde.... WENN also tatsächlich jemand nachweisen kann, dass es Menschen gibt, die "vom Anschauen" es Essens dick werden, oder mit geringsten Essensmengen.... dann ist ihm der Nobelpreis sicher!

Aber bisher... Fehlanzeige! Wer an Fett zunimmt, der isst mehr Kalorien, als er verbraucht, da gibt es NICHTS zu rütteln.

Das heisst also:

JEDER kann abnehmen, indem er die Kalorienzufuhr reduziert, sich gesund ernährt, den Kalorienverbrauch erhöht und noch ein paar weitere Massnahmen trifft.

Wer das nicht WILL... der WILL nicht... von können kann da keine Rede sein. Das ist eine Lüge an sich selbst und den Anderen.
Schwachsinn.
Einfach nur SCHWACHSINN.
Entweder du trollst, oder du bist so unwissend, daß du die Ursachen für Eßstörungen einfach leugnest.
Und zwar mit diesen Sätzen:

WARUM jemand fett geworden ist, ist doch erstmal unerheblich.

Erheblich ist allerdings, dass JEDER etwas daran ändern kann, der nicht zwangsernährt wird.

Jeder hat seine Nahrungsaufnahme selbst im Griff. Deshalb stösst mir das auch sauer auf, wenn Dicke meinen, sie könnten nichts dafür.
Nein, die Ursachen sind alle andere als unerheblich, du Ignorant!
:mad:
Meine Güte ... sowas wie dich als Terapeut, und wir hätten wahrscheinlich keine Patienten mehr in der Psychiatrie und in den Trauma-Zentren ... weil die sich alle aufhängen würden angesichts solche "Hilfe", die ausschließlich aus völlig bescheuerten Schuldzuweisungen besteht ...
Wenn die Ursachen nicht erkannt und entprechend behandelt werden (was extrem schwierig ist, aber davon hast du keinen Schimmer), kann man auch das (Zwangs)Verhalten von Eßgestörten nicht ändern!
Genausowenig wie man andere Zwangstörungen behandeln kann, wenn man deren Ursachen nicht kennt!

Meine Güte, wenn ich lese, was hier so für unglaublich dumme Sprüche losgelassen werden ...
:wuerg:

"Jeder hat seine Nahrungaufnahme selbst im Griff ..." Klar, erzähl das mal zwangsernährten Bulimikern, Anorexie-Patienten und anderen krankhaft Eßgestörten. Und zu denen gehören auch sehr, sehr viele adipöse Menschen!
Mit Eßstörungen kennst du dich nicht aus, hab ich Recht?
Aber dafür immer schön die Keule der dümmlichen Pauschalurteile schwingen ...
Mann, Mann ... das ist ja ekelhaft.
:mad:

Ach, was soll's.
Das Einzige, was bei Ignoranten dazu führen KÖNNTE, daß sie mal ein wenig nachzudenken beginnen über ihre saudummen Vorurteile, wäre wohl wirklich, wenn sie selbst am eigenen Leibe spüren müßten, worüber sie sich so herablassend, dumm und abfällig geäußert haben.

Gast
03-06-2014, 13:56
Natürlich gibt es die ungezügelten Fressschweine, die immer noch das fünfte Stück Kuchen essen müssen. Aber ersten hat auch diese Verhalten seine Gründe und zweitens sind nicht ALLE FETTEN so. ;)
Ich sage nicht, dass alle so sind. Aber anscheinend stehen alle unter dem Schutzschirm und du darfst auch an den Fressschweinen keinerlei Kritik üben.
Und wenn wir ehrlich sind, irgendwo hat alles seine Gründe. Die Frage ist nur ob das Anlass genug ist jeden aus der Eigenverantwortung zu lassen.

Es ist ja sehr spannend, in unserer Gesellschaft ist nie einer schuld, immer die anderen. Also sind wir nie an unseren Problemen schuld, dafür aber an denen der anderen.

Gast
03-06-2014, 14:05
Was denkst du denn, was ein Psychologe macht? Er lässt dich dich selbst erkennen, deine Erfahrungen in einem neuen Licht sehen. Deine Selbstreflexion verbessern.
Ach ja, bitte ... bitte erzähl DU mir, was ein Psychologe, ein medizinischer Psychologe, ein Psychiater und ein Trauma-Therapeut so alles machen.
Scheinst dich ja hervorragend auszukennen ...
Ich werd's mal weiterleiten, wahrscheinlich können die alle von dir noch etwas über ihren Job lernen, vor allem dann, wenn sie mit Zwangsstörungs-Patienten zu tun haben und mit Trauma-Patienten.
Bist schon echt ein Held!
:rolleyes:

gasts
03-06-2014, 14:10
Jeder hat seine Nahrungsaufnahme selbst im Griff.

Essstörungen sind also eine Erfindung der Pseudomediziner?



Du kannst nichts dafür, dass du mehr Kalorien zu dir nimmst, als du verbrauchst?

wer ist denn in diesem Satz mit "Du" gemeint?
Das Bewusstsein?
Das Frontalhirn?
Die Großhirnrinde?
Das Hirn als Ganzes?
Das Bauchhirn?
Der Organismus als Ganzes?

Narexis
03-06-2014, 14:13
Klar, sind eh alle selbst schuld, da muss man wildfremde Menschen natürlich pauschal verurteilen und des Lügens bezichtigen. Dasselbe gilt natürlich auch für alle Menschen mit Suchtproblemen oder anderen Essstörungen. Auch für Sportler, Autofahrer und eig. jeden. Der Motorradfahrer soll sich doch nicht so anstellen, hätte ja nicht aufs Motorrad steigen müssen und jetzt will er mein Geld, damit er vielleicht irgendwann wieder laufen kann, Schmarotzer. Der Alkoholiker hat ja auch die erste Flasche selbst getrunken und die magersüchtige Frau soll sich doch bitte nicht so anstellen, essen ist nun wirklich nicht so schwer, schafft ja auch jeder, den ich kenne. Wahrscheinlich saßen sogar alle heute stark Übergewichtigen zu Beginn an ihrem Schreibtisch, haben eine Pro/Contra-Liste ausgearbeitet und sich entschlossen: „So, zu Beginn nehme ich 20kg pro Jahr zu und später dann je 5kg.“
Das Rauchen aufzugeben, den Sexualtrieb zu unterdrücken oder trocken zu bleiben, ist doch auch ganz leicht und eig. kann es jeder - theoretisch. Dasselbe gilt für den Muskelaufbau und das Verdienen von Geld.

Alles so simpel und da ich so funktioniere, gilt das auch für den Rest der Welt – meine Psyche kann ja nicht so anders sein.
:rolleyes::idea:

Nun, man könnte die Menschen bei ihren Vorhaben und Bemühungen unterstützen und ihnen helfen, anstatt sie pauschal zu verurteilen und ihnen die Schuld zuzuweisen oder jeder schnappt sich eine Waffe und tötet Menschen, die selbst schuld an etwas sind; last man standing.

/e: Schuldzuweisungen sind immer deutlich einfacher, als selbst Größe zu zeigen und Menschen zu helfen, wo sie alleine nicht weiter wissen/kommen. Dafür müsste man allerdings bereit sein zu geben und könnte sich nicht über die anderen, die sich an einem bereichern wollen, aufregen.

Mr. Myagi
03-06-2014, 14:14
Bist schon echt ein Held!
:rolleyes:

Jemand der in solch selbstherrlicher und vor allem aggressiver Weise argumentiert wie du hingegen ist natürlich das Paradebeispiel.

Ausserdem: Hast du noch mehr zu bieten, als herablassende Kommentare über meine Person?

Du sprichst von Verständnis... zeigst aber NULL Verständnis für Sichtweisen, die nicht der deinigen entsprechen.

Null Verständnis, null Toleranz, null Einsicht... null Argumentationskultur.

Was du mir vorwirfst, betreibst du selber in Reinkultur.

Kein Wunder bemängelst du meinen Rat, mehr Selbstreflexion zu üben und aus der Selbsterkenntnis neue Einsichten und die Kraft zur Änderung zu gewinnen... denn gerade DU scheint keinerlei Selbstreflexion zu üben und den Wunsch nach Änderung nichtmal im Ansatz zu haben.

Mir gehts auch gar nicht drum, dich belehren zu können.. wozu auch? Aber es werden Leute hier mitlesen, Menschen die evt. von einer Ansicht profitieren können, dass auch sie die Kraft haben, sich selbst zu ändern und nicht vom Urteil, der Diagnose und den Ausreden Anderer abhängig sind.

Aber dreh dich nur weiter in deiner Wut..... Mich lässt das aber sowas von kalt. Ich weiss ja, dass du NICHTS dafür kannst, dass du so wütend und argumentativ unfähig bist, die Umstände haben dazu geführt, dass du dich persönlich angegriffen fühlst und nicht willens, ähm, ich meine nicht im Stande bist eine gelassene, sachliche und erwachsene Diskussion zu führen.
Es steht mir auch nicht zu, darüber zu werten... auch wenn ich glaube, dass jeder selbst durch die Kraft der Selbstreflexion auch seinen Umgang mit den Mitmenschen besser, verständlicher und liebevoller gestalten kann, bist du sicherlich auch hier völlig anderer Meinung und wirst gleich weiterwüten.

Also wüte nur, wüte mein Wütender :)

Gast
03-06-2014, 14:23
Nun, man könnte die Menschen bei ihren Vorhaben und Bemühungen unterstützen und ihnen helfen, anstatt sie nicht pauschal zu verurteilen und ihnen die Schuld zuzuweisen
Ich bin da voll dafür. Wird halt nur irgendwann nervig wenn du versuchst zu helfen und zu motivieren aber bei jedem kleinen Problemchen der Einbruch kommt. Da redest du so tagelang motivierend zu und bietest Hilfestellung an, sobald aber eine kleine pampige SMS von nem Deppen kommt nimmt man das sofort zum Anlass daheim vor er Klotze zu bleiben und Chips zu futtern.
Da war dann die Psychologie schuld, wobei die auch nicht weil die Evolution schuld ist das sich unser Hirn so entwickelt hat. Und die ist nicht Ziel gerichtet, daher kann die auch nicht Schuld sein.
Im Endeffekt sind wir wohlauf dem Level, dass es keine Schuldigen gibt, nur Opfer. Nur von wem sind die Opfer wenn keiner schuld hat?

