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Vollständige Version anzeigen : EU-Studie: Jede Dritte Frau Ziel von Gewalt. Deutschland über dem EU Durchschnitt.



Pyriander
05-03-2014, 09:27
Liebe Gemeinde,

Präambel:

in letzter Zeit gab es im Board hier und da wieder das Aufbrechen alter Klischees, die in beiden Richtungen schädlich sind.

A) Eine Frau hat gegen einen Mann keine Chance (seufz. Falsch)
B) Eine Frau kann mit etwas Techniktraining und schmutzigen Tricks jeden Mann besiegen. (auch Falsch).

Diesen schwachsinnigen Mist würde ich hier ungerne in diesem Thread diskutieren. Ich verspreche daher hoch und heilig, einen Diskussionsanstoß in einem neuen Thread, explizit dazu, zu erstellen.

Bitte verschont uns also hier mit der Shice.

HIER würde ich gerne über eine neue EU-Studie reden, die konstatiert, in welchem Umfang Frauen das Ziel von Gewalt werden inerhalb der Europäischen Union: EU-Studie: Frauen erleben häufig psychische und physische Gewalt - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/eu-studie-frauen-erleben-haeufig-psychische-und-physische-gewalt-a-956872.html)



Und interessieren würde mich von Euch folgendes: Wie kann man diesen Zustand Eurer Meinung nach verbessern?

Bei den Tätern ansetzen, bei den Zielen der Gewalt ansetzen, beides, etwas ganz anderes?

Mehr Frauen ins Training, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung, Kampfsport, mehr Arbeit in Schulen, Männer oder Frauen adressierend?

BITTE KEINE POLITIK. Die sind nicht Schuld und werden es auch nicht lösen.

Kundalini
05-03-2014, 15:35
Wird ihr Partner wütend, wenn Sie mit einem anderen Mann sprechen? Wurden schon mal intime Fotos oder Videos von Ihnen im Internet oder per Handy weiterverbreitet?
Mich würde es nicht wundern, wenn diese höhe Zahl (jede dritte Frau) so zustande kam, weil man harmlosere Sachen, wie das wütend werden, wenn sie mit einem anderen Mann spricht, in die Umfrage aufnahm.

Eine so hohe Zahl garantiert diesen Leuten einen sicheren Arbeitsplatz,
also letztendlich eine arbeitsplatz Beschaffung.

Pinuti
05-03-2014, 15:41
...weil man harmlosere Sachen, wie das wütend werden, wenn sie mit einem anderen Mann spricht, in die Umfrage aufnahm.


Na so fängt es aber doch an, oder nicht? Jede Frau hat das Recht zu sprechen, mit wem sie will und wann sie will. Sie ist niemandes Eigentum.

LG
Stefanie

Suriage
05-03-2014, 15:52
Na so fängt es aber doch an, oder nicht? Jede Frau hat das Recht zu sprechen, mit wem sie will und wann sie will. Sie ist niemandes Eigentum.

LG
Stefanie

Eifersucht ist doch was ganz natürliches. Warst du noch nie eifersüchtig?

Pinuti
05-03-2014, 15:53
Eifersucht ist doch was ganz natürliches. Warst du noch nie eifersüchtig?

Wenn mein Mann mit Frauen spricht? Das macht der jeden Tag im Büro, im Training, in der U-Bahn. Nein, ganz ehrlich, da gibt es bei uns keine Eifersucht.

LG
Stefanie

Kundalini
05-03-2014, 16:00
Jede 20 Frau wird vergewaltigt ist weniger spektakulär als jede 3 Frau wird Opfer von Gewalt.

Bagatellen mit schweren Verbrechen vermischen, nur um bei einer Studie ein möglichst
spektakuläres Ergebnis präsentieren zu können, das finde ich fragwürdig.

Little Green Dragon
05-03-2014, 16:02
Mich würde es nicht wundern, wenn diese höhe Zahl (jede dritte Frau) so zustande kam, weil man harmlosere Sachen, wie das wütend werden, wenn sie mit einem anderen Mann spricht, in die Umfrage aufnahm.


Ob es nun jede 3te jede 5te oder jeder xte ist spielt doch keine Rolle (mal ganz davon ab, dass es immer gefährlich ist die Ergebnisse einer begrenzten Umfragegruppe auf eine komplette Bevölkerung hochzurechnen).

Faktisch gibt es eine (erschreckend) hohe Zahl von Frauen die Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt werden (die hohen Dunkelziffern bei denen die Opfer nie darüber sprechen sind da noch gar nicht inkludiert).

Die Politik kann es nicht richten (vom Wollen mal ab) - allein die Tatsache dass es in Ländern mit entsprechend hohen Strafen für häusliche Gewalt im Schnitt tendenziell mehr Übergriffe gibt als im Durchschnitt spricht da ja schon Bände.

Frauen zu stärken (ob nun über KK oder anderes) ist wohl nie verkehrt, grds. denke ich aber wenn man in diesem Bereich wirklich etwas bewegen will muss hier primär das Bewusstsein in der Bevölkerung ein anderes werden. Nicht wegschauen/hören, Opfer nicht auch noch stigmatisieren oder ihnen das Gefühl geben, dass sie was falsch gemacht hätten.

(Gab doch jüngst einen Fall in den USA wo sich ein Mädel umgebracht hat, weil sie nach einer Vergewaltigung dann noch verhöhnt worden ist und Fotos von der Tat im Netz kursierten...)

Pinuti
05-03-2014, 16:03
Bagatellen mit schweren Verbrechen vermischen, nur um bei einer Studie ein möglichst
spektakuläres Ergebnis präsentieren zu können, das finde ich fragwürdig.

Das verstehe ich natürlich (und SPON ist da echt ein schlechtes Beispiel), aber es geht doch auch um die Suche nach einer Erklärung, um die Geisteshaltung dahinter. Gerade in einer Beziehung fällt einem Mann ja nicht plötzlich ein, seine Freundin oder Frau zu vergewaltigen oder zu verprügeln, sondern da steht ein gewisses Selbstverständnis dahinter... und das beginnt (glaube ich) sehr viel früher und in sehr alltäglichen Situationen.


Opfer nicht auch noch stigmatisieren oder ihnen das Gefühl geben, dass sie was falsch gemacht hätten.

Finde ich ganz wichtig!

LG
Stefanie

Korkell
05-03-2014, 16:05
Selbstverteidigung zu lernen um innerhalb einer Beziehung gegen einen in welcher Weise auch immer gewalttätigen Partner vorzugehen ist der völlig falsche Weg.

Das Problem ist, dass viele Männer Frauen zunächst mal sehr lange verbal und psychisch herabwürdigen solange bis sie gar nicht mehr die Willenskraft und das Selbstwertgefühl haben um sich gegen die evtl. irgendwann eintretende körperliche Gewalt zu wehren.

Ich bin bei Leibe kein radikaler Feminist oder sowas aber seien wir ehrlich, welchen Eindruck vermittelt das laszive Frauenbild welchem wir im Fernsehen, im Internet, in der Fußgängerzone und in Zeitschriften vor allem durch Werbung begegnen?
Diese Form von dargestellter Laszivität signalisiert ganz einfach eine ständige Bereitschaft zur sexuellen Erfüllung an uns Männer, das heißt nicht, dass Sex sexistisch oder Vergewaltigung ist, ganz sicher nicht.
Aber es heißt, dass viele viele Männer aus allen Schichten vor allem akademischen Schichten (klassisches Versorger-Fürsorger Verhältnis auf den Kopf gestellt) Frauen als Objekte wahrnehmen. Dass sich manche Frauen bereitwillig so präsentieren liegt einerseits daran, dass sie es tatsächlich Männern recht machen wollen und andererseits natürlich auch daran, dass Frauen diesen Vorteil für sich ausnutzen können, es gibt ja nicht nur Opfer.

Bei Akademikern ist es am schlimmsten - Leben - jetzt.de (http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/585398/Bei-Akademikern-ist-es-am-schlimmsten)

Die Frage ist halt in manchen Fällen wo fängt böswillige Gewalt an, viele Männer sind sich gar nicht darüber bewusst, dass sie sich ihren Frauen gegenüber gewalttätig und sehr grob verhalten weil sie häufig die körperlichen Unterschiede falsch einschätzen oder längst so konditioniert wurden.
Wenn ich versuche sehr reflektiert zu sein komme ich auch zu dem Schluss, die eine oder andere Ex Freundin vllt. auch mal etwas zu grob am Armgelenk gegriffen zu haben oder in manchen Momenten beim Sex vllt. einen Tick zu weit gegangen zu sein, das ist weder Prügeln oder Vergewaltigung aber es ist unachtsam. Da bin ich sicher nicht allein :/

Suriage
05-03-2014, 16:08
Wenn mein Mann mit Frauen spricht? Das macht der jeden Tag im Büro, im Training, in der U-Bahn. Nein, ganz ehrlich, da gibt es bei uns keine Eifersucht.

LG
Stefanie

Das ist sehr beneidenswert. Manche Menschen haben aber nicht so großes Vertrauen. Das hat noch nichts mit Eigentumsansprüche zu tun.

In einem gewissen Maß ist das sicher auch nicht sehr problematisch. "Wütend werden" ist ja auch ein sehr vager Begriff.

Pinuti
05-03-2014, 16:12
Das ist sehr beneidenswert. Manche Menschen haben aber nicht so großes Vertrauen. Das hat noch nichts mit Eigentumsansprüche zu tun.

In einem gewissen Maß ist das sicher auch nicht sehr problematisch. "Wütend werden" ist ja auch ein sehr vager Begriff.

Also jetzt mal ernsthaft, wir reden hier ja gar nicht über den Inhalt des Gespräches, sondern es geht einfach nur um die Tatsache, dass mein Partner mit dem jeweils anderen Geschlecht spricht... und sowas macht Menschen schon wütend? Das lässt sich doch im Alltag gar nicht vermeiden, und selbst wenn, wie extrem würde das das Leben meines Partners einschränken? Mit welcher Berechtigung könnte man also wütend werden, wenn es nicht eingebildete Eigentumsansprüche sind?

LG
Stefanie

Suriage
05-03-2014, 16:25
Also jetzt mal ernsthaft, wir reden hier ja gar nicht über den Inhalt des Gespräches, sondern es geht einfach nur um die Tatsache, dass mein Partner mit dem jeweils anderen Geschlecht spricht... und sowas macht Menschen schon wütend? Das lässt sich doch im Alltag gar nicht vermeiden, und selbst wenn, wie extrem würde das das Leben meines Partners einschränken? Mit welcher Berechtigung könnte man also wütend werden, wenn es nicht eingebildete Eigentumsansprüche sind?

LG
Stefanie

Ich habe das eher auf eine konkrete Situation interpretiert. Wenn mans so allgemein sieht gebe ich dir natürlich Recht.

Korkell
05-03-2014, 16:27
Das ist sehr beneidenswert. Manche Menschen haben aber nicht so großes Vertrauen. Das hat noch nichts mit Eigentumsansprüche zu tun.

In einem gewissen Maß ist das sicher auch nicht sehr problematisch. "Wütend werden" ist ja auch ein sehr vager Begriff.

Doch das hat schon auch was mit Eigentumsanspruch zu tun und mit der eigenen Versagensangst die eben aus nem angekratzten Selbstvertrauen resultiert.
Es ist das eine Angst zu haben jemanden zu verlieren aber Eifersucht ist ja nicht unbedingt nur die Angst jemanden zu verlieren, sondern jemanden an einen anderen zu verlieren der besser ist als man selbst.

Wer sagt, dass Eifersucht ein Zeichen dafür ist, dass man den Partner noch liebt macht sich entweder was vor oder hat ein gestörtes Verhältnis zu seinen Gefühlen.

Ich selbst war durch einen sehr prägenden Vorfall in ner frühen Beziehung jahralng extrem eifersüchtig, fast wahnhaft.
Heute hab ich solche Gefühle nicht mehr, ich bin in ner langjährigen Beziehung und hänge mit meinen Ex Freundinnen rum, gehe allein weg, rede mit Frauen und bin treu, und sie macht genau das selbe und es kümmert mich nicht.
Der Unterschied zwischen Eifersucht und berechtigter Sorge ist die Rationalität, wenn ich merke, dass jemand eindeutig um meine Freundin buhlt dann kann ich auch mal mein Gebiet markieren auch wenn ich damit die Treue meiner Partnerin evtl. in Zweifel ziehe zumindest für ihr Verständnis.
Eifersucht ist aber ein diffuser Wahn der sich gegen alles und jeden richtet vor allem gegen die vermeintliche Gesinnung des eigenen Partners und den eigenen Erwartungen in diesen...also letzten Endes gegen einen selbst.
"Eifersucht ist eine Leidenschaft die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.";)

Pinuti
05-03-2014, 16:27
Ich habe das eher auf eine konkrete Situation interpretiert. Wenn mans so allgemein sieht gebe ich dir natürlich Recht.
Ah siehste, dann versteh ich dich natürlich auch :beer:
Ich hatte es auf die ganz allgemein gehaltene Frage im Text bezogen.

LG
Stefanie

Terao
05-03-2014, 16:31
Zunächst mal brauchte man besser aufgeschlüsselte Zahlen, um einen Eindruck zu bekommen, was sich überhaupt genau hinter diesem Anstieg verbirgt.

Könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass das zum einen der in den letzten Jahren explosionsartig steigenden Internetkriminalität (logischerweise, im Gleichtakt zur Nutzungshäufigkeit) zuzuschreiben ist:
Wurden schon mal intime Fotos oder Videos von Ihnen im Internet oder per Handy weiterverbreitet?
und zum anderen einer erheblich gestiegenen Sensibilität gegenüber Gewalt, gerade gegenüber Frauen, und hier gerade sexualisierter (was eher ein gutes gesellschaftliches Zeichen ist).

Sonst kann man letztlich nur irgendwelche allgemeinen Schrotschüsse abgeben, die überhaupt gar nichts ändern.


Was mich übrigens sehr wundert, ist, dass ausgerechnet die skandinavischen Musterknaben in puncto Gewalt und Gleichberechtigung an der Spitze stehen:
Die höchsten Gewaltraten gibt es in Dänemark (52 Prozent), Finnland (47 Prozent) und Schweden (46 Prozent). Auch das deutet eher auf eine regional unterschiedliche Wahrnehmung hin.

Sven K.
05-03-2014, 16:36
Man müsste erst einmal Einblick in die Studie bekommen, damit man sieht was alles als "Gewalt an Frauen" gesehen wird. Wie sind die Daten zustande gekommen? Befragungen?

Leider ist das Thema immer multifaktorisch und kann in meinen Augen nicht pauschal beantwortet werden.

Ein Hauptfaktor ist die unterschiedliche Kommunikation(bzw. deren Interpretation) zwischen Mann und Frau. Dazu kommt, die Frauen allgemein für diese Thema zu sensibilisieren. Gerade bei häuslicher Gewalt spielen ganz viel "psychologische Aspekte" mit rein. Die müssen aufgezeigt werden. In Kursen/Trainings usw.

Terao
05-03-2014, 16:40
Dazu kommt, die Frauen allgemein für diese Thema zu sensibilisieren. Gerade bei häuslicher Gewalt spielen ganz viel "psychologische Aspekte" mit rein. Die müssen aufgezeigt werden. In Kursen/Trainings usw.Dazu müsste dann auch ne Marktanalyse gehören, welche Gruppen von Frauen man mit welchen Angeboten überhaupt erreicht. Die durchschnittliche SV-Kurs-Besucherin ist glaub ich gar nicht so das Problem.

Pinuti
05-03-2014, 16:45
Violence against women: an EU-wide survey. Main results report | European Union Agency for Fundamental Rights (http://fra.europa.eu/en/publication/2014/vaw-survey-main-results)

Hier gibt's die Studie (bzw. die Publikationen) zum Nachlesen.

LG
Stefanie

Willi von der Heide
05-03-2014, 17:01
Diese Studie müßte man sich wirklich erst einmal sehr genau ansehen, was denn da dahinter steckt.

Incognibro
05-03-2014, 17:12
Ich betrachte die Debatte um Gleichberechtigung ja eher mit gemischten Gefühlen, wie bei dem Thread "domestizierte Jungs" zu sehen ist kann das Pendel ja auch zu weit in die andere Richtung ausschlagen..

aber wenn ich allein unter den Leuten die ich tatsächlich (ich komme aus einem "normalen" Umfeld) kenne zusammenaddiere was da an Gewalt gegen Frauen passiert ohne dass es die Behörden erreicht, darunter:

-häusliche Gewalt noch und nöcher
-Leute die früher regelmäßig von ihrem Chef sexuell belästigt/vergewaltigt wurden und damals darauf getrimmt waren dass sowas normal ist..
-Drohungen, wenn du.. dann bring ich mich/dich/die Kinder um
-Erpressung, wenn es um Geld/Unterhalt etc geht
-Zwangsverheiraten ist auch immer noch ein Thema
-Stalking

Und sogar wenn es die Behörden erreicht sind Frauen nicht wirklich geschützt..

Eine Bekannte von meiner Freundin wurde letztes Jahr vor ihrer Haustür von einem Stalker mit Küchenmesser erstochen.
Es lag eine Verfügung oder so gegen den Typ vor, die Polizei wurde auch von Nachbaren verständigt, war aber an der falschen Straße unterwegs und nicht rechtzeitig vor Ort. (Behörden und Gesetze konnten sie leider nicht retten)

Von daher bin ich der Meinung lieber ein bischen zu emanzipiert als zu wenig.

Was mich an der Debatte stört ist dass Frauen eher vom Staat und Gesellschaft Zugeständnisse einfordern anstatt eine Debatte darüber zu führen wie sie sich selber aus der Opferrolle bringen können.
Wie zB SV-Training (mit psychischer, rechtlicher Komponente), SV-Waffen, Aufklärung über rechtliche Schritte, wozu natürlich auch letztendlich wieder gesetzliche Regelungen usw berücksichtigt werden müssen.

BillaP
05-03-2014, 17:24
So wie sich manche Frauen öffentlich benehmen, ist es kein Wunder wenn dann mal ein Mann zurück schlägt. Ich hab öfter gesehen wie Frauen hemmungsloser und gewaltbereiter vorgehen als so mancher Mann! Nicht nur auf andere Männer, aber auch auf die Frauen von andern Männern. Soll man etwa still halten wenn die eigene Geliebte von einer durchgeknallten Furrie angegriffen und zusammengeschlagen wird?

Incognibro
05-03-2014, 17:48
So wie sich manche Frauen öffentlich benehmen, ist es kein Wunder wenn dann mal ein Mann zurück schlägt. Ich hab öfter gesehen wie Frauen hemmungsloser und gewaltbereiter vorgehen als so mancher Mann! Nicht nur auf andere Männer, aber auch auf die Frauen von andern Männern. Soll man etwa still halten wenn die eigene Geliebte von einer durchgeknallten Furrie angegriffen und zusammengeschlagen wird?

Glaubst du das solche Fälle in der Studie als "Gewalt gegen Frauen" aufgenommen wurden?
Und dass die Botschaft der Studie "man darf sich nicht gegen aggressive Frauen wehren" lautet?

Klaus
05-03-2014, 18:23
Da werden wieder mal zig verschiedene Dinge plakativ durcheinander geworfen. Sexuell motivierte Gewalt ist schlimm, echte unterdrückende Gewalt (auch von Mädchen gegen Mädchen!) auch. Aber wenn man die reinen Zahlen nimmt, dann müsste man sagen "JEDER Mann wird im Laufe seines Leben Opfer einer Gewalttat!". Ohne Ausnahme, 100%. Sexuell motivierter Übergriff ? Sobald Gewalt wie Festhalten usw. ins Spiel kommt sicher. Aber ich weigere mich, ständig in Tränen und wütendes Händeringen auszubrechen, weil es tatsächlich vorkommt dass ein Mann eine Frau anbaggert die dem noch nicht gesagt hat dass sie ihn will. Sowas findet sich dann nämlich bei manchen Leuten dann auch unter "sexueller Übergriff", er hat mich angemacht und ich wollte ga nich. Macht das umgekehrt ne angeschickerte Frau (schon oft erlebt) ist das sicher ok, der Mann muss halt da durch.

Insofern, wenn man diskutiert, dann bitte über was konkretes, und nicht über ganz normale Vorgänge die in der Natur so vorgesehen sind. Bär stellt Bärin nach, und trollt sich wenn die ihm eine funkt, ist bei mir nichts wo ich das SWAT-Team in Marsch setzen möchte. Besoffener Typ macht Frau an und rennt ihr nach wenn sie flüchtet, hält sie fest, redet blödes Zeug um sie einzuschüchtern, da hört meine Toleranz allerdings auf. Experimentally proven.

AndyLee
11-03-2014, 16:23
Ich votiere dafür, bei so wichtigen Themen, wie Gewalt, wirklich genauer hinzuschauen und nicht gleich in dieses "Täter-Opfer-Klischee" zu fallen. Um es mal deutlicher zu machen: Täter kommen nicht als Täter auf die Welt.

Vielleicht ein Grund mehr, sich weniger an geschlechtsspezifische Fragen abzuarbeiten und den Fokus mehr auf unseren Nachwuchs zu achten - wie wohl desse Blickwinkel auf Gewalt ist und wodurch das wohl geprägt wird?

tempestas
11-03-2014, 16:40
aber wenn ich allein unter den Leuten die ich tatsächlich (ich komme aus einem "normalen" Umfeld) kenne zusammenaddiere was da an Gewalt gegen Frauen passiert ohne dass es die Behörden erreicht, darunter:

-häusliche Gewalt noch und nöcher
-Leute die früher regelmäßig von ihrem Chef sexuell belästigt/vergewaltigt wurden und damals darauf getrimmt waren dass sowas normal ist..
-Drohungen, wenn du.. dann bring ich mich/dich/die Kinder um
-Erpressung, wenn es um Geld/Unterhalt etc geht
-Zwangsverheiraten ist auch immer noch ein Thema
-Stalking.

Dein "normal" weicht irgendwie von meinem "normal" deutlich ab....

pegasus68
12-03-2014, 13:50
Häusliche Gewalt ist weiblich
Arne Hoffmann zerpflückt das Märchen von prügelnden Männern und geschlagenen Frauen.


Wenn von Gewalt in der Partnerschaft die Rede ist, ist die Rollenverteilung im öffentlichen Bewusstsein klar verteilt: "Die Täter sind fast ausschließlich Männer", heißt es lapidar in Zeitungsartikeln zu diesem Thema, oder auch: "Jeder dritte Mann schlägt zu". Insgesamt, so ist zu lesen, erlitten Frauen mehr Verletzungen durch Schläge als durch Autounfälle, Straßenüberfälle und Vergewaltigungen zusammengenommen. Ermittlungen amerikanischer Autoren, Journalisten und politischer Organisationen zufolge werden annähernd sechs Millionen Frauen pro Jahr von ihren Ehemännern körperlich angegriffen, davon 1,8 Millionen auf besonders schwere Art und Weise. Das bedeutet: Alle fünf Sekunden findet ein solcher Übergriff statt, alle achtzehn Sekunden bleibt es nicht nur bei leichten Blessuren. Von einem "Krieg gegen Frauen" ist die Rede. Der deutschen Autorin Constanze Elsner zufolge begegnet jede dritte Frau "in ihrem Leben einem Mann, der sie kleinkriegen will - mit allen Mitteln". Für die Sozialwissenschaftlerinnen Anita Heiliger und Steffi Hoffmann ist häusliche Gewalt nur ein Symptom für die generelle Brutalität des Patriarchats. In ihrem von der Frauenoffensive München 1998 herausgegebenem Buch Aktiv gegen Männergewalt argumentieren sie, häusliche Gewalt sichere "die Kontrolle über das Leben von Frauen und hält sie in ihrer Stellung als Menschen zweiter Klasse".
Spätestens seit "Der Feind in meinem Bett" mit Julia Roberts ist das Thema häusliche Gewalt in aller Munde. Es existiert mittlerweile eine wahre Flut von Fernsehfilmen, die das Motiv der von ihrem brutalen Mann gehetzten Frau zum Inhalt haben. Als Folge davon entstehen immer mehr Initiativen und Gruppen wie "Männer gegen Männergewalt", bei denen versucht wird, dem Aggressionstrieb des maskulinen Geschlechts auf die Spur zu kommen und ihn unschädlich zu machen.
Tatsächlich aber geht körperliche Gewalt in der Partnerschaft zum überwiegenden Teil von Frauen aus, nicht von Männern. Insgesamt 95 wissenschaftliche Forschungsberichte, 79 empirische Studien und 16 vergleichende Analysen in kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland und Südafrika zeigen auf, dass in Beziehungen die Gewalt entweder überwiegend zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber hauptsächlich von der Frau ausging. Die Studien stimmen in ihren Erkenntnissen so deutlich überein, dass in der Fachwelt an diesen Verhältnissen nicht der geringste Zweifel mehr existiert. Dass weder Öffentlichkeit noch Politik diese wissenschaftlichen Ergebnisse bisher zur Kenntnis genommen haben, ist vermutlich einer der größten Skandale in der Geschlechterdebatte überhaupt.
Begonnen hat die Aufdeckung der weiblichen Täterschaft im Bereich häuslicher Gewalt schon 1980. Damals veröffentlichten in den USA Murray Straus, Richard Gelles und Suzanne Steinmetz eine vergleichende Untersuchung zu diesem Thema. Alle drei galten bis dato, vor allem in feministischen Kreisen, als Experten auf dem Gebiet "Gewalt in der Ehe". In all ihren bisherigen Untersuchungen waren Straus und seine Kollegen davon ausgegangen, dass verprügelte Ehemänner eher selten vorkämen und wenn, dann nicht sonderlich schwer verletzt würden. 1980 unterzog das Forscherteam noch einmal alle Studien, die es finden konnte - zu diesem Zeitpunkt etwa dreißig - einer gründlicheren Untersuchung. Sie kamen zu dem überraschenden Ergebnis, dass insgesamt 11,6 Prozent der Frauen, aber 12 Prozent der Männer angegeben hatten, geschlagen, geohrfeigt, getreten, gebissen, mit Gegenständen beworfen oder anderweitig angegriffen worden zu sein. (Manche Untersuchungen, die den Begriff "körperliche Gewalt" weiter fassten, kamen sogar auf 25 Prozent attackierter Männer gegenüber 16,5 Prozent Frauen.) Auf 1,8 Millionen weiblicher Opfer kamen also zwei Millionen männliche Opfer. Wenn alle 17,5 Sekunden eine Frau angegriffen wurde, dann alle 15,7 Sekunden ein Mann. Dieses Verbergen von relevanten Informationen, so Murray Straus, "fördert einige ärgerliche Fragen bezüglich wissenschaftlicher Ethik zutage". Nach erneuter, noch gründlicherer Prüfung des Datenmaterials präzisierten Straus und seine Kollegen ihr Ergebnis: In einem Viertel der Fälle ging Gewalt allein vom Manne aus, in einem Viertel ausschließlich von der Frau, in der Hälfte aller Fälle fetzte man sich gegenseitig ohne festgelegte Reihenfolge.
Die Vertreter der Frauenbewegung waren urplötzlich gar nicht mehr so glücklich mit ihren früheren Idolen. Die feministische Grundannahme drohte ins Wanken zu geraten. Viele Forscher im Bereich häuslicher Gewalt machten sich nun daran zu beweisen, dass die Studie von Straus, Gelles und Steinmetz ein einziger Schwindel sei - aber sie mussten erkennen, dass ihre eigenen Resultate deren Erkenntnisse bestätigten. Manche Studien ergaben sogar noch deutlichere Ergebnisse: Zum Beispiel zeigten sich amerikanische High-School-Studentinnen viermal so häufig wie männliche Studenten als einziger Gewaltanwender gegen das jeweils andere Geschlecht (5,7% : 1,4%). Eine Untersuchung in Neuseeland ergab, dass Frauen und Männer leichte Gewalt gegen das andere Geschlecht im Verhältnis von 36 zu 22 Prozent verübten, schwere Gewalt sogar im Verhältnis von 19 zu 6 Prozent. Straus befragte auch Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht gesucht hatten. Auch hier fand er heraus, dass etwa die Hälfte von ihnen ihren Partner von sich aus angegriffen hatten.
Straus wurde von nun an von derselben feministischen Literatur ignoriert und bekämpft, die ihn früher durchgehend zu zitieren pflegte. Ebenso sah er sich persönlichen Angriffen und Verleumdungen ausgesetzt. So ließ etwa die Vorsitzende der "Kanadischen Vereinigung gegen Gewalt an Frauen", Pat Marshall, das Gerücht verbreiten, Straus würde seine eigene Frau misshandeln - erst nach mehrmaliger Aufforderung entschuldigte sie sich bei ihm. Noch heftiger indes ging man gegen Suzanne Steinmetz, die Frau in Straus" Truppe, vor: Sie erhielt Bombendrohungen, und ihre Kinder wurden von Fanatikerinnen zur Zielscheibe erklärt. Offenbar ohne sich irgendwelcher Widersprüche in ihrem Handeln bewusst zu sein, griffen Anhängerinnen feministischer Ideologien zur Gewalt, um ihre Ansicht durchzusetzen, dass Frauen weitaus weniger gewalttätig seien als Männer.
Bald erhärteten Studien aus anderen Ländern die Ergebnisse von Straus" Forschergruppe, etwa aus Kanada: 18 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen wurden dort gegenüber ihren Partnern gewalttätig, 10 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen wandten schwere Gewalt an. Auch dort gaben die Soziologen, die diese Statistiken aufstellten, zunächst nur die Zahlen über die weiblichen Opfer an die Presse weiter, und oft stolperten später erst andere Wissenschaftler per Zufall über die tatsächlichen Zahlenverhältnisse in der handgreiflichen Variante des Geschlechterkriegs.
Gelten diese Zahlen auch für Deutschland? Vermutlich ja. So spricht eine vom kriminologischen Forschungsinstitut in Niedersachsen erstellte Studie von einer annähernd gleichen Zahl weiblicher und männlicher Gewalttäter bei Auseinandersetzungen in der Partnerschaft. Auftraggeber dieser Studie war das Frauenministerium der Bundesregierung - das deren Ergebnisse jedoch nur unter der Hand veröffentlichte. Sie waren ihm zu brisant, vermutet die Gewaltexpertin Luise Mandau, und passten ihm auch nicht ins politische Konzept. Zum selben Zeitpunkt, als die Ergebnisse der Studie vorlagen, wurde nämlich gerade wieder eine Kampagne "Gewalt gegen Frauen" gestartet, in deren Zusammenhang auf vielen hundert Broschürenseiten die "patriarchale Gewalt" der Männer gegeißelt wurde. Daraufhin ließ die Zeitschrift Focus ihre eigene Befragung durchführen und gelangte zu einem noch deutlicheren Resultat: In den alten wie in den neuen Bundesländern lag die Zahl der Männer bei den Opfern mittelschwerer bis schwerer Gewalt in der Partnerschaft um einige Prozent höher als die der Frauen.
US-Statistiken zufolge hat die Gewalt, die von Männern verübt wurde, seit 1975 weiter abgenommen, die von Frauen nahm hingegen zu. Während über die Ursachen häuslicher Gewalt nicht mehr sachlich diskutiert werden kann, werden die Prognosen der Experten immer düsterer. Ein Autorenteam ermittelte für die Fachzeitschrift Social Work, dass schon bei Teenagern in romantischen Liebesbeziehungen die Mädchen insgesamt häufiger gewalttätig reagierten als die Jungen. "Es gibt so viele gewalttätige Frauen wie Männer", erklärt auch Erin Pizzey, die Gründerin des ersten modernen Frauenhauses der Welt. "Aber es steckt viel mehr Geld darin, Männer zu hassen, vor allem in den Vereinigten Staaten - Millionen von Dollar. Es ist politisch gesehen keine gute Idee, das hohe Budget für Frauenhäuser zu bedrohen, indem man sagt, dass nicht alle Frauen dort ausschließlich Opfer sind. So oder so, die Aktivistinnen dort sind nicht da, um Frauen dabei zu helfen, mit dem fertig zu werden, was ihnen widerfahren ist. Sie sind da, um ihre Budgets zu begründen, ihre Konferenzen, ihre Reisen ins Ausland und ihre Stellungnahmen gegen Männer."
Die einseitige Propagierung der "häuslichen Gewalt" als männliches Problem wird auf gesellschaftlicher wie staatlicher Ebene unvermindert fortgeführt. Da "nach Schätzungen jede dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen" sei, möchte Frauenministerin Christine Bergmann im Schulterschluss mit Justizministerin Herta Däubler-Gmelin "gewalttätige Männer" aus ihrer eigenen Wohnung verweisen. Am 1. Dezember 1999 wurde ein entsprechender Aktionsplan der deutschen Bundesregierung verabschiedet. Ein ähnliches Modell gibt es bereits in Österreich. Wie viele dieser plötzlich obdachlosen Männer lediglich zurückgeschlagen haben, wie viele andere Männer es wegen eines so einseitigen Gesetzes nicht mehr wagen, sich zur Wehr zu setzen, bleibt offen. Auch vor Gericht soll es in Zukunft zügig und sehr einseitig zur Sache gehen: Vereinfachte Verfahren gegen Männer, verbesserte Schutzmöglichkeiten für Frauen verlangt das Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (BIG). In der Schweiz wurde unlängst sogar über eine "Gewaltsteuer" für Männer diskutiert - zu entrichten hätten diese alle Männer und ausschließlich Männer. Warum? "Es muss zur Kenntnis genommen werden, dass die Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht das relevanteste gemeinsame Täterkriterium ist." Die Bündnisgrünen schlugen dasselbe Konzept dem Bayrischen Landtag vor, die Zeitschrift Emma fordert es für ganz Deutschland: "In den USA ist die Männergewalt die häufigste Verletzungsursache für Frauen, die in Krankenhausambulanzen eingeliefert werden mussten". Längst widerlegt, fröhlich weiterbehauptet - deutsche Leserinnen werden fehlinformiert.
Allerdings nicht nur die deutschen. In den nächsten vier Jahren möchte die EU 20 Millionen Euro für Projekte zur Ächtung von Gewalt ausgeben - von Gewalt gegen Frauen natürlich. 1993 verabschiedeten die Vereinten Nationen folgende Erklärung: "Jede geschlechtsbezogene gewalttätige Handlung, die einer Frau Schaden oder Leid körperlicher, sexueller oder seelischer Art zufügt oder wahrscheinlich zufügen wird, einschließlich der Androhung solcher Handlungen, der Nötigung oder der willkürlichen Freiheitsberaubung im öffentlichen oder privaten Leben", wird als Menschenrechtsverletzung definiert. Auch diese Erklärung bezieht sich ausschließlich auf das weibliche Geschlecht. Von Männern ist nicht die Rede.