OliverT
03-06-2014, 14:35
Übergewicht: Die dicksten Menschen kommen von Nauru (http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/uebergewicht-die-dicksten-menschen-kommen-von-nauru-12966435.html)

Narexis
03-06-2014, 14:38
Ich bin da voll dafür. Wird halt nur irgendwann nervig wenn du versuchst zu helfen und zu motivieren aber bei jedem kleinen Problemchen der Einbruch kommt. Da redest du so tagelang motivierend zu und bietest Hilfestellung an, sobald aber eine kleine pampige SMS von nem Deppen kommt nimmt man das sofort zum Anlass daheim vor er Klotze zu bleiben und Chips zu futtern.
Da war dann die Psychologie schuld, wobei die auch nicht weil die Evolution schuld ist das sich unser Hirn so entwickelt hat. Und die ist nicht Ziel gerichtet, daher kann die auch nicht Schuld sein.
Im Endeffekt sind wir wohlauf dem Level, dass es keine Schuldigen gibt, nur Opfer. Nur von wem sind die Opfer wenn keiner schuld hat?

Niemand sagt, dass es leicht wird, das Gewicht war auch nicht einfach da, aber wenn es für manche schon so ein Problem darstellt, was denkst Du, ist es dann erst für ein Problem für den Betroffenen? Natürlich muss die Überzeugung und der Wille vorhanden sein, allerdings braucht es seine Zeit, bis man sich solchen Zielen stellen kann und wenn man dann noch alleine da steht, keine Tritte in den Hintern bekommt und nur mit Negativem konfrontiert wird, der Gedanke, es habe keinen Sinn und gäbe keine Hoffnung (auch deshalb) naheliegend ist, wer würde dann noch die Stärke aufbringen, wenn er so lange vor etwas geflohen ist?

Man sollte mMn das Potential erkennen und fördern, dass es lange dauert und Rückschläge geben kann, ist mMn so normal, wie das man Zeit zum Abnehmen braucht bzw. lange gegen eine Sucht ankämpfen muss, bis man sie „kontrolliert“. Diese pauschalen Schuldzuweisungen vieler hier empfinde ich als erbärmlich…

gasts
03-06-2014, 14:48
Im Endeffekt sind wir wohlauf dem Level, dass es keine Schuldigen gibt, nur Opfer. Nur von wem sind die Opfer wenn keiner schuld hat?

Wo kämen wir denn da hin, wenn es keine Schuldigen mehr gäbe?
Da müssten wir ja die Hölle schließen. :ups:

Gast
03-06-2014, 15:22
Niemand sagt, dass es leicht wird, das Gewicht war auch nicht einfach da, aber wenn es für manche schon so ein Problem darstellt, was denkst Du, ist es dann erst für ein Problem für den Betroffenen? Natürlich muss die Überzeugung und der Wille vorhanden sein, allerdings braucht es seine Zeit, bis man sich solchen Zielen stellen kann und wenn man dann noch alleine da steht, keine Tritte in den Hintern bekommt und nur mit Negativem konfrontiert wird, der Gedanke, es habe keinen Sinn und gäbe keine Hoffnung (auch deshalb) naheliegend ist, wer würde dann noch die Stärke aufbringen, wenn er so lange vor etwas geflohen ist?
Ich kenne Leute die das tun, genau so wie ich viele kenne die sich einfach selbst belügen. Schönes Beispiel, bekannte die ja immer nur Salat essen und trotzdem zu dick sind. Stimmt schon, die essen immer nur Salat, halt mit Speck und Eiern, oder nem Liter fettigen Dressing drauf. Wo setzt man da jetzt an? Zu sagen die sollen mal den Speck und das Dressing reduzieren und sich mehr bewegen darf man ja nicht. Irgendwelche Umstände werden schon verantwortlich sein. Am Ende ist noch das Schwein schuld weil es so lecker ist.

Man sollte mMn das Potential erkennen und fördern, dass es lange dauert und Rückschläge geben kann, ist mMn so normal, wie das man Zeit zum Abnehmen braucht bzw. lange gegen eine Sucht ankämpfen muss, bis man sie „kontrolliert“. Diese pauschalen Schuldzuweisungen vieler hier empfinde ich als erbärmlich…
Man kann nie pauschalisieren, nur stellt das mMn. nicht jedem ne Freifahrtsschein aus. Nur wir tendieren ja irgendwie schon dahin die Verantwortung nie mehr bei uns zu suchen.


Wo kämen wir denn da hin, wenn es keine Schuldigen mehr gäbe?
Da müssten wir ja die Hölle schließen.
Stimmt, es ist viel schöner wenn wir alle die Verantwortung für alles abgeben können. Nur wem? Notfalls warens es halt die Umstände.
So kann man schön das Hirn ausschalten, weil man ist ja nie verantwortlich.

gasts
03-06-2014, 16:06
Stimmt, es ist viel schöner wenn wir alle die Verantwortung für alles abgeben können. Nur wem? Notfalls warens es halt die Umstände.
So kann man schön das Hirn ausschalten, weil man ist ja nie verantwortlich.

Man kann Ursache und Wirkung, Handlung und Konsequenzen auch nennen, ohne ein moralisches Urteil (Schuld) zu fällen, oder von jemanden fordern, sich für seinen Zustand zu rechtfertigen (Verantwortung).

Gast
03-06-2014, 16:29
Man kann Ursache und Wirkung, Handlung und Konsequenzen auch nennen, ohne ein moralisches Urteil (Schuld) zu fällen, oder von jemanden fordern, sich für seinen Zustand zu rechtfertigen (Verantwortung).
Das Problem bleibt das gleiche, nie hat jemand schuld, nie ist jemand verantwortlich. Das ich zu viel esse ist nicht meine schuld, sondern die Ursache ist die Werbung, die Industrie, RTL, das Essen, die Gesellschaft, ...
Der Grund warum ich gestern einen umgeprügelt habe ist meine Kindheit und der 4er in der dritten Klasse.
Irgendwann muss ich auch mal direkt sagen können, dass man sich über die Fettschürze nicht wundern braucht wenn man jeden Tag zu Burgerking rennt.
Sonst können wir gleich so weit gehen, dass wir sagen es gibt keinen freien Willen und niemand kann Einfluss auf seine innere Einstellung nehmen.
Dann sind wir dort wo viele hinwollen, im Verantwortungs freien Zeitalter.

Narexis
03-06-2014, 17:03
Ich kenne Leute die das tun, genau so wie ich viele kenne die sich einfach selbst belügen. Schönes Beispiel, bekannte die ja immer nur Salat essen und trotzdem zu dick sind. Stimmt schon, die essen immer nur Salat, halt mit Speck und Eiern, oder nem Liter fettigen Dressing drauf. Wo setzt man da jetzt an? Zu sagen die sollen mal den Speck und das Dressing reduzieren und sich mehr bewegen darf man ja nicht. Irgendwelche Umstände werden schon verantwortlich sein. Am Ende ist noch das Schwein schuld weil es so lecker ist.
Stimmt die gibt es, man könnte jetzt natürlich das Problem suchen, warum sie sich selbst belügen und exzessiv essen, dafür sollte man sich allerdings professionelle Hilfe suchen. Es kommt immer darauf an, wie man etwas verpackt und wenn ich hier im Thread teilweise die typischen „aber dann muss ich mehr zahlen, ist doch ihre Schuld“ Argumente höre, dreht sich mir alles… Wie viele haben dieses Schicksal bewusst gewählt?
Wichtig ist mMn wie man etwas erklärt und sagt, die meisten formulieren allerdings Vorwürfe und Schuldzuweisungen…


Man kann nie pauschalisieren, nur stellt das mMn. nicht jedem ne Freifahrtsschein aus. Nur wir tendieren ja irgendwie schon dahin die Verantwortung nie mehr bei uns zu suchen.
Stimmt, aber da es hier nicht um konkrete Beispiele sondern die Allgemeinheit geht, sehe ich es etwas kritischer. Ich glaube lieber 9 fremden Menschen, wenn sie mir sagen, sie hätten etwas an der Schilddrüse, hätten aufgrund von Medikamenten zugenommen etc. bevor ich dem einen, bei dem es zutrifft, unterstelle er sei ein Lügner und ich ihm sein schon schweres Schicksal damit noch erschwere. Ansehen kann man die Gründe den wenigsten Menschen. Niemand fordert einen Freifahrtschein, mir persönlich ist es nur lieber, nicht darauf rumzuhacken sondern die Energie positiv zu investieren und zu helfen. Es ist wie bei jeder anderen Sucht auch…


Man kann Ursache und Wirkung, Handlung und Konsequenzen auch nennen, ohne ein moralisches Urteil (Schuld) zu fällen, oder von jemanden fordern, sich für seinen Zustand zu rechtfertigen (Verantwortung).
+1.


Vielleicht macht mir auch die Tatsache, dass ich nur aus meiner Erfahrung sprechen kann, einen Strich durch die Rechnung. Ich persönlich habe allerdings noch nie einen Menschen kennengelernt (der wirklich schwer übergewichtig war), der nicht aus irgendeinem Grund, der ihn psychisch oder physisch sehr belastet hat, das Essen angefangen hat – genauso gut hätten sie in den Alkohol oder Sport fliehen können, erlebt man auch recht oft und hört man dort dieselben Vorwürfe?

LG

Spieltheoretiker
03-06-2014, 17:04
@Maddin Und was soll das bringen außer, dass sich ein Mensch gedemütigt fühlt, wenn irgendein fehlerloser, perfekter Mensch seine ignoranten Ansichten demjenigen wiederholt an den Kopf knallt? Kümmer dich um deine eigenen Probleme oder werde Therapeut. Aber ich glaube, dass es vielen dieser Tippgebern gar nicht darum geht jmd anderen zu helfen, sondern nur um das Schmeicheln des eigenen Egos auf Kosten eines anderen. Das führt doch nur zu größerem Leidensdruck bei dem Dicken und er fühlt sich noch mehr ausgegrenzt.

Echt, was geht das überhaupt einen an, wie dick, dünn, sportlich, häßlich, krank oder behindert ein anderer ist? Haben manche Leute keine eigenen Probleme?

Hafis
03-06-2014, 17:52
...
Echt, was geht das überhaupt einen an, wie dick, dünn, sportlich, häßlich, krank oder behindert ein anderer ist? Haben manche Leute keine eigenen Probleme?

Also ich glaube ja, das hat irgendwie was mit Missionseifer zu tun,
hat man erst einmal die 'Wahrheit' erkannt,
so möchte man sie auch allen anderen verordnen ...

gruß hafis

paka
03-06-2014, 18:08
Dann sind wir dort wo viele hinwollen, im Verantwortungs freien Zeitalter.

Andersrum. Im verantwortungsfreien Zeitalter sind wir dann, wenn man null Verantwortung für Mitmenschen übernimmt, nicht versucht sie zu verstehen, nicht versucht zu ergründen warum etwas sich wie entwickelt hat und wie man das ändern kann. Ist ja jedem seine eigene Schuld wie er ist.

Das ist genau die Haltung von finanziell und sozial privilegierten Schichten, die alles geschenkt bekommen haben (um es überspitzt auszudrücken) und es gerne auf eine eigene "Leistung" zurückführen obwohl die gleiche Person in anderen Umständen genau so wäre wie die über die man sich gerade lustig macht.

Verantwortung für sich übernehmen heißt erstmal zu akzeptieren, was man überhaupt selbst leisten kann und was nicht.

Gast
03-06-2014, 18:36
...
Du missverstehst hier etwas. Ich sage nicht, dass man jedem andauernd seine Fehler an den Kopf werfen soll.
Wenn sich aber einer vor mir ständig selber belügt und die Fehler nur extern sucht dann muss es auch mal erlaubt sein das anzusprechen.
Wenn einer fett sein will soll er das. Ich gönne ihm auch jede Behandlung.
Wenn mich einer aber die ganze Zeit vollquatscht er trainiert so viel und er baut aber nicht auf, dabei steht er aber 3/4 der Zeit rum und plaudert dann will ich das auch mal mitteilen können.
Edit: Und zwar ohne, dass ein Therapeut daneben sitzt.

m.l.l.
03-06-2014, 18:44
Sättigungsgefühl ist ein Grundbedürfnis. Wer nicht mehr anzubieten hat als eine Aufforderung zu Selbstdisziplin, ist für das Thema nicht qualifiziert, Ratschläge zu erteilen.

Aber, wie schon gesagt wurde, darum geht es ja im Eingangstext auch nicht. Die passende Verschlagwortung zum Eingangstext ist #Inkompetenz #Hass #Projektion #Kleingeist #Kleinmut #Übermut #Anmaßung #Spaltung #Hasspredigt

Der Vogel hat sein eigenes Problem nicht gelöst. Aller Voraussicht nach wird er selber wieder fett werden. Haha.

Gast
03-06-2014, 18:56
...
Ich habe nie gesagt, dass man das so handhaben soll.
Nur ab wann sind an dem Punkt um zu sagen, da besteht kein tieferes Problem, die Person ist einfach faul? Man kann natürlich aus allen ein psychologisches Problem oder eine Krankheit machen.
Die Pharma freuts bestimmt.
Ist doch eigentlich sehr bedenklich wenn anscheinend 100% der Bevölkerung schwer krank sind. Weil wenn du lang genug suchst findest du immer was.
Wie hat die Menschheit bis heute überlebt ohne psychologische Unterstützung?
Edit: Eigentlich bräuchte jeder Haushalt seinen eigenen Therapeuten könnte man meinen.

Gast
03-06-2014, 19:21

Diese Argumente finde ich auch scheiße und hab ich nie befürwortet ob man immer und überall aber sofort nen Therapeuten braucht sehe ich auch kritisch.
Es wird halt auch immer Leute geben die gerne essen, gleichzeitig aber wissen, dass es der Gesundheit nicht zuträglich ist.
Nur ist es halt schwer aus dem Teufelskreis dann raus zu kommen weil Verzicht und den schlappen Körper wieder in Bewegung zu bringen halt anstrengend ist.
Soll man denen helfen? Ja bitte. Ist halt nur die Frage ob ein Ernährungscoach in dem Fall nicht zielführender ist.


Naja und was macht man wenn raus findest, dass es eben doch eine Ausrede ist?
Man soll niemanden vorverurteilen aber es muss doch auch erlaubt sein offensichtliche Falschaussagen anzuprangern.

Ich persönlich habe allerdings noch nie einen Menschen kennengelernt (der wirklich schwer übergewichtig war), der nicht aus irgendeinem Grund, der ihn psychisch oder physisch sehr belastet hat, das Essen angefangen hat – genauso gut hätten sie in den Alkohol oder Sport fliehen können, erlebt man auch recht oft und hört man dort dieselben Vorwürfe?
Kommt drauf an. Solange sich alles im moderaten Rahmen bewegt eher nicht. Wenns selbstzerstörerische Ausmaße annimmt durchaus.

gasts
03-06-2014, 19:36
es muss doch auch erlaubt sein offensichtliche Falschaussagen anzuprangern.



Warum nicht einfach richtigstellen?




Sonst können wir gleich so weit gehen, dass wir sagen es gibt keinen freien Willen

Glaubst Du, der Hassprediger aus dem Eingangsbeitrag zeigt einen freien Willen?

Kannix
03-06-2014, 19:44
Vergiss die Motorradfahrer,Skifahrer,Fussballer und Frauen (ja,die gehen öfters zum Arzt und können schwanger werden) nicht...
Die kosten die Krankenkassen auch mehr Geld (durchschnittlich).

wenn man nur will,kann man alles haten ;)

gruss cave
Man sollte einfach jeden individuellen Lebensstil der mehr Kosten verursacht aus der sozialen Gemeinschaft ausschließen. Es sei denn er zahlt mehr ein als andere. Oder die vernünftigen Ressourcenschonenden sollten sich ausklinken und eine eigene Gemeinschaft gründen. Wie gesagt, Kampfsport geht schonmal gar nicht. Motorradfahren muss verboten werden. Zuviel arbeiten kann auch zum Risiko werden: Burnout, Depression, Frührentner.
Die Liste wird sehr lang.
Ich denke man sollte nochmal über Begriffe wie Solidaritätsgemeinschaft nachdenken.
Erinnert mich an einen der mit anderen Essen geht, man teilt sich die Rechnung, er will aber die Cocktails die er nicht gehabt hat nicht bezahlen. Nächstes Mal wurde er nicht gefragt ob er mitkommt.

Sorbus Aucuparia
03-06-2014, 19:49
Darf man in dem Sinne also auch arme hassen, weil sie zu faul sind Karriere zu machen?

paka
03-06-2014, 19:52
Darf man in dem Sinne also auch arme hassen, weil sie zu faul sind Karriere zu machen?

dürfen? --> man muss sogar!!

gasts
03-06-2014, 19:59
Man sollte einfach jeden individuellen Lebensstil der mehr Kosten verursacht aus der sozialen Gemeinschaft ausschließen.

ich verweise nochmal auf diesen Artikel:

Gesundheitskosten: Schlanke Nichtraucher kommen den Staat teurer als Dicke und Raucher - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html)

Sorbus Aucuparia
03-06-2014, 20:01
dürfen? --> man muss sogar!!

Puuh, endlich ein Grund mich zu hassen :D

Gast
03-06-2014, 20:05
Sättigungsgefühl ist ein Grundbedürfnis. Wer nicht mehr anzubieten hat als eine Aufforderung zu Selbstdisziplin, ist für das Thema nicht qualifiziert, Ratschläge zu erteilen.

Aber, wie schon gesagt wurde, darum geht es ja im Eingangstext auch nicht. Die passende Verschlagwortung zum Eingangstext ist #Inkompetenz #Hass #Projektion #Kleingeist #Kleinmut #Übermut #Anmaßung #Spaltung #Hasspredigt


+1!
:yeaha:

Gast
03-06-2014, 20:06
Warum nicht einfach richtigstellen?
Bin ich voll dafür, nur was ist richtig? Darf ich dir sagen, du bist fett weil du faul bist und dein Training ist Mist oder muss es immer einer tiefschürfendes Trauma sein?


Glaubst Du, der Hassprediger aus dem Eingangsbeitrag zeigt einen freien Willen?
Nein, der Umstand, dass andere so fett sind hat ihn zu seinem Text getrieben. Deswegen ist er auch kein Hassprediger sondern ein von der Überflussgesellschaft gebeuteltes Opfer.

gasts
03-06-2014, 20:19
Darf ich dir sagen, du bist fett weil du faul bist und dein Training ist Mist oder muss es immer einer tiefschürfendes Trauma sein?


Das wäre zwar der übliche Stil z.B. hier im Kraftrainingsunterbereich, wohl übernommen aus diesen US-Blogs, allerdings hielte ich es nicht für besonders geschickt.
Außer, Du hättest lediglich die Absicht, mich zu beleidigen und sonst nix zielführendes zu sagen.



Nein, der Umstand, dass andere so fett sind hat ihn zu seinem Text getrieben. Deswegen ist er auch kein Hassprediger sondern ein von der Überflussgesellschaft gebeuteltes Opfer.

Ein Hassprediger ist einer, der Hass predigt.
Ob er das aus freiem Willen heraus tut, oder einfach als Ergebnis des Wechselspiels seiner Gehirnzustände mit den Nerveninputs ändert nichts daran, was er tut und an den Auswirkungen die das hat.
Entsprechend kann ich Maßnahmen ergreifen, den von ihm ausgehenden Schaden zu begrenzen, dazu muss ich keinen freien Willen postulieren.

Gast
03-06-2014, 20:23
Das wäre zwar der übliche Stil z.B. hier im Kraftrainingsunterbereich, wohl übernommen aus diesen US-Blogs, allerdings hielte ich es nicht für besonders geschickt.
Außer, Du hast lediglich die Absicht, mich zu beleidigen und sonst nix zielführendes zu sagen.
Nur was ist wenn es stimmt? Das heißt ja nicht, dass ich dir nicht helfe.

Ein Hassprediger ist einer, der Hass predigt.
Ob er das aus freiem Willen heraus tut, oder einfach als Ergebnis des Wechselspiels seiner Gehirnzustände mit den Nerveninputs ändert nichts daran, was er tut und an den Auswirkungen die das hat.
Entsprechend kann ich Maßnahmen ergreifen, den von ihm ausgehenden Schaden zu begrenzen, dazu muss ich keinen freien Willen postulieren.
Das kannst du aber jetzt auch auf die Dicken ummützen.

Spieltheoretiker
03-06-2014, 20:32
Aus der Psychatrie kenne ich viele übergewichtige Menschen, die durch Medikamente aufgeschwemmt sind innerhalb eines Jahres wirklich fett geworden sind. So viele dicke Menschen auf einen Haufen habe ich selten gesehen. Nur einer der ca 10 Personen war vorher schon wirklich dick und leidet sehr unter seiner Fettleibigkeit unter unter der täglichen Diskriminierung. Inklusive O-Beine. Trotzdem geht er jeden Tag mindestens 15 km zu Fuß zur Therapie hin und zurück mit seinen vielleicht 150 bis 200 Kilo. Wahrscheinlich geht ee sogar weitere Strecken, da er Umwege läuft, damit ihn andere Leute nicht sehen. Eine Person war vor ca 2 Jahren ein gertenschlank - war Model und Sängerin. Durch die Medikamente extrem zugenommen. Das einzige wovon alle berichten ist die tägliche Diskriminierung und Respektlosigkeit. "Oh in welchem Monat sind sie denn?"... Und der Autor will seine Kinder dazu erziehen mit dem Finger auf diese Menschen zu zeigen und zu verspotten? Hoffe seine Rotzgören bekommen von nem dicken Kind ordentlich eins an die Backen.

Pustekuchen
03-06-2014, 20:50
Hoffe seine Rotzgören bekommen von nem dicken Kind ordentlich eins an die Backen.
Das wäre ja ganz im Sinne des Autors, so würden sich die Kids gegenseitig Therapieren!

gasts
03-06-2014, 20:53
Nur was ist wenn es stimmt? Das heißt ja nicht, dass ich dir nicht helfe.