Arne Hoffmann ist Lektor, Autor und Vorsitzender der Männerbewegung Mainz. Buchveröffentlichungen: Political Correctness. Zwischen Sprachzensur und Minderheitenschutz (Tectum Verlag, Marburg 1996). In seinem aktuellen Buchprojekt Mann, Frau, Error. Die 99 verbreitetsten Irrtümer über Frauen und Männer hat er Fakten und Informationen zusammengestellt, die in den Medien Deutschlands keine Beachtung finden. Noch sucht er für das Buch einen Verleger. Kontakt: LektoratsbueroHoffmann@gmx.de.




LITERATURTIPPS



Philip Cook: Abused Men: the Hidden Side of Domestic Violence, Westport 1997

Warren Farrell: Women Can"t Hear, What Men Don"t Say, New York 1999

Kate Fillion: Lip Service: The Truth About Women"s Darker Side in Love, Sex and Friendship, New York 1996

Alix Kirsta: Deadlier than the Male. Violence and Aggression in Women, London 1994

Luise Mandau: Die Frauenfalle. Warum gute Mädchen böse werden: physische, psychische und verbale Gewalt von Frauen, Bergisch Gladbach 2000

Patricia Pearson: When She Was Bad: Violent Women and the Myth of Innocence, New York 1997

Christina Hoff Sommers: Who Stole Feminism? How Women Have Betrayed Women, New York 1994



WEBTIPPS

Annotated Bibliography on Asaults by Women:
http://www.vix.com/menmag/fiebert.htm
Family Violence Report:
http://www.vix.com/menmag/batsewel.htm
Working with Viloent Woman:
http://www.vix.com/menmag/pizzey.htm

Klaus
12-03-2014, 13:57
Kurz gesagt, glaube ich nicht. Kommt darauf an was mit "geht von der Frau aus" gemeint ist. Wenn das "gibt Widerworte" oder "keift rum" oder "macht nicht das was sie soll" beinhaltet, dann gehen wohl fast 100% der Gewalttaten von den Frauen aus. Irgendeinen Grund gibt's immer.

Persönlich empirisch würde ich sagen, von den paar Hundert Frauen die ich kenne sind unter 10% so gestrickt dass die Gewalttätigkeit provozieren indem sie selbst emotional aggressiv sind. Die paar die ich erleben musste waren extrem übel, die hätte ich mir gerne erspart, aber eine Mehrheit war bei weitem nicht so.

gast
12-03-2014, 14:13
Jede dritte Frau und wahrscheinlich 90% aller Männer waren Opfer von Gewalt. Und bei Gewalt gegen Männer geht es nicht um laut schimpfen - fast jeder war als Junge mal ungewollt in einer Prügelei o.ä.

Warum ist nur Gewalt gegen Frauen schlimm? Und die Männer immer die Täter?

Terao
12-03-2014, 14:20
Warum ist nur Gewalt gegen Frauen schlimm?Gewalt gegen (vermeintlich) Schwächere wird nun mal bei uns als moralisch besonders verwerflich eingestuft. Im traditionellen, bürgerlichen Wertekanon sind das nun mal Frauen, Kinder, Alte, Kranke, Schwangere. Männer mögen untereinander hart gegeneinander vorgehen; gegenüber den genannten Gruppen haben sie sich aber besonders langmütig, hilfsbereit und zuvorkommend zu verhalten, und auch wenn sie mal was einstecken müssen, nie zuzuschlagen.

Ich finde das richtig.

Bin halt manchmal erschreckend konservativ. :)

Syron
12-03-2014, 14:55
Klingt ein bisschen so, als würde eine "Patsche" der Frau (die ich auch absolut nicht in Ordnung finde!) mit einem (vielleicht sogar "richtigen") des Mannes gleichgesetzt.

Kann man jetzt von halten, was man will.

Ich bin da etwas altmodisch, weil ich denke, das Gewalt in einer Beziehung generell nichts zu suchen haben sollte.
Piep-egal von wem sie ausgeht. Frauen haben ihre Männer ebensowenig zu prügeln!

Allerdings ich gebe auch gleichzeitig zu: Wenn ich teilweise höre/sehe, was die Frauen ihren Männern an den Kopf werfen und sich dabei benehmen (auch hier: Andersrum genauso) - da kann ich fast schon ein stückweit nachvollziehen, wenn die Hand ausrutscht.

ABER: Zwei große Aber meinerseits: Macht es die Sache am Ende nicht besser, auch wenn die Provokation definitiv da war.
Und zweitens, gibt es einen dicken Unterschied zwischen "ausrutschen" weil wirklich auf beiden Seiten alle Stricke reißen und dem Schlag, weil das Essen nicht fertig war, was falsches angezogen wurde oder es Widerworte gab...


Dennoch wäre meine, hypotetische, Beziehung vermutlich sehr schnell zu Ende, wenn da einmal eine hand erhoben wurde.

m.l.l.
12-03-2014, 15:00
Das hat einfach auch viel mit Intimität und Sex und der stereotypen, vorherrschenden Rollenverteilung dabei zu tun. Als Homosexueller, der bei Intimitäten eher den 'weiblichen' Part übernimmt, um das mal etwas Bienchen-Blümchen-metaphorisch auszudrücken, machst Du die gleichen Erfahrungen, wie viele Frauen entsprechend solcher Studien. Ich kann das schon nachvollziehen, das ist nicht eben witzig. Insbesondere bei 'Partnern', die einem physisch deutlich überlegen sind, kann einem der ***** ziemlich auf Grundeis gehen, wenn man Dominanz und Gewalt erfährt. Gehört nicht gerade zu den Erfahrungen, die einen mutiger oder selbstbewusster machen.

Klaus
12-03-2014, 16:42
Ich habe das nun aus erster Hand mehrfach erlebt. Ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen mir und anderen Familienmitgliedern. Der eine geht "wenn ihm was über die Hutschnur geht" mit brutaler Gewalt vor, hört nicht auf, "kämpft", verlässt nicht den Ort, usw. Mir platzt irgendwann der Kragen, und ich gehe, schmeisse Sachen kaputt, oder verfrachte die Dame in einen Zug. Geschlagen habe ich noch nie. Aber alle Frauen die sich so verhalten haben dass überhaupt eine Eskalation vorkam hatten einen Schaden, die waren nicht "normal". Dagegen vermögen es andere Familienmitglieder, aus jeder Situation einen Streit zu erzeugen, auch wenn die Frau nur da sitzt und ein Buch liest.

Ich weiss auf der einen Seite nicht, wie häufig die Art Männer sind denen kleinste Anlässe genügen, kann mir auf der anderen Seite nicht vorstellen dass es soooo viele Frauen gibt die ständig eskalieren und nerven bis Blut kommt. Gut, ich habe es hier nicht mehr mit einem sozialen Brennpunkt zu tun, sondern mit 90% Akademikerinnen. Da waren 5 von 50 irgendwie gestört, aber nur 2 wirklich so dass ich Verständnis hätte wenn die einer versucht zu ertränken. Die eine war sowas wie ein permanentes Tourette-Syndrom, die andere irgendwo Richtung Soziopath. Die eine schien mir extrem gewaltgeschädigt als Kind (da akzeptiere ich "kann nix dafür"), die andere wurde einfach nur ständig verhätschelt, und dann von ihrem ersten Freund mit dem blonden Klassenluder betrogen und für die verlassen. Da muss man ja praktisch die Welt hassen und in Brand setzen. In sozialen Brennpunkten scheint mir die Quote der Plärrtanten dagegen exorbitant erhöht, so bis an die 50%.

Axel_C_T
14-03-2014, 07:55
Hi zusammen,

erstmal stört mich der Bericht und das Bild. Meiner Meinung nach impliziert das Bild, dass bei Gewalt gegen Frauen der Mann immer der Täter ist. Damit wird bewußt oder unbewußt - direkt ein Täter - Opfer-Bild geschaffen. Mann = Täter, Frau = Opfer. Die Frau also wird direkt mal in eine Opferrolle gepresst.

Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen eine Studie geschlechtsunabhängig durchzuführen und später auf die Unterschiede einzugehen.

Sind Frauen öfters Opfer von Gewalt als Männer? Keine Ahnung.

Dann auch die Frage: Wann genau fängt Demütigung, psychische und physische Gewalt an? Wie ist die Wahrnehmung des einzelnen, wann ihm "Gewalt" (in welcher Form auch immer) angetan wird und wann nicht?

Ist eine Kränkung auch Gewalt? Ein ungewolltes "anbaggern"?

Aus der Studie jetzt eine Empfehlung Richtung SV abzugeben, würde ich eher nicht machen. Es bestärkt die Frauen nur mehr in ihrer "Opferrolle".

Solange man sich nicht von dem Täter-Opfer-Bild wegbewegt, wird sich nicht viel tun.

Und - damit es keine Mißverständisse gibt - ich kenne sowohl Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, als auch Männer. Egal ob Mann oder Frau, sowas ist nicht in Ordnung.

Sprawler
14-03-2014, 08:06
Also jetzt mal ernsthaft, wir reden hier ja gar nicht über den Inhalt des Gespräches, sondern es geht einfach nur um die Tatsache, dass mein Partner mit dem jeweils anderen Geschlecht spricht... und sowas macht Menschen schon wütend? Das lässt sich doch im Alltag gar nicht vermeiden, und selbst wenn, wie extrem würde das das Leben meines Partners einschränken? Mit welcher Berechtigung könnte man also wütend werden, wenn es nicht eingebildete Eigentumsansprüche sind?

LG
Stefanie

Das kenne ich aus meinem Umfeld. Ist zwar die Frau, aber ja, das geht. Vielleichts sind es auch eher Verlustängste anstatt Eigentumsansprüche.

Klaus
14-03-2014, 11:43
Wohl sowohl als auch, Eifersucht halt. Leider gibt es abseitige Schemata, "wieso" jemand sowas macht. Nicht immer nur weil man nicht verlassen werden will. Was ich nicht empfehlen kann ist abwarten, "das gibt sich wohl noch". Tut es nie. Bei ner Bekannten lief das von "laut werden" über "ausrasten" und schubsen dann bis zum brutal zusammenschlagen am Ende. Ratet mal, die ist natürlich geblieben und will ihn "ändern".

drahdi
14-03-2014, 12:31
interessant ist auch der aspekt der prostitution.
in ländern in denen die prostitution verboten ist, sind die werte sexuell motivierter gewalt gegenüber frauen besonders hoch.

Pyriander
14-03-2014, 12:37
interessant ist auch der aspekt der prostitution.
in ländern in denen die prostitution verboten ist, sind die werte sexuell motivierter gewalt gegenüber frauen besonders hoch.

Du hast weder die Studie, noch den Text gelesen, nehme ich an?

Die Aussage ist so einfach Mist!


Ein bekanntes Beispiel in der Statistik ist die Korrelation zwischen der Zahl der Kindergeburten und der Zahl der Storchenpaare in verschiedenen Regionen. Obwohl es eine Korrelation zwischen der Zahl der Geburten und der Zahl der Storchenpaare gibt, gibt es keinen unmittelbaren kausalen Zusammenhang. Tatsächlich gibt es aber einen kausalen Zusammenhang zu einer dritten (intervenierenden) Variable: der Ländlichkeit der Region. Je ländlicher eine Region ist, desto höher ist die Zahl der Kindergeburten und desto größer ist die Zahl der Storchenpaare. Dies führt zu der Korrelation zwischen der Zahl der Kindergeburten und der Zahl der Storchenpaare.

drahdi
14-03-2014, 13:06
Du hast weder die Studie, noch den Text gelesen, nehme ich an?

Die Aussage ist so einfach Mist!

ich habe sehr wohl die studie gelesen, sogar bei uns ist es einigen medien wert gewesen darüber zu berichten
Jede dritte Frau in der EU Opfer von Männergewalt - Gegen Gewalt an Frauen - dieStandard.at ? Politik (http://diestandard.at/1392687107438/Jede-dritte-Frau-in-der-EU-Opfer-von-Maennergewalt)

nur weil die studienautorinnen diesen punkt gar nicht integriert haben, kann es also nicht sein?

Karate Kid 2.0
14-03-2014, 13:08
Liebe Gemeinde,

Präambel:

in letzter Zeit gab es im Board hier und da wieder das Aufbrechen alter Klischees, die in beiden Richtungen schädlich sind.

A) Eine Frau hat gegen einen Mann keine Chance (seufz. Falsch)
B) Eine Frau kann mit etwas Techniktraining und schmutzigen Tricks jeden Mann besiegen. (auch Falsch).

Diesen schwachsinnigen Mist würde ich hier ungerne in diesem Thread diskutieren. Ich verspreche daher hoch und heilig, einen Diskussionsanstoß in einem neuen Thread, explizit dazu, zu erstellen.

Bitte verschont uns also hier mit der Shice.

HIER würde ich gerne über eine neue EU-Studie reden, die konstatiert, in welchem Umfang Frauen das Ziel von Gewalt werden inerhalb der Europäischen Union: EU-Studie: Frauen erleben häufig psychische und physische Gewalt - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/eu-studie-frauen-erleben-haeufig-psychische-und-physische-gewalt-a-956872.html)



Und interessieren würde mich von Euch folgendes: Wie kann man diesen Zustand Eurer Meinung nach verbessern?

Bei den Tätern ansetzen, bei den Zielen der Gewalt ansetzen, beides, etwas ganz anderes?

Mehr Frauen ins Training, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung, Kampfsport, mehr Arbeit in Schulen, Männer oder Frauen adressierend?

BITTE KEINE POLITIK. Die sind nicht Schuld und werden es auch nicht lösen.

TERRE DES FEMMES- Menschenrechte für die Frau e. V. (http://www.frauenrechte.de) - das wäre doch was für dich!

Ich kann dieses ganze Feminismus- und Emanzipationsrumgekotze nicht mehr hören. Und an den sogenannten "repräsentativen Umfragen renommierter Institute" glaube ich schon seit meiner Schulzeit nicht mehr. Aber: Gewalt ist ein Mittel, aber keine Lösung!

Pyriander
14-03-2014, 13:12
ich habe sehr wohl die studie gelesen, sogar bei uns ist es einigen medien wert gewesen darüber zu berichten
Jede dritte Frau in der EU Opfer von Männergewalt - Gegen Gewalt an Frauen - dieStandard.at ? Politik (http://diestandard.at/1392687107438/Jede-dritte-Frau-in-der-EU-Opfer-von-Maennergewalt)

nur weil die studienautorinnen diesen punkt gar nicht integriert haben, kann es also nicht sein?

Hallo; nein, ich schrieb das, weil in der Originalstudie das meiner Erinnerung nach angesprochen wird; das man eben aufgrund unterschiedlicher Sensibilisierung, Wahrnehmung usw. nicht ohne weiteres solcherlei Urteile treffen darf und vorsichtig bei der Bewertung des Ländervergleichs sein müsse.

Das Thema kommt ja nicht zum ersten mal auf, seit in Deutschland die Prostitutionsverbotsdiskussion aufkam.

Pyriander
14-03-2014, 13:17
TERRE DES FEMMES- Menschenrechte für die Frau e. V. (http://www.frauenrechte.de) - das wäre doch was für dich!

Ach, ich bin ja eher Anhänger der "Bewegung für weniger Arschlöcher und Schlechtmenschen, die jeden Versuch für eine nettere, rücksichtsvollere Welt schlechtzureden versuchen" - das füllt mich schon ausreichend aus.


Ich kann dieses ganze Feminismus- und Emanzipationsrumgekotze nicht mehr hören.

Na gut. Wenn DU das nicht mehr hören magst, dann ist hiermit mal Schluss damit. Weltweit, einfach mal die Fresse halten und hinnehmen. Ist doch alles nicht so schlimm. Karate Kid ist genervt, also klagt gefälligst nicht.


Und an den sogenannten "repräsentativen Umfragen renommierter Institute" glaube ich schon seit meiner Schulzeit nicht mehr.

Recht so! Dieses gesammte komische Ding mit der "Wissenschaft" ist doch total dubios! Bloß nicht differentieren. Lieber alles in einen Topf. Das ist immer sicherer. Und einfacher.

Karate Kid 2.0
14-03-2014, 14:21
Na gut. Wenn DU das nicht mehr hören magst, dann ist hiermit mal Schluss damit. Weltweit, einfach mal die Fresse halten und hinnehmen. Ist doch alles nicht so schlimm. Karate Kid ist genervt, also klagt gefälligst nicht. Weißt du was mich wirklich beschäftigt? Mich beschäftigt, dass man wegen diesem bis zur Perversion ausgeuferten Emanzipationswahn sofort als Frauenfeind hingestellt wird, wenn man auch nur im geringsten etwas an Frauen oder Emanzipation kritisiert. Frauen sind halt keine Männer und werden es auch nie sein (selbst Transsexuelle sind genetisch betrachtet nicht das, zu was sie umgebaut wurden). Es gibt halt die Geschlechtertrennung und Rollebverteilung, da sie sich zum größten Teil selbst mit der Humanbiologie und Evolution rechtfertigen lassen.

Emanzipation hat bis jetzt nur der Frau vorteile gebracht. Aber wo fängt Emanzipation an und wo hört sie auf? Wodurch ich mich zB als Mann diskriminiert fühle, sind die sogenannten Mutter-Kind-Parkplätze. Da ich als Mann niemals Mutter werden kann, dürfte ich nach meiner Interpretation dort nichtmal parken, wenn ich alleinerziehender Vater wäre.


Recht so! Dieses gesammte komische Ding mit der "Wissenschaft" ist doch total dubios! Bloß nicht differentieren. Lieber alles in einen Topf. Das ist immer sicherer. Und einfacher. Das hat damit nichts zu tun! Das Problem an allen "unabhängigen und repräsentativen Umfragen und Studien" ist leider, dass sie niemals Unabhängig sind. Und insbesondere bei Institutionen, die Regierungen oder der EU nahestehen, wäre ich vorsichtig. Denn Propaganda lässt sich auf vielen Wegen verbreiten.

Little Green Dragon
14-03-2014, 14:31
Wodurch ich mich zB als Mann diskriminiert fühle, sind die sogenannten Mutter-Kind-Parkplätze. Da ich als Mann niemals Mutter werden kann, dürfte ich nach meiner Interpretation dort nichtmal parken, wenn ich alleinerziehender Vater wäre.


Auch als Mann kannst Du Mutter werden - Du musst es nur wollen...
Babybauch statt Bierbauch: Erster Berliner Mann wurde Mutter | Kiez&Stadt- Berliner Kurier (http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/babybauch-statt-bierbauch-erster-berliner-mann-wurde-mutter,7169128,24246122.html)

Davon ab gibt es in der StVO keine "Mutter Kind Parkplätze" - solche können höchstens vom Betreiber der jeweiligen Einrichtung im Rahmen seines Hausrechts ausgewiesen werden.

Und auch hier hat es sich weitestgehend durchgesetzt, dass diese Plätze als "Eltern-Kind-Parkplätze" oder als Piktogramm mit Kinderwagen ausgewiesen sind. Da darfst Du auch als Vater drauf stehen.

Wenn Du Dich darüber aufregen willst, dann solltest Du Dich lieber über die Personen echauffieren die sich auf solche Plätze stellen ohne überhaupt ein Kind zu haben (wobei die sich dann wahrscheinlich auch gegenüber den Personen mit Kind diskriminiert fühlen).

Oder beschwerst Du Dich in Tiefgaragen auch über "Frauenparkplätze" welche in gut beleuchteten Ecken nah am Ausgang ausgewiesen werden? Schließlich könntest Du ja auch als alleinerziehender Vater in der Tiefgarage überfallen werden...

Karate Kid 2.0
14-03-2014, 14:43
Und auch hier hat es sich weitestgehend durchgesetzt, dass diese Plätze als "Eltern-Kind-Parkplätze" oder als Piktogramm mit Kinderwagen ausgewiesen sind. Da darfst Du auch als Vater drauf stehen. Also bei mir heißt, bis auf eine Ausnahme, jeder solcher Parkplätze "Mutter-Kind-Parkplatz".


Wenn Du Dich darüber aufregen willst, dann solltest Du Dich lieber über die Personen echauffieren die sich auf solche Plätze stellen ohne überhaupt ein Kind zu haben (wobei die sich dann wahrscheinlich auch gegenüber den Personen mit Kind diskriminiert fühlen). Das habe ich jahrelang aus Protest gemacht.


Oder beschwerst Du Dich in Tiefgaragen auch über "Frauenparkplätze" welche in gut beleuchteten Ecken nah am Ausgang ausgewiesen werden? Schließlich könntest Du ja auch als alleinerziehender Vater in der Tiefgarage überfallen werden...Ja!

Terao
14-03-2014, 14:56
Das hat damit nichts zu tun! Das Problem an allen "unabhängigen und repräsentativen Umfragen und Studien" ist leider, dass sie niemals Unabhängig sind. Und insbesondere bei Institutionen, die Regierungen oder der EU nahestehen, wäre ich vorsichtig.Achso. Also lieber den Stammtisch als Informationsquelle nutzen? Oder sich einfach selbst ausdenken, wie die Welt so ist? Oder vom eigenen kleinen Tümpel mit einem Handstreich auf den Rest der Welt schließen? Oder vielleicht Zeitungsausschnitte aus der Boulevardpresse sammeln? Oder wie wär`s mit youtube?



Denn Propaganda lässt sich auf vielen Wegen verbreiten.Ja, und die meisten davon scheuen und verachten "die Wissenschaft" wie der Teufel das Weihwasser. :)

Little Green Dragon
14-03-2014, 15:02
Das habe ich jahrelang aus Protest gemacht.


Wie niedlich - und hat es was gebracht?

Nochmal: Es gibt keine "Eltern"-Plätze in der StVO, solche Schilder (genau wie die "Frauenparkplatz" Schilder in der Tiefgarage) sind lediglich eine freundliche Bitte des Parkplatzbetreibers auf eben die genannte Personengruppe Rücksicht zu nehmen.

Wenn Du da als "Otto-Normalo" drauf parkst kann man Dir dafür nicht mal ein Knöllchen schreiben oder Dich abschleppen - egal Hauptsache ich habe was über das ich mich aufregen kann oder?

Insofern gebietet hier nicht irgendein Recht sondern lediglich Anstand und Moral hier als "Nichtberechtigter" darauf zu verzichten solche Stellplätze in Anspruch zu nehmen.

Aber hey: Für Deinen "Protest" gebührt Dir dann aber echt mal Respekt. Hast der Welt echt gezeigt was für ein toller Hecht Du bist und die Väter und Mütter welche deshalb die Babyschale nur unter Mühen aus dem Auto bekommen haben und über den halben Parkplatz schleppen mussten weil Du Deinen Hintern bzw. Deine Karre da abgestellt hast werden das sicherlich auch entsprechend gebührend zu schätzen wissen...

Klaus
14-03-2014, 15:52
Kategorie II "Rebellische Nonkonformität" ...

Terao
14-03-2014, 15:54
Kategorie II "Rebellische Nonkonformität" ...Deutsche anarchistische Revolutionäre: Parken auf Frauenparkplätzen. :p

Klaus
14-03-2014, 16:23
Ohne Parkscheibe !!!

Pyriander
14-03-2014, 20:17
... Es gibt halt die Geschlechtertrennung und Rollebverteilung, da sie sich zum größten Teil selbst mit der Humanbiologie und Evolution rechtfertigen lassen...

Hallo,

Das ist wissenschaftlich keineswegs so eindeutig. Gibt auch gute Belege, dass ganz schön viel anerzogen ist. Deshalb sollte man da nicht zu absolut formulieren. Mach ich auch nicht.


Emanzipation hat bis jetzt nur der Frau vorteile gebracht. Aber wo fängt Emanzipation an und wo hört sie auf? Wodurch ich mich zB als Mann diskriminiert fühle, sind die sogenannten Mutter-Kind-Parkplätze. Da ich als Mann niemals Mutter werden kann, dürfte ich nach meiner Interpretation dort nichtmal parken, wenn ich alleinerziehender Vater wäre.

Das ist ein Thema, das ein bisschen weit weg führt. Ungleichbehandlung hat ja auch für Männer Nachteile. Aber eigentlich ging es doch gar nicht um das Thema Emanzipation. Es ging um Gewalt gegen eine bestimmte Gruppe.
Wenn man über Gewalt gegen andere Gruppen reden möchte, kann man dazu ja auch einen Thread aufmachen.

Mit Parkplätzen und Vätern hast Du natürlich recht.

Klaus
14-03-2014, 23:31
Die Rollenverteilung ist von der Natur durchaus vorgesehen. Was nicht vorgesehen ist, ist dass man die Frau irgendwie schlechter wertschätzt als Männer. Auch die Festlegung dass der Mann "bestimmt" scheint nicht biologisch so in Stein gemeisselt.

Terao
15-03-2014, 00:00
Die Rollenverteilung ist von der Natur durchaus vorgesehen.Welche Rollenverteilung soll denn da gemeint sein? Der Geschlechtsdimorphismus zumindest ist bei Menschen erheblich geringer ausgeprägt als bei allen anderen Menschenaffen- und den meisten sonstigen Säugetierarten. Sind also offenbar für recht ähnliche Tätigkeiten ausgelegt. Außer mit der Sache mit der Schwangerschaft&Stillzeit halt, das können Frauen besser. :)

gasts
15-03-2014, 03:20
Was nicht vorgesehen ist, ist dass man die Frau irgendwie schlechter wertschätzt als Männer. Auch die Festlegung dass der Mann "bestimmt" scheint nicht biologisch so in Stein gemeisselt.


Allerdings auf Papier geschrieben und auch auf elektronischen Medien gespeichert.
Jahrhunderte alte Texte, zu denen in Europa eine zunehmende Zahl von Menschen ein eher emotionales Verhältnis haben.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist dagegen ein junges, zartes Pflänzchen.
Mitte letzten Jahrhunderts brauchte frau in Deutschland die Genehmigung ihres Partners um eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.
In der Schweiz wurde das Frauenstimmrecht 1971 eingeführt, in Appenzell Innerrhoden erst 1990 umgesetzt.

Allerdings schließe ich nicht aus, dass es bei weiblichen Menschen eine überdurchschnittliche Disposition gibt, sich einen (vermeintlich) überlegenen Partner zu suchen, zu dem frau "aufsehen" kann.

Karate Kid 2.0
15-03-2014, 03:46
Mitte letzten Jahrhunderts brauchte frau in Deutschland die Genehmigung ihres Partners um eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.
In der Schweiz wurde das Frauenstimmrecht 1971 eingeführt, in Appenzell Innerrhoden erst 1990 umgesetzt. Bis zu diesen Jahren war die Welt noch in Ordnung.

gasts
15-03-2014, 04:11
Bis zu diesen Jahren war die Welt noch in Ordnung.

Aber dann geschah etwas Unheimliches, das viele XY-Menschen in tiefe Verwirrung stürzte, von der sich einige sich bis heute nicht erholt haben.:ups:
Sie irren seither entwurzelt durch eine fremdartige Welt und stellen sich wieder und wieder die eine, alles entscheidende Frage:

EZiKAskjPF8

Pyriander
15-03-2014, 09:33
Allerdings auf Papier geschrieben und auch auf elektronischen Medien gespeichert.
Jahrhunderte alte Texte, zu denen in Europa eine zunehmende Zahl von Menschen ein eher emotionales Verhältnis haben.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist dagegen ein junges, zartes Pflänzchen.
Mitte letzten Jahrhunderts brauchte frau in Deutschland die Genehmigung ihres Partners um eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.
In der Schweiz wurde das Frauenstimmrecht 1971 eingeführt, in Appenzell Innerrhoden erst 1990 umgesetzt.

Allerdings schließe ich nicht aus, dass es bei weiblichen Menschen eine überdurchschnittliche Disposition gibt, sich einen (vermeintlich) überlegenen Partner zu suchen, zu dem frau "aufsehen" kann.

Das stimmt ja auch, aber was ist Ei, was ist Henne? Der Zwang des "Aufsehen können müssens" kann ja eben durchaus durch zahlreiche Gesellschaftliche Konventionen anerzogen sein. Nicht mit Absicht, sondern durch die Fülle an Rollenklischees und Rollenerwartungen.

Karate Kid 2.0
15-03-2014, 10:36
Aber dann geschah etwas Unheimliches, das viele XY-Menschen in tiefe Verwirrung stürzte, von der sich einige sich bis heute nicht erholt haben.:ups:
Sie irren seither entwurzelt durch eine fremdartige Welt und stellen sich wieder und wieder die eine, alles entscheidende Frage:

EZiKAskjPF8 Bist du selbst eigentlich eine Frau oder glaubst eine zu sein (Transsexualität)?

Syron
15-03-2014, 11:26
Bist du selbst eigentlich eine Frau oder glaubst eine zu sein (Transsexualität)?

Bist du eigentlich ein Troll oder glaubst einer zu sein?

(Jaja, ich weiß, ich war nicht angesprochen..........)

gasts
15-03-2014, 11:35
Bist du selbst eigentlich eine Frau oder glaubst eine zu sein (Transsexualität)?

Was spielt das für eine Rolle?
Oder willst Du mich anbaggern?

Karate Kid 2.0
15-03-2014, 11:58
Aber dann geschah etwas Unheimliches, das viele XY-Menschen in tiefe Verwirrung stürzte, von der sich einige sich bis heute nicht erholt haben.:ups:
Sie irren seither entwurzelt durch eine fremdartige Welt und stellen sich wieder und wieder die eine, alles entscheidende Frage:

EZiKAskjPF8


Was spielt das für eine Rolle?
Oder willst Du mich anbaggern?
Wenn du körperlich wie genetisch eine Frau zwischen 18 und 20 Jahren wärst und ordentlich Holz vor der Hütte hättest vielleicht.

gasts
15-03-2014, 12:10
Wenn du körperlich wie genetisch eine Frau zwischen 18 und 20 Jahren wärst und ordentlich Holz vor der Hütte hättest vielleicht.

hm, ein relativ begrenztes Beuteschema
Wahrscheinlich Verhandlungssache.

kannst Du kochen?
Hast Du einen durchtrainierten Körper?

Incognibro
15-03-2014, 12:24
Wenn du körperlich wie genetisch eine Frau zwischen 18 und 20 Jahren wärst und ordentlich Holz vor der Hütte hättest vielleicht.

Du weißt schon warum du Karate Kid und nicht Karate Adult heißt.

Ehrlich gesagt die meißten Typen die immer auf die extra männliche Schiene machen sind nach meiner Erfahrung die größten Würstchen.

Männliche Rollenverteilung heißt doch nach deiner Meinung der stärkere sein und die Frau mit versrogen, warum benimmst du dich dann wie ein Beinkranker und klaust den Mamas die Parkplätze?
Um zu demonstrieren wie stark du bist?

Abgesehen davon ist dieses evolutionär belegte ROllenbild in einer Zeit entstanden wo man auch die Gesellschaftsordnung mit "Wissenschaft" untermauern wollte.
Gerade dieses Jahr hat doch dieser Sexualforscher rausgefunden dass es evolutionär sogar umgedreht ist wie wir es uns vorstellen.
Die Frau ist wohl dominanter und promiskuitiver etc.

Terao
15-03-2014, 13:06
Über die Ungerechtigkeit der Welt für Männer zu jammern, gehört offenbar heute für manche zum echten Mann dazu. :p

Incognibro
15-03-2014, 13:12
Über die Ungerechtigkeit der Welt für Männer zu jammern, gehört offenbar heute für manche zum echten Mann dazu. :p

Die die es satt haben werden einfach Frauen^^

Terao
15-03-2014, 13:17
Die die es satt haben werden einfach Frauen^^Das ist eigentlich nur begrenzt lustig.
Weißt Du eigentlich, wie hoch die Depressions- und Suizidrate unter Transgenderleuten ist?

Incognibro
15-03-2014, 15:06
Das ist eigentlich nur begrenzt lustig.
Weißt Du eigentlich, wie hoch die Depressions- und Suizidrate unter Transgenderleuten ist?


Was ich lustig finde liegt zum Glück noch bei mir.

Aber Nein, ich weiß es nicht. Ich nehme an hoch, angesichts des schwierigen Stands den sie haben.

Klaus
16-03-2014, 00:13
Welche Rollenverteilung soll denn da gemeint sein?

Dass der Mann körperlich für Jagdaktivitäten ausgelegt ist, und die Frau Kinder bekommt und sich um Brutpflege kümmert. Gibt man ner Frau Testosteron, benimmt sie sich auch so. Auf wissenschaftliche Auswertungen dass die Frauen eigentlich die harten, coolen, cleveren, starken und dominanten sind, gebe ich nicht mal nen Schiss.

Terao
16-03-2014, 02:23
Dass der Mann körperlich für Jagdaktivitäten ausgelegt ist, und die Frau Kinder bekommt und sich um Brutpflege kümmert. Gibt man ner Frau Testosteron, benimmt sie sich auch so.Ich war noch nie jagen. Hab aber schon auf Kinder aufgepasst. :)


Unter was fällt eigentlich Politik? Oder die Führung eines Unternehmens? Ist das eher Jagen oder eher auf Kinder aufpassen? Irgendwie scheint mir beides plausibel. :D

FlyingTokat
16-03-2014, 03:02
Weißt du was mich wirklich beschäftigt? Mich beschäftigt, dass man wegen diesem bis zur Perversion ausgeuferten Emanzipationswahn sofort als Frauenfeind hingestellt wird...

jetzt kannst du mal sehen, wie man sich als conspirativer, antisemiphober impfleugnungstheoretiker fühlt (im kkb auch "vt" genannt)

FlyingTokat
16-03-2014, 03:15
Das ist eigentlich nur begrenzt lustig.
Weißt Du eigentlich, wie hoch die Depressions- und Suizidrate unter Transgenderleuten ist?

ach echt :ups: !? woran mag das wohl liegen :rolleyes:

bei *****darstellerinnen ist`s übrigens auch so... kinder die von homosexuellen adoptiert werden, stehen auch nicht gut da, was das betrifft...
es gibt eben doch ein normal und eine normale familie ist das einzige was behagen und geborgenheitsgefühle im menschen erweckt

gast
16-03-2014, 06:22
ach echt :ups: !? woran mag das wohl liegen :rolleyes:

bei *****darstellerinnen ist`s übrigens auch so... kinder die von homosexuellen adoptiert werden, stehen auch nicht gut da, was das betrifft...
es gibt eben doch ein normal und eine normale familie ist das einzige was behagen und geborgenheitsgefühle im menschen erweckt

Ui jetzt wirds langsam richtig "gut".

Und was wir mit den nicht normalen machen da hast du bestimmt auch schon eine gute Lösung parat nicht wahr? Gibt ja bereits Ideen auf die man sich stützen kann...

gasts
16-03-2014, 06:32
ach echt :ups: !? woran mag das wohl liegen :rolleyes:

bei *****darstellerinnen ist`s übrigens auch so...


auf jeden Fall bei Ärzten (https://www.thieme.de/viamedici/arzt-im-beruf-aerztliches-handeln-1561/a/suizidalitaet-bei-medizinern-4467.htm).



es gibt eben doch ein normal und eine normale familie ist das einzige was behagen und geborgenheitsgefühle im menschen erweckt

D.h. Transgender, *****darstellerinnen und Ärzte kommen häufiger aus homosexuellen Familien als der Normalbürger?

Terao
16-03-2014, 09:50
jetzt kannst du mal sehen, wie man sich als conspirativer, antisemiphober impfleugnungstheoretiker fühlt (im kkb auch "vt" genannt)Rebellische Nonkonformisten unter sich. Parkst Du etwa auch auf Frauenparkplätzen? So rein aus Protest? :)

DeepPurple
16-03-2014, 10:07
Es schlägt wieder die Stunde der Ultras.......Au revoir Diskussion...der Stammtisch ist da :)

Incognibro
16-03-2014, 12:38
@ FlyingTokat:

Ich widerspreche dir bei vielen Dingen gar nicht aber es ist einfahc viel zu offensichtlich über welche Informationskanäle du und die "VTler" (ich hasse das Wort weil ich werde selbst oft so genannt ;) ) eure non-mainstream-info bekommt.

Oft wird auch die Situation in den USA dann auf Europa projeziert etc.

Bei Leuten wie Alex Jones zB ist shcon belegt dass er eigentlich nur von den tatsächlichen happenings ablenkt quasi als Köder für alle VTler.

Vielleicht hast du schon mal was von COINTELPRO gehört, es ist wohl Usus per Internet die Widerständler und Non-Mainstream Leute mit Desinformation zu füttern und zu verwirren, bevor sie am Ende noch eine Partei Gründen und per demokratischem Prozess was ändern. :D
Es ist doch viel besser wenn alle Widerständler nur kiffen und Youtube videos kucken, dann sind sie wenigstens keine Gefahr fürs Establishment.

Unterwanderung und desinfo sind ein Fakt, oder scheint zumindest sehr plausibel, weil auch Snowdens leaks das belegen.
-> Du wirst also nicht drum rum kommen alles von jedem zu hinterfragen und zu differenzieren

Mata-Leon
16-03-2014, 13:26
Ohne jetzt alles zu lesen:


EU-Studie: Jede Dritte Frau Ziel von Gewalt. Deutschland über dem EU Durchschnitt.

Da steht ja explizit Frau, was mich fragen lässt:
Werden Männer seltener Ziel von Gewalt?
Meint die Studie ausschließlich Gewalt von Männer gegen Frauen (bei manchen Punkten steht ja zusätzlich in der Partnerschaft?
Oder auch untereinander?
Wie oft werden Männer Ziel von anderen Männern oder von Frauen?

Leider ja ein trauriges Thema

Shotokan-Ryu-Raum-K
16-03-2014, 13:33
Ohne jetzt alles zu lesen:



Da steht ja explizit Frau, was mich fragen lässt:
Werden Männer seltener Ziel von Gewalt?
Meint die Studie ausschließlich Gewalt von Männer gegen Frauen (bei manchen Punkten steht ja zusätzlich in der Partnerschaft?
Oder auch untereinander?
Wie oft werden Männer Ziel von anderen Männern oder von Frauen?

Leider ja ein trauriges Thema

Wenn es Dich wirklich interessiert, dann empfehle ich Dir die polizeilichen Kriminalstatistiken nebst dazugehörigen Anhängen einmal zu überfliegen.

Dort sind Täter- und Opfergruppen detailliert aufgeschlüsselt und Deine Fragen werden eindeutig beantwortet.

Pete

Sven K.
16-03-2014, 14:24
Wenn es Dich wirklich interessiert, dann empfehle ich Dir die polizeilichen Kriminalstatistiken nebst dazugehörigen Anhängen einmal zu überfliegen.

Dort sind Täter- und Opfergruppen detailliert aufgeschlüsselt und Deine Fragen werden eindeutig beantwortet.

Pete

Nicht wirklich. Dort werden nur Fälle angegeben, die "aktenkundig" wurden.
Dazu kommen Delikte, in denen die Anteile an Männern und Frauen per se höher liegen, da das jeweils andere Geschlecht geringere Anteile daran hat. Dort taucht sehr viel unüberdachtes auf und es wird vieles "geschönt". ;)

Klaus
16-03-2014, 17:25
Mir fällt spontan kein Mann ein der nicht irgendwann schon mal Opfer von Gewalt wurde.

m.l.l.
17-03-2014, 18:22
http://25.media.tumblr.com/92662e7e7d94f4548ad4b0650559744c/tumblr_n243hyWj9i1qza249o1_500.jpg
Quelle: www.tumblr.com

AhuraMazda
18-03-2014, 01:36
Es ist Tatsache dass wütende Männer Ihre Überlegenheit ausnutzen, und die Frauen meistens verängstigt und machtlos sind. Egal wie sehr man versuchen würde Männer zu verändern, es gäbe immernoch vielzuviele Gewaltätige. Man müsste die Frauen am besten von klein auf so erziehen, dass Sie sich immer und gegen Jeden wehren.

PS: Wieso fühlen sich immer einige Männer angegriffen bei diesem Thema? Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich mir wünschen dass Frauen an der Macht sind und alle Männer Sklaven. Es sind einfach zuviele Vergewaltigungen, Gewalt und Unrecht gegenüber der Frau, dass ich mich eher auf die Seite der Frauen stelle, und nicht der "Männer".

Tyrdal
18-03-2014, 07:07
PS: Wieso fühlen sich immer einige Männer angegriffen bei diesem Thema? Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich mir wünschen dass Frauen an der Macht sind und alle Männer Sklaven.Haste ne Clown gefrühstückt? Du willst alle Männer versklaven und wunderst dich warum die das nicht toll finden? Selten so einen Bullshit gelesen. Obwohl, Terao hat recht in letzter Zeit häuft sich das hier.

DeepPurple
18-03-2014, 08:06
So einfach mit Gleichberechtigung findet keiner gut? Jeder gleiche Rechte, keiner unterdrückt den andern, wendet Gewalt an? Gegenseitiger Respekt?

@m.I.I
Sehr gut. Die Tabelle sagt alles :)

Little Green Dragon
18-03-2014, 08:25
So einfach mit Gleichberechtigung findet keiner gut? Jeder gleiche Rechte, keiner unterdrückt den andern, wendet Gewalt an? Gegenseitiger Respekt?


Hör doch auf...
Da sind wir gerade so schön beim Stammtischniveau angekommen und Du kommst mit sowas ums Eck.

Sven K.
18-03-2014, 12:41
Leute, bitte. Ich würde mir bei diesem Thema mehr "Ernsthaftigkeit" wünschen. Dafür ist das Thema zu wichtig.

Mata-Leon
18-03-2014, 13:06
Wieso fühlen sich immer einige Männer angegriffen bei diesem Thema?

Warum angegriffen fühlen?
Wenn man über das Thema "Jede Dritte Frau Ziel von Gewalt" unterhalten will und das sinnvoll sein soll muss man halt erstmal ausfiltern:

Werden Frauen häufiger als Männer Ziel von Gewalt?
Werden häufiger Frauen von anderen Frauen oder von Männern geschlagen?
Wieviele Angriffe finden eigentlich im häuslichen Bereich anders herum statt?Wo sich Männer nicht wehren und Frauen schlagen?

Denn wenn man das nicht beantwortet macht es ja keinen Sinn sich darüber zu unterhalten warum speziell Frauen Ziel von Gewalt werden.

Erst hat jemand auf eine Studie dazu verwiesen:
Wäre nett das zumindest zu verlinken und wenn du den Inhalt offenbar kennst hätte auch nichts dagegen gesprochen das in 5-10 Sätzen zusammen zu fassen

Hafis
18-03-2014, 13:33
... und mich wundert, dass bisher noch niemand vorgeschlagen hat,
dass Mütter endlich mal ihre Söhne aber auch Töchter ordentlich erziehen,
so dass wenigstens in der nächsten Generation weniger 'häusliche Gewalt' vorkommt, ...
solange dieser Erziehungswille fehlt, ist es müßig, über Änderungen zu reden, man kann lediglich feststellen Komma dass ...

gruß rio

p.s.:
@ Mata-Leon:
der User Pinuti hat die Studie bereits in #18 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/eu-studie-dritte-frau-ziel-gewalt-deutschland-ber-eu-durchschnitt-164254/index4.html#post3172384) verlinkt, sind allerdings 198 Seiten, ich weiß nicht, ob da fünf bis zehn Sätze zur Zusammenfassung reichen, wenn man nicht die 'Deutungshoheit' über die Studie übernehmen will ...

AhuraMazda
18-03-2014, 16:49
Ich verstehe einfach nicht, wieso man versucht Männer zu verteidigen indem man leugnet dass Frauen Unrecht getan wird. Ich persönlich habe eher Mitleid mit den Frauen, und wünsche mir Ihre Sicherheit, als irgendeinem erwachsenen Mann. Und das hat nichts mit Loyalität zutun wenn man als Mann versucht sein Geschlecht zu verteidigen. Würdet Ihr euch mehr um eure Tochter sorgen machen oder eurem Sohn? Oder ist durch das System schon jegliches Mitgefühl und Beschützerinstinkt verlorengegangen. Ich komme damit nicht klar, dass Frauen überall auf der Welt so unterdrückt werden wie es die jeweiligen Männer für richtig halten. Wie gesagt, die einzige Lösung wäre es, wenn sich die Frauen verteidigen würden. Kein Mann würde sich trauen einer Löwin Unrecht zutun. Und Frauen können sehr viel Gefährlicher werden, glaubt mir das.

Armin
18-03-2014, 17:00
Ich verstehe einfach nicht, wieso man versucht Männer zu verteidigen indem man leugnet dass Frauen Unrecht getan wird. Ich persönlich habe eher Mitleid mit den Frauen, und wünsche mir Ihre Sicherheit, als irgendeinem erwachsenen Mann. Und das hat nichts mit Loyalität zutun wenn man versucht sein Geschlecht zu verteidigen. Würdet Ihr euch mehr um eure Tochter sorgen machen oder eurem Sohn? Oder ist durch das System schon jegliches Mitgefühl und Beschützerinstinkt verlorengegangen. Ich komme damit nicht klar, dass Frauen überall auf der Welt so unterdrückt werden wie es die jeweiligen Männer für richtig halten. Wie gesagt, die einzige Lösung wäre es, wenn sich die Frauen verteidigen würden. Kein Mann würde sich trauen einer Löwin Unrecht zutun. Und Frauen können sehr viel Gefährlicher werden, glaubt mir das.

Eben, deswegen sollte in solchen Studien ja auch Bezugspunkte genannt werden. So sagt die Schlagzeile erst mal nichts aus.

Nehmen wir an, dass jeder dritte Mann ebenfalls Opfer einer Gewalttat ist. Sagen wir weiter, dass ein Großteil der Frauen die Gewalterfahrung durch den Partner erleben, der Großteil der Männer aber außerhalb der Beziehung durch andere fremde Männer.

Jetzt hätten wir eine valide Aussage und könnten auch sofort erkennen, wo das Problem liegt.

Wichtig bei Statistiken sind einfach die Vergleichszahlen, ansonsten sind sie aussagelos.

Anderer Punkt: Warum sollte ich mir weniger Sorgen machen, wenn mein Sohn unterwegs ist, bzw. mehr Sorgen, wenn meine Tochter unterwegs ist?

Und als letztes: Lös' Dich endlich mal von dieser "schwaches Geschlecht"/"starkes Geschlecht"-Geschichte. Es gibt mittlerweile Studien, die aufzeigen, dass Ehefrauen gegenüber ihren Ehemännern nahezu genauso oft gewalttätig werden, wie Ehemänner gegenüber ihren Ehefrauen. Keiner ist da besser als andere, vor allem moralisch nicht.

Willi von der Heide
18-03-2014, 17:04
Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich mir wünschen dass Frauen an der Macht sind und alle Männer Sklaven.

Und wer bringt dann den Müll runter ?
Wer fängt die Spinnen ?
Wer wechselt die Reifen ?
Wer bringt dann die Regale an der Wand an ?

:ironie:

Tyrdal
19-03-2014, 06:00
Du hast das Konzept der Sklaverei nicht ganz verstanden Willi.

AhuraMazda
19-03-2014, 13:34
Die Frauen wollen einfach nur Gleichberechtigung, und wenn Ihnen Unrecht geschieht, Gerechtigkeit. Und das unterstütze ich als Mann.

Pustekuchen
19-03-2014, 13:43
Und wenn Männer Gleichberechtigung fordern oder ihnen Ungerechtigkeit widerfährt?

Terao
19-03-2014, 14:02
Die Frauen wollen einfach nur Gleichberechtigung, und wenn Ihnen Unrecht geschieht, Gerechtigkeit. Und das unterstütze ich als Mann.
Und was hat das mit Sklaverei der Männer zu tun?

Pyriander
19-03-2014, 14:23
Jetzt hört doch mit den Haarspaltereien auf und kommt zum Thema zurück.

Jedesmal die Gleiche Shice, man fängt an, über Vergewaltigungen, Belästigungen, Gewalt usw. zu reden und irgendwann kommt unweigerlich ein Idiot und beschwert sich über Frauenparkplätze....

Incognibro
19-03-2014, 15:36
Jedesmal die Gleiche Shice, man fängt an, über Vergewaltigungen, Belästigungen, Gewalt usw. zu reden und irgendwann kommt unweigerlich ein Idiot und beschwert sich über Frauenparkplätze....

Muss man ja nicht weiter drauf eingehen.

Habe noch vor kurzem gesehen:

In Indien gibts so eine Region (Ich glaube es war Rajastan, aber ohne Gewähr) wo es noch üblich ist Töchter zu töten wenn man sie sich nicht leisten kann.
Da hat dann eine Frau gegen rebelliert und mittlerweile schart sie eine Gemeinschaft von Frauen um sich die sich wehren und solidarisch sind.

In diesen Gemeinschaften funktioniert der sozial-kulturelle Druck auf die Frauen nicht mehr weil man sie nicht einzeln mundtot macht und bedrohen kann.

Für die Männer in diesen Regionen ist das sicher auch total überzogen und militant und vor allem männerfeindlich :rolleyes:

AhuraMazda
20-03-2014, 00:18
Und wenn Männer Gleichberechtigung fordern oder ihnen Ungerechtigkeit widerfährt?

Wieviele Männer müssen nachts Angst haben, auf dem Weg nach Hause vergewaltigt zu werden? Wieviele Männer werden auf dem Arbeitsplatz sexuell belästigt? Welches Geschlecht vergewaltigt welches Geschlecht in Kriegen/Friedenszeiten? Welchen Geschlecht startet die Kriege? Welches Geschlecht kann ohne mit der WImper zu zucken, kleine Kinder abknallen? Ich sage nicht dass alle Männer so sind. Aber alle Männer die glauben dass Frauen einfach nach Lust und Laune "männerfeindliche" Ideen haben, sollte sich mal Gedanken machen. Die Männer müssen lernen Mitgefühl mit dem anderen Geschlecht zu haben. Jeder ist traurig von einer Frau betrogen zu werden, aber Fremdgehen ist schon ne Sportart bei Männern geworden. Man sollte fair an die Sache rangehen. Es ist unmännlich die eigene Überlegenheit den Frauen gegenüber auszunutzen, oder das Leid der Frauen zu ignorieren.


PS: Der Satz mit der Sklaverei war ne ÜBERTREIBUNG, um zu verdeutlichen wie sehr mir ein kleines Mädchen wert ist. Ich komme damit nicht klar zu wissen, was es alles so im Leben noch erleben könnte. Von unehrenhaften Männern.

gasts
20-03-2014, 03:14
Habe noch vor kurzem gesehen:

In Indien gibts so eine Region (Ich glaube es war Rajastan, aber ohne Gewähr) wo es noch üblich ist Töchter zu töten wenn man sie sich nicht leisten kann.

diese Region heißt wohl "Indien".
Dank moderner Medizin kann man das - trotz Gesetz, das die pränatale Geschlechtsbestimmung eigentlich verbietet- heutzutage vor der Geburt erledigen und nur die ländlichen Bevölkerungsschichten greifen noch zur postnatalen Spätabtreibung.
Hier der Bericht von einer Ärztin, die von ihrem Mann (auch Arzt) und dessen Familie misshandelt wurde, weil sie weibliche Zwillinge in sich trug:



Sie ist die erste Inderin, die ihren eigenen Ehemann vor Gericht angezeigt hat, weil er ihre ungeborenen Töchter töten wollte.
[...]
Für Khurana begann damals die Zeit ihrer "Folterwochen". Sie wurde in ihr Zimmer eingeschlossen.
Sie bekam im eigenen Haus nicht mehr ausreichend zu essen.
Und täglich redete ihre Schwiegermutter, eine ehemalige Schuldirektorin, auf sie ein. "Du musst sie beide töten, oder zumindest eine",[...] Mehrmals warf der Ehemann sie die Treppe hinunter, um eine Fehlgeburt einzuleiten. Die Familie drohte, die Zwillinge nach der Geburt zu ertränken. So hatte es die Schwester der Schwiegermutter mit einer ungewollten Tochter früher getan.
[...]
Khurana aber floh zurück zu ihren Eltern und gebar die beiden Töchter. Zwei Jahre später erstattete sie Anzeige – nicht ohne Gegenwehr der Behörden. "Wo ist dein Problem? Mach deinem Mann einfach einen Sohn!", sagte der Polizeikommissar, der ihre Anzeige aufnahm. Kurz darauf rief der Kommissar bei ihrer Mutter an: Frauen wie Khurana, von denen die Polizei wisse, dass sie Probleme mit dem Ehemann haben, würden häufig vergewaltigt, warnte er. Ein Richter schlug einen Vergleich vor: Umgerechnet 150.000 Euro sollte sie bekommen, wenn sie die Anzeige zurückzöge. Ein anderer Richter erteilte ihrem Ehemann das Besuchsrecht für die Kinder.
[...]
Ausgerechnet das moderne, schnell wachsende Delhi ist eine Hochburg der Tötung ungeborener Mädchen. Hier wurden zuletzt nur noch 860 Mädchen pro 1.000 Jungen geboren.