Das sind lediglich abwertende Aussagen, um andere schlecht zu machen, enthalten aber keine Information, die dem Angesprochenen irgendwie weiterhelfen.
Falls Du das unter "motivierend zureden" verstehst, dann wundert es mich nicht,
dass Du damit Leute zum Frustfressen treibst.



Das kannst du aber jetzt auch auf die Dicken ummützen.

Welcher Schaden geht denn von einem Übergewichtigen aus?

Gast
03-06-2014, 20:59
Dass er sagt, ich hätte zweidimensionale Hände. :cry:
Nur ein Scherz, aber das hat wirklich jemand mal zu mir gesagt.

Gast
03-06-2014, 21:20
Das sind lediglich abwertende Aussagen, um andere schlecht zu machen, enthalten aber keine Information, die dem Angesprochenen irgendwie weiterhelfen.
Falls Du das unter "motivierend zureden" verstehst, dann wundert es mich nicht,
dass Du damit Leute zum Frustfressen treibst.
Faul ist erstmal ein ganz normales Adjektiv, genau so wie dick oder klein. Man kann natürlich alles als Beleidigung auffassen und versuchen jeder Formulierung Zuckerguss oben drauf zu patzen, dass sich bloß keiner angegriffen fühlt.
Wenn ich dir aber zig mal anbiete mein Training zu gestalten, dich immer wieder frage ob du mit kommst, versuche dich also immer wieder zu integrieren und man hört im ersten Satz nur Ausflüchte, im 2ten mokierst du dich aber schon wieder über deine Figur wird man das wohl auch ansprechen dürfen. Auch mal sehr direkt.
Man kann natürlich auch jedes Problem totschweigen oder schönreden. Scheiße wird nur keine Schokolade, egal wie oft du sie Schokolade nennst.
Wenn du aber nach der Aussage, du hast wohl zu viel Gewicht und solltest was für dein Gesundheit tun sofort in Tränen ausbrichst und dir ein Eis rein stopfst solltest vl. wirklich zum Therapeuten.

Welcher Schaden geht denn von einem Übergewichtigen aus?
Wenn es stimmen sollte, dass ich wegen Dicken höhere Preise für Flugtickets zahlen muss, ist das für mich ein finanzieller Schade. Genau so, wenn durch den höheren Verbrauch Sprit teurer wird.
Ob das stimmt ist halt immer ne andere Frage. Dazu habe ich keine verlässliche Daten. Ist jetzt also nur hypothetisch.
Dazu stellt sich doch auch die Frage wie viele dicke sich ein Sozialstaat leisten kann.
Persönlich sehe aber die meisten Problematik bei den Kindern, denen ein ungesunder Lebensstil als "In" vorgelebt wird. Finde ich halt bedenklich.
Ich stecke meine Kinder ja auch nicht ins MMA oder lasse sie gewalttätige Filme schauen nur weil ich das cool finde
Ist vl. jetzt noch kein Problem, aber bei einer immer dicker werdenden Bevölkerung wirds. das vl. mal und dann muss darüber auch geredet werden.

Klaus
03-06-2014, 21:34
Wo kämen wir denn da hin, wenn es keine Schuldigen mehr gäbe?
Da müssten wir ja die Hölle schließen. :ups:

Gott bewahre! :ups:


Als Medikamentennebenwirkung ist das ja bekannt. Aber wenn jemand bis 30 gertenschlank ist, und dann auseinandergeht wie Hefe, ohne was zu nehmen, ist das selten eine Nebenwirkung. Wobei das in Maßen ja auch normal ist, mir ist das ja auch passiert. Aber isch tuh was, so! :D

Aber einen richtigen Grund die Leute zu "hassen" oder zu "bestrafen" sehe ich eh nicht. Wenn man die Kosten verteilen will, gut, dann natürlich mit allen Kostenfaktoren (Rauchen, doof sein, etc.).

gasts
03-06-2014, 22:37
Faul ist erstmal ein ganz normales Adjektiv, genau so wie dick oder klein.


oder wie dumm oder hinterlistig?
Man kann allerdings auch genauer hinschauen:

"Klein" kann man messen und anhand von entsprechenden Skalen bestimmen.
Wenn einer 165 cm goß ist, dann kann man das objektiv bestimmen und wenn man festgelegt hat, dass alles unter 170cm klein ist, dann kann jeder nachvollziehen was mit klein gemeint ist.
Auch hier wird allerdings deutlich, dass man einen Bezug, einen Vergleichsmaßstab braucht.
Ein Zweijähriger mit 165cm ist eher groß, verglichen mit seinen Altersgenossen.

Was meint nun aber einer, wenn er sagt, dass jemand "faul" sei?
Bei Wikipedia steht da "mangelnder Wille eines Menschen sich anzustregen oder zu arbeiten"
Oh, da ist er wieder, der Wille...
Nun wie misst Du denn einen Willen und wie vergleicht man einen Willen?
Gibt es eine Vergleichsskala, der man entnehmen kann, ab welchem Willensmaß man faul ist?
Irgenwie ein ziemlich vager Begriff.
Es gibt z.B. doch tatsächlich dicke Menschen, die regelmäßig über 12 Stunden am Tag arbeiten.
Sind die dann faul, weil die nicht abends noch in's Studio gehen?
Was ist mit der dicken Mutti die noch einen Nebenjob hat, damit es dem Sohn beim Studium an nix fehlt und natürlich auch
den Haushalt versorgt?
Oder ist vielleicht ein Fußballprofi, der nur zwei Stunden am Tag trainiert, faul.
Aber der ist ja meist nicht dick, und daher ein gutes Vorbild für die Kinder, trotz eventueller Bildungsferne und Nutella.
Was ist mit dem BBler, der sich neben seinem Training vor allem erhohlt oder der HartzIVler, der jeden Tag in's Studio rennt, sich sonst aber um nichts bemüht?
Man merkt, "faul" ist ein höchst unklarer Begriff und ein logischer Zusammenhang faul => fett ist schwer nachzuweisen.

Wenn Du mal einen Kommunikationskurs machen solltest, erzählt man Dir vielleicht, dass man, wenn man in einem Konflikt ist, sich bei Kritik möglichst auf konkrete Beobachtungen beziehen soll und nicht irgendwelche allgemeinen Urteile äußern.
Wenn Du da jemand sagst "mir gefällt nicht, dass Du faul bist", was soll der damit anfangen?
Du würdest also evtl. vom Coach aufgefordert, sachlich eine klare Situation zu nennen, mit einer Handlung oder Unterlassung des anderen.
Z.B.: "heute morgen hast Du das Geschirr nicht gespült".
Merkst Du den Unterschied?
Eventuell hast Du das schon länger beobachtet und kannst dann sagen:
"in den letzten drei Wochen hast Du nur einmal das Geschirr gespült"
Da kann man jetzt Beobachtungen vergleichen und auch eine Handlungsänderung ableiten:
"Ich möchte, dass Du jeden zweiten Tag das Geschirr spülst".
Damit kann Mensch dann was anfangen.
Aber mit "Ich will, dass Du weniger faul bist" ????
Dann fängt der andere an zu joggen und das Geschirr ist immer noch schmutzig.
Dazu kommt, dass eine Eigenschaft wie "faul" schlechter geändert werden kann, als eine Handlung.
Wenn Du also jemand als "faul" bezeichnest, dann stempelst Du ihn damit in gewisser Weise ab und vermittelst ihm eine gewisse Hoffnungslosigkeit bzw. lieferst eine Ausrede: "bin ja eh faul".

Und "Dein Training ist Mist" ist von konstruktiver Kritik natürlich meilenweit entfernt.
Das wird ja, hier im Krafttrainingsunterbereich gerne verwendet, um sich dann drüber aufzuregen, dass der andere keinen Rat annehmen will :rolleyes:



Man kann natürlich alles als Beleidigung auffassen und versuchen jeder Formulierung Zuckerguss oben drauf zu patzen, dass sich bloß keiner angegriffen fühlt.


Man kann auch einfach lernen, wie man vernünftig und respektvoll kommuniziert.
Die wenigsten Menschen in unserem Kulturkreis werden "faul" als neutrales Adjektiv auffassen.
Ich denke, das ist Dir sehr wohl bewusst.




Wenn ich dir aber zig mal anbiete mein Training zu gestalten, dich immer wieder frage ob du mit kommst, versuche dich also immer wieder zu integrieren und man hört im ersten Satz nur Ausflüchte, im 2ten mokierst du dich aber schon wieder über deine Figur wird man das wohl auch ansprechen dürfen. Auch mal sehr direkt.


Das kannst Du tun, musst dann aber mit den Konsequenzen leben.
Insbesondere bei der Damenwelt wäre ich da vorsichtig.



Man kann natürlich auch jedes Problem totschweigen oder schönreden. Scheiße wird nur keine Schokolade, egal wie oft du sie Schokolade nennst.
Wenn du aber nach der Aussage, du hast wohl zu viel Gewicht und solltest was für dein Gesundheit tun sofort in Tränen ausbrichst und dir ein Eis rein stopfst solltest vl. wirklich zum Therapeuten.


Man kann ein Problem auch benennen, ohne a.) den anderen zu beleidigen oder b.) eine Abwehrhaltung bei ihm zu erzeugen.
Außer man strebt das an, weil man a.) Dicke eben gerne beleidigt und b.) dann sagen kann, "ich hab's ja versucht, aber die fette Sau will einfach nicht hören".

Terao
03-06-2014, 22:50
"bin ja eh faul"Na, das wär aber doch ne faule Ausrede. :)

Bronze Faust
03-06-2014, 22:52
Spannend, ich frage mich einfach wie weit das gehen soll? Verursacht Übergewicht Mehrkosten? Sicherlich.

In meiner Ausbildung zum Justizvollzugsbeamtem habe ich gelernt das Wahrnehmung selektiv ist. Man nimmt nur das wahr was einem persönlich wichtig ist im Moment.

Wusstet ihr das zwei Drittel aller Delikte auf Alkoholbasis passieren? Ich hasse alle Menschen die Alkohol trinken!:cool:

Was mir nicht passt, ist diese Fitnessfixation. In jeder Zeile drückt durch wie oberflächlich das Menschenbild des Autors ist. Nur das äussere ist wichtig.

Ich selbst betreibe leidenschaftlich Kraftraining. Ich bin recht bullig. Ist jetzt ein Mensch der kein Krafttraining betreibt ein schlechterer Mensch als ich? Muss ich jetzt meinen Kollegen mit der Bierwampe sagen dass er keine Disziplin hat?

Wer definiert was ok ist und was nicht?

gasts
03-06-2014, 22:56
Na, das wär aber doch ne faule Ausrede. :)

Witzbold

Ja, kann als Vorlage verwendet werden, allerdings glauben die Leute auch, was man ihnen vermittelt und verhalten sich unbewusst entsprechend der vermeintlichen Erwartungen.
Siehe den Versuch mit Mädchen, denen man verschiedene Artikel bzlg. der mathematischen Fähigkeiten der Geschlechter vorlegte und die dann in Mathetest anschließend unterschiedlich abschnitten, je nachdem, welche Meinung man ihnen vorher zur Lektüre gab.

Narexis
04-06-2014, 00:07
Diese Argumente finde ich auch scheiße und hab ich nie befürwortet ob man immer und überall aber sofort nen Therapeuten braucht sehe ich auch kritisch.
Das habe ich auch nie behauptet, allerdings liest man hier immer häufiger davon und hört so etwas allgemein recht gerne. Nun, die, die es alleine schaffen, benötigen keine Hilfe, andere benötigen Hilfe und natürlich gibt es Menschen, die über genug Empathie verfügen um dem Problem Herr zu werden, gelingt dies nicht, würde ich mir die Frage stellen, ob es nicht besser wäre jemanden, der dafür ausgebildet wurde, dazu zuziehen. Wenn ein Mann es nicht schafft eine Wand zu streichen, ich ihm das allerdings auch nicht so erklären kann, dass er es versteht und verinnerlicht , kann ich natürlich die Schuld der Wand und ihm geben oder einen Malermeister beauftragen, der es ihm erklärt und beibringt.


Es wird halt auch immer Leute geben die gerne essen, gleichzeitig aber wissen, dass es der Gesundheit nicht zuträglich ist.
Das wäre jetzt schon wieder zu spezifisch, allerdings würde ich in den meisten Fällen davon ausgehen, dass schlicht resigniert wurde. Außerdem kommt mMn dazu, dass sich so etwas langsam aufbaut, genauso wie jemand der unter Zwängen leidet, diese nicht vom einen Moment zum anderen entwickelt hat. Wie viele Suchtkranke können und werden Dir sagen, dass etwas der Gesundheit nicht zuträglich ist und sie es „nur wegen dem Genuss machen“?


Soll man denen helfen? Ja bitte. Ist halt nur die Frage ob ein Ernährungscoach in dem Fall nicht zielführender ist.
Man könnte einen Alkoholiker auch in eine Einrichtung ohne Alkohol sperren, ob es ohne weitere Hilfe etwas langfristig ändern würde, wage ich zu bezweifeln – natürlich ist es wichtig, allerdings bekämpft man damit mMn selten die direkte Ursache. Ähnlich wie wenn man Unkraut ausreist, allerdings die Wurzeln und Samen in der Erde lässt. Vielleicht erfüllt es bei manchen Übergewichtigen auch schon den therapeutischen Zweck, wer weiß.


Naja und was macht man wenn raus findest, dass es eben doch eine Ausrede ist?
Man soll niemanden vorverurteilen aber es muss doch auch erlaubt sein offensichtliche Falschaussagen anzuprangern.
Ich selbst bin ein Freund direkter Worte, allerdings muss ich mir im Klaren sein, wer diese verträgt und wer nur weiter abrutscht und dicht macht. Wenn man herausfindet, dass es sich um eine Ausrede handelt, könnte man sich fragen, warum es so weit kommen musste, dass der andere sich rechtfertigen muss und zum Schutz eine Ausrede „erfindet“ (unter anderem um den „leichteren Weg“ zu gehen). Danach könnte man ihm Wege aufzuzeigen bzw. konstruktive Kritik äußern. Anprangern hat noch niemandem etwas genutzt außer den Klägern und den Menschen, die sich überlegen fühl(t)en.

Was denkst Du ist wahrscheinlicher? Dass ein Suchtkranker, der seit langer Zeit unter dieser Sucht leidet, unter Druck in seine Sucht flieht oder Du den Ehrgeiz weckst und er beginnt an seinen Fehlern zu arbeiten?


Wenn ich dir aber zig mal anbiete mein Training zu gestalten, dich immer wieder frage ob du mit kommst, versuche dich also immer wieder zu integrieren und man hört im ersten Satz nur Ausflüchte, im 2ten mokierst du dich aber schon wieder über deine Figur wird man das wohl auch ansprechen dürfen. Auch mal sehr direkt.
Das ist natürlich ärgerlich und natürlich muss eine gewisse Eigeninitiative vorhanden sein, allerdings ist damit zu rechnen, dass so etwas vorkommen kann und es zum „normalen“ Prozess dazugehört; deshalb wäre vielleicht professionelle Hilfe angebracht. Kaum jemand der jahrelang geflohen ist, ändert innerhalb kürzester Zeit massiv seine Gewohnheiten –sofern nichts Drastisches passiert oder er fest entschlossen ist. Direkt ist schön, beleidigend und abwertend muss bei diesem Klientel nicht sein, da es vielleicht bei anderen Menschen hilft, allerdings wohl nicht bei jemandem, der so schon kein sonderlich gut ausgeprägtes Selbstbewusstsein und –vertrauen hat.


Persönlich sehe aber die meisten Problematik bei den Kindern, denen ein ungesunder Lebensstil als "In" vorgelebt wird. Finde ich halt bedenklich.
Das stimmt natürlich.
Ich kann zwar nur aus meiner Erfahrung sprechen und habe spontan keine Quellen zur Hand, allerdings zeichnet sich mMn bei den Kindern und Jugendlichen an Gymnasien und in den Sportvereinen, die ich bis jetzt näher kennenlernen durfte (und auch den Erwachsenen) eher ein Trend hin zum „Fitnesslifestyle“ ab. Man hört immer öfter von 15-18 Jährigen beispielsweise etwas über „low carb Diäten“, dass sie „pumpen“ gehen oder dass sie sich vegetarisch ernähren.

LG

Terao
04-06-2014, 00:36
„Fitnesslifestyle“... Man hört immer öfter von 15-18 Jährigen beispielsweise etwas über „low carb Diäten“, dass sie „pumpen“ gehen oder dass sie sich vegetarisch ernähren.Na, ob das so viel gesünder ist, wird man sehen.

Soju
04-06-2014, 02:17
Jaja, Bullshit.
Ein Gesunder kann länger und mehr arbeiten (weniger Fehltage durch Krankheit), insgesamt und unterm Strich wird ein Gesunder also mehr zur Gemeinschaft beitragen als ein Dicker, der halt mit 58 nicht mehr arbeiten kann, weil die Gelenke am ***** sind und er sich nicht mehr bewegen kann (außer im Rollstuhl).

Ist das deine Theorie ider kannst du das durch Zahlen belegen?

Soju
04-06-2014, 02:29
Würden die Fetten ihre Gesundheitsmaßnahmen selbst zahlen und nicht die Kassen zahlen lassen, wäre mir das egal. Aber letztendlich werden die Kosten ja auf die gesamte Gesellschaft umgewälzt. Und hätten wir weniger Ungesunde (= nicht Fette) Menschen, würden wir weniger zahlen. Ziemlich einfache Logik. Ich bin mir dennoch sicher, dass jetzt wieder irgendwer ein Schwachsinns-Argument findet und dagegen argumentiert. :rolleyes:

Dein Argument ist nicht falsch, aber wenn du der Meinung bist, die Gemeinschaft der Steuerzahler (bzw. KV Beitragszahler) sollte nicht fuer die Krankheiten der Fettleibigen aufkommen sollte man das auf alle Bereiche ausdehnen.

- Nicht angeschnallt gewesen und verletzt worden? Zahl selber. Falls du im Rollstuhl endest und den Rest deiner Zeit gepflegt werden musst, dann hoff dass deine Familie es tut. Warum soll die Gemeinschaft fuer deinen Fehler zahlen.

- Beim Sport verletzt? Falls es durch mehr vorsicht zu vermeiden gewesen waere, zahl selber

- Bei Sportarten wie z.B. Fallschirmspringen verletzt? Zahl selber. Fallschirmspringen ist aehnlich wie Paragliding usw keine Sportart die deinen allgemeinen Gesundheitszustand erhoeht und somit unnoetig.

- Unter Alkoholeinfluss zu schaden gekommen? Zahl selber. Niemand hat dich gezwungen zu trinken.

- Motorradfahren ist generell kein notwendiges fortbewegungsmittel. Verletzt worden? Zahl selber

- Arbeitsunfall gehabt weil Sicherheitsvorschriften missachtet wurden (von dem Verletzten)? Zahl selber, zumindest wenn du die Vorschriften kanntest und das Einhalten derselben den unfall verhidnert haette.

- Beim Krafttraining verschaetzt und verletzt worden? Rat mal...richtig, zahl selber.

Wuerde man das konsequent durchziehen, koennten die Beitraege fuer alle anderen, welche ein sicheres Leben mit genau der richtigen Menge Sport fuehren mit Sicherheit gesenkt werden. Warum sich auf die Dicken beschraenken wenn da so viel Potential brach liegt.

Die richtige Menge Sport (inklusive der korrekten Sportarten) wird selbstverstaendlich durch eine Kommission von Experten definiert.

Gast
04-06-2014, 05:26
Das habe ich auch nie behauptet, allerdings liest man hier immer häufiger davon und hört so etwas allgemein recht gerne.
Naja wenn wir davon ausgehen, dass jeder therapeutische Hilfe benötigt der Ausreden für gewisse Charakterschwächen hat sind wir aber schon bei der Massentherapie für die Bevölkerung.
Das sehe ich kritisch, genau so wie jedem sofort eine Krankheit oder eine Psychose zu attestieren weil man meint man darf niemanden mehr sagen, dass es vl. eine Charakterschwäche ist.
Es verstehe auch, dass man keine Vorwürfe machen soll. Nur wirds halt zum Problem, wenn ein Problem direkt ansprechen schon an sich als Vorwurf gesehen wird.
Und auf dem Niveau bewegen wir uns gerade.

Ich kann zwar nur aus meiner Erfahrung sprechen und habe spontan keine Quellen zur Hand, allerdings zeichnet sich mMn bei den Kindern und Jugendlichen an Gymnasien und in den Sportvereinen, die ich bis jetzt näher kennenlernen durfte (und auch den Erwachsenen) eher ein Trend hin zum „Fitnesslifestyle“ ab. Man hört immer öfter von 15-18 Jährigen beispielsweise etwas über „low carb Diäten“, dass sie „pumpen“ gehen oder dass sie sich vegetarisch ernähren.

In machen Gruppen mag das sein, würde ich aber nicht als flächendeckenden Trend in der Bevölkerung sehen.
Sehe ich aber in einigen Auswüchsen auch sehr kritisch. Vor allem wenns normal wird die Hälfte seiner Nährstoffe nur noch als Supps zu sich zu nehmen und einen Körperfettanteil anzustreben denn ich durch normale Ernährung nicht halten kann.

Gast
04-06-2014, 05:57
...
Also muss ich nur das Wort faul weg lassen und sagen du sollst neben deinem 12 Stunden Job noch 6 Stunden trainieren und gut ist?