Indien: Der mörderische Makel Frau | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2012/12/Indien-China-Geschlechtermord)

Sven K.
20-03-2014, 17:29
Wieviele Männer müssen nachts Angst haben, auf dem Weg nach Hause vergewaltigt zu werden? Wieviele Männer werden auf dem Arbeitsplatz sexuell belästigt? Welches Geschlecht vergewaltigt welches Geschlecht in Kriegen/Friedenszeiten? Welchen Geschlecht startet die Kriege? Welches Geschlecht kann ohne mit der WImper zu zucken, kleine Kinder abknallen? Ich sage nicht dass alle Männer so sind. Aber alle Männer die glauben dass Frauen einfach nach Lust und Laune "männerfeindliche" Ideen haben, sollte sich mal Gedanken machen. Die Männer müssen lernen Mitgefühl mit dem anderen Geschlecht zu haben. Jeder ist traurig von einer Frau betrogen zu werden, aber Fremdgehen ist schon ne Sportart bei Männern geworden. Man sollte fair an die Sache rangehen. Es ist unmännlich die eigene Überlegenheit den Frauen gegenüber auszunutzen, oder das Leid der Frauen zu ignorieren.


PS: Der Satz mit der Sklaverei war ne ÜBERTREIBUNG, um zu verdeutlichen wie sehr mir ein kleines Mädchen wert ist. Ich komme damit nicht klar zu wissen, was es alles so im Leben noch erleben könnte. Von unehrenhaften Männern.

Entschuldige bitte, aber das ist einfach naiv. :mad:
Ich beschäftige mich ja auch schon eine ganze Weile mit dem Thema "Gewalt". Du würfelst aber einfach ALLES durcheinander um das Bild des "bösen" Mannes zu zeigen.
Der Antrieb in Kriegen Frauen zu vergewaltigen ist, in Teilen, ein ganz anderer als bei einer "normalen" Vergewaltigung. Des weiteren gibt es einfach weniger weibliche Soldaten, daher ist die Zahl der Übergriffe durch Frauen einfach geringer. Ich erinnere aber gerne noch mal an "Abu Ghraib"&Co.
Das zählt auch bei "Kinder abknallen" in Kriegen. Bei Kindstötungen im normalen Leben kannst Du dich ja gerne mal bei Schutzorganisationen(Kinder-/Frauen-/Behinderte) informieren.
Auch "Häusliche Gewalt" ist in den meisten Fällen "Frauen gelenkt". Da werden gerne auch Väter genötigt, die Kinder zu züchtigen, wenn sie von der Arbeit kommen und dem Kind gedroht "Warte nur bis Papa kommt". Auch im pflegerischen Bereich geht die überwiegende Gewalt von Frauen aus, da sie eben das Gros der Pflegekräfte ausmachen.
Du darfst auch hier mal etwas mehr lesen
Thema: GEWALT von www.selbstschutzakademie.de (http://selbstschutzakademie.de/gewalt.htm)

Es ist eben nicht so "schwarzweiß", wie man es eventuell gerne hätte.

Ansonsten geht es hier um die Gewalt an Frauen in der EU. geschlechtsspezifische Schuldzuweisungen sind hier fehl am Platz.
Darüber kann hier gerne gesprochen werden.
Wenn das aber nicht funktioniert ist hier zu.

AndyLee
20-03-2014, 18:05
Wieviele Männer müssen nachts Angst haben, auf dem Weg nach Hause vergewaltigt zu werden? Wieviele Männer werden auf dem Arbeitsplatz sexuell belästigt? Welches Geschlecht vergewaltigt welches Geschlecht in Kriegen/Friedenszeiten? Welchen Geschlecht startet die Kriege? Welches Geschlecht kann ohne mit der WImper zu zucken, kleine Kinder abknallen? Ich sage nicht dass alle Männer so sind. Aber alle Männer die glauben dass Frauen einfach nach Lust und Laune "männerfeindliche" Ideen haben, sollte sich mal Gedanken machen. Die Männer müssen lernen Mitgefühl mit dem anderen Geschlecht zu haben. Jeder ist traurig von einer Frau betrogen zu werden, aber Fremdgehen ist schon ne Sportart bei Männern geworden. Man sollte fair an die Sache rangehen. Es ist unmännlich die eigene Überlegenheit den Frauen gegenüber auszunutzen, oder das Leid der Frauen zu ignorieren.


PS: Der Satz mit der Sklaverei war ne ÜBERTREIBUNG, um zu verdeutlichen wie sehr mir ein kleines Mädchen wert ist. Ich komme damit nicht klar zu wissen, was es alles so im Leben noch erleben könnte. Von unehrenhaften Männern.
Du vergisst: Es gibt auch Gewalt durch das Wort!

Du schreibst einfach und unverholen männerfeindliche Dinge, bedienst Vorurteile, Klischees, usw. viel davon kenne ich von islamischen Frauen... die haben mitunter auch einen Grund... allerdings eher einen kulturellen, anstatt einen geschlechtsspezifischen. Unfassbar für mich, dass du Gewalt auch nur mit Männern verbindest - da spaltest du auch die wahre Realität völlig von dir ab...!

Du hast Recht: Man sollte FAIR an die Sache rangehen. Unfair ist, durch die Aufstellung von Klischees schlechte und/oder nicht wahrheitsgetreue Bilder in die Welt zu setzen und zu pauschalisieren. Die schlimmsten Menschen sind - für mich - die, welche sich radikal äußern und absolut kompomislos irgendwelche Parolen dreschen - egal, um welches Thema es geht.

Ergo: Fairniss ist mit sicherheit kein Begriff, den du erfunden haben könntest - bei dir klingt das Wort "Fair" wie ein Hohn. Es gibt auch noch nicht einmal einen Anhaltspunkt in deinem Posting, welches sich diskutieren lassen würde. Fazit: tragisch.

KAJIHEI
20-03-2014, 18:54
Oh prima wie wieder die Klischees und Statistiken ( wie kann man nur wenn man sie nicht selber geschrieben hat ) gegeneinander geschoben werden.
Worte sind Gewalt, klar stimmt.
Frauen werden unterdrückt...klar stimmt.
Männer werden von Frauen drangsaliert, och Elend stimmt auch.
Siehe die angebliche Psychokrise zwischen Macho und Blümchenzähler....

Ich habe mehr den Eindruck dieser irrsinnige Quatsch ist das Resultat der Tatsache, das die meisten Leutchen in D-Land keine echten Probleme mehr haben additiv die Fernseh und sonstige Werbeverblödung, pseudo Wissenschaftssendungen und was einem noch so an medialer geistiger Diaröhe einfällt.

Falls ich jemand damit vor sein Knie getreten haben sollte ;
PRIMA
Ich hoffe es hat mal wach gemacht.
kommt mal zu Verstand.
Es gibt nur Menschen im Miteinander, geschlechtsunspezifisch.

Die Vorurteile sind nur Illusionen die existieren solange jemand den Dreck glaubt.

Dieser Glauben aus dem Geschlecht oder der Orientierung etc. eine Wertigkeit ableiten zu können ist übrigens einer der Hauptmotoren für Gewalt.
Gegen Frauen, Schwule, Interlektuelle , sucht euch was je nach Kulturkreis aus.

Anstelle sich über die Zahl des Wie viel ist es eine Rübe zu machen, sollten wir anfangen die Ursachen zu bekämpfen.

Wie ?
Wie wär es mal mit weniger Vorurteilen und Wertungen ehe man jemanden kennt ?
Ein einfacher Ansatz theoretisch, aber probiert mal das Ding praktisch nur für euch selbst umzusetzen.
Das ist schon nicht mehr so simpel.

Klaus
20-03-2014, 19:56
Wenn man sich Indien ansieht, weiss man wie klein die Probleme hier sind. Obwohl natürlich der emotional verwahrloste Schläger der Schwächere verprügelt auch ein Problem ist, aber es wird leider immer auch ein Fass aufgemacht wo es um Lappalien wie "ooooh wir haben nur 1% Frauen in der Formel-1 und keine durfte Weltmeister sein!" geht. In Indien würde ich wohl zum Blutrausch neigen und nicht alt werden oder im Gefängnis enden, wenn ich mitkriege wie sich solche "Menschen" benehmen wie im Horrorfilm. Und in dieses Schei$$land sollen wir jetzt alle schön unsere gesamte IT-Arbeit exportieren, weil die sind alle so guuut, und so schlau, und so zuverlässig, und billig.

gasts
20-03-2014, 20:28
Und in dieses Schei$$land sollen wir jetzt alle schön unsere gesamte IT-Arbeit exportieren, weil die sind alle so guuut, und so schlau, und so zuverlässig, und billig.

Dort und in anderen asiatischen Ländern wird es einen zunehmenden Frauenmangel in zweistelliger Millionenhöhe geben.
Und was machen junge Männer die keinen Sex haben?

->klick mich (http://www.jan-gustafsson.de/uploads/pics/super-computer-nerd.jpg)

Vor dem Hintergrund wäre ich doch tatsächlich für eine Frauenquote. Und zwar für Einwanderer in die EU.

m.l.l.
20-03-2014, 20:35
Eräutert doch bitte Eure Einwände, Männer würden ebenso Gewalt erfahren, näher. Die Studie nimmt ja sexuelle Gewalt in den Blick. Erfahren Männer die im gleichen Maß? Und wie viel Prozent der sexuellen Gewalt, die Männer erfahren, geht von Männern aus?

Die Aussagen der Agentur - Gewalt gegen Frauen: sie passiert täglich und in allen Kontexten | Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (http://fra.europa.eu/de/press-release/2014/gewalt-gegen-frauen-sie-passiert-taglich-und-allen-kontexten):


33 % der Frauen haben seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Dies entspricht etwa 62 Millionen Frauen.
22 % der Frauen haben körperliche und/oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erlebt.
Eine von 20 Frauen (5 %) ist seit ihrem 15. Lebensjahr vergewaltigt worden. Fast jede zehnte Frau, die sexuelle Gewalt außerhalb der Partnerschaft erfahren hat, gab an, dass mehrere TäterInnen an dem schwerwiegendsten Vorfall beteiligt waren.
43 % der Frauen waren entweder durch den/die aktuelle/n oder eine/n frühere/n PartnerIn psychischer Gewalt ausgesetzt. Der Missbrauch bestand unter anderem darin, dass Frauen öffentlich bloßgestellt wurden oder das Haus nicht verlassen durften oder eingesperrt wurden, dass sie gegen ihren Willen *****grafische Filme ansehen mussten und ihnen Gewalt angedroht wurde.
33 % der Frauen haben in der Kindheit körperliche oder sexuelle Gewalt durch eine/n Erwachsenen. 12 % der Frauen waren in der Kindheit von sexueller Gewalt betroffen, die in der Hälfte der Fälle von fremden Männern ausgeübt wurde. Bei diesen Formen des Missbrauchs handelt es sich typischerweise um Fälle, in denen Erwachsene ihre Genitalien zeigen oder die Genitalien oder Brüste des Kindes berühren.
18 % der Frauen haben seit dem 15. Lebensjahr Stalking erlebt; bei 5 % der Frauen war dies innerhalb der letzten 12 Monate vor der Befragung der Fall. Dies bedeutet, dass etwa 9 Millionen Frauen in der EU von Stalking betroffen sind. 21 % der Stalking-Opfer gaben an, dass die Belästigung länger als zwei Jahre andauerte.
11 % der Frauen haben bereits unangemessene Annäherungsversuche in den neuen sozialen Medien erlebt oder erhielten E-Mails oder SMS-Nachrichten mit eindeutig sexuellem Inhalt. Unter den jungen Frauen (18–29 Jahre) waren es 20 % die bereits Opfer von solchen Formen der Online-Belästigung wurden.
55 % der Frauen haben irgendeine Form der sexuellen Belästigung erlebt. 32 % der Opfer sexueller Belästigung nannten als TäterInnen Vorgesetzte, Kollegen und Kolleginnen oder Kunden und Kundinnen.
67 % meldeten die schwerwiegendsten Gewaltvorfälle innerhalb einer Partnerschaft nicht der Polizei oder einer anderen Organisation.

Mir geht es nicht um Wertungen oder Schuldzuweisungen. Aber sowohl für die allgemeine Diskussion als auch unter dem SV-Aspekt ist doch die Frage relevant, welcher Natur die Gewalt ist, die jemand erfährt.

Incognibro
20-03-2014, 20:48
Wenn man sich Indien ansieht, weiss man wie klein die Probleme hier sind. [/COLOR].

Vielleicht liegt es in der Natur der Sache dass man sich hier ständig weiter verbessern will und woanders am liebsten rückwärts entwickeln.

Sollen wir irgendwann sagen: "Ok alles ist gut, den Leuten früher gings viel schlechter, wir haben genug Fortschritt vorerst." ?

gasts
20-03-2014, 21:21
Eräutert doch bitte Eure Einwände, Männer würden ebenso Gewalt erfahren, näher. Die Studie nimmt ja sexuelle Gewalt in den Blick. Erfahren Männer die im gleichen Maß?



Ich habe seit meinem 15 Lebensjahr schon körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren.

Terao
20-03-2014, 21:27
Vielleicht liegt es in der Natur der Sache dass man sich hier ständig weiter verbessern will und woanders am liebsten rückwärts entwickeln.

Sollen wir irgendwann sagen: "Ok alles ist gut, den Leuten früher gings viel schlechter, wir haben genug Fortschritt vorerst." ?Na, zumindest die Aufgeregtheiten und Übertreibungen zurückzufahren, könnte schon helfen. Sonst schießt man halt leicht übers Ziel hinaus. In einer komplexen Welt gibts nun mal keine Maßnahmen ohne Nebenwirkungen.

Und vielleicht wird man dann auch ernst genommen.

Incognibro
20-03-2014, 22:11
Da hast du wohl recht.

Klaus
21-03-2014, 00:27
Ich bin ja auch immer für Verbesserungen bei keine Gewalt, Weltfrieden, und so. Aber ich bin ja nicht der Einzige dem es hier auf den S*** geht, wenn da plakativ über den Himmel getüncht wird "Jede dritte Frau in der EU hat schon mal irgendwie Gewalt erlebt!". Weil man als Junge in der EU in der Schule nur dann das Ende der Schulzeit ohne Gewalt erlebt, wenn man immer mit einem blutigen T-Shirt in die Schule kommt und mit abgeschnittenen Ohren jongliert. Ansonsten ist nur die Frage, ob man ein Gutmensch ist (ich) und darf sich mit Arschlôchern rumschlagen für nichts, oder ein Arschlôch und macht bei den anderen mit Gutmenschen oder Leute mit den falschen Klamotten zu drangsalieren. Nur, das ist irgendwie total uncool sich damit zu beschäftigen, solange es immer noch irgendwo da draussen eine Frau gibt die irgendwie nicht die heile Welt mit allen Schikanen erlebt und Weltboss sein darf wenn sie nur möchte.

Wenn ich dagegen nach Indien blicke, da bin ich sofort dabei sich erstmal darum zu kümmen dass die auf die Strasse gehen können ohne von 20 männlichen Pennern als Freiwild betrachtet zu werden, ohne dass es die Polizei interessiert, oder sonstwen. Das ist dann kein Luxusproblem.

gasts
21-03-2014, 09:45
Wenn ich dagegen nach Indien blicke, da bin ich sofort dabei sich erstmal darum zu kümmen dass die auf die Strasse gehen können ohne von 20 männlichen Pennern als Freiwild betrachtet zu werden, ohne dass es die Polizei interessiert, oder sonstwen. Das ist dann kein Luxusproblem.

Die Tatsache, dass 5% der Frauen in der EU angeben, schon mal vergewaltigt worden zu sein, oder dass Männer Frauen einfach zu Hause einsperren, wenn es ihnen gefällt, ist ein "Luxusproblem"?
"Stell Dich nicht so an, die Frauen in Afrika werden viel öfter vergewaltigt."?

KAJIHEI
21-03-2014, 11:08
Unrecht lieber nach Quantität als nach Qualität zu messen ; mit Abstand der absurdeste Blödsinn den ich je gehört hab. ;)
In dieser Thematik : Ich habe schon was dazu geschrieben.
Es geht um Wertigkeit von Menschen, nicht mehr nicht weniger.
Diese Gleichstellung der Wertigkeit mit dem Fortschritt in der Entwicklung (wirtschaftlich, technisch etc ) gleichzusetzen , pure Traumtänzerei.
Die Scheichs behandeln Frauen zumeist immer noch wie nichts Gutes, obwohl sie inzwischen keine armen Beduinen auf nem Kamel mehr sind.
In Deutschland sind wir ja so ach so fortgeschritten bei der Warhnehmung der Frau das wir die Kuh-Quote, ähm den Euteranteil...verflixt die Frauenquote fordern müssen. ( Übrigens wer diese Begrifflichkeiten "spaßig" vorgebracht für erfunden hält, lest euch mal durch die Presse etc über Jahre. erstaunlich was da alles auftaucht )
Das ist doch irre.
Solange so ein Schwachsinn notwendig ist haben wir es mit unterschiedlichen Wertungen von Menschen zu tun, abhängig vom Geschlecht Religion etc.
Das Individuum an sich .............
Schmiert es euch in die Haare.

Klaus
21-03-2014, 13:11
Es geht nicht darum dass das ok ist, sondern darum dass ständig ein Riesenfass über "Frauenungerechtigkeiten" aufgemacht und Platz und Zeit in Medien dafür verbraten wird, während es viel wichtigere Probleme gibt.

Eklatante Gewalt, Missachtung und Misshandlung von Kindern über lange Zeit und ohne jegliches "Hilfsangebot" und Aufschrei vom Grünenfrauenchefhauptbeauftragten.
Um sich greifende Arbeitslosigkeit von über 30% bei unverfrorener, penetranter, fortgesetzter Vernichtung von Arbeit in der EU durch Outsourcing, Betriebsverlagerung / "Offshoring" nach Pakistan, Indien, Bangladesh und China oder wo es NOCH billiger ist, ohne jegliche klitzekleine Reaktion durch "die Politik" oder "die Medien". So lange bis wir hier alle pleite sind, weil man nur von VW, BMW und Mercedes nicht alle 90 Millionen Bürger finanzieren kann.

Das ist der Grund warum mich diese "die armen Frauen warum tut niemand etwas ???"-Hysterie so ankotzt. Wir werden 2030 in einer völlig desolaten EU leben die nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln finanzieren kann weil alles was nicht niet- und nagelfest ist nach Indien geschafft wurde, aber Hauptsache wir haben dann 90% Frauenquote in Aufsichtsräten von Unternehmen die es dann noch gibt. Na, das ist doch die Hauptsache, warum sollte man sich über was anderes überhaupt Gedanken machen und auch mal ne dämliche EU-Kampagne lostreten.

AhuraMazda
21-03-2014, 13:40
sorry Doppelpost

AhuraMazda
21-03-2014, 13:45
Es geht nicht darum dass das ok ist, sondern darum dass ständig ein Riesenfass über "Frauenungerechtigkeiten" aufgemacht und Platz und Zeit in Medien dafür verbraten wird, während es viel wichtigere Probleme gibt.

Eklatante Gewalt, Missachtung und Misshandlung von Kindern über lange Zeit und ohne jegliches "Hilfsangebot" und Aufschrei vom Grünenfrauenchefhauptbeauftragten.
Um sich greifende Arbeitslosigkeit von über 30% bei unverfrorener, penetranter, fortgesetzter Vernichtung von Arbeit in der EU durch Outsourcing, Betriebsverlagerung / "Offshoring" nach Pakistan, Indien, Bangladesh und China oder wo es NOCH billiger ist, ohne jegliche klitzekleine Reaktion durch "die Politik" oder "die Medien". So lange bis wir hier alle pleite sind, weil man nur von VW, BMW und Mercedes nicht alle 90 Millionen Bürger finanzieren kann.

Das ist der Grund warum mich diese "die armen Frauen warum tut niemand etwas ???"-Hysterie so ankotzt. Wir werden 2030 in einer völlig desolaten EU leben die nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln finanzieren kann weil alles was nicht niet- und nagelfest ist nach Indien geschafft wurde, aber Hauptsache wir haben dann 90% Frauenquote in Aufsichtsräten von Unternehmen die es dann noch gibt. Na, das ist doch die Hauptsache, warum sollte man sich über was anderes überhaupt Gedanken machen und auch mal ne dämliche EU-Kampagne lostreten.


Die machst einen großen Fehlen, indem du glaubst dass dieses "System" uns mit Feminismus ablenken möchte. Genau das Gegenteil ist der Fall, die Unterdrückung der Frau ist Teil dieses ungerechten Systems. Der Grund warum man im Ausland produziert, statt Arbeitsplätze im eigenen Land zu schaffen ist KAPITALISMUS, der Grund warum Frauen nur Sexobjekte sind, die wir in jeder Werbung sehen. In einem Land wo ALLE ungerecht behandelt werden, ist es klar dass die Frauenunterdrückung nur ein Luxusproblem für einige darstellt. Ich will nicht so tief reingehen, aber manche denken dass die Freiheit der Frauen, die Freiheit aller Menschen zufolge hat. In einem Indien, wo der Staat sich um einen Dreck schert, dass viele Kinder hungern, werden die Frauenrechte nicht so ernst genommen. Normalerweise wird in Indien straflos vergewaltigt, weil Frauen nichts wert sind. Keine Chance haben sich zu wehren. Aber als aufeinmal hunderttausende Frauen auf die Straße gingen, werden die Täter schnell alle erfasst, und vor Gericht gestellt, und auch verurteilt. Feminismus ist Systemfeindlich. Wenn in Deutschland alle Frauen auf die Straße gehen würden, würde man brutal gegenüber den gewalttätigen Demonstranten vorgehen und gleichzeitig würde man Vergewaltiger aufeinmal stärker bestrafen und nicht nur 2-3 Jahre hinter Gittern bringen, damit die Demokratie schon im Keim erstickt werden kann . Es sind alle Strafen gemeint, die unmenschlich sind, und die der Staat sanft bestraft. Während systemfeindliches härter bestraft wird. Ich bin der Meinung dass Frauen unterdrückt werden, weil es für Männer die in so einem egoistischen System aufwachsen, normal ist. Sie sind nicht in der Lage dieses Unrecht zu sehen. Wieviele Männer befassen sich mit dem Thema Frauenunterdrückung. Viele finden so ein Thema sogar lustig.

Terao
21-03-2014, 13:51
Feminismus ist Systemfeindlich.:p
Neulich gerade hatten wir hier so nen Schlaubi, der uns erklärte, Feminismus sei ein Mittel des Systems, um alle Männer zu entmannen. Und da wurde sich einen ganzen Thread lang drüber aufgeregt, dass irgendwelche feministischen Organisationen für ihren Quatsch auch noch vom "Mainstream" unterstützt und üppig staatlich gefördert würden. :p

Wenn Ihr ernst genommen werden wollt, dann argumentiert auch wie Erwachsene. Und nicht mit diesen plumpen Vereinfachungen. Damit erreicht man bei der Mehrheit genau gar nichts. Die weiß nämlich, dass Fanatikern (welcher Couleur auch immer) nicht zu trauen ist, und sie ahnt zumindest, dass die Welt ein kleinwenig komplexer und heterogener ist, als die Vereinfacher uns weismachen wollen. Leider sind die Menschen nicht ganz so doof, wie Ihr glaubt.

AndyLee
21-03-2014, 14:06
Die machst einen großen Fehlen, indem du glaubst dass dieses "System" uns mit Feminismus ablenken möchte. Genau das Gegenteil ist der Fall, die Unterdrückung der Frau ist Teil dieses ungerechten Systems. Der Grund warum man im Ausland produziert, statt Arbeitsplätze im eigenen Land zu schaffen ist KAPITALISMUS, der Grund warum Frauen nur Sexobjekte sind, die wir in jeder Werbung sehen. In einem Land wo ALLE ungerecht behandelt werden, ist es klar dass die Frauenunterdrückung nur ein Luxusproblem für einige darstellt. Ich will nicht so tief reingehen, aber manche denken dass die Freiheit der Frauen, die Freiheit aller Menschen zufolge hat. In einem Indien, wo der Staat sich um einen Dreck schert, dass viele Kinder hungern, werden die Frauenrechte nicht so ernst genommen. Normalerweise wird in Indien straflos vergewaltigt, weil Frauen nichts wert sind. Keine Chance haben sich zu wehren. Aber als aufeinmal hunderttausende Frauen auf die Straße gingen, werden die Täter schnell alle erfasst, und vor Gericht gestellt, und auch verurteilt. Feminismus ist Systemfeindlich. Wenn in Deutschland alle Frauen auf die Straße gehen würden, würde man brutal gegenüber den gewalttätigen Demonstranten vorgehen und gleichzeitig würde man Vergewaltiger aufeinmal stärker bestrafen und nicht nur 2-3 Jahre hinter Gittern bringen, damit die Demokratie schon im Keim erstickt werden kann . Es sind alle Strafen gemeint, die unmenschlich sind, und die der Staat sanft bestraft. Während systemfeindliches härter bestraft wird. Ich bin der Meinung dass Frauen unterdrückt werden, weil es für Männer die in so einem egoistischen System aufwachsen, normal ist. Sie sind nicht in der Lage dieses Unrecht zu sehen. Wieviele Männer befassen sich mit dem Thema Frauenunterdrückung. Viele finden so ein Thema sogar lustig.

Sorry, wenn ich das mal so drastisch formuliere: Wir haben zwar in Deutschland eine freie Meinungsäußerung, dass, was du da schreibst, geht zumindest mir etwas zu weit.

Ich möchte auch den Admin bitten, hier einfach mal klärend einzugreifen, dein Posting werde ich entsprechend melden.

Frei seine Meinung zu äußern, ist eine Sache. Stumpf Dummheiten und Unwahrheiten in die Welt setzen, eine ganz andere. Hier ist ein Punkt erreicht, der langsam unerträglich wird und auch nicht mehr lustig ist.

San Valentino
21-03-2014, 14:06
Viele finden so ein Thema sogar lustig.

Das Thema ist nicht lustig. Dein Post hat mir aber trotzdem ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Deine Indoktrination erscheint mir im Jahr 2014 in Westeuropa ziemlich angestaubt.

KAJIHEI
21-03-2014, 18:36
Es geht nicht darum dass das ok ist, sondern darum dass ständig ein Riesenfass über "Frauenungerechtigkeiten" aufgemacht und Platz und Zeit in Medien dafür verbraten wird, während es viel wichtigere Probleme gibt.

Eklatante Gewalt, Missachtung und Misshandlung von Kindern über lange Zeit und ohne jegliches "Hilfsangebot" und Aufschrei vom Grünenfrauenchefhauptbeauftragten.
Um sich greifende Arbeitslosigkeit von über 30% bei unverfrorener, penetranter, fortgesetzter Vernichtung von Arbeit in der EU durch Outsourcing, Betriebsverlagerung / "Offshoring" nach Pakistan, Indien, Bangladesh und China oder wo es NOCH billiger ist, ohne jegliche klitzekleine Reaktion durch "die Politik" oder "die Medien". So lange bis wir hier alle pleite sind, weil man nur von VW, BMW und Mercedes nicht alle 90 Millionen Bürger finanzieren kann.

Das ist der Grund warum mich diese "die armen Frauen warum tut niemand etwas ???"-Hysterie so ankotzt. Wir werden 2030 in einer völlig desolaten EU leben die nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln finanzieren kann weil alles was nicht niet- und nagelfest ist nach Indien geschafft wurde, aber Hauptsache wir haben dann 90% Frauenquote in Aufsichtsräten von Unternehmen die es dann noch gibt. Na, das ist doch die Hauptsache, warum sollte man sich über was anderes überhaupt Gedanken machen und auch mal ne dämliche EU-Kampagne lostreten.

Abegsehn davon das du n deinem Dauerfrust mal wieder Äpfel und Birnen zu einem nicht schmackhaften Dessert verrührst ; ich habe mit Absicht etwas vom Individuum geschrieben. Es ist nämlich egal ob man schlechter behandelt wird weil man Schwul, Jude oder ein Frau ist.
Wir leben hier in einem der reichsten Länder dieser lustigen Erde. Wir haben die Zeit und die Möglichkeit bei uns mal was gegen den Blödsinn zu machen.

Warum ?
Weil durch diesen durch Vorurteile belasteten Schwachsinn Potential ohne Ende verschenkt wird.
Also lieber einen katholischen Hetero Mann als Firmenleiter als ne lesbische Jüdin...

Aber wie sagte bereits der Birnenkanzler, der Kohlhohlkopf ?
Es zählt was hinten rauskommt.
Aber oh Elend, bei der jüdischen Lesbe könnte z.B. mehr rauskommen weil die Olle einfach besser ist.
Aber nein....
Wir nehmen ala Stammtisch den katholischen Hetero Mann...Der muß ja besser sein...Alleine wegen...
bla....bla......bla.