Man kann auch einfach lernen, wie man vernünftig und respektvoll kommuniziert.
Die wenigsten Menschen in unserem Kulturkreis werden "faul" als neutrales Adjektiv auffassen.
Ich denke, das ist Dir sehr wohl bewusst.
Ich weiß ja nicht ob ich mir von jemanden der gern unterschwellige Vorwürfe in seine Posts packt und eine Ohrfeige als normales Kommukationsmittel sieht was über respektvolles Kommunizieren erzählen sollte.
Übrigens ist auch faul ganz leicht zu skalieren, genau so wie das Wort klein. Man lege einfach den Kontext und das Maß ab dem man nicht faul ist fest. Fertig. Und selbst das Wort klein, obwohl es ja dMn. rein objektiv ist wird in speziellen Kontexten als äußerst beleidigend aufgenommen.
Intelligenz wird übrigens auch gern gemessen,also müsste es nach deiner Logik auch völlig in Ordnung völlig sein Leute unter einem bestimmten IQ als dumm zu bezeichnen. Immerhin habe ich ja einen objektiv skalierten Wert.
Du kannst natürlich alle negativ behafteten Worte aus dem Sprachgebrauch streichen. Kommunikation dürfe dann nur etwas schwer werden.
Übrigens kann man auch mit neutralen Begriffen sehr gut beleidigen und deinen Trainingsplan als Mist bezeichnen ohne beleidigend zu sein ist nur die Frage wie man formuliert. Kommt nicht von irgendwoher der Spruch, "es ist nicht nur wichtig was man sagt, sondern wie"

Das kannst Du tun, musst dann aber mit den Konsequenzen leben.
Insbesondere bei der Damenwelt wäre ich da vorsichtig.
Tue ich gerne. Ich brauche keinen Umgang mit Leuten die jegliche Kritik als persönlichen Angriff werten.

Man kann ein Problem auch benennen, ohne a.) den anderen zu beleidigen oder b.) eine Abwehrhaltung bei ihm zu erzeugen.
MEn. ist immer irgendwer beleidigt. Ich bin persönlich bin eben nicht beleidigt wenn du mir sagst mein Trainingsplan ist Mist oder ich ernähre mich scheiße wenn du dazu direkte Punkte nennst. Der nächste wittert schon einen unterschwelligen Angriff wenn du im freundlich anbietest ihm bei seinem Trainingsplan zu helfen. Alles schon erlebt.

Außer man strebt das an, weil man a.) Dicke eben gerne beleidigt und b.) dann sagen kann, "ich hab's ja versucht, aber die fette Sau will einfach nicht hören".
Man möge mich als Hater brandmarken aber ich stehe halt dazu, dass mMn. Toleranz und Verständnis auch Grenzen hat.
Und wenn ich mich bemühe Hilfestellung zu geben, so sachlich und verständnisvoll wie möglich und sie wird einfach nicht angenommen, ja dann bin ich dazu geneigt auch mal zu sagen aber die fette Sau will einfach nicht hören.

gast
04-06-2014, 06:59
Die richtige Menge Sport (inklusive der korrekten Sportarten) wird selbstverstaendlich durch eine Kommission von Experten definiert.

MMA ist dann sicher nicht dabei... :D

BUJUN
04-06-2014, 07:11
Nachdem der gute Rambat ( Hallo Tom ! :) ) schon gegen die
Bewegungs-Fanatiker im kkb versucht hat Verständnis für die Fetten
zu erzeugen - halt mein Kram dazu:

1. FRESSEN macht Spaß ! ( deswegen auch Todsünde "Völlerei" )

2. Das war viele Jahrhunderte lang das Privileg der "Reichen", die sich das
auch leisten konnten / FRESS- u.a. - Orgien in "alten Rom" z.B. )

3. zu meinen besten Kumpels gehört Martin S. aus MA-Neckarau, BMI + 50,
Kickboxer ( macht problemlos Kicks zum Kopf ) und geradezu irrsinnig stark -
und halt auch voll FETT. Macht gerade radikale Tortur um mehr Kämpfe
absolvieren zu können ( "weils im Kopf so schön klingelt wenn's einschlägt" ).
Grund für Übergewicht: stärkste körperliche Belastung ( Metallrohre von Hand
auf-/abladen ) und entsprechend Hunger - soll er aufhören zu Arbeiten ?

4. Viele fette Leute machen sich ganz einfach nix aus ihrem Erscheinungsbild -
die stopfen sich jede Menge Müll ( Fast - Dreck ) rein + Zuckerwasser und
wälzen sich von Laden zu Laden und fressen dabei unentwegt weiter.
Na und ? Andere saufen rund um die Uhr oder ziehen sich Drogen rein oder
sind fester Bestandteil im Puff ...

5. Gar nicht Wenige haben schlicht resigniert am "Versagen" hinsichtlich der
gängigen Modeerscheinung - die sind von Natur aus "häßlich" und dick und
fressen LEIDER dann auch noch zusätzlich damit sie wenigstens etwas
Vergnügen vom Leben haben ( die fressen eher heimlich, dank Pizza-Service
usw. ).

6. "Dank der FRÜHEN" Geburt durfte ich die Zeit der Mini-Röcke durchleben -
und oh Gott WAS da alles im Mini-Mini-Rock herumstampfte !!!:mad:
Heutzutage die "Säulen" in den Leggins :mad:
Und als "Oben Ohne" im Schwimmbad Mode wurde - was wurde da alles
ausgepackt und schwabbelte und schaukelte nur so herum ( was allerdings
den eigenen Verzicht auf Nahrungsaufnahme DEUTLICH reduzierte ) !

7. MEIN Fazit: ich kanns nicht ändern - also mal großzügig / mal mitleidig
drüber weg sehen.

ICH GEFALLE SICHER AUCH NICHT JEDEM ! ( Manchmal nicht mal mir selbst je
Trainingsstand :D ).

Grüße

BUJUN

Narexis
04-06-2014, 07:59
Naja wenn wir davon ausgehen, dass jeder therapeutische Hilfe benötigt der Ausreden für gewisse Charakterschwächen hat sind wir aber schon bei der Massentherapie für die Bevölkerung.
Das sehe ich kritisch, genau so wie jedem sofort eine Krankheit oder eine Psychose zu attestieren weil man meint man darf niemanden mehr sagen, dass es vl. eine Charakterschwäche ist.
Ich betrachte die beispielsweise 100kg zu viel auf den Rippen als etwas anderes als eine simple „Charakterschwäche“ und selbst wenn es nur eine „Charakterschwäche“ wäre, woraus dieses Ergebnis resultiert, Du weißt doch vielleicht aus eigener Erfahrung, was für einen Willen man benötigt um Angewohnheiten spontan zu ändern – auch dieser Wille ist nicht einfach vorhanden, sondern wird geprägt und erschaffen. Solange man Adipositas als Krankheit betrachtet oder bezeichnet, ist es für mich also nichts, das ich grundlos attestiere und objektiv betrachtet, mag es stimmen, dass viele „einfach zu viel gegessen haben“, doch gerade dieses Essverhalten hat meiner Erfahrung nach bestimmte Ursachen. Ob man das nun so sieht oder sich mit Schuldzuweisungen und Vorurteilen zufrieden gibt, ist jedem selbst überlassen.


Es verstehe auch, dass man keine Vorwürfe machen soll. Nur wirds halt zum Problem, wenn ein Problem direkt ansprechen schon an sich als Vorwurf gesehen wird.
Und auf dem Niveau bewegen wir uns gerade.
Dagegen spricht sich niemand aus, allerdings werden zumindest in der Germanistik Begriffe wie „faul“, “dumm“ oder „hässlich“ anders behandelt und zählen nicht zu den Begrifflichkeiten, die man in einer konstruktiven Kritik verwenden würde. Auch sollte man sich immer im Gedächtnis halten, dass es vielleicht nicht so rüberkommt, wie geplant, da die Betroffenen meist mit genau denselben Begriffen beleidigt wurden.


In machen Gruppen mag das sein, würde ich aber nicht als flächendeckenden Trend in der Bevölkerung sehen.
Sehe ich aber in einigen Auswüchsen auch sehr kritisch. Vor allem wenns normal wird die Hälfte seiner Nährstoffe nur noch als Supps zu sich zu nehmen und einen Körperfettanteil anzustreben denn ich durch normale Ernährung nicht halten kann.
Das kann ich nicht beurteilen, allerdings habe ich oft erlebt, dass eben diese Gruppe sich pauschaler Vorurteile und des „Hasses“ (wobei ich der Meinung bin, dass es sich bei den meisten wohl im schlimmsten Fall um starke Abneigung handelt….) bedient. Ich habe bis jetzt noch keine Vorwürfe wie „der hat die Gelenke doch selbst kaputt gemacht, warum soll ich für ihn zahlen“ gehört, wenn man ihnen dann noch erzählt, dass sie die Verletzung selbst zu verantworten haben, ist das Geschrei groß „immerhin machen sie etwas für ihre Gesundheit, nicht so wie die ganzen Fetten“ – ob diese Aussage natürlich stimmt, wenn jemand mit 18 bereits an den Knien oder Schultern operiert werden muss, ist natürlich die Frage.

LG

Gast
04-06-2014, 08:42
@Simplicius:
Ein großes Dankeschön für deine sachlichen und sehr differenzierten Beiträge!
:yeaha:



@Bujun:
Mir geht es nun einmal (wie dir wohl auch) sehr contre coeur, mit welcher Selbstverständlichkeit einige hier ihre massive, auf Vorurteilen, Selbstgerechtigkeit und Halb- bis Unwissen beruhende Intoleranz fröhlich ausbreiten ...


Meiner Erfahrung nach sind das in vielen Fällen Menschen, die für SICH und ihre Standpunkte/Meinungen/Lebensweise von anderen permanent sehr viel Toleranz einfordern und sehr empört reagieren, wenn sie das Ziel von Kritik werden (sei diese nun berechtigt oder nicht).
Einige hier scheinen auch sehr davon überzeugt zu sein, daß ausgerechnet ihre Meinung und ihr Verhalten der Maßstab für alle anderen zu sein hat ... (ich nehme mich da übrigens auch selbst nicht aus!).
Da ist menschlich verständlich, aber es fordert eben Widerspruch und Widerstand heraus.

Die "Ratschläge", die hier an die Adresse der "Fetten" gegeben wurden, sind sämtlich für die Füße und zeigen eigentlich nur die Hilflosigkeit im Umgang mit Menschen, die in irgend einer Weise anders sind als der "Durchschnitt".
Man kann nur in den seltensten Fällen - so jedenfalls meine Erfahrung - einen anderen Menschen "motivieren", indem man ihn verbal attackiert, ihn niedermacht, ihn sozusagen in den Allerwertesten tritt, damit er denselben "endlich mal hochbekommt" ...
Es sei dahingestellt, ob so etwas tatsächlich "gut gemeint" sein kann oder ob es nicht eher die Projektion der eigenen Frustration auf ein willkommenes Ziel ist.

Ich selbst habe noch nie jemanden kennengelernt, der durch verbale Attacken, die in Form "guter Ratschläge" daherkommen und im Grunde nichts weiter sind als massiv abwertende Urteile, irgendwie zu "motivieren" gewesen wäre.
Und meine Erfahrung zeigt mir, daß ausgerechnet jene, die anderen solche "Motivationen" so gern angedeihen lassen, selbst äußerst gereizt und verärgert reagieren, wenn man ihnen mal etwas von ihrer eigenen Medizin zu kosten gibt.
"Ja, aber das ist ja etwas ganz anderes!" heißt es dann meist ...


Schaut man sich die (unerbetenen) Ratschläge, die als "Motivation" verpackt daherkommen, mal näher an, entdeckt man dort sehr viel Unduldsamkeit. Ich gehe davon aus, daß diese Unduldsamkeit aus Ärger entsteht - aus Ärger darüber, daß der jeweils andere nicht so ist wie wir, daß er auch nicht so sein will wie wir, und daß er unseren Versuchen, ihn zu etwas zu machen, das uns selbst ähnlich ist, heftigen Widerstand entgegensetzt.
So etwas finden wir unerhört ...!
Es ist wohl auch Ärger darüber, daß unsere Ratschläge, die wir doch für das Nonplusultra halten, "nicht angenommen" werden ...
Keiner derjenigen, die so selbstgerecht unerbetene Ratschläge erteilen, fragt sich jemals, ob die aufgezeigten "Lösungswege" für die Betroffenen überhaupt gangbar sind. Man geht einfach von der Prämisse aus: "Die müssen ja einfach nur ... und wenn die das so machen, wie ich es ihnen sage, löst sich ihr Problem von selbst! Bei MIR klappt das doch auch!"
Und diese Auffassung wird dann hier auch erbittert verteidigt ...

Scheußlich finde ich es übrigens, wenn jemand seine Frustration, die sich oft aus ganz anderen Quellen speist, auf Einzelpersonen oder Gruppen projiziert, in der Hoffnung, dabei auf breite Zustimmung zu stoßen. Und sich dadurch, daß er auf andere herabsieht und sich dabei breiter Zustimmung sicher sein kann, selbst besser zu fühlen.


Ich persönlich glaube übrigens nicht, daß diejenigen, die hier immer mit dem Kostenfaktor hantieren, tatsächlich finanzielle Einbußen erleiden, weil "Fette" angeblich so viel höhere und von der "Solidargemeinschaft" zu tragende Kosten verursachen.
Ich gehe davon aus, daß es sich in Wahrheit lediglich darum handelt, daß einige einei geradezu irrationale Angst davor haben, daß sie hier und da den einen oder anderen Euro "einbüßen" KÖNNTEN, und das reicht ja scheinbar schon, um auf die Barrikaden zu gehen und die "Schuldigen" zu beschimpfen.

Der ganze Thread zeigt schonunglos, wie weit es bei etlichen wirklich her ist mit dem Gedanken, anderen Menschen (bspw. Kranken) gegenüber solidarisch zu sein.
Nicht sehr weit, wie man sieht ...
Da werden vom hohen moralischen Roß herab gleich mal zahlreiche Einschränkungen getroffen: "Solidarität ... na gut, aber nur, wenn ..."
Und dann wird aufgezählt, was man so alles für "selbstverschuldet" hält. Was dazu führt, daß man "solche Leute und deren Verhalten" keineswegs "unterstützen" will.
Und auch dabei wird wieder der eigene "hohe moralische" Maßstab angelegt, denn der hat ja gefälligst für alle anderen verbindlich zu sein.

Dabei wird auch gern an allgemein weitverbreiteten Vorurteilen festgehalten, einfach um nicht akzeptieren zu müssen, daß die Ursachen für Fettleibigkeit (oder Erwerbslosigkeit und Armut oder eine Suchtkrankheit) eben nicht ausschließlich in der Trägheit, Dummheit und dem fehlenden oder gar bösen Willen der Betroffenen zu suchen sind.

Ich sage es noch einmal, obwohl es sehr wahrscheinlich vergebens sein wird - gerade diejenigen, die am lautesten dafür eintreten, solidarisches Verhalten stark einzuschränken und von ebenso dummen wie engstirnigen Vorgaben abhängig zu machen, sind meiner Erfahrung nach die gleichen, die für sich selbst nicht nur permanent ein Höchstmaß an Toleranz einfordern, sondern - sollten sie bspw. krank werden - auch die bedingungslose Solidarität anderer.

Dieses Messen mit zweierlei Maßstäben finde ich abscheulich.

Wuozup
04-06-2014, 09:06
Es soll ja eig jeder leben so wie er will und wie es ihm Spaß macht und die Allgemeinheit nicht darunter lediet

Was mich nut tierisch ärgert ist, wenn Leute davon ausgehen, das die aufgrund ihrer selbst herbei geführten Beeinträchtigung besondere Vorteile genießen.

Das ist mir besonders bei meinem letzten Amerikaurlaub (Texas) aufgefallen: Dort stehen in Kaufhäusern kleine "Elektroscooter" bereit, mit denen ältere Leute eigenständig ihre Einkäufe erledigen können. Das Resulatat war jedoch, dass diese Gefährte durchgehend von dicken Menschen (und ich meine richtig dicke US-Amerikaner, sowas Dickes gibt in Deutschland so gut wie kaum, glaubt mir) besetzt wurden mit dem Ergebnis, dass die alten Leutchen wieder zu Fuß an ihren normalen Einkaufswagen geklammert durch den Supermarkt stolpern musssten.

Anderes Beispiel: Eine (vom Charakter wirklich nette) Kollegin aus dem Büro: Wird Eis bestellt, bestellt sie auf ihr doppelt bis dreifach Sahne(!).
natürlich ist sie ständig krank und ihre Fehlzeiten von zum Teil mehrern Wochen müsen vom Rest des Amtes aufgefangen werden.
Die Arme passt mitterweile sogar nicht mehr in ihr Auto und fährt per Elektroscooter zur Arbeit. Für sie soll jetzt ein extra Parkplatz plus Ladestation gebaut werden.....

Das sind halt die Dinge die mich stören, wenn die Geminschaft unter dem Verhalten leidet.
Und mit "leiden" meine ich jetzt nicht vielleicht was erhöhte Krankenkassenbeiträge.


So, ich hoffe das war jetzt hier in der laufenden Diskussion kein zu objektiver Beitrag. ;)

BUJUN
04-06-2014, 09:15
@ Rambat

Du gibst dir hier wirklich sehr viel Mühe - Danke !

Das "Problem" mit den FETTEN sehe ich recht einfach:

wir haben alle ( und jeder für sich ) unsere Schwächen und Laster - bei
den "Fetten" ist das nur sehr leicht erkennbar.

Ein Spielsüchtiger oder Alki der gerade mal etwas trockener ist fällt das
Erkennen der Schwächen schon schwerer und es gibt halt sehr sehr viele
Leute die sich nur zu gerne über die Schwächen Anderer lustig machen oder
aufregen - und sich selbst damit von den eigenen Schwächen und Mängeln
ablenken.

Vor 50 Jahren in der Grundschule war das genau so wie heute: die Dicken
wurden gehänselt, geistig Behinderte verspottet und die Schwachen verprügelt.
Von wem: je dümmer desto lieber waren die "Überlegenen".

Absolut daneben ist es mit irgendwelchen "Statistiken" o.Ä. dererlei
Herabsetzungen begründen zu wollen: das geht für mich schon in Richtung
"Ausländer raus" usw. - Minderheiten moppen und das auch sehr gerne aus
der vermeindlichen Anonymität.

KS/KK-ler sollten generell etwas mutiger sein wie "die Normalos" und da
passt so ein Verhalten absolut nicht.

Ach ja: wenn sich so ein "Normalo" mal ins kkb verirren sollte: der hält
uns Allesamt ( !! ) für total bekloppt mit was für "Problemen" wir uns
abgeben und über was wir uns hier streiten.

Leute die freiwillig und gerne ( !!! ) lernen wie man Andere mit / ohne Waffen
... sagen wir mal "kontrolliert" - - - da passen wir nicht ins Tagesbild der
riesigen Mehrheit die die Dreckarbeit gerne der Polizei überläßt und die armen
"Bullen" dafür auch noch beschimpft / verlacht :mad:

Die Überschrift hier aktuell ist doch "Dicke hassen" und genau das ist schon
mal total daneben.

Wenn es der eingangs zitierte Kerl geschafft hat seine eigene Faulheit zu
besiegen und sein Übergewicht los zu werden - schön.

Andere können das nicht.

Wieder andere wollen das nicht.

Eigentlich sollten wir in 2014 so weit sein dass "Andere" weder ausgegrenzt noch
gesteinigt werden. Zumindest in unserem eigenen Land !

Abschließend: ich kenne eine ganze Menge ordentlich übergewichtiger Leute
denen KEINER offen ins Gesicht sagen würde sie seien zu fett - das täte sehr
weh !

Abschließend 2: man sehe sich mal die "alten fetten" Rocker an - da würde
ich zu gerne dabei sein wenn einer der hier so selbstgerecht über die Dicken
herzieht das zu denen sagt :):):)

O.k. - das reicht - bin hiermit hier raus ( muss jetzt trainieren da aktuell zu fett ).

Grüße

BUJUN

BUJUN
04-06-2014, 09:27
@ Wuozup

gerade Deinen Beitrag gelesen:

die Dicken werden halt immer mehr, selbstbewußter - und schlagen zurück.

Sind halt auch nicht besser / schlechter !

Was gabs denn schon:

Olympia-Sieger mit erhobener Faust ... ( :yeaha: )

Bürgermeister die sagen "... und das ist gut so" ( :flop: )

Das in ( ) ist meine Meinung dazu.

Die steigenden Krankheitskosten - - - da mache ich es mir jetzt auch mal
einfach und sage, mind. die Hälfte würde sofort wegfallen wenn die Leute
nicht so überempfindlich wären und wegen jeder Einbildung von Arzt zu
Arzt rennen oder aus Alterslangeweile auf Ärzte-Tourne gehen ....

Ist genau so ein Mist wie vieles was hier schon in der Richtung gepostet wurde !

Grüße

BUJUN

carstenm
04-06-2014, 09:51
- Nicht angeschnallt gewesen und verletzt worden? Zahl selber. Bei Mißachtung der Anschnallpflicht ist nicht selten genau das der Fall.


- Beim Sport verletzt? Falls es durch mehr vorsicht zu vermeiden gewesen waere, zahl selberWenn Fahrlässigkeit nachgewiesen wird, kann genau das der Fall sein.