Falls sich irgend jemand bei der Klischeedarstelung übergangen fühlt ; die Heulecke ist hinten links.

Das ist wirtschaftlicher Irrsinn.;)

Hafis
21-03-2014, 19:06
... die Heulecke ist hinten links.


... wenn man die 'Heulecke' geschickt einsetzt, kann man damit durchaus Erfolg haben ...

gruß hafis

Klaus
21-03-2014, 20:15
Damals in dern 80ern, als ich noch stark unter dem Einfluss stand das anhand meiner Mutter aus erster Hand und in Farbe, 3D und mit Breitbild erlebt zu haben (mich das also belastet hat, und ich erheblich Probleme damit hatte wenn irgendjemand irgendwie gegen eine Frau vorgeht), haben ausgerechnet die Frauen dieses Credo von der armen Frau wie eine Monstranz rumgetragen, die sich selbst wie eine Sau benommen haben. Ich war nur total nicht fähig überhaupt nur hinzunehmen dass es überhaupt so ist, dass Frauen "sowas" können. Damen die dann nicht selbst schlagen, sondern ihre Macker schlagen lassen, und die sich intrigant wie in ganz schlechten Filmen verhalten haben, ohne Rücksicht oder Skrupel. Von daher bin ich da ziemlich empfindlich, pauschal mit solchen "oh die armen alle sind gegen sie" hausieren zu gehen. Warum wird nicht pauschal gegen Gewalt vorgegangen ? Wieso ist es schlimmer, wenn Gewalt gegen jüdische lesbische schwarze Linkshänderinnen ausgeübt wird, als gegen einen dicken weissen katholischen 8jährigen Jungen ? Wo kommt da die Statistik "jeder vierte 8jährige wird Opfer von Gewalt, und beinahe jeder 8jährige Moppelige mit uncoolen Klamotten wird irgendwann im 4. Schuljahr schwer misshandelt" ? Wie gesagt, bekommen habe ich eine Wut, als ich einer Gattung ausgesetzt war, die plakativ diesen Schei$$ von "immer alle gegen Frauen" erzählt und sich selbst wie die grössten Ratten benommen haben, denen buchstäblich alles und jeder schei$$egal waren, die konnten vor ihren Füssen verrecken und es war Wurst. Da wurde noch rumgepinkelt wieso jemand der gerade aus der Hölle kommt sich erdreistet, in aller Öffentlichkeit "mies drauf" zu sein, das zieht doch die "normalen" alle runter, der soll doch woanders trauern wo es keiner sieht. Mir fällt kein Wort ein das zu umschreiben, psychopathisch trifft es nicht wirklich. Zum Glück habe ich diese Art Frau schon lange nicht mehr erlebt, jedenfalls nicht in diesem Extrem. Da kommt mir dann dieser Sketch "zu harmlos" in den Sinn, Flammenwerfer ist noch zu harmlos.

Mir ist jede Ungerechtigkeit gleich wichtig, allerdings kommt bei Kindern und Frauen noch ein Zusatzreflex dazu der mich ein wenig ausrasten lässt wenn da einer "grob" wird. Wenn es meine Partnerin ist noch ein bischen stärker. Es ist also nicht so, dass ich nicht auch selbst die Axt ergreife wenn ich anwesend bin und jemand auf eine Frau losgeht. So habe ich die schnellste Liebeseroberung gemacht die ich je erlebt habe, Mann schüchtert Frau ein, Kopf->Tisch, und dann war Ich = Held und Frau + Jedi = beste Freunde. Das ging in 2 Sekunden über die Bühne. Gut, ich habe möglicherweise überreagiert. :)

Trotzdem finde ich, dass die Aktion penetrant nach 70er Jahre Emma riecht. Ich würde da lieber Aktionen sehen die entweder a) alle Opfer betrachtet, oder b) sich um die wichtigen Dinge kümmert. Das mag in Indien und in vielen Ländern im arabischen und afrikanischen Raum Gewalt gegen Frauen sein, hier eher nicht.

Terao
21-03-2014, 20:24
Jetzt aber auch nicht in die andere Richtung übertreiben.

Wieso ist es schlimmer, wenn Gewalt gegen jüdische lesbische schwarze Linkshänderinnen ausgeübt wird, als gegen einen dicken weissen katholischen 8jährigen Jungen ?Wenn sie systematisch häufiger passiert, weil die betreffende Person jüdisch und schwarz oder dick und weiss ist, heißt das durchaus, dass da über den Einzelfall hinaus auch ein gesellschaftliches Problem vorliegt, das auch gesellschaftlich gelöst werden muss.

Genaue Analyse, dann Vorschläge, was man ändern könnte, unter Berücksichtigung von dessen möglichen Nebenwirkungen. Ich weiß, langweilig. Aber anders kommt halt nur Käs raus.

DeepPurple
21-03-2014, 20:28
...oder b) sich um die wichtigen Dinge kümmert. Das mag in Indien und in vielen Ländern im arabischen und afrikanischen Raum Gewalt gegen Frauen sein, hier eher nicht.


Doch ist es hier auch. Nicht in dem Ausmaß vielleicht, aber ein Thema. Wenn auch nicht für jeden...muss auch nicht sein.

Wenn über 60% der Opfer nicht gegen den Täter rechtlich vorgehen, dann wohl vor allem ein psychologisches Problem. Im Gegensatz zu den besagten Ländern.

Ich würds nicht als Luxusproblem bezeichnen (das denk ich wird den Opfern nicht gerecht), aber wenn sich jemand hier freiwillig jahrelang unterdrücken, erniedrigen und vielelicht sogar schlagen lässt, stimmts sicher in den meisten Fällen mit der Psyche nicht.

Im Gegensatz zu den genanten Ländern kann man sich hier wehren. Dass es die Problematik trotzdem gibt, hat dann wohl andere Ursachen, da braucht man das Problem an sich und die dran hängenden Schicksale nicht runterreden.

m.l.l.
21-03-2014, 20:38
[...]
Wenn sie systematisch häufiger passiert, weil die betreffende Person jüdisch und schwarz oder dick und weiss ist, heißt das durchaus, dass da über den Einzelfall hinaus auch ein gesellschaftliches Problem vorliegt, das auch gesellschaftlich gelöst werden muss. [...]

Now we're talking.

Klaus
21-03-2014, 21:45
Gut, dann sage ich jetzt mal, Gewalt gegen männliche Personen unter 30, insbesondere gegen männliche Jugendliche unter 21, und erst Recht männliche Kinder unter 14 Jahren, passiert systematisch nur WEIL es sich um männliche junge Männer, Teenager oder Kinder handelt. Für das grundlos Mädchen in der Schule in die Fresse hauen sind nämlich die Mädchen selbst zuständig, das machen Jungen selten. Ich sehe hier ein schweres gesellschaftliches Problem, dass Gewalt gegen Männer von Männern als harmlos und völlig ok akzeptiert ist, insbesondere wenn alle Beteiligten jung sind.

Ich zünde jetzt mal eine Montagskerze für männliche Gewaltopfer an, die nur wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt und geschlagen werden.

OliverT
21-03-2014, 23:52
Um ordentlich über das Thema diskutieren zu können, dann sollten auch noch ein paar andere Daten vorliegen.

Wie viel der Gewalttaten gegen Frauen wurde von Männer und wie viel wurde von Frauen ausgeführt.

Wie viel Gewalttaten gab es gegen Männer und welcher Anteil wurde davon von Männer und welcher von Frauen begangen.


Ohne diese Daten sagt die Studie nichts anderes aus als das ein Teil der Eu Bevölkerung in seinem Leben Gewalt erfährt.


Und wenn man die Studie dann feministisch benutzen will dann sollte man auch noch untersuchen welcher Anteil der Gewalttaten begangen wurde, weil es eine Frau war.
Es gibt auch Gewalt die ausgeübt wird weil das Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort war. Da spielt das Geschlecht dann keine Rolle.

AhuraMazda
22-03-2014, 01:15
Sorry, wenn ich das mal so drastisch formuliere: Wir haben zwar in Deutschland eine freie Meinungsäußerung, dass, was du da schreibst, geht zumindest mir etwas zu weit.

Ich möchte auch den Admin bitten, hier einfach mal klärend einzugreifen, dein Posting werde ich entsprechend melden.

Frei seine Meinung zu äußern, ist eine Sache. Stumpf Dummheiten und Unwahrheiten in die Welt setzen, eine ganz andere. Hier ist ein Punkt erreicht, der langsam unerträglich wird und auch nicht mehr lustig ist.

Tut mir Leid aber dein Alter passt ganz genau zu deinem Posting. Du bist wahrscheinlich der erste der die Polizei informiert, wenn Jugendliche noch nachts im Spielplatz abhängen....das SEK sollte sofort meine Wohnung stürmen, ich bin eine Gefahr für die Menschheit...




@Klaus

Ich habe schon sooft miterlebt wie Frauen hinterhältig das Leben Ihres
Partners ruiniert haben. Meistens fing es mit der Untreue an. Aber diese charakterloses Menschen haben nichts mit der Unterdrückung zu tun. Ich sage nicht dass alle Frauen lieb sind, und alle Männer böse Monster. Die Männer sind den Frauen überlegen. Die Frauen meistens schutzlos ausgeliefert. Auf eine weibliche Schlange kommen 10 männliche Hyänen. Egal was eine Frau einem Mann jemals antun könnte, nichts ist schlimmer als eine Vergewaltigung, die leider vielzuviele Frauen erleben müssen. In allen Ländern. Afrike, Indien und Deutschland. Und ich finde das die Frauen in der Lage sein sollten sich besser zu verteidigen, so eine Bildung bietet der Staat, das "System" nicht an. Diese Frauenselbstverteidigungskurse....und den Notruf 110, das ist was den Frauen das System anbietet. Hohe Strafen für den Täter sind nichts drin, ausreichender Schutz vor den Peinigern auch nicht. Und eine Frau ist nicht in der Lage sich zu wehren wie ein Mann, weil die Frauen schon längst selbst glauben, sie seien Schwach.

Ps: Klaus, wenn eine Frau mir Ihren Macker schicken würde, wäre es für mich Notwehr wenn ich nachher der Frau eine klatschen würde. Man würde mich wegen Körperverletzung anklagen. Und gleichzeitig bekommen Vergewaltiger geringe Strafen. Die Gesetze sind meiner Meinung nach unlogisch. Aber das hat wieder nichts mit der Unterdrückung und Schutzlosigkeit der Frauen zu tun. Gleichberechtigung, und Gerechtigkeit für die Frauen, indem Frauen lernen sich zu verteidigen, indem Väter Ihre Töchter so erziehen. Und nicht der Staat...

gasts
22-03-2014, 03:53
Wie viel der Gewalttaten gegen Frauen wurde von Männer und wie viel wurde von Frauen ausgeführt.



Gewalt gegen Frauen (>=15J)

bei der physischen Gewalterfahrung ab 15 wird zwischen Partner und NichtPartner als Täter differenziert.
Die Frauen, die von Gewalt durch einen NichtPartner berichteten, gaben 74% männliche Täter an und 33% weibliche Täter.

bei den berichteten sexuellen Gewalterfahrungen durch Nichtpartner waren 97% der Täter männlich und 2% der Täter weiblich.

Gewalt gegen Mädchen (<15j)

physische Gewalt:

% der Befragten, die von physischen Gewalterfahrungen im Kindesalter berichten, nach Täter:

Vater/Mutter : 55%/46%
Stief- oder Adoptivelter: m/w: 4%/1%
sonst.Verwandter m/w: 10%/ 6%
Priester, Arzt, Lehrer m/w: 6%/5%
sonstige m/w: 5%/4%

sexuelle Gewalt

% der Befragten, die von sexuellen Gewalterfahrungen im Kindesalter berichten, nach Täter:

Vater/Mutter : 4%/0%
Stief- oder Adoptivelter: m/w: 4%/0%
sonst.Verwandter m/w: 17%/ 1%
Priester, Arzt, Lehrer m/w: 3%/0%
sonstige m/w: 80%/4%

KAJIHEI
22-03-2014, 06:57
@Klaus :
Du kannst gerne Kerzen anzünden in leicht sarkiastischer zynischer Art, blos im Endeffekt übersiehst du etwas.
Genau der gleiche Blödsinn der Frauen zu minderen Wesen abstempelt, verdonnert Männer vielfach dazu bei sexueller Gewalt gegen sie eben den Mund zu halten.
Wer will schon als schlapschwänziges Weichei dastehen, verprügelt und befummelt von einem Weibchen ?
D.h. wenn Frauen gleichwertig behandelt werden , wäre es für den Mann auch kein Problem mehr zu sagen : "Meine Alte hat mich genudelholzt"

Vrooktar
22-03-2014, 08:03
zum Artikel von pegasus68

Also nach meiner persönlichen Erfahrung ist das durchaus plausibel.
Ich weiß ja nicht wie es früher war aber als ich so in der ausgehenden Pubertät war und mit ein paar Damen zu tun hatte, wurde von ihnen ausgehende Gewalt von ihnen oft als relativ normal wahrgenommen.
Da wurde man als Kerl sehr schnell geschlagen, weil man was gemacht hat was die nicht mochten oder man nur was gesagt hat, was sie geärgert hat oder weshalb sie so tun wollten als seien sie verärgert.
So wie ich das sehe wurde das von denen als normaler Bestandteil des "Neckverhaltens" verknallter Jugendlicher betrachtet.
Für mich wars normal das in der Form auf gar keinen Fall zu erwidern.
Man schlägt ja keine Frauen. Die meisten vertraten diese These so fundamental, dass sie sie auch bei schwerer Körperverletzung noch so verteidigt hätten.

Wie gesagt ich weiß nicht wie das "früher" war.
Aber heutzutage schlagen viele junge Mädchen relativ ungeniert immer und überall auf Jungs ein und deuten das als Balzverhalten.
Inwieweit das mal eskaliert, wenn der Kerl die Faxen dicke hat, will ich mir im Einzelfall nicht ausmalen.

DeepPurple
22-03-2014, 08:31
@Klaus :
Du kannst gerne Kerzen anzünden in leicht sarkiastischer zynischer Art, blos im Endeffekt übersiehst du etwas.
Genau der gleiche Blödsinn der Frauen zu minderen Wesen abstempelt, verdonnert Männer vielfach dazu bei sexueller Gewalt gegen sie eben den Mund zu halten.
Wer will schon als schlapschwänziges Weichei dastehen, verprügelt und befummelt von einem Weibchen ?
D.h. wenn Frauen gleichwertig behandelt werden , wäre es für den Mann auch kein Problem mehr zu sagen : "Meine Alte hat mich genudelholzt"

Erstens das. Ist doch dasselbe üble Rollenmodell.

Zweitens kann man doch die Sachen parallel angehen. Wenn Frauen und Mädchen mißhandelt werden, ist das eine schlimme Sache. Bei Jungen und Männern genauso.
Die Ursachen für beides rausfinden und dagegen angehen.

Aber deswegen kann man doch das eine diskutieren ohne das andere runterzumachen.

AndyLee
22-03-2014, 09:29
Tut mir Leid aber dein Alter passt ganz genau zu deinem Posting. Du bist wahrscheinlich der erste der die Polizei informiert, wenn Jugendliche noch nachts im Spielplatz abhängen....das SEK sollte sofort meine Wohnung stürmen, ich bin eine Gefahr für die Menschheit...

Solltest du jünger als ich sein, finde ich es erschreckend, wie alt und eingefahren du argumentierst. Eigentlich solltest du dann ja - für mich - mit "gutem Beispiel" vorangehen und mir zeigen, wie man dann frei von Vorurteilen und Klischees, frisch und offen (für sowas hälst du dich ja offensichtlich) argumentiert. Stattdessen machst du sowas - ganz billig - mit Alter ab. Sorry... das ist billigster Feminismus...unerträglich dazu...

Du kannst hier nicht einfach so dein Gift ausstreuen und erwarten, dass hier alle Befall klatschen... das ist absolut naiv. Für mich hast du dich nun auch mit deiner obigen Reakiton völlig ins Abseits katapulitert. Außerdem kenne ich solche Argumentationen auch nur von muslimisch-kulturell geprägten Frauen, psychisch instabil, traumatisiert. Aber das entschuldigt dein Vorgehen hier nicht.

Wie auch immer: Ich setze dich - als einzige - auf meine Ignoreliste. So ein Kram muss ich mir nicht antun.

@All
Fakt ist doch, dass Gewalt Gewalt ist. Jedes Opfer ist zu viel, ob Junge oder Mädchen, Mann oder Frau. Im Übrigen werden statisch gesehen wesentlich mehr Männer als Frauen Opfer von Gewalttaten, wenn man dem BKA mit seinen Statistiken Glauben schenken darf. Gewalt wird es aber immer geben, letztlich ist Gewalt bestandteil unserer Evolution. Fakt ist, dass mehr Gewalt von Männern, als von Frauen ausgeht. Ebenso Fakt ist, dass auch Frauen gewalttätig werden. Beides gegeneinander aufzurechnen halte ich für perfide.

Allenfalls lohnt es sich im Rahmen der Prävention genauer hinzuschauen. Aus Gründen einer irrwitzigen "Frauendiskussion" auf Männer loszuhacken ist nicht nur völlig sinnfrei, sondern auch völlig dumm.

KAJIHEI
22-03-2014, 10:20
zum Artikel von pegasus68

Wie gesagt ich weiß nicht wie das "früher" war.
Aber heutzutage schlagen viele junge Mädchen relativ ungeniert immer und überall auf Jungs ein und deuten das als Balzverhalten.
Inwieweit das mal eskaliert, wenn der Kerl die Faxen dicke hat, will ich mir im Einzelfall nicht ausmalen.

Wenn ich mir viele "Männer" der jüngeren Bauart ansehe und viele Mädchen..
Ja das könnte wirklich dazu führen das das harte Geschlecht windelweich geprügelt wird wenn´s nicht mehr mitspielt weil es die Faxen dicke hat.:rolleyes:

KAJIHEI
22-03-2014, 10:29
Erstens das. Ist doch dasselbe üble Rollenmodell.

Zweitens kann man doch die Sachen parallel angehen. Wenn Frauen und Mädchen mißhandelt werden, ist das eine schlimme Sache. Bei Jungen und Männern genauso.
Die Ursachen für beides rausfinden und dagegen angehen.

Aber deswegen kann man doch das eine diskutieren ohne das andere runterzumachen.

Ich würde eher sagen man muß es als gekoppeltes System betrachten, denn sieht man sich viele Mechanismen mal an : Die landen zumeist genau bei diesem verkorksten Rollenverständinis und der sozialen Gruppendynamik.
So blöde sich das vielleicht anhört : Auch bei einer Misshandlung gehören immer zwei dazu.
Das soll keine Schuldzuweisung an die Opfer werden.
Blos ich frag mich manchmal warum sich z.B. kräftige trainierte Homosexuelle von zwei jugendlichen Weichflöten bepöbeln und angreifen lassen ohne denen mal einen Satz Erziehung und heiße Ohren zu verpassen...
Das erinnert so ein wenig an die Ekle Alfred Struktur : Ein kleiner Giftzwerg schafft es nur aufgrund des Rollenverständnisses eine Familie zu tyranisieren.

Wenn man das Ganze weiterdenkt, müßte also der erste Schritt die Zerstörung der Rollenbilder sein.

DeepPurple
22-03-2014, 10:57
.....
Wenn man das Ganze weiterdenkt, müßte also der erste Schritt die Zerstörung der Rollenbilder sein.

Richtig. Und damit nimmt man vielen Männern das einzige, was sie ihrer Meinung nach ausmacht....gefühlte Überlegenheit gegenüber irgendjemand.

KAJIHEI
22-03-2014, 11:06
Richtig. Und damit nimmt man vielen Männern das einzige, was sie ihrer Meinung nach ausmacht....gefühlte Überlegenheit gegenüber irgendjemand.

Hm, dieses Selbstverständnis ist doch ein Teil des Rollenverständnisses.
Ich bin der potenteste Hengst im Stall...

Also wäre z.B. ein denkbarer Ansatz zur Auflösung das man den zukünftigen Männern mal klar macht das Konkurrenz eben ein denkbar schlechter Parameter für Selbsterkenntnis und Selbstwert ist.

Schöner Ansatz um das hinzubekommen : Stellt euch mal Einstein m Boxring vor : Er war ein Genie, aber dort hemmungslos unterlegen.
Ist er deswegen wirklich unterlegen ?
Als Draufhauer vielleicht, aber im rest eher genau das Gegenteil.
Jetzt könnte man natürlich probieren sowas gegeneinander aufzurechnen, aber das wird bekannter weise nichts.
Also bleibt die Erkenntnis :
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
Weiter kommen tut nur der, der zu beiden steht.

AhuraMazda
22-03-2014, 12:12
Außerdem kenne ich solche Argumentationen auch nur von muslimisch-kulturell geprägten Frauen, psychisch instabil, traumatisiert. Aber das entschuldigt dein Vorgehen hier nicht.


Ich bin moslem, und glaube an Gott. Ich bin hübsch, trinke keinen Alkohol, ABER ICH BIN EIN GOTTVERDAMMTER MANN. Was hat das mit dem Thema zutun, welches Geschlecht und welchen Glauben ich habe??

Zum Thema: Ihr habt mich überedet. Die Frauen sollen sich mal nicht so anstellen. Die "Männer" sind hier die Opfer. Ich meine Vergewaltigungen sind blöd, aber die Frauen sind auch manchmal voll gemein. Wie einst ein weiser Polize-Chef in Indien mal sagte: Wenn du eine Vergewaltigung nicht verhindern kannst, genieße sie.


PS: Achso weil ich Vergewaltigungen nicht gutheiße, glaubt "Mann"(alter Mann) ich sei eine Frau. Ist ja auch sehr weibisch dieses Verhalten. Tut mir Leid meine Herren.

KAJIHEI
22-03-2014, 15:19
Ich bin moslem, und glaube an Gott. Ich bin hübsch, trinke keinen Alkohol, ABER ICH BIN EIN GOTTVERDAMMTER MANN. Was hat das mit dem Thema zutun, welches Geschlecht und welchen Glauben ich habe??

Zum Thema: Ihr habt mich überedet. Die Frauen sollen sich mal nicht so anstellen. Die "Männer" sind hier die Opfer. Ich meine Vergewaltigungen sind blöd, aber die Frauen sind auch manchmal voll gemein. Wie einst ein weiser Polize-Chef in Indien mal sagte: Wenn du eine Vergewaltigung nicht verhindern kannst, genieße sie.


PS: Achso weil ich Vergewaltigungen nicht gutheiße, glaubt "Mann"(alter Mann) ich sei eine Frau. Ist ja auch sehr weibisch dieses Verhalten. Tut mir Leid meine Herren.

Abgesehen davon das man als gläubiger Mensch solche Dinge wie "gottverdammt" nicht sagt, geschweige denn schreibt, ich finde deine Äusserung sehr gut.
Ich sage dir auch gerne warum.
Damit torpedierst du wunderbar das Klischee ( was aber teilweise vor allem bei der älteren Generation schlimmerweise noch zutrifft ) vom Macho Moslem Mann der Frauen grundsätzlich knechtet.
So was hilft mit mal diesen Affenzirkus zu überwinden.
Meine Generation hat es nicht hinbekommen.
Sieht so aus als könntet ihr es besser machen.:)

San Valentino
22-03-2014, 16:00
Ich bin moslem,

Ungewöhnliches Pseudonym hast Du da gewählt. Ich hätte zuerst an einen Parsen gedacht.



und glaube an Gott.

Das will ich Dir nicht bestreiten.

AhuraMazda
22-03-2014, 16:23
Ungewöhnliches Pseudonym hast Du da gewählt. Ich hätte zuerst an einen Parsen gedacht.

Ich esse kein Fleisch weil es die alte Religion der Kurden und Perser verbietet Leben zu töten. Ich trinke keinen Alkohol, weil es die neue Religion, der Islam verbietet die Sinne zu trüben. Ich sehe mich als beides Moslem, und Zerdest, weil sich die Religionen nicht widersprechen. Ich könnte auch jüdisch oder christlich sein, es macht für mich keinen Unterschied. Es gibt nur einen Gott. Und ich wehre mich gegen die Unterdrückung der Frau, weil ich weiß, dass Gott alles Gute der Welt unterstützt, und es ist Gut Frauen kein Leid zuzufügen...

PS: Wenn ein Moslem behauptet Frauen zu unterdrücken sei islamisch und normal. Fragt Ihn ob er Alkohol trinkt, oder getrunken hat. Weil die meisten einen auf Moslem machen, und die Religion in den Dreck ziehen. Man darf keine Religion für sich beanspruchen, ohne irgendetwas dafür zu "opfern".

KAJIHEI
22-03-2014, 16:28
Ich esse kein Fleisch weil es die alte Religion der Kurden und Perser verbietet Leben zu töten. Ich trinke keinen Alkohol, weil es der Islam verbietet die Sinne zu trüben. Und ich wehre mich gegen die Unterdrückung der Frau, weil ich weiß, dass Gott alles Gute der Welt unterstützt, und es ist Gut Frauen nicht zu vergewaltigen...

Es hört sich ja fast so an als ob den schwere Version des Dshihad gehst, den Weg ein besserer Mensch zu werden und dadurch Gott zu dienen.
Sympathische Einstellung.:)

AhuraMazda
22-03-2014, 16:43
Alter...ich war grad am editieren...haha

KAJIHEI
22-03-2014, 17:01
Alter...ich war grad am editieren...haha

Da ich wirklich älter bin, kein Problem...;)
Ansonsten ändert dein Edit doch nichts.
Es steht nichts in den Schriften "du sollst die Frau knechten, mies behandeln...etc" oder sonstiger Dummfug.
Das ist genauso eine später dazu erfundene Lehererauslegung wie das Fegefeuer bei den Katholiken.
Irgendwie putzig, in jeder Religion der gleiche Mist....

Wenn ich jetzt nicht wüßte das Religion hier unerwünscht ist : Religionen in ihrer pervertierten modernen Form sind mit ursächlich für die Frauenunterdrückung.

Aber lassen wir das mal lieber.

Aber Eines noch : Ja glauben heißt Opfer bringen. Aber sind es wirklich Opfer ?
Egal in welcher Religion Menschen die sich vernünftig behandeln gefallen Jahweh, Allah und Gott eben am Besten. Also ein Opfer von dem man selber profitieren könnte...oder wird hier jemand gerne beschissen behandelt ?
Nur so als letzter Denkanstoss der aber ohne Gott egal welcher Farbe Sinn ergibt.

gasts
22-03-2014, 18:34
Wenn ich jetzt nicht wüßte das Religion hier unerwünscht ist...

Kunlangeta?

Hafis
23-03-2014, 16:28
... und warum gibt es nun soviel Gewalt gegen Frauen,
und wer definiert den Gewaltbegriff wie?

gruß hafis

Klaus
23-03-2014, 18:14
Gewalt wird typischerweise immer von Starken / Aggressiven gegen Schwache verübt. Da Frauen ab einem bestimmten Alter schwächer sind als Männer, werden sie auch häufiger Opfer. Sexuelle Aggression richtet sich logischerweise eher gegen das bevorzugte Geschlecht, da schneiden Männer auch zahlenmässig kleiner ab als Opfer, weil Testosteron eher aggressionsfördernd wirkt als Östrogene.

Nervig ist die Singularisierung von Frauen in der Opferrolle bei sexueller oder Partnergewalt als "Problem". Wenn es Frauen sind die ihre kleinen Kinder zu Klump hauen, totschütteln, ersäufen oder sonstwie zu Tode bringen oder für ihr Leben emotional verkrüppeln, dann ist das normal. Das gehört so. Oder Frauen die ihre Männer schlagen, wie man das halt in der Schule unterhalb eines gewissen Bildungsgrads lernt. Sowas wird nur nie in der Statistik landen weil es keiner anzeigt oder darüber spricht. Wieviele Strafanzeigen gegen Mütter gibt es denn, weil sie ihre Kinder von morgens bis abends emotional drangsalieren, oder ihre Gewalt gut verstecken ? Sowas landet dann in der Statistik wenn ein Kinder stirbt. Ansonsten bevölkern die später die Wartezimmer von Psychiatern, oder die Kriminalstatistiken von bösen Männern die ihre armen Frauen hauen.