- Bei Sportarten wie z.B. Fallschirmspringen verletzt? Zahl selber. Bei Sportarten wie Fallschirmspringen kann genau das der Fall sein. Es gibt extra Versicherungen dafür.


- Unter Alkoholeinfluss zu schaden gekommen? Zahl selber. Niemand hat dich gezwungen zu trinken.Bestimmte Leistungen wie z.B. Tagegeld können bei Selbstverschulden (-> Alkoholeinfluss) tatsächlich flach fallen.


- Arbeitsunfall gehabt weil Sicherheitsvorschriften missachtet wurden (von dem Verletzten)? Zahl selber, ...Ganz genau so ist es.




- Beim Krafttraining verschaetzt und verletzt worden? Rat mal...richtig, zahl selber.Fahlässigkeit nachweisbar? Dann gilt dasselbe wie oben.

Bringt aber so oder so wenig für die Diskussion hier, oder?

Kensei
04-06-2014, 10:17
Ich kann carstenm hier nur zustimmen Soju, dein Beitrag hat echt wenig Substanz. Oder du hast einfach keine Ahnung von unserem Versicherungswesen... :rolleyes:

Wuozup
04-06-2014, 10:30
@ Wuozup

gerade Deinen Beitrag gelesen:

die Dicken werden halt immer mehr, selbstbewußter - und schlagen zurück.

Sind halt auch nicht besser / schlechter !

Was gabs denn schon:

Olympia-Sieger mit erhobener Faust ... ( :yeaha: )

Bürgermeister die sagen "... und das ist gut so" ( :flop: )

Das in ( ) ist meine Meinung dazu.

Die steigenden Krankheitskosten - - - da mache ich es mir jetzt auch mal
einfach und sage, mind. die Hälfte würde sofort wegfallen wenn die Leute
nicht so überempfindlich wären und wegen jeder Einbildung von Arzt zu
Arzt rennen oder aus Alterslangeweile auf Ärzte-Tourne gehen ....

Ist genau so ein Mist wie vieles was hier schon in der Richtung gepostet wurde !

Grüße

BUJUN

Entschuldigung für meinen objektiven Mist.
Kommt nicht mehr vor.

By the Way, wolltest du nicht trainieren gehen und dich aus der Diskusion raustun?:rolleyes:

Kannix
04-06-2014, 10:56
Ich kann carstenm hier nur zustimmen Soju, dein Beitrag hat echt wenig Substanz. Oder du hast einfach keine Ahnung von unserem Versicherungswesen... :rolleyes:

Da würde ich mich auch gerne aufklären lassen, denn ich bin der Ansicht dass man nicht bei den Beispielen von Soju aus dem sozialen Netzwerk rausfliegt und gucken muss wo man bleibt.
Und das finde ich richtig. Irgendwie könnte man sonst immer eine Schuld für Erkrankung oder Unfall herleiten. Hausfrau steigt auf wackeligen Stuhl, selbst Schuld, wir zahlen nix?
Wir zahlen sogar für jemanden der bei einem Selbstmordversuch zum Pflegefall wird. Unglaublich oder? Da könnte man doch mal das Geld fürs Beatmungsgerät kürzen?

Zahlen 2013

...Rund 67% der Männer und 53% der Frauen sind derzeit übergewichtig.

....23% der Männer und 24% der Frauen sind adipös.
Quelle: dge

gasts
04-06-2014, 11:05
Übrigens ist auch faul ganz leicht zu skalieren, genau so wie das Wort klein. Man lege einfach den Kontext und das Maß ab dem man nicht faul ist fest. Fertig.


Ja?
Dann lege doch einfach mal den Kontext und das Maß, ab dem man nicht faul ist, fest.




Intelligenz wird übrigens auch gern gemessen,also müsste es nach deiner Logik auch völlig in Ordnung völlig sein Leute unter einem bestimmten IQ als dumm zu bezeichnen. Immerhin habe ich ja einen objektiv skalierten Wert.


Nach meiner Logik?
Habe ich irgendwo geschrieben, dass es in Ordnung sei, einen beleidigenden ungenauen Begriff zu verwenden, wenn es eine sachlichere und exaktere Art und Weise gibt, seine Kritik zu äußern?
Nö, im Gegenteil:
Ich bin, falls das Gegenüber geeignet dafür erscheint, dafür, möglichst klar und exakt zu kommunizieren.

carstenm
04-06-2014, 11:22
Da würde ich mich auch gerne aufklären lassen, ... Kann man auf Seiten von KrkKassen relativ schnell finden. + Erfahrungswerte aus der Arbeit.
Sind - abgesehen vom Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften beim Arbeitsunfall - alles keine Automatismen. Kann aber eben gar nicht selten vorkommen, daß man die die Vorleistungen der Kasse - mindestens zum Teil - erstatten muß.

Ich denke aber nichtsdestotrotz, daß diese Fakten nichts für die Diskussion hier austragen. Die Vergleichsmöglichkeit ist m.E. wenn überhaupt, dann nur eine scheinbare ...


Was gabs denn schon:
Olympia-Sieger mit erhobener Faust ...
Bürgermeister die sagen "... und das ist gut so" Wo siehst du den Vergleichspunkt zwischen schwarz/schwul - sein und dick-sein?


... Du weißt doch vielleicht aus eigener Erfahrung, was für einen Willen man benötigt um Angewohnheiten spontan zu ändern – auch dieser Wille ist nicht einfach vorhanden, sondern wird geprägt und erschaffen. ...Ist aber das nicht ganz grundlegend das Thema jedweder Biographie und wesentlicher Aspekt von Personwerdung? Warum sollten Entscheidungen in Bezug auf Ernährungs- und Lebensgewohnheiten anders gewertet werden, als Entscheidungen in anderen Lebensbereichen?

Dampfhämmerlein
04-06-2014, 11:47
ziemlich asoziale Ansichten, die sinnlosen Kriege seiner sch**** US-Regierung kosten den Steuerzahler wohl weitaus mehr. Aber der durchschnittliche US-Amerikaner aus dem mittleren Westen hat ja eh nen IQ von 70 und mehr Inzest in der Familie als ca. 1400 Jahre Islam.

Narexis
04-06-2014, 12:02
Ist aber das nicht ganz grundlegend das Thema jedweder Biographie und wesentlicher Aspekt von Personwerdung? Warum sollten Entscheidungen in Bezug auf Ernährungs- und Lebensgewohnheiten anders gewertet werden, als Entscheidungen in anderen Lebensbereichen?

Was würde das ändern? Kann man neuerdings Dinge innerhalb weniger Stunden nachholen, die jahrelang versäumt wurden oder sieht man dann die Schuld direkt in der "Personwerdung" bzw. dem Umfeld?
Es gibt auch genug andere „Ratgeber“, dennoch ist nicht jeder in der Lage diese „Ratschläge“ umzusetzen… Wie werden denn die „Entscheidungen in anderen Lebensbereichen [gewertet]"? Womit nimmt man sich das Recht andere Entscheidungen zu „bewerten“ heraus, wenn man damit nicht beruflich zu tun hat oder nicht über das nötige Hintergrundwissen verfügt?

LG

Wuozup
04-06-2014, 12:12
ziemlich asoziale Ansichten, die sinnlosen Kriege seiner sch**** US-Regierung kosten den Steuerzahler wohl weitaus mehr. Aber der durchschnittliche US-Amerikaner aus dem mittleren Westen hat ja eh nen IQ von 70 und mehr Inzest in der Familie als ca. 1400 Jahre Islam.

http://zerowoes.com/wp-content/uploads/2013/12/Anchorman-well-that-escalated-quickly19.jpg

Musste mal gesagt werden.
Deine Ansichten sind übrigens nicht weniger asozial, wegen Glashaus und Steinen und so :mad:

Kensei
04-06-2014, 12:12
Da würde ich mich auch gerne aufklären lassen, denn ich bin der Ansicht dass man nicht bei den Beispielen von Soju aus dem sozialen Netzwerk rausfliegt und gucken muss wo man bleibt...

Wie carsten schreibt, immer Einzelfallentscheidung, aber bei bestimmten "Vergehen" eben wahrscheinlich. Bsp. Verkehrsunfall; alkoholisiert am Steuer, nicht angeschnallt gewesen, Fahren ohne Sehhilfe als Brillenträger etc. pp. gibt meistens zumindest schonmal eine Teilschuld bzw. Probleme mit der Kasse (siehe Gurtpflicht). Sogar wenn man selber nicht Verursacher des Unfalls war.

Bestimmte Extremsportarten müssen extra versichert werden usw. usf. Im übrigen kann dir deiner Arbeitgeber untersagen Sportarten auszuüben, bei denen du dauernd verletzt wirst und auf der Arbeit ausfällst, respektive er kann dich kündigen wenn du sie dennoch weiter betreibst. Also nix mit Diskriminierung und Einschränkung der persönlichen Freiheiten.

Von daher bleibe ich dabei, nicht sonderlich gehaltvoll der Beitrag vom guten Soju ;)

Phenibut
04-06-2014, 12:18
Ich wundere mich immer wieder aufs neue, wie viel "Fette" in so einen Einkaufswagen gepackt kriegen... :ups:

Gast
04-06-2014, 12:19
...

Wir reden gerade aneinander vorbei, ich spreche jetzt nicht nur über Leute mit Adipositas. Die sind Gott sei dank ja noch eine Minderheit. Zumindest bei uns.
Ich sage auch nicht, dass diese Leute nicht krank sind und keine Hilfe bekommen sollen wenn sie wollen. Oder das man die ächten soll.
Was ich kritisch sehe ist der Trend zum Dick sein, zum ungesunden Essen. Und das dieser Trend massiv gefördert wird und viele Leute das aus Bequemlichkeit annehmen. Weil eben selber kochen Arbeit ist, weil Sport auch mal anstrengt und gesunde Ernährung auch mal Verzicht heißt.
Und ich sehe es Kritisch wenn noch die Entschuldigungen und Begründungen warum man ja eigentlich doch gar nix dafür kann gleich mitgeliefert werden weil ja jeder der das argwöhnisch betrachtet, ja nur ein selbstverliebter Dickenhasser ist.
Und man brandmarke mich jetzt als privilegiert, aber ich habe Angewohnheiten geändert, selbständig.

...
MMn. endet auch mal die Sachlichkeit. Vor allem wenn vor lauter sachlicher Kritik immer noch nicht hingehört wird. Und warum sollen Leute hinhören wenn man ihnen die ganze Zeit erklärt sie hätten ja kein Problem, sondern die anderen wären einfach die Bösen?
Ich kann dir übrigens aber auch sehr sachlich klar machen, dass du ein riesen Depp bist. Arbeitgeber sind da auch sehr gut darin, da fällt kein einziges "schlimmes Wort" und du weißt trotzdem, dass man dich gerade immens beleidigt hat.

...
Habe ich nie befürwortet, dafür bin ich also der falsche Ansprechpartner.