Mich kotzt Gewalt übrigens generell an, es belastet mich darüber zu reden und zu denken. Ich bekomme auch häufiger physische Gewalt von Männern gegen ihre Freundinnen mit, insbesondere Ex-Freundinnen bzw. wenn die Trennung sich abzeichnet. Auch gerade wieder, eine Bekannte, nettes, hilfsbereites, freundliches Mädchen, wurde von ihrem Ex-Freund öfter mal einfach so aus Frust verprügelt. Da bekomme ich auch nen Hals. Ich weiss auch nicht wie ich reagieren soll, denn grundsätzlich möchte ich dann helfen. Das ist aber nur eine Seite der Medaille, die da heisst genereller Umgang mit emotionaler ODER körperlicher Gewalt gegen irgendwen, körperlich oder emotional schwächere. Denn ich bekomme ebenfalls nicht gerade selten mit, wie meine nicht gar so gebildeten Mütter aus dem sozialen Brennpunkt gegenüber grundsätzlich mit verbaler oder leichter Gewalt (am Arm reissen) reagieren wenn ihnen irgendwas nicht passt.

gasts
23-03-2014, 18:21
wer definiert den Gewaltbegriff wie?


wahrscheinlich wieder eine rhetorische Frage, aber vielleicht interessiert es ja jemand:

die vorliegende Studie hat nach folgenden Vorkommnissen gefragt:

Physische Gewalt:

wie oft wurden Sie seit ihrem 15. Lebensjahr bzw. in den letzten 12 Monaten:


geschoben oder geschubst?


geohrfeigt?


mit einem harten Gegenstand beworfen?


gepackt oder an den Haaren gezogen?


mit der Faust oder einem harten Gegenstand geschlagen oder getreten?


verbrannt?


gewürgt oder versucht, zu ersticken?


geschnitten, gestochen oder beschossen?


mit dem Kopf gegen etwas geschlagen?


Sexuelle Gewalt:

wie oft hat jemand Sie:

durch Runterdrücken oder Zufügen von Schmerzen zum Geschlechtsverkehr (oral, vaginal oder anal) gezwungen?


versucht, Sie
durch Runterdrücken oder Zufügen von Schmerzen zum Geschlechtsverkehr (oral, vaginal oder anal) zu zwingen?



Sie gegen ihren Willen, oder in einer Situation, in der Sie nicht ablehnen konnten zur Teilnahme irgendeiner Art sexueller Handlung gebracht?


Wie oft haben Sie einer sexuellen Aktivität zugestimmt, weil Sie Angst vor den Konsequenzen einer Ablehnung hatten?


http://fra.europa.eu/sites/default/files/fra-2014-vaw-survey-main-results_en.pdf

Klaus
23-03-2014, 18:32
Da ist aber schon in der Fragestellung übersehen, dass man kein Kontrollinstrument hat um festzustellen wie häufig Gewalt grundsätzlich in der Umgebung vorkommt. Das wäre für eine Deutung mal hilfreich. Wenn man feststellen würde, dass sich die Kombattanten grundsätzlich mit Gewalt äussern, egal ob es gegen ihre Frau oder gegen ihre Kinder geht, oder wie deren Umfeld vorher mit ihnen umgegangen ist, dann hätte man auch einen Fingerzeig wo das herkommt und was man tun kann. Wenn man emotionale oder körperliche Gewalt gegen Kinder nicht stoppt, muss sich wirklich niemand Wundern wenn das später an irgendwem ausgelassen wird.

Dagegen gibt es in manchen Gesellschaften eine reine Erziehungsgewaltvorliebe, da wo männlichen Kindern von klein auf vorgelebt wird dass Gewalt gegen Mädchen und Frauen ok ist, das gehört so. Diese Kinder, denen meine Mutter hier auch im Supermarkt schon begegnet ist, haben überhaupt kein Empfinden dafür dass es möglicherweise nicht ok sein könnte, das 10jährige Mädchen oder den deutschen Jungen am Obststand zu treten weil einem danach ist. Das ist dann aber eine ganz andere Motivation, die haben nämlich selbst nie Gewalt gegen sich erlebt, ausser wenn sie mit 16 mal an einen Stärkeren geraten sind der zurückschlägt. Ich finde es übrigens erstaunlich und Hoffnung machend, dass ich in Reportagen schon gesehen habe wie solche Jungen dann manchmal, wenn man sich mit ihnen normal und alleine unterhält, tatsächlich selbst ein Gefühl entwickelt hatten dass das eigentlich doch gar nicht so toll ist. Da kamen dann völlig von alleine nachdenkliche Worte.

Hafis
23-03-2014, 19:05
wahrscheinlich wieder eine rhetorische Frage,
...


... klar war das eine rhetorische Frage,
wie soll ich in diesem Forum sonst an Antworten kommen?

... ne mal im Ernst:
meine Überlegung war ohne jeden Hintergedanken gedacht;
mir ist einfach nur auf den Keks gegangen, dass manche Leuts anscheinend die Weisheit mit Löffeln gefressen haben ...

gruß hafis

gasts
23-03-2014, 19:22
... klar war das eine rhetorische Frage,
wie soll ich in diesem Forum sonst an Antworten kommen?


das "wieder" war nicht auf Dich bezogen, eher auf meinen Eindruck, dass manche Leute Fragen stellen, ohne dass sie die Antwort interessiert, bzw. dass manche "Diskussionen", sobald man ein paar genauere Infos einfließen lässt, oder genauer nachfragt, verstummen.



mir ist einfach nur auf den Keks gegangen, dass manche Leuts anscheinend die Weisheit mit Löffeln gefressen haben ...


das kann ich verstehen

KAJIHEI
24-03-2014, 10:52
wahrscheinlich wieder eine rhetorische Frage, aber vielleicht interessiert es ja jemand:

die vorliegende Studie hat nach folgenden Vorkommnissen gefragt:

Physische Gewalt:

wie oft wurden Sie seit ihrem 15. Lebensjahr bzw. in den letzten 12 Monaten:


geschoben oder geschubst?


geohrfeigt?


mit einem harten Gegenstand beworfen?


gepackt oder an den Haaren gezogen?


mit der Faust oder einem harten Gegenstand geschlagen oder getreten?


verbrannt?


gewürgt oder versucht, zu ersticken?


geschnitten, gestochen oder beschossen?


mit dem Kopf gegen etwas geschlagen?


Sexuelle Gewalt:

wie oft hat jemand Sie:

durch Runterdrücken oder Zufügen von Schmerzen zum Geschlechtsverkehr (oral, vaginal oder anal) gezwungen?


versucht, Sie
durch Runterdrücken oder Zufügen von Schmerzen zum Geschlechtsverkehr (oral, vaginal oder anal) zu zwingen?



Sie gegen ihren Willen, oder in einer Situation, in der Sie nicht ablehnen konnten zur Teilnahme irgendeiner Art sexueller Handlung gebracht?


Wie oft haben Sie einer sexuellen Aktivität zugestimmt, weil Sie Angst vor den Konsequenzen einer Ablehnung hatten?


http://fra.europa.eu/sites/default/files/fra-2014-vaw-survey-main-results_en.pdf

Und wenn du jetzt glaubst solche Umfragen hätten einen Wert; du gehörtest für Naivität erschossen.
Man muß doch sehen : Es ist unüblich über einige Dinge zu sprechen.
Es wäre z.B. ziemlich mörderisch in einem bayrischen Kuhdorf zuzugeben das der Dorfprieser, der hochverehrte Herr Pfarrer eine Magd geschändet hat.
Wem würde man mehr glauben ß
Dem Herrn Pfarrer oder der neu zugezogenen Magd...
Also Schweigen im Walde.
Nur als ein theorethisches Beispiel.

Den Einfluß des soziologischen Umfelds kann man eben nicht als Faktor einberechnen.

OliverT
24-03-2014, 11:21
geschoben oder geschubst?


geohrfeigt?


mit einem harten Gegenstand beworfen?


gepackt oder an den Haaren gezogen?


Kennt irgendjemand einen Mann/Jungen bei dem keiner dieser Fälle je eingetreten ist?
Das ist doch selbst unter den meisten Geschwistern normal. Spätestens wenn die Schwester in die Pupertät kommt ;)

Mich wundert es ehrlich gesagt das bei den Fragen nur jede dritte Frau ein Opfer von Gewalt war.

AndyLee
24-03-2014, 14:15
Gewalt wird typischerweise immer von Starken / Aggressiven gegen Schwache verübt. Da Frauen ab einem bestimmten Alter schwächer sind als Männer, werden sie auch häufiger Opfer. Sexuelle Aggression richtet sich logischerweise eher gegen das bevorzugte Geschlecht, da schneiden Männer auch zahlenmässig kleiner ab als Opfer, weil Testosteron eher aggressionsfördernd wirkt als Östrogene.
Muss ich etwas korrigieren: Deutlich mehr Männer als Frauen werden Opfer von Gewalttaten - eigentlich auch nichts Neues und bekannt. Warum es dennoch immer wieder falsch wiedergegeben wird ist wohl mehr ein Produkt der Vorstellung... Man(n) kann sich einfach nicht vorstellen, Opfer zu sein. Richtig ist, dass im Bereich der sexuellen Gewalt mehr Opfer auf der weiblichen Seite zu beklagen sind.

Gewalt in Religionen gibt es eigentlich so auch nicht. Gewalt in Kulturen sehr wohl. Der Koran z. B. ist wesentlich friedliebender, als die Bibel, wird aber häufig politisch benutzt und Miss-Rezitiert.

gasts
24-03-2014, 14:51
Man muß doch sehen : Es ist unüblich über einige Dinge zu sprechen.
Es wäre z.B. ziemlich mörderisch in einem bayrischen Kuhdorf zuzugeben das der Dorfprieser, der hochverehrte Herr Pfarrer eine Magd geschändet hat.
Wem würde man mehr glauben ß
Dem Herrn Pfarrer oder der neu zugezogenen Magd...
Also Schweigen im Walde.
Nur als ein theorethisches Beispiel.


Ja, die Umfrageergebnisse werden namentlich im jeweiligen Heimatort der Befragten ausgehängt.
Ist bei so was üblich.


Das ist doch selbst unter den meisten Geschwistern normal.

In Deinen Partnerschaften auch?

OliverT
24-03-2014, 15:01
In Deinen Partnerschaften auch?
Dachte es geht hier nicht nur um Gewalt in Partnerschaften.

KAJIHEI
24-03-2014, 15:14
Ja, die Umfrageergebnisse werden namentlich im jeweiligen Heimatort der Befragten ausgehängt.
Ist bei so was üblich.


Sehr witzig, du warst schon besser.

Nein darum geht es eben nicht. Die inerte Scham der Leute ist zu groß. Man sagt halt nie was Böses über den Herrn Pfarrer, nein sowas tut man nicht. (Begründener Hintergedanke siehe oben )
Übrigens unterschätze nicht im Kuhkaff die Ohren in den Wänden.
Sollte da auch nur durch Zufall der Verdacht aufkommen das jemand was gesagt hat....
Jetzt klarer der Punkt ?

Klaus
24-03-2014, 18:27
Muss ich etwas korrigieren: Deutlich mehr Männer als Frauen werden Opfer von Gewalttaten - eigentlich auch nichts Neues und bekannt.


Ich bin eigentlich von der Gegenüberstellung Männergewalt gegen Frauen und Frauengewalt gegen Männer ausgegangen, und habe angenommen dass tatsächlich stimmt dass häufiger die Frauen betroffen sind. Wenn aber nicht mal das stimmt, dann bestärkt mich das erst recht, dass überproportional ein Fass aufgemacht wird über "Gewalt gegen Frauen", obwohl das überhaupt kein sonderlich zahlenmässig exponiertes Thema ist gebenüber Männergewalt gegen Männer und Gewalt an sich gegen Kinder. Geh mal als männlicher erkennbar deutscher Jugendlicher hier durch das "Türkenviertel" in der Stadt wenn die "Jungs" gerade an den Ecken rumstehen, oder als Mädchen. Das Mädchen kassiert vielleicht ein paar doofe Sprüche, der Junge kann froh sein wenn er nur rennen muss. Ich habe da schon fast eine Bierflasche über den Kopf bekommen (der Typ war Grieche), und "fast" nur deshalb weil er nicht getroffen hat.

AndyLee
24-03-2014, 19:16
Jow - das wohl wahr. Gewalt insgesamt ist ein Phänomen und eigentlich sollte es wurscht sein, ob ein Opfer männlich oder weiblich ist - jedes Opfer ist eins zu viel. Nur: Wenn dann die meisten präventiven Angebote der Auswirkung (Frauen) und nicht der Ursache (Männern) "zugute" kommen, muss man sich nicht wundern, wenn sich insgesamt nichts ändert.

Vllt. makaber, aber ich erwische mich oft bei dem Gedanken, dass man da nichts machen will... immerhin verdient man ja ordentlich mit der Angst... perfide...

gasts
24-03-2014, 19:56
Dachte es geht hier nicht nur um Gewalt in Partnerschaften.

nicht nur, aber auch.

Die Tatsache, dass Du aus den Gewaltkategorien die von Dir genannten rausgesucht hast, liegt wohl daran, dass Du die unter Geschwistern für akzeptabel hältst.
Eventuell hältst Du die dann ja auch unter Partnern für akzeptabel?


Ich bin eigentlich von der Gegenüberstellung Männergewalt gegen Frauen und Frauengewalt gegen Männer ausgegangen, und habe angenommen dass tatsächlich stimmt dass häufiger die Frauen betroffen sind. Wenn aber nicht mal das stimmt,


wer sagt, dass das nicht stimmt?



dann bestärkt mich das erst recht, dass überproportional ein Fass aufgemacht wird über "Gewalt gegen Frauen", obwohl das überhaupt kein sonderlich zahlenmässig exponiertes Thema ist gebenüber Männergewalt gegen Männer und Gewalt an sich gegen Kinder.

Die meisten Gewalttaten gegen Männer werden von Männern begangen.
Die meisten Gewalttaten gegen Frauen werden von Männern begangen.
Die meisten Gewalttaten gegen Kinder werden von Männern begangen.

Ja, lasst uns eine Kerze anzünden für die armen Männer (außer für die Inder) http://www.smiliesuche.de/smileys/kerzen/kerzen-smilies-0001.gif

OliverT
24-03-2014, 20:25
Die Tatsache, dass Du aus den Gewaltkategorien die von Dir genannten rausgesucht hast, liegt wohl daran, dass Du die unter Geschwistern für akzeptabel hältst.

Ich habe die Kategorien ausgesucht weil sie meiner Einschätzung nach jeder Junge/Mann schon einmal erlebt haben dürfte. Für mich drängt sich da der Verdacht auf das diese Studie ein gewolltes Ergebnis produzieren wollte.
Und zwar das Frauen von Männern gewaltätig unterdrückt werden.

Ginge es nur um Gewalt dann wäre dort auch Gewalt gegen Männer betrachtet worden. Und die Gewalt wäre in verschiedene Klassen eingeteilt worden.

Ja die von mir zitierten Kategorien halte ich für recht harmlos. Wobei es da auch darauf ankommt warum sie begangen werden. Werden sie genutzt um jemanden zu Unterdrücken oder zu etwas zu zwingen ist es was anderes als wenn man(n) im Streit eine Backpfeife verpasst bekommt.
Ich halte Gewalt unter gewissen Umständen für einen legitimen Weg, allerdings für einen mit dem man sehr sorgsam, vorsichtig und verantwortungsvoll umgehen sollte. Manchmal hat eine Person einfach eine Ohrfeige oder ein paar vorn Latz verdient.

Heißt das ich würde meine Freundin/Frau schlagen?
Nein.

Würde ich eine andere Frau schlagen?
In Notwehr, wobei ich es da wenn möglich eher ringerisch probieren würde.

Würde ich einen anderen Mann schlagen?
Ja wenn er es verdient hat.

In solchen Dingen bin ich halt recht konservativ. Ich habe auch jedesmal im Sparring gewisse Hemmungen wenn mein Partner eine Frau ist. Die bauen sich zwar ab während wir sparren, bzw wenn ich schon öfters mit ihr gesparrt habe. Trotzdem fällt es mir schwer, selbst wenn sie es wollen.

Klaus
24-03-2014, 21:11
wer sagt, dass das nicht stimmt?



Muss ich etwas korrigieren: Deutlich mehr Männer als Frauen werden Opfer von Gewalttaten - eigentlich auch nichts Neues und bekannt.


Er doch, oder ?




Die meisten Gewalttaten gegen Männer werden von Männern begangen.
Die meisten Gewalttaten gegen Frauen werden von Männern begangen.
Die meisten Gewalttaten gegen Kinder werden von Männern begangen.
Warum wird dann alle Nase lang nur ein Riesenfass aufgemacht für "Boah, ey, Gewalt gegen Frauen!!!", wenn die überwiegende Anzahl an Gewalttaten gegenüber Männern oder Kindern begangen wird ? Wieso lesen wir hier nicht "EU-Schtudihe: Voll krass Gewalt gegen Kinders, und keinen interessiert's!" ? Und ich bin mir relativ sicher dass sich diese Gewalt wunderbar 50:50 aufteilt zwischen Vätern und Müttern, und die Gewalt durch Mütter nur halt nicht "wahrgenommen" wird weil normal und so. Nein, ich bin nicht betroffen, meine Mutter hat sich nur durch Wegsehen und Lügen hervorgetan ("der ist gefallen").

Es ist halt nur so, dass die Doofebrillentragendesuffragetten-Fraktion über überproportionalen Zugang zu Medien verfügt, während Kinder durch die Natur der Sache eher Zugang zu Gummibärchen, Sandkästen oder ihrer eigenen Haut haben als zu Printmedien, TV oder EU-Studien.

gasts
24-03-2014, 21:14
Ginge es nur um Gewalt dann wäre dort auch Gewalt gegen Männer betrachtet worden.
.

Es geht um Gewalt gegen Frauen in der EU.
Das ergibt sich schon aus der Überschrift.




Und die Gewalt wäre in verschiedene Klassen eingeteilt worden.


Was für Klassen?
Ich hab die Kategorien der Gewalt doch zitiert?




Ja die von mir zitierten Kategorien halte ich für recht harmlos.


ich halte es eher nicht für harmlos, wenn jemand einen harten Gegenstand nach mir wirft.



Heißt das ich würde meine Freundin/Frau schlagen?
Nein.

Würde ich eine andere Frau schlagen?
In Notwehr, wobei ich es da wenn möglich eher ringerisch probieren würde.

Würde ich einen anderen Mann schlagen?
Ja wenn er es verdient hat.


D.h. Du bist (wie auch ich) jemand der eher einen Mann schlagen würde, als eine Frau.
Und natürlich auch eher als ein Kind.
Damit sind wir wohl mit verantwortlich dafür, dass Männer mehr Gewalt erfahren als Frauen und Kinder.

OliverT
24-03-2014, 21:28
Es geht um Gewalt gegen Frauen in der EU.
Das ergibt sich schon aus der Überschrift. Ja nur denke ich das die Studie so wie sie durchgeführt wurde einfach nur der Meinungsmache und Polemik dient und nicht einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt.




Was für Klassen?
Ich hab die Kategorien der Gewalt doch zitiert?Ich meinte damit das die Kategorien noch einmal in Kategorienen wie schwere, mittlere, leichte Gewalt unterschieden werden.



ich halte es eher nicht für harmlos, wenn jemand einen harten Gegenstand nach mir wirft.

Wir haben uns als Kinder immer gegenseitig Äpfel um die Ohren geworfen, Schneebälle so hart wie möglich gemacht. Ich habe schon Tannenzapfen, kleine Kiesel, Bücher, PET Flaschen(volle und leere), Coladosen und was weiß ich noch alles abbekommen. Alles halb so wild und meistens wird später sogar drüber gelacht.
Dinge die ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen sind natürlich was anderes.

SehrEigen
24-03-2014, 21:34
Wie kann man diesen Zustand Eurer Meinung nach verbessern?

Bei der Erziehung.

Wenn ein Vater seinen Sohn "lehrt" das Frauen etwas "unteres" sind, wird das Kind vermutlich die Ansichten seines Vaters "verinnerlichen" und später auch selbst ausleben.

Mein Schwager behandelt seine Frau GENAU wie mein Schwiegervater meine Schwiegermutter behandelt. Erschreckend gleich!

gasts
24-03-2014, 22:02
Er doch, oder ?



Er hat in diesem Satz nur von Opfern gesprochen, nicht von Tätern.
Davon kann man nicht darauf schließen, welches Geschlecht das andere mehr drangsaliert.
Wenn ich jedes Wochenende am Bahnhof einen anderen Mann zusammenschlage, aber zu Hause immer die gleiche Frau verprügle, dann werden deutlich mehr Männer Opfer von Gewalt als Frauen.
Dennoch würden mehr Frauen von Männern verprügelt (1) als Männer von Frauen (0)




Warum wird dann alle Nase lang nur ein Riesenfass aufgemacht für "Boah, ey, Gewalt gegen Frauen!!!", wenn die überwiegende Anzahl an Gewalttaten gegenüber Männern oder Kindern begangen wird ?
Wieso lesen wir hier nicht "EU-Schtudihe: Voll krass Gewalt gegen Kinders, und keinen interessiert's!" ?


Warum sollte man ein Fass aufmachen "Boah, ey, Gewalt gegen Kinder!!!"
wenn die überwiegende Anzahl an Gewalttaten gegenüber Männern oder Frauen begangen wird?



Und ich bin mir relativ sicher dass sich diese Gewalt wunderbar 50:50 aufteilt zwischen Vätern und Müttern, und die Gewalt durch Mütter nur halt nicht "wahrgenommen" wird weil normal und so.


In der Studie ist die Gewalt gegen weibliche Kinder aufgeführt, das Geschlechterverhältnis bzgl. der Täter hatte ich weiter vorne (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/eu-studie-dritte-frau-ziel-gewalt-deutschland-ber-eu-durchschnitt-164254/index9.html#post3180093) gepostet.
Z.B. Vater/Mutter: 55/46 (wobei z.B. Ohrfeigen als Gewalt zählen)
Von nicht "wahrgenommen" kann also eher keine Rede sein (in der Studie selbst, nicht in dem Geschreibsel von Journalisten).
Insbesondere wurde auch bei Frauen, die Gewalt in der Partnerschaft erfahren haben, gefragt, ob der Partner auch die Kinder bedroht oder verletzt hat.

Natürlich wäre eine größer angelegte Studie, die auch Männer befragt, interessant.
Ob es da nur Widerstand von Sufragetten gäbe, oder auch von Männern, die Gewalt von Frauen gegen erwachsene Männer nicht in ihr Weltbild integrieren können, kann ich nicht beurteilen.

gasts
24-03-2014, 22:16
Ich meinte damit das die Kategorien noch einmal in Kategorienen wie schwere, mittlere, leichte Gewalt unterschieden werden.


Ich würde "schubsen und schieben", eventuell "Ohrfeigen" in leichte Gewalt einorden,
Mit der "Faust oder Gegenstand schlagen oder Treten" in mittlere Gewalt
und "verbrennen", "Kopf irgendwo gegen hauen", "würgen oder zu ersticken versuchen" und "schneiden, stechen oder beschießen" in schwere Gewalt.

Klar bleiben da Interpreationsspielräume, z.B. bei der Ohrfeige, beim Haare ziehen oder auch bei der Art des geworfenen Gegenstands.



Wir haben uns als Kinder immer gegenseitig Äpfel um die Ohren geworfen, Schneebälle so hart wie möglich gemacht. Ich habe schon Tannenzapfen, kleine Kiesel, Bücher, PET Flaschen(volle und leere), Coladosen und was weiß ich noch alles abbekommen. Alles halb so wild und meistens wird später sogar drüber gelacht.

Ich hab jetzt eher an Pflastersteine, Bügeleisen und Wagenheber gedacht.
Ein Onkel von mir hatte mal von hinten eine Bierflasche abbekommen.
Er war nie mehr der gleiche wie zuvor. :(

Klaus
24-03-2014, 22:30
Warum sollte man ein Fass aufmachen "Boah, ey, Gewalt gegen Kinder!!!"
wenn die überwiegende Anzahl an Gewalttaten gegenüber Männern oder Frauen begangen wird?


Weil man dann weniger Ar$chloch wäre als die Leute die diese Studie gebastelt haben.

gasts
25-03-2014, 01:36
Weil man dann weniger Ar$chloch wäre als die Leute die diese Studie gebastelt haben.

http://gifrific.gifrific.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2012/08/Star-Trek-Crew-Looking-at-Each-Other.gif

Sven K.
25-03-2014, 11:47
Jow - das wohl wahr. Gewalt insgesamt ist ein Phänomen und eigentlich sollte es wurscht sein, ob ein Opfer männlich oder weiblich ist - jedes Opfer ist eins zu viel. Nur: Wenn dann die meisten präventiven Angebote der Auswirkung (Frauen) und nicht der Ursache (Männern) "zugute" kommen, muss man sich nicht wundern, wenn sich insgesamt nichts ändert.

Vllt. makaber, aber ich erwische mich oft bei dem Gedanken, dass man da nichts machen will... immerhin verdient man ja ordentlich mit der Angst... perfide...

Man würde NOCH VIEL MEHR verdienen wenn man AUCH Angebote speziell für Männer machen würde.

Leider wird das nicht/kaum angenommen. Selbst wenn man sich speziell an "Männergruppen" wendet.

Dir dürfte das aber sicherlich klar sein. :rolleyes:

Männer sind per se "kampferprobter" als Frauen. Wer braucht solche Angebote mehr?

Terao
25-03-2014, 11:51
Ich habe da schon fast eine Bierflasche über den Kopf bekommen (der Typ war Grieche), und "fast" nur deshalb weil er nicht getroffen hat.Also, ich zünde jetzt erstmal ne Kerze für Klaus an.
Wenn das nicht reicht, bin ich auch durchaus bereit, eine Hilfsorganisation "ProKlaus" zu gründen. Nicht, dass er sich noch alleingelassen fühlt mit seinem Schicksal. :)

gasts
25-03-2014, 12:08
Man würde NOCH VIEL MEHR verdienen wenn man AUCH Angebote speziell für Männer machen würde.

Leider wird das nicht/kaum angenommen. Selbst wenn man sich speziell an "Männergruppen" wendet.


den Widerspruch merkste selbst?



Männer sind per se "kampferprobter" als Frauen. Wer braucht solche Angebote mehr?

Ich hatte das so verstanden, dass der Ursache der Gewalt (Männer) nicht beigebracht wird, wie man Gewalt ausübt ("SV"), sondern wie man gewaltfreiher mit anderen umgeht (Antiaggressions-, Kommunikationstraining, alternative Konfliktlösungen, etc..).
Da geht die Zielgruppe allerdings eher nicht freiwillig hin.
Daher bringt man Gewalttätern lieber Boxen bei.

Sven K.
25-03-2014, 12:41
den Widerspruch merkste selbst?



Ich hatte das so verstanden, dass der Ursache der Gewalt (Männer) nicht beigebracht wird, wie man Gewalt ausübt ("SV"), sondern wie man gewaltfreiher mit anderen umgeht (Antiaggressions-, Kommunikationstraining, alternative Konfliktlösungen, etc..).
Da geht die Zielgruppe allerdings eher nicht freiwillig hin.
Daher bringt man Gewalttätern lieber Boxen bei.

Der Widerspruch ist nicht wirklich einer. Eventuell nur schlecht ausgedrückt. Wenn man sich etwas intensiver mit Gewalt beschäftigt, kommt man irgendwann auf die Idee(so wie ich/wir) Angebote für Männer anzubieten. Diese wurde aber nicht nur nicht angenommen, sie wurden sogar angefeindet, was das denn für ein "Quatsch" wäre usw. usf. Besonders erschreckend, da wir uns unter anderem auch an "Männergruppen"/Initiativen gewandt haben. Sowohl im Opfer- als auch im Täterbereich.
Es gab also mal Angebote. Nur werden diese halt nicht angenommen. Dies nicht nur "partiell" sondern im gesamten norddeutschen Raum. Mehrfach.

Oder welchen Widerspruch meinst du jetzt GENAU?

gasts
25-03-2014, 13:08
Besonders erschreckend, da wir uns unter anderem auch an "Männergruppen"/Initiativen gewandt haben. Sowohl im Opfer- als auch im Täterbereich.


Männergruppen im Täterbereich?
Wenn die schon eine Gruppe gründen, muss ja ein gewisser Leidensdruck bzw. ein Veränderungswunsch da sein.
Was hast Du denen denn angeboten?



Oder welchen Widerspruch meinst du jetzt GENAU?

"Man würde mehr Geld mit Angeboten speziell für Männer verdienen"
steht IMO im Widerspruch zu der Aussage:
"Kurse speziell für Männer werden nicht angenommen"

Untern Strich lässt sich damit also nicht mehr Geld verdienen.
Eventuell wolltest Du ja darauf hinaus.

Klaus
25-03-2014, 13:24
Also, ich zünde jetzt erstmal ne Kerze für Klaus an.
Wenn das nicht reicht, bin ich auch durchaus bereit, eine Hilfsorganisation "ProKlaus" zu gründen.



Das ist eben genau der Tenor solcher "Studien" öffentlicher Geldgeber. Bist Du ein Mann wie Johnny K. oder der italienische Koch die totgeschlagen oder in eine U-Bahn gejagt werden, dann gilt "halt's Maul und geh weiter, wir reden hier nur wenn eine Frau Betroffene ist". Ich habe jetzt glaube ich in etwas mehr als einem Jahr sechs oder sieben Tatorts und ZDF/ARD-Fernsehfilme gesehen wo so ein Thema vorkam, Opfer grundsätzlich Frau. Dass auch einem Mann der Hintern auf Grundeis geht wenn er von 3, 4 "armen, unverstandenen Jugendlichen" umkreist wird und die auch nicht damit zurechtkommen Opfer zu werden, egal.

Gestern in der anschliessenden Talkshow wurde dann gesagt dass Fälle von "spontanen", unbegründeten Überfällen in Deutschland ca. 70.000 mal im Jahr passieren. Da würde mich mal die zahlenmässige Verteilung interessieren.

Sven K.
25-03-2014, 13:59
Männergruppen im Täterbereich?
Wenn die schon eine Gruppe gründen, muss ja ein gewisser Leidensdruck bzw. ein Veränderungswunsch da sein.
Was hast Du denen denn angeboten?



"Man würde mehr Geld mit Angeboten speziell für Männer verdienen"
steht IMO im Widerspruch zu der Aussage:
"Kurse speziell für Männer werden nicht angenommen"

Untern Strich lässt sich damit also nicht mehr Geld verdienen.
Eventuell wolltest Du ja darauf hinaus.

Es gibt "Gruppen" von Tätern, die, gewollt oder ungewollt, ihre Taten aufarbeiten und sich mit der Gewalt auseinander setzen.

Die These von Andy ist ja, das man nur des Abzockens wegen, Angebote für Frauen und mit der Angst macht. Frauen brauchen solche Angebote um überhaupt die Sicht auf das Thema Gewalt zu richten.
Man würde MEHR Geld verdienen, wenn man Angebote für Frauen UND Männer anbietet. Leider werden die letzteren halt nicht angenommen.
Es geht doch darum, ein Angebot zum Thema "Gewalt" zu bieten. Egal für wen. Frauen wollen aber meist unter sich bleiben. Sie unterliegen auch "anderen" Bedrohungen als Männer. Die Kurse müssen also unterschiedlich ausgerichtet sein.

AndyLee
25-03-2014, 14:08
Es gibt "Gruppen" von Tätern, die, gewollt oder ungewollt, ihre Taten aufarbeiten und sich mit der Gewalt auseinander setzen.

Die These von Andy ist ja, das man nur des Abzockens wegen, Angebote für Frauen und mit der Angst macht. Frauen brauchen solche Angebote um überhaupt die Sicht auf das Thema Gewalt zu richten.
Man würde MEHR Geld verdienen, wenn man Angebote für Frauen UND Männer anbietet. Leider werden die letzteren halt nicht angenommen.
Es geht doch darum, ein Angebot zum Thema "Gewalt" zu bieten. Egal für wen. Frauen wollen aber meist unter sich bleiben. Sie unterliegen auch "anderen" Bedrohungen als Männer. Die Kurse müssen also unterschiedlich ausgerichtet sein.

Naja... nicht ganz so meinte ich es. Das Geschäft mit Frauen wird ja über die Schiene "Frauen = Opfer = sich wehren = Frauen SV-Kurs" gemacht. Die Vorarbeit hierfür liefert das Vorurteil, Frauen wären häufiger Opfer von Gewalttaten, was ja faktisch nicht stimmt. (Quelle hierfür: BKA-Statistik... hat sich seit den letzten 10 Jahren kaum verändert)

Prinzipiell bin ich der Meinung - und dies meine ich, hätte simplicius so mal formuliert - dass mit Opfer und Tätern völlig anders gearbeitet werden müsste. So z. B. mit Opfer (siehe gestern im ZDF) eher in Richtung Trauma-Therapie, mit Tätern eher im Bereich Anti-Aggression, Psychotherapie und mit Menschen, die kein Opfer werden wollen, in Richtung Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung. Selbstverteidigung käme ja erst dann zum tragen, wenn Prävention versagt hat.

Sven K.
25-03-2014, 14:13
Naja... nicht ganz so meinte ich es. Das Geschäft mit Frauen wird ja über die Schiene "Frauen = Opfer = sich wehren = Frauen SV-Kurs" gemacht. Die Vorarbeit hierfür liefert das Vorurteil, Frauen wären häufiger Opfer von Gewalttaten, was ja faktisch nicht stimmt. (Quelle hierfür: BKA-Statistik... hat sich seit den letzten 10 Jahren kaum verändert)

Prinzipiell bin ich der Meinung - und dies meine ich, hätte simplicius so mal formuliert - dass mit Opfer und Tätern völlig anders gearbeitet werden müsste. So z. B. mit Opfer (siehe gestern im ZDF) eher in Richtung Trauma-Therapie, mit Tätern eher im Bereich Anti-Aggression, Psychotherapie und mit Menschen, die kein Opfer werden wollen, in Richtung Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung. Selbstverteidigung käme ja erst dann zum tragen, wenn Prävention versagt hat.

Da bin ich sogar bei dir. Mir geht nur dieses ewige "Alle Anbieter von SV-Kursen für Frauen wollen nur abzocken" auf den Senkel. ;)

Pyriander
25-03-2014, 15:03
...Das Geschäft mit Frauen wird ja über die Schiene "Frauen = Opfer = sich wehren = Frauen SV-Kurs" gemacht. ....

Haha, ja, da wird das ganz dicke Geschäft gemacht, mit den paar Kröten, die Frauen für einen Wochenende oder Mehr-Wochenend Kurs abdrücken.:hammer:


Die Vorarbeit hierfür liefert das Vorurteil, Frauen wären häufiger Opfer von Gewalttaten, was ja faktisch nicht stimmt. (Quelle hierfür: BKA-Statistik... hat sich seit den letzten 10 Jahren kaum verändert)

Hm, DAS leifert also die Vorarbeit? Sicher? Schon mal mit einer Frau geredet? Auch nur die geringste Ahnung, wie Frauen sich abends beim Joggen zuweilen fühlen? Nur Schuld der Medien, die sich im Klammergriff der geheimnisvollen und unendlich mächtigen Lobby der Selbstverteidigungstrainer befinden?


Guck Dir doch mal die Verteilung an, wieviele Männer SV oder Kampfsport trainieren und wieviele Frauen.

Da scheint es mir wieder andersrum zu sein, Frauen sind (auch unter Berücksichtigung, dass sie seltener Opfer von Gewalttaten werden als Männer) unterrepräsentiert.



Prinzipiell bin ich der Meinung - und dies meine ich, hätte simplicius so mal formuliert - dass mit Opfer und Tätern völlig anders gearbeitet werden müsste. So z. B. mit Opfer (siehe gestern im ZDF) eher in Richtung Trauma-Therapie,

Äh, und wie kommst Du auf die Idee, Opfer sollten eine Traumatherapie machen, nicht sowieso gängige Meinung ist? Du stellst das ja fast so hin, als wäre das Dein Gedanke...


mit Tätern eher im Bereich Anti-Aggression, Psychotherapie und mit Menschen, die kein Opfer werden wollen, in Richtung Selbstwirksamkeit, Selbstbehauptung. Selbstverteidigung käme ja erst dann zum tragen, wenn Prävention versagt hat.

Das sehe ich auch so. Selbstbehauptung und Selbstwirksamkeit sind für mich ganz wichtige Bausteine im Gesammtkasten 'Selbstschutz'.

AndyLee
25-03-2014, 16:33
Würden FrauenSV-Kurse nicht lukrativ sein und keinen Gewinn einbringen, würde die niemand anbieten.


(...) Wer sich beruflich mit Kriminalität und Strafverfolgung befasst, stößt beim Thema Kriminalitätsfurcht auf mehrere Widersprüche. So sind die Ängste, zum Opfer zu werden, das tatsächliche Opferrisiko und die allgemeine Kriminalitätsentwicklung voneinander unabhängige Größen. Es kann deswegen rückläufige Trends in der Kriminalitätsentwicklung geben, während das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung abnimmt. Die Gewalt geht zurück, die Angst steigt (...)

Diese Meinung vertrete ich im Kontext der Angst, Opfer zu werden. Ob mehr Frauen als Männer Angst haben, weiß ich nicht. Weil im Allgemeinen angenommen wird, dass die meisten Opfer von Gewalttaten Frauen sein sollen, hatte ich zumindest für mich die These entwickelt, dass auch hierdurch Ängste geschürt werden könnten. Du bist nicht dieser Ansicht oder hast vllt. auch eigene Gedanken? Lass lesen...

Auf die Idee, dass Opfer eine Traumtherapie machen sollten, komme ich, weil ich auch beruflich mit Opfern zu tun habe und beruflich daher involviert bin. Leider - und das ist ein Problem - gibt es eben nicht so viele Trauma-Therapeuten.

Im Übrigen: Ich schrieb nichts von "...gängiger Meinung..." sondern fing meinen Satz mit "Prinzipiell bin ich der Meinung..." was auf meine Meinung hindeutet. Die darf ich ja wohl haben...?

Pyriander
25-03-2014, 16:58
Würden FrauenSV-Kurse nicht lukrativ sein und keinen Gewinn einbringen, würde die niemand anbieten.

Ah ja? Und würde Kampfkunst nicht lukrativ sein, würde es niemand anbieten? Jeder Kampfkunsttrainer verdient dicke Kohle mit seiner Tätigkeit? Würdest Du sicher auch nicht sagen, oder?


Diese Meinung vertrete ich im Kontext der Angst, Opfer zu werden. Ob mehr Frauen als Männer Angst haben, weiß ich nicht.

Dann beschäftige Dich doch mal damit, vor allem, wenn Du Deine Meinung in die Welt hinausschreibst und so tust, als würdest Du Tatsachen verkünden!


Weil im Allgemeinen angenommen wird, dass die meisten Opfer von Gewalttaten Frauen sein sollen,

ich denke gar nicht, dass das so angenommen wird. Frauen haben nur vor einer bestimmten Art (sehr sehr viel) mehr Angst als Männer.


hatte ich zumindest für mich die These entwickelt, dass auch hierdurch Ängste geschürt werden könnten. Du bist nicht dieser Ansicht oder hast vllt. auch eigene Gedanken? Lass lesen...

Ich hab leider gerade keine Zeit mehr. Du hast natürlich recht, dass Straßenverkehr z.B. objektiv gefährlicher ist. Die Angst ist (meiner Meinung nach) dennoch nicht nur geschürt. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, opfer bestimmter Gewalttaten zu werden, kleiner als andere Gesundheitsgefahren, aber die Angst vor den Konsequenzen aus bestimmten Gründen verständlicherweise größer.



Auf die Idee, dass Opfer eine Traumtherapie machen sollten, komme ich, weil ich auch beruflich mit Opfern zu tun habe und beruflich daher involviert bin. Leider - und das ist ein Problem - gibt es eben nicht so viele Trauma-Therapeuten.

Ja, das ist wirklich traurig und ich kann den Wunsch nach VIEL mehr Ressourcen in dem Bereich verstehen und unterstützen!!


Im Übrigen: Ich schrieb nichts von "...gängiger Meinung..." sondern fing meinen Satz mit "Prinzipiell bin ich der Meinung..." was auf meine Meinung hindeutet. Die darf ich ja wohl haben...?

Ja, sorry!!

AndyLee
25-03-2014, 17:08
Ich sprach nicht von breitflächigen Kampfkunstangeboten (was alles und nichts sein kann), sondern ganz konkret über Frauen-SV-Kurse. Hmm... wie ist denn deine Meinung dazu, auch im Bezug auf die Kriminalitätsangst - wenn du dann eine eigene Meinung dazu hast?

AhuraMazda
25-03-2014, 22:03
Bei der Erziehung.

Wenn ein Vater seinen Sohn "lehrt" das Frauen etwas "unteres" sind, wird das Kind vermutlich die Ansichten seines Vaters "verinnerlichen" und später auch selbst ausleben.

Mein Schwager behandelt seine Frau GENAU wie mein Schwiegervater meine Schwiegermutter behandelt. Erschreckend gleich!

Genau meine Meinung, alles fängt in der Kindheit an. Mädchen wie auch Jungs, sollten so früh wie möglich lernen Respekt und Liebe für das andere Geschlecht zu empfinden, und sich gegen Unrecht zu verteidigen.

Klaus
25-03-2014, 23:31
Dann beschäftige Dich doch mal damit, vor allem, wenn Du Deine Meinung in die Welt hinausschreibst und so tust, als würdest Du Tatsachen verkünden!


Hast Du schon mal mit 40 an einem Bürotisch gesessen, die Kollegen gehen Essen, und Du sagst "Ok, geht schon mal ich komm gleich nach" weil Deine Beine versagen und Du gar nicht stehen kannst ? Also erzähl' mir nichts von Angst. Ein Mann der Opfer wird hat genauso Angst wie ne Frau, selbst 110kg-Profiboxer wie Audley Harrison standen mit Angstattacken im Ring weil ihnen irgendwann was passiert ist was die Sicherheit weggeblasen hat. Meinst Du nur weil DU Dir das nicht vorstellen kannst, haben Männer keine Panikattacken ?

Pyriander
26-03-2014, 01:24
Hallo Klaus,


Hast Du schon mal mit 40 an einem Bürotisch gesessen, die Kollegen gehen Essen, und Du sagst "Ok, geht schon mal ich komm gleich nach" weil Deine Beine versagen und Du gar nicht stehen kannst ?

Nein, noch nicht, dauert nicht mehr lange, dann kann das ja noch kommen


...Ein Mann der Opfer wird hat genauso Angst wie ne Frau, selbst 110kg-Profiboxer wie Audley Harrison standen mit Angstattacken im Ring weil ihnen irgendwann was passiert ist was die Sicherheit weggeblasen hat. Meinst Du nur weil DU Dir das nicht vorstellen kannst, haben Männer keine Panikattacken ?

Na klar haben Männer auch Angst und Panik, kam das so rüber, dass ich das generell bezweifelt hätte? Wenn Männer Panikattacken (und anderes) haben, ist das natürlich absolut genau so gravierend, wie bei Frauen.

ABER

Was ich meinte ist, dass bei mehr Frauen (also Anteilsmäßig) eine Angst besteht, sich durch die Welt zu bewegen, gerade wenn alleine und dunkel.

Auch (manche) Männer haben in diesen Situationen / vor diesen Situationen Angst [gähn, dass man die größten Selbstverständlichkeiten immer schreiben muss], aber bei den meisten Männern ist die Angst, vergewaltigt zu werden einfach ein bisschen geringer als bei den meisten Frauen.

[Jaaaaaaa, auch Männer werden Opfer sexueller Gewalt, super schlimm aber MAAAAAAANN. Das ist nun mal nicht das Thema hier! Mach halt einen eigenen Thread über Gewalt gegen Männer.

Oder mach halt ein eigenes Unterforum auf in dem Gewalt gegen Männer einen thematisch etwas größeren Anteil bekommt, als gegen Frauen.

Ach Moment, das gibt es ja schon: das ganze verdammte KKB!!

Meine Fresse

gasts
26-03-2014, 04:11
Nein, noch nicht, dauert nicht mehr lange, dann kann das ja noch kommen


es besteht Hoffnung: laut der Polizeistatistik sind Menschen über sechzig unterproportional von Gewalttaten betroffen.
(Das könnte nun natürlich auch daran liegen, dass die Orte/Zeiten vermeiden, an denen öffentliche Gewalt vermehrt stattfindet, aber von derartigen Überlegungen wollen wir uns ja nicht stören lassen)



Was ich meinte ist, dass bei mehr Frauen (also Anteilsmäßig) eine Angst besteht, sich durch die Welt zu bewegen, gerade wenn alleine und dunkel.

Auch (manche) Männer haben in diesen Situationen / vor diesen Situationen Angst [gähn, dass man die größten Selbstverständlichkeiten immer schreiben muss], aber bei den meisten Männern ist die Angst, vergewaltigt zu werden einfach ein bisschen geringer als bei den meisten Frauen.


Vielleicht sollte man Frauenparkplätze geschlechtsneutral in Angsthasenparkplätze umbenennen?

KAJIHEI
26-03-2014, 10:36
Genau meine Meinung, alles fängt in der Kindheit an. Mädchen wie auch Jungs, sollten so früh wie möglich lernen Respekt und Liebe für das andere Geschlecht zu empfinden, und sich gegen Unrecht zu verteidigen.

Besser kann man es nicht formulieren !:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha

gasts
26-03-2014, 11:51
Interessanterweise war es früher mit der Männerdiskriminierung viel schlimmer.
Beim Untergang der Titanic gab es beim Besteigen der Rettungsboote Geschlechts- und Alterdiskriminierung, so dass:

74 % der Frauen
52 % der Kinder
aber nur 20 % der Männer gerettet wurden.

Die Sufragetten feierten also einen ihrer größten Erfolge, als ihre Bewegung noch in den Kinderschuhen steckte.

KAJIHEI
26-03-2014, 12:00
Interessanterweise war es früher mit der Männerdiskriminierung viel schlimmer.
Beim Untergang der Titanic gab es beim Besteigen der Rettungsboote Geschlechts- und Alterdiskriminierung, so dass:

74 % der Frauen
52 % der Kinder
aber nur 20 % der Männer gerettet wurden.

Die Sufragetten feierten also einen ihrer größten Erfolge, als ihre Bewegung noch in den Kinderschuhen steckte.

Nein man diskreditierte Frauen dadurch das sie zu schwach waren ehrenvoll für einen anderen zu sterben. (Heldentot )
Das System ist das Gleiche, nur die Wertvorstellungen haben sich in einigen Punkten verschoben.
Ob so was idiotisch ist ?
Fragt mich doch nicht.

Klaus
26-03-2014, 12:00
Was ich meinte ist, dass bei mehr Frauen (also Anteilsmäßig) eine Angst besteht, sich durch die Welt zu bewegen, gerade wenn alleine und dunkel.


Weil Frauen im Schnitt schwächer sind, sich schwächer fühlen, und die Sache mit der Vergewaltigung halt dazu kommt. Aber wie wir wissen, werden Männer bzw. männliche Jugendliche viel, viel häufiger Opfer von brutaler, zufälliger Gewalt, und darum finde ich immer noch dass man sich mal gefälligst mit Gewalt im Allgemeinen und generell beschäftigen sollte. Und nicht immer dieses "die armen Frauen sind ja so arm und verängstigt, habe ich arm erwähnt ?" reiten. Ich habe einen dunklen, mies beleuchteten Park direkt gegenüber, sozialer Brennpunkt, jede Menge Platz im Gebüsch, schwer einzusehen. Solange ich denken kann ist da noch NIE was passiert in Richtung Vergewaltigung, "nur" Kinderbanden die andere einzelne Kinder drangsalieren, beklauen, und dergleichen. Ach ja, und einmal wurde einem Jungen das neue iPad geklaut, Stock über die Rübe, paar Tritte, und weg. Russlanddeutsche.

AndyLee
26-03-2014, 12:13
Was ich meinte ist, dass bei mehr Frauen (also Anteilsmäßig) eine Angst besteht, sich durch die Welt zu bewegen, gerade wenn alleine und dunkel.

Ist das DEIN Gefühl oder kannst du das auch statisch beweisen? Wenn es Dein Gefühl ist, solltest du es einfach auch so schreiben, bevor du "...irgendetwas wildes in die Welt hinaus schreibst..." ;)

Meine Meinung dazu: Angst ist nicht geschlechtsspezifisch sondern etwas absolut individuelles und von vielen Faktoren, u. a. auch durch die eigene Sozialisation, abhängig. Daher interessiert mich deine Quelle brennend...

gasts
26-03-2014, 12:49
Aber wie wir wissen, werden Männer bzw. männliche Jugendliche viel, viel häufiger Opfer von brutaler, zufälliger Gewalt,

wievielviel häufiger denn?

Pyriander
26-03-2014, 14:26
Ist das DEIN Gefühl oder kannst du das auch statisch beweisen? Wenn es Dein Gefühl ist, solltest du es einfach auch so schreiben, bevor du "...irgendetwas wildes in die Welt hinaus schreibst..." ;)

Meine Meinung dazu: Angst ist nicht geschlechtsspezifisch sondern etwas absolut individuelles und von vielen Faktoren, u. a. auch durch die eigene Sozialisation, abhängig. Daher interessiert mich deine Quelle brennend...

OK. Wir sind bei dem Thema / bzw. ähnlichen Themen ja bereits öfter aneinander gestoßen, wenn es um Fragen wie: "Kann man Selbstverteidigung trainieren" geht.

Gestehst Du mir folgende 2 Sachen zu?:

Ich sage nicht "meiner Meinung..." sondern "meiner Erfahrung nach...", OK?

Das Thema liegt mir persönlich besonders am Herzen und ich beschäftige mich viel damit; es nimmt einen signifikanten Teil meiner hauptberuflichen Tätigkeit ein. In diesem Rahmen habe ich mit keiner bombastisch großen, aber inzwischen zumindest größeren Anzahl von Menschen zu tun gehabt, grob geschätzt 400 Personen in den letzten 4 Jahren.

Denn (natürlich weißt Du das) vergleichende Studien, wer mehr Angst davor hat, nachts durch den einsamen Park zu gehen, kann ich Dir nicht verlinken.

Mach doch einfach mal eine Umfrage unter Deinen Bekannten und im Verein, ob man darauf verzichtet, nachts durch einen Park, einen Wald oder eine einsame Straße zu spazieren und warum.

Natürlich ist es eine individuelle Sache, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich dann im Schnitt doch ein Bild herauskristalisiert:

Frauen haben öfter Angst, im dunklen Parkhaus vergewaltigt zu werden als Männer.

Das kannst Du natürlich anzweifeln, aber Du kannst ja auch mal anfangen, rumzufragen.

Klaus
26-03-2014, 15:20
Ich habe keine Angst im Park vergewaltigt zu werden. Null. Aber wenn mir Jugendliche im Park begegnen geht meine Alarmstufe auf Rot. Immer. Ich würde aber generell keiner Frau empfehlen nachts alleine im Park zu joggen, und wenn dann nur mit Waffe. Noch besser, immer mindestens zu zweit, nie alleine.

Und nun zur tatsächlichen Opferverteilung - einzige begründete Ausnahme sind Sexualdelikte, es macht einfach offenbar weniger Lust, Männer im Park zu vergewaltigen, oder die laufen einfach zu schnell. Bei Gewaltdelikten ist die Verteilung 2:1 zum Nachteil der Männer, sprich, auf 10 überfallene Frauen kommen 20 Männer die ebenfalls freundlich mit der Faust ins Gesicht bedacht wurden:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/attachment.php?attachmentid=35201&d=1395847139
Quelle: Kriminalstatistik 2012 des Innenministeriums (BMI - Startseite des Bundesministerium des Innern (http://www.bmi.bund.de))

AhuraMazda
26-03-2014, 15:28
Frauen haben öfter Angst, im dunklen Parkhaus vergewaltigt zu werden als Männer.



Ich glaube als Mann, würde ich nur Angst haben dass mich jemand versucht auszurauben, oder zu boxen. Und ich glaube dass fast jede Frau Angst hat vor einer Vergewaltigung. Die Vergewaltigung ist die schlimmste Gewalt, was man einem Menschen antun kann. Wie Folter für den Rest des Lebens. Und diese Gewalt erfahren meistens nur die Frauen. Und die meisten Opfer fühlen sich in der Situation wie gelähmt, und haben Todesangst. Und geben sich selbst die Schuld. Und lassen es über sich ergehen, weil sie sich schwach fühlen, und es schon immer getan haben. Man sollte eher versuchen die Frauen zu verändern, als die Männer. Denn Frauen sind diejenigen, die mit so einer Bedrohung leben müssen. Den meisten Männern ist es egal, wieviele Frauen vergewaltigt werden, in Deutschland und der Welt, und wie das Problem zu lösen wäre, weil sie nicht selbst davon betroffen sind. Jeder sorgt sich für sein eigenes Wohl. Und Männer die Gewalt an Frauen ausüben, tun es bei allen Menschen denen Sie sich überlegen fühlen.

Pyriander
26-03-2014, 15:32
...Aber wenn mir Jugendliche im Park begegnen geht meine Alarmstufe auf Rot. Immer.

Hallo Klaus, das ist bei mir natürlich manchmal auch so. Ist ja auch verständlich (siehe Statistik unten)


Ich würde aber generell keiner Frau empfehlen nachts alleine im Park zu joggen, und wenn dann nur mit Waffe. Noch besser, immer mindestens zu zweit, nie alleine.

Warum? Frauen werden doch seltener Opfer von Gewalt als Männer! Warum sollte Deine Frau/Freundin/Schwester/Tochter denn nicht alleine, unbewaffnet, ungeschult, ungeschützt alleine abends oder nachts durch den verrufenen Park?


Und nun zur tatsächlichen Opferverteilung - einzige begründete Ausnahme sind Sexualdelikte, es macht einfach offenbar weniger Lust, Männer im Park zu vergewaltigen, oder die laufen einfach zu schnell. Bei Gewaltdelikten ist die Verteilung 2:1 zum Nachteil der Männer, sprich, auf 10 überfallene Frauen kommen 20 Männer die ebenfalls freundlich mit der Faust ins Gesicht bedacht wurden:


Eben. Und trotzdem kommt so ein Satz wie der obrige nicht nur von Dir.

Vergewaltigt zu werden ist einfach noch mal ein bisschen was anderes, als verprügelt zu werden (wobei das auch schlimm, traumatisierend und gefährlich sein kann) - aber die Angst davor IST meiner Erfahrung nach, dennoch etwas anderes. Man rede mit zahlreichen Frauen darüber.

Pyriander
26-03-2014, 15:38
Ich glaube als Mann, würde ich nur Angst haben dass mich jemand versucht auszurauben, oder zu boxen. Und ich glaube dass fast jede Frau Angst hat vor einer Vergewaltigung.

Ich glaube sogar, dass es weniger sind. Es ist nicht fast jede. Manche haben wenig/kaum Angst davor. Aber meiner Erfahrung nach sind es wirklich viele.

Und es schränkt sie in ihrem Leben durchaus auch ein.


Die Vergewaltigung ist die schlimmste Gewalt, was man einem Menschen antun kann. Wie Folter für den Rest des Lebens.

Eine der schlimmsten Sachen, sehr schwer vorzustellen, wenn man damit noch nicht zu tun hatte, wie tief der Schaden geht!

Und diese Gewalt erfahren meistens nur die Frauen.

NEIN! Nicht "meistens nur" Sondern nur am meisten!!! Es trifft auch Männer (gerade als Kinder!!!)


Und die meisten Opfer fühlen sich in der Situation wie gelähmt, und haben Todesangst. Und geben sich selbst die Schuld. Und lassen es über sich ergehen, weil sie sich schwach fühlen, und es schon immer getan haben. Man sollte eher versuchen die Frauen zu verändern, als die Männer. Denn Frauen sind diejenigen, die mit so einer Bedrohung leben müssen. Den meisten Männern ist es egal, wieviele Frauen vergewaltigt werden, in Deutschland und der Welt, und wie das Problem zu lösen wäre, weil sie nicht selbst davon betroffen sind. Jeder sorgt sich für sein eigenes Wohl. Und Männer die Gewalt an Frauen ausüben, tun es bei allen Menschen denen Sie sich überlegen fühlen.

Ich denke, man muss bei beiden ansetzen. Da gebe ich Andy Lee recht, es wird auch zu wenig an der Gegenseite getan!

Klar, wenn alle zu (halbwegs) guten Menschen (erzogen) werden, hat man viel weniger Probleme mit solcherlei Verbrechen.

Beides ist wichtig!

(Aber wir sind ja hier im SV Forum, deshalb ist die eine Seite vielleicht hier mehr Thema...)

AndyLee
26-03-2014, 15:48
@Pyriander
Wir schreiben aneinander vorbei.

Mir geht es nicht punktuell um eine Angst in einem spezifischen Kontext, so z. B. um die Angst im Parkhaus, die Angst in der Schule, die Angst bei Großveranstaltungen, die Angst vor dem Nachbarn usw. Mir geht es um die generelle Kriminalitätsangst, bedeutet, die Angst, Opfer einer Gewalttat zu werden. Meiner (auch beruflichen) Erfahrung nach haben die ganz viele Jugendliche, eben auch ganz viele Jungen.

Wie ich bereits erwähnte: Ich vertrete die These, dass Angst nichts geschlechtsspezifisches ist. Im Übrigen gab es am Montag im ZDF einen Film und eine Diskussion zum Thema Gewalt. Da saßen z. B. einmal eine Schwester und eine Mutter jeweils eines männlichen Opfers. Gesellschaftlich - so glaube ich - ist man auf dem männlichen Auge offenbar blind...

Pyriander
26-03-2014, 15:58
@Pyriander
Wir schreiben aneinander vorbei.

Mir geht es nicht punktuell um eine Angst in einem spezifischen Kontext, so z. B. um die Angst im Parkhaus, die Angst in der Schule, die Angst bei Großveranstaltungen, die Angst vor dem Nachbarn usw.

Das habe ich glaube ich verstanden, ich wollte nur Beispiele bringen, weil ich es nicht besser ausdrücken kann.


Mir geht es um die generelle Kriminalitätsangst, bedeutet, die Angst, Opfer einer Gewalttat zu werden. Meiner Erfahrung nach haben die ganz viele Jugendliche, eben auch ganz viele Jungen.

Kann ich nachvollziehen und finde das glaubhaft, wenn Du das sagst!
Dennoch (oder eher: auch) glaube ich, mitbekommen zu haben, dass durch alle Altersschichten hinweg (also nicht nur Jugendliche betrachtet, sondern alle Bevölkerungs- und Altersschichten), kleine, aber feine unterschiede bestehen.

Angst vor Gewalt gibt es überall. Aber meines Empfindens nach fühlen sich Frauen noch etwas mehr
a) hilfloser, weil körperlich unterlegener [obwohl natürlich auch Männer stark unterlegen sein können, aber ich meine im Schnitt!!]
und
b) die Konsequenzen / das Verbrechen, das droht wird eventuell als noch etwas gravierender empfunden - nicht ganz zu unrecht, ich habe nicht nur im persönlichen Umfeld, sondern gerade durch meine Arbeit auch mit Opfern von Gewalt beiderlei Geschlachts zu tun.


...Gesellschaftlich - so glaube ich - ist man auf dem männlichen Auge offenbar blind...

Kann ich mir vorstellen und finde ich plausibel. Aber hier im Forum ist doch durchaus Bewusstsein für Gewalt gegenüber Männern vorhanden, gerade in den SV-Bereichen.

Xandria73
26-03-2014, 16:05
Hallo,

möchte mich auch mal kurz zu dem Thema äußern. Gerade weil ich Situationen häuslicher Gewalt auch miterleben musste.

Und zwar von einer Frau gegen einen Mann!

Eigentlich waren es zwei Fälle, von einem Fall, wo ein Mann gegen eine Frau gewaltätig wurde ist mir in meinem Bekanntkreis jedenfalls nix bekannt. Was ja auch nix heißen muss.

Ich habe das für mich auf eine einfach Weise reduziert: Es gibt in Sachen häuslicher Gewalt keine eindeutigen Täter-Opfer-Bilder.

Es gibt Gewalt von Männer gegen Frauen (meist in physischer Form: Schläge, Vergewaltigung etc...), von Frauen gegen Männer (meist in psychischer Form: falsche Vergewaltigungsvorwürfe, falsche Kindsmissbrauchsvorwürfe etc...), von Eltern gegen Kinder (psychisch und physisch) und von Kindern gegen Eltern (ebenfalls sowohl als auch), bei Kindesmissbrauch können sowohl Mädchen als auch Jungen Opfer sein und Männer sowie Frauen die Täter.

Es ist vollkommen egal was wie häufig vorkommt. Es ist in jedem Fall sch.... Es ist egal wo es vorkommt, ob hier in meinen Zuhause oder in Bangladesh. Die Vorkommnisse in Bangladesh kann ich kaum ändern, aber die Vorkommnisse in meinem Zuhause schon.

Aber eins haben sie alle gemein: Es ist Inakzeptable.

Für mich als Frau ist es ein absolutes No-Go einen Mann Gewalt anzutun, wie es umgekehrt für viele Männer ein No-Go ist einer Frau Gewalt anzutun (gibts ja nu auch noch).

Vorschlag: Die Gesellschaft dafür sensibilisieren, dass es keine typisches Opfer-Täter-Bild gibt. Und den Kinder und Jungendlichen vermitteln, dass häusliche Gewalt in jedweder Form inkazeptable ist.

So das waren dann meine 5 Cent.

LG Xandria

PS: Merke beim Durchlesen, dass das auch für andere Formen der Gewalt gilt.

AndyLee
26-03-2014, 16:21
@Pyriander

Ich weiß, was du meinst. Aber genau darum geht es ja beim Empfinden von Kriminalitätsangst. Was ich über meine Arbeit mitbekomme ist z. B., dass Männer und Jungen ganz häufig Angst haben, von mehreren Tätern angegriffen zu werden... so gesehen haben Männer und Jungen - meiner Beobachtung nach - häufiger die Angst vor öffentlichen Veranstaltungen und Einrichtungen, wie z. B. Schule, Fußballstadien, Großveranstaltungen (Konzerte, etc.), wo hingegen Frauen ganz häufig Angst vor diesen "Alleine- und/oder Dunkelsituationen haben".

Wichtig aus meiner Sicht ist aber, dass man nichts schlimmer/besser oder mehr/weniger bewertet. Ein Gefühl darf man ja haben und dies kund tun, allerdings darf man auch registrieren, dass ein anderer ein anderes Gefühl in der selben Sache hat.

@Xandria73
Du hast etwas in deiner Aufzählung vergessen: Die Gewalt von Männern gegen Männer - die am häufigsten vorkommt.

m.l.l.
26-03-2014, 16:33
Jeder hier gibt zu oder führt sogar Zahlen auf dafür, dass die Delikte geschlechterspezifisch unterschiedlich sind - trotzdem sind wir über ein beide üben Gewalt aus, deshalb wollen wir keinen Unterschied machen nicht hinaus gekommen. http://www.ugly-smilies.de/data/ugly.gif

Klaus
26-03-2014, 17:34
Ich möchte auch keinen Unterschied machen, weil es nicht "die Gesellschaft die gegen Frauen ist" die dafür verantwortlich ist. Sondern der lasche Umgang mit Gewalt gegen Kinder, dem Vorleben von Gewalt als Lösung bei Kindern, und der Unfähigkeit mit auffälligen Kindern sinnvoll aber nicht-destruktiv umzugehen. Das wird aber nicht gemacht.

Stattdessen wird ewig plakativ rumgeplärrt und Kampagnen losgetreten "Frauen sind hier nicht mehr sicher, jede 3. wird gehauen". So als wäre für Männer oder Kinder diese europäische Welt ein sicherer Ort stetiger Freude. Es muss schon einiges passieren damit ein Mann dazu übergeht Frauen zu schlagen die nicht machen was er möchte. Erst recht bei Fremden, völlig willkürlich. Da muss man aber nicht bei der "öffentlichen Wahrnehmung der Frau" anfangen, sondern bei dem Tatmotiv der Täter, und deren Werdegang.

Und diese Täter muss man schon in der Kindheit erwischen und abfangen, und das heisst nicht selten massivst auf die Eltern und ihr "Selbstbestimmungsrecht" einzuwirken. Wenn Eltern unfähig sind Eltern zu sein und kranke Mörder produzieren, haben die auch jedes Recht verloren irgendwie zu reklamieren es wären ja "ihre Kinder". Ihre Kinder, das heisst dann bei denen nur MEIN MEIN MEIN, wie eine Sache, ne Schachtel Zigaretten, oder ein Fernseher. Nur so passiert es auch, dass die lieber "ihre" Kinder kaputt machen = umbringen, als die irgendjemandem zu überlassen.

AndyLee
26-03-2014, 18:05
Leider kann ich das nur bestätigen. Da ich beim Jugendamt arbeite, darf ich das ja auch sagen: Ich habe durchaus das Gefühl, das wir immer noch nicht gut aufgestellt sind, was den Schutz von Kindern angeht. Ich würde nun auch nicht "weinen" wollen darüber, dass wir zu wenig Personal hätten - aus meiner Sicht ist das ein Totschlagargument, weil mehr Personal nicht gleich mit mehr Sicherheit für die Kinder verbunden ist... wir haben da noch eine Menge zu tun!

Das viele Eltern ihre Kinder als Besitz sehen, beobachte ich täglich. Das ist widerlich, dann auch noch mit diesen Eltern zusammen arbeiten zu müssen, schaue ich aber auf die Kinder, gibt mir das wieder Kraft und man kämpft gegen diesen Ekel-Gedanken an. Dabei habe ich - ich weiß nicht ob das repräsentativ ist - zumeist deutsche Familien, aus den unteren Sozialschichten und einem bildungsfernen Milieu. Viele haben überhaupt nicht das Wissen über die Bedürfnisse von Kinder. Oft ist es aber so, leben die Kinder eben da und es gibt Bindungen... das ist nicht einfach...

Was die Gewalt insgesamt anbelangt, so finde ich es einfach sehr verallgemeinernd zu behaupten, Frauen würden mehr Angst haben, als Männer. Außerdem bedient man hier wieder - hintergründig - das Klischee der Frau als Opfer. Für mich ist das eine gedankliche Einbahnstraße - einmal drin, immer drin. Im Übrigen ist jeder, der ein anderes Empfinden hat nicht gleichfalls Geschlechtspolitisch aktiv, ein Frauenhasser oder allgemein gegen Frauen. Nein. Er/Sie hat lediglich ein anderes Gefühl. Das bitte ich einfach zu respektieren.

m.l.l.
26-03-2014, 18:18
Und keiner ist der Ansicht, dass die Lösung nicht dumme Eltern sondern schlicht, einfach und ergreifend Penis lautet?

AndyLee
26-03-2014, 18:40
Und keiner ist der Ansicht, dass die Lösung nicht dumme Eltern sondern schlicht, einfach und ergreifend Penis lautet?
Der Meinung kann man sein, genauso könnte man auch das Pendant als Problem ansehen.

Psychologisch könnte man hier auch die Neidfaktoren in Verbindung Freud'scher Theorien einbringen. Dann wird das hier aber viel zu intellektuell... und das will doch keiner...oder?

m.l.l.
26-03-2014, 19:03
[...] Dann wird das hier aber viel zu intellektuell... und das will doch keiner...oder?

Der um den Penis Beneidete wird des Neides wegen gewalttätig? Das bedarf einer weiteren Ausführung - auf die Gefahr hin, dass unter der Intellektualität die street credibility leidet.

gasts
26-03-2014, 20:15
Und nun zur tatsächlichen Opferverteilung


...bezüglich der Gewalttaten, die der Polizei bekannt wurden und von dieser an die Staatsanwaltschaft übergeben.




Bei Gewaltdelikten ist die Verteilung 2:1 zum Nachteil der Männer, sprich, auf 10 überfallene Frauen kommen 20 Männer die ebenfalls freundlich mit der Faust ins Gesicht bedacht wurden:



Dieses 2:1 Verhältnis besteht auch bei Raubdelikten?
Warum überfällt denn der gemeine Räuber lieber Männer?
Oder kommen vielleicht mehr Männer dort vorbei, wo der Räuber lauert?

dieses 2:1 Verhältnis gibt es sogar bei Verkehrsunfällen mit Delikteintragung von Fahranfängern:

http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-15964/html/image005.jpg

Antje Biermann: Gefahrenwahrnehmung und Expertise &ndash; Mglichkeiten der Erfassung und Eignung als Prdiktor des Verunfallungsrisikos junger Fahranfnger (http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-15964/html/chapter1.html)

oder bei Freizeitunfällen allgemein:

https://www.unfallstatistik.ch/images/artikel17_2_d.jpg

https://www.unfallstatistik.ch/d/publik/artikel/artikel_17_d.htm

Irgendwie scheinen Männer auch ohne Fremdeinwirkung deutlich gefährdeter zu sein, als Frauen.:gruebel:



Und keiner ist der Ansicht, dass die Lösung nicht dumme Eltern sondern schlicht, einfach und ergreifend Penis lautet?

Wenn, dann Hoden, wie jeder Landwirt weiß.

Klaus
27-03-2014, 00:59
Da kann man ja was machen, Freiwillige vor, ich steuere den Hammer bei.

Pyriander
27-03-2014, 01:58
Der Meinung kann man sein, genauso könnte man auch das Pendant als Problem ansehen.

Psychologisch könnte man hier auch die Neidfaktoren in Verbindung Freud'scher Theorien einbringen. Dann wird das hier aber viel zu intellektuell... und das will doch keiner...oder?

Penisneid und Freud sind schon lange nicht mehr intellektuell.

Ich nehme an, Du hast es als Schwerz gemeint, aber ich fühle mich bemüßigt, zu erwähnen, dass das inzwischen nun wirklich überholtes Zeug ist.

m.l.l.
27-03-2014, 09:15
Da kann man ja was machen, Freiwillige vor, ich steuere den Hammer bei.

Das war jetzt nicht exakt die Antwort, die ich von einem Schwert-Onkel erwartet hätte. :D

Klaus
27-03-2014, 12:58
Wenn man die mit einem Schwert abtrennt, sind die Beine mit ab. Das fällt also flach.

AndyLee
27-03-2014, 14:13
Penisneid und Freud sind schon lange nicht mehr intellektuell.

Ich nehme an, Du hast es als Schwerz gemeint, aber ich fühle mich bemüßigt, zu erwähnen, dass das inzwischen nun wirklich überholtes Zeug ist.
Ach - das sagt die Psychologin Pyriander... oder wer?

Bevor das hier wieder in feministische Amokläufen endet: Ja, das war ein Schwerz ;)

Lahwf
27-03-2014, 15:14
Ich bin immer noch der Meinung dass bei Gewalt gegen Frauen das Problem ist dass die sich auch heute noch in der Rolle des schwachen Geschlechts sehen oder ihnen das so anerzogen wurde.
Und entsprechend setzen sie sich auch nicht zu Wehr.
Das Problem sind hier ja Gewalttaten gegen Frauen, nicht verlorene Kämpfe oder Schlägereien bei denen eine Frau verletzt wurde.
Es gibt eine Täter Opfer Linie, jemanden der zuschlägt und jemanden der geschlagen wird.
Bei Männern ist das oft mehr beidseitig, natürlich auch nicht immer, aber die werden nicht so oft einfach geschlagen, da ist das oft keine "geschlagen werden" sondern halt eine Schlägerei bei der dann einer mehr abbekommt.

Aber Frauen werden von ihren Männern geschlagen.
Welche Gründe ein Mann auch immer hat dafür seine Frau die er ja eigentlich lieben sollte zu schlagen, er macht das immer mit der Einstellung im Unterbewusstsein dass er es ja tun kann.
Ohne körperliche Gefahr, wenn er es warum auch immer tun will oder es ihm überkommt dann tut er es auch.

Würde jeder der seine Frau schlägt auch in der gleichen Situation sagen: Ich bin grade so aggressiv auf dich, wir ziehen und Bandagen an und boxen uns jetzt darum?
Logischerweise würde er das nicht, auch wenn er körperlich überlegen wäre.

Wenn Frauen einfach energischer zurückschlagen würden egal ob es in dieser Situation viel ausrichtet würde alleine schon deutlicher werden was da gerade abgeht, selbst wenn es gerade diese Situation schlimmer machen würde wäre es immer noch sinnvoller um diesen Teufelskreis zu unterbrechen. Wenn ein Mann eine Ohrfeige verteilt und nochmal nach schlägt dann merkt er sich aus der Situation halt dass ihm "mal" die Hand ausgerutscht ist und er denkt sich vielleicht im besten Falle dass er aufpassen soll in Zukunft und sich beherrschen im schlechtesten Fall denkt er sich hat doch gut geklappt jetzt ist Ruhe, damit ist das abgehakt.
Würde ihm seine Frau nach der Ohrfeige die Faust ins Gesicht schlagen und ihn anbrüllen dann wäre das eine ganz andere dramatischere Situation.
Dann würde da was anderes im Kopf hängen bleiben, erstens Schmerz, zweitens eine Kampfsituation mit seiner eigenen Frau und er wäre viel stärker damit Konfrontiert was er da gerade getan hat welche Grenze er da überschritten hat.
Weil wenn Gewalt nur einseitig ausgeübt wird dann wird sie ja nur beim Opfer deutlich wahrgenommen.

Pinuti
27-03-2014, 15:23
Würde ihm seine Frau nach der Ohrfeige die Faust ins Gesicht schlagen und ihn anbrüllen dann wäre das eine ganz andere dramatischere Situation.
Dann würde da was anderes im Kopf hängen bleiben, erstens Schmerz, zweitens eine Kampfsituation mit seiner eigenen Frau und er wäre viel stärker damit Konfrontiert was er da gerade getan hat welche Grenze er da überschritten hat.


Ich weiß nicht ob das so ein guter Weg ist. Gewalt mit noch massiverer Gegengewalt zu begegnen, halte ich für einen nicht wirklich ausgereiften Plan (wobei ich das Bedürfnis natürlich verstehen kann). Viel wichtiger wäre doch, welche Konsequenzen man aus dieser "Ohrfeige" zieht. Anstatt sich dann zu prügeln und danach einfach weiter zu machen wie bisher, wäre wohl sinnvoller, sich zu überlegen ob man bei einem Mann bleiben sollte, dem mal eben die "Hand ausrutscht". Also Sachen packen, abhauen oder ihn rausschmeißen, und bloß nicht in dieses Opferdenken verfallen, wie z.B "das macht er sicher nicht wieder... nächstes Mal wehre ich mich eben... hab ich ja auch provoziert etc. pp".
Aber da sind wir wieder bei dem von dir angesprochenen Punkt mit der anerzogenen Opferrolle, oder auch nur der Angst vor dem Alleinsein. Das muss sich wirklich ändern, finde ich, da gebe ich dir zu 100% recht.

LG
Stefanie

AndyLee
27-03-2014, 15:40
Wenn wir diese These der "anerzogenen Opferrolle" einfach mal aufgreifen... stellt sich da die Frage, von wem wird das anerzogen und wer hätte - deiner Meinung nach - die Möglichkeit, daran etwas zu ändern?

Pinuti
27-03-2014, 15:51
Wenn wir diese These der "anerzogenen Opferrolle" einfach mal aufgreifen... stellt sich da die Frage, von wem wird das anerzogen und wer hätte - deiner Meinung nach - die Möglichkeit, daran etwas zu ändern?
Tja, wo fängt man da an? Ich würde mal den größten Teil der Verantwortung den Eltern zuschieben, aber natürlich ist das ein gesamtgesellschaftliches Thema, das nicht zuletzt auch von den Medien geprägt wird.
Aber um mal konkret zu bleiben: Ich würde meine Tochter so erziehen, dass sie immer auch alleine klarkommen würde (ohne männliche Hilfe), ich würde versuchen rollenspezifisches Denken nicht aufkommen zu lassen und ich würde ihr klarmachen, dass niemand auf der Welt das Recht hat, jemals die Hand gegen sie zu erheben und sie immer das Recht hat ihre Meinung zu sagen. Und wenn das alles noch in der Partnerschaft der Eltern exakt so gelebt wird (und nicht nur Wunschdenken ist), wäre das doch ein Ansatz oder nicht? Da ich keine Kinder habe ist das natürlich alles nur Theorie, und klar sieht die Realität dann immer noch etwas anders aus, aber das wäre meine Idee von "nicht als Opfer erziehen".

LG
Stefanie

Xandria73
27-03-2014, 17:43
Hallo,


Ich bin immer noch der Meinung dass bei Gewalt gegen Frauen das Problem ist dass die sich auch heute noch in der Rolle des schwachen Geschlechts sehen oder ihnen das so anerzogen wurde.
Und entsprechend setzen sie sich auch nicht zu Wehr.

Mit der Aussage, dass die Rolle des schwachen Geschlechts (bzw. dass Mädchen sich nicht hauen) anerzogen ist, hast du überwiegend Recht. Allerdings sind sie es biologisch gesehen auch!



Wenn Frauen einfach energischer zurückschlagen würden egal ob es in dieser Situation viel ausrichtet würde alleine schon deutlicher werden was da gerade abgeht, selbst wenn es gerade diese Situation schlimmer machen würde wäre es immer noch sinnvoller um diesen Teufelskreis zu unterbrechen. Wenn ein Mann eine Ohrfeige verteilt und nochmal nach schlägt dann merkt er sich aus der Situation halt dass ihm "mal" die Hand ausgerutscht ist und er denkt sich vielleicht im besten Falle dass er aufpassen soll in Zukunft und sich beherrschen im schlechtesten Fall denkt er sich hat doch gut geklappt jetzt ist Ruhe, damit ist das abgehakt.
Würde ihm seine Frau nach der Ohrfeige die Faust ins Gesicht schlagen und ihn anbrüllen dann wäre das eine ganz andere dramatischere Situation.
Dann würde da was anderes im Kopf hängen bleiben, erstens Schmerz, zweitens eine Kampfsituation mit seiner eigenen Frau und er wäre viel stärker damit Konfrontiert was er da gerade getan hat welche Grenze er da überschritten hat.
Weil wenn Gewalt nur einseitig ausgeübt wird dann wird sie ja nur beim Opfer deutlich wahrgenommen.

Das Zurückschlagen kann helfen, oder die Situation bedrohlich verschlimmern. Viel besser wäre die Variante bei der ersten Gewaltanwendung des Partners diesen auf der Stelle zu verlassen und zwar OHNE VERZEIHEN UND OHNE ZURÜCKZUKEHREN und ohne Rücksicht auf eventuelle persönliche Konsequenzen (Kinder vermissen den Vater, sozialer Abstieg oder ähnliches). Egal wie sehr die Kinder an dem Elternteil hängen, der schlägt ohne Schläge aufzuwachsen ist besser.

Warum so viele meiner Geschlechtsgenossinen, diesen Weg nicht konsequent zu ende gehen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Mags an der Konditionierung durchs Elternhaus. (Frauen die sich schlagen lassen, haben oft auch schon im Elternhaus Gewalt erfahren) oder dadurch, dass Gewalt nunmal nicht mit Schlägen beginnt.

Den misshandelnden Partner verlassen, find ich auf jeden Fall die bessere Lösung

Xandria

AndyLee
27-03-2014, 17:49
@Xandria73
Ich bin nur ein Mann, kann mir aber vorstellen, dass eigentlich mit einem "konsequenten Verhalten" auch unbedingt eine Anzeige bei der Polizei gemeint sein müsste - zwecks der Nachhaltigkeit. Weil ich ein Mann bin, frage ich mich gerade, ob nur Männer auf solche "blöden" Ideen kommen und ob Frauen wirklich wünschen, wie "Wanderpokale" durch die Gegend zu brausen. Nach dem Motto: Die hab ich geschlagen, nun haut'se ab... okay... such ich mir halt die Nächste... Never-Ending-Story

Klaus
27-03-2014, 19:32
Anstatt sich dann zu prügeln und danach einfach weiter zu machen wie bisher, wäre wohl sinnvoller, sich zu überlegen ob man bei einem Mann bleiben sollte, dem mal eben die "Hand ausrutscht". Also Sachen packen, abhauen oder ihn rausschmeißen, und bloß nicht in dieses Opferdenken verfallen, wie z.B "das macht er sicher nicht wieder... nächstes Mal wehre ich mich eben... hab ich ja auch provoziert etc. pp".


Genau das. Die richtige Reaktion wäre abhauen und nicht wiederkommen.

Aber tatsächlich passiert das immer wieder - er hat es ja nicht so gemeint, eigentlich ist er ja ganz anders, aber er versucht es ja, blablabla. Selbst bei MASSIVER Gewalt, und bei an sich gebildeten Frauen mit Job, festem Einkommen, Möglichkeiten. Und totaler Verweigerung des Täters, auch nur in Erwägung zu ziehen dass das möglicherweise krank ist, und man mal eine Therapie angehen sollte.

Wieso das in einer Partnerschaft nicht so geht, weiss ich auch nicht. Ist mir aber genauso passiert, nur halt nicht mit körperlicher sondern seelischer Gewalt, Rache, linke Sachen abziehen. Wieso man da in eine Schiene rutschen kann wo man nicht mehr weg kommt, keine Ahnung, muss irgendwas tieferes, grosses sein dass man so schlecht wieder rauskommt. Der Wunsch, doch noch irgendwie die geplante Rolle erfüllt zu bekommen, den Partner der einen liebt.

gasts
27-03-2014, 19:51
Den misshandelnden Partner verlassen, find ich auf jeden Fall die bessere Lösung


haben das die Opfer in den beiden Fällen häuslicher Gewalt, die Du mitbekommen hast, getan?

Das stell ich mir nicht so einfach vor, manche wählen ihren Partner ja aufgrund emotionaler bzw. unbewusster Kriterien.
Männer werden ja auch mitunter nicht so gerne verlassen.
In der vorliegenden "*********"-Umfrage ging es ja bei 33% der Frauen, die Gewalt von ihrem Partner erlebten, noch während der Trennungsphase und bei 16% auch danach noch weiter.

HDT.
27-03-2014, 22:25
What is coercive control? (http://www.scottishwomensaid.org.uk/sites/default/files/What%20is%20coercive%20control_1.pdf) (PDF)

Domestic violence puts 10,000 at high risk of death or serious injury (http://www.theguardian.com/society/2014/feb/26/domestic-violence-risk-death-injury-police),
wozu gerade heute noch ein weiterer, offizieller Bericht in den britischen Nachrichten ist.

Axel_C_T
28-03-2014, 09:19
Ich bin immer noch der Meinung dass bei Gewalt gegen Frauen das Problem ist dass die sich auch heute noch in der Rolle des schwachen Geschlechts sehen oder ihnen das so anerzogen wurde.


Ich sehe das so, dass gerne ein Bild vermittelt wird: Frau = Opfer.

Im Grunde tut diese Statistik das auch. Die Frau wird als Opfer dargestellt. Das ist wahrscheinlich nicht das Ziel der Studie gewesen, aber unterschwellig vermittelt sie genau das, meiner Meinung nach.

Auch die Bezeichnung "schwaches" Geschlecht geht in die Richtung, denn sie sagt: eine Frau ist schwach. Das schlimme ist, viele Frauen sind auch gerne "schwach", wenn sie erwarten, dass Männer Taschen tragen oder auch Marmeladengläser öffnen. Das tut ihrem eigenen Verständnis nicht gut.

Meiner Meinung nach ist es so: Je mehr Gewalt gegen Frauen in den Focus genommen wird, umso schwieriger wird es, die Gewalt gegen Frauen zu verringern.

Das Problem ist die Gewalt, nicht die Gewalt gegen Frauen, sondern die Gewalt gegen einen Menschen.




Würde ihm seine Frau nach der Ohrfeige die Faust ins Gesicht schlagen und ihn anbrüllen dann wäre das eine ganz andere dramatischere Situation.
Dann würde da was anderes im Kopf hängen bleiben, erstens Schmerz, zweitens eine Kampfsituation mit seiner eigenen Frau und er wäre viel stärker damit Konfrontiert was er da gerade getan hat welche Grenze er da überschritten hat.
Weil wenn Gewalt nur einseitig ausgeübt wird dann wird sie ja nur beim Opfer deutlich wahrgenommen.

Ich bin der Meinung, dass das, was du hier erklärst, genau kontraproduktiv ist. Denn du sagst: In dem Moment ist Gewalt in Ordnung und zwar als Mittel dem anderen zu sagen, was du hier tust ist nicht richtig.

Und genau das sollte nicht passieren. Gewalt sollte nicht ein Mittel der Kommunikation sein.

Damit meine ich jegliche Form von Gewalt, auch psychische/seelische.

Wichtiger ist, dass je nach Situation dem anderen ganz klar mitteilt, dass die Gewalt (egal ob es sich um Schläge, Beschimpfungen, Mobbing) nicht akzeptabel ist und dass Konsequenzen daraus gezogen werden. Je nach Situation und Art der Gewalt kann es verschiedene Konsequenzen geben, Trennung, Partnerberatung, Anzeige usw.

Solange jedoch Gewalt als ein akzetables Mittel für die Lösung von Problemen gesehen wird, wird das Problem mit der Gewalt nicht gelöst werden.

P.S. Körperliche Gewalt, die ich benutze, um einen körperlichen Angriff auf mich abzuwehren (SV-Situation) sehe ich in einem anderen Kontext.

Xandria73
28-03-2014, 12:09
@Xandria73
Ich bin nur ein Mann, kann mir aber vorstellen, dass eigentlich mit einem "konsequenten Verhalten" auch unbedingt eine Anzeige bei der Polizei gemeint sein müsste - zwecks der Nachhaltigkeit.

Hallo AndyLee,

da hast du Recht. Konsequentes Handeln würde auch eine Anzeige beinhalten.




Weil ich ein Mann bin, frage ich mich gerade, ob nur Männer auf solche "blöden" Ideen kommen und ob Frauen wirklich wünschen, wie "Wanderpokale" durch die Gegend zu brausen. Nach dem Motto: Die hab ich geschlagen, nun haut'se ab... okay... such ich mir halt die Nächste... Never-Ending-Story

Ich glaube dass hätte sich dann durch eine (oder vllt. bedarfs mehrere Anzeigen von verschiedenen Frauen) irgendwann selbst erledigt.

LG Xandria

Xandria73
28-03-2014, 12:15
haben das die Opfer in den beiden Fällen häuslicher Gewalt, die Du mitbekommen hast, getan?

Das stell ich mir nicht so einfach vor, manche wählen ihren Partner ja aufgrund emotionaler bzw. unbewusster Kriterien.
Männer werden ja auch mitunter nicht so gerne verlassen.
In der vorliegenden "*********"-Umfrage ging es ja bei 33% der Frauen, die Gewalt von ihrem Partner erlebten, noch während der Trennungsphase und bei 16% auch danach noch weiter.

Hallo simpicius,

Das erste Pärchen hat sich getrennt. Nach Jahren in denen die Frau den Mann körperlich misshandelt hat. Beide sind heute mit anderen verheiratet. Wie sie sich in ihrer jetzigen Beziehung verhält weiß ich nicht, da ich keinen Kontakt mehr habe.

Bei dem 2 Pärchen war die es psychische Gewalt von der Frau gegen den Mann. Selbstmorddrohungen, Das stärkste war, dass sie meinte sie würde allen erzählen, dass ihr Mann sie geschlagen und vergewaltigt habe, wenn er sie verlässt. Als er sie früher schon mal getrennt waren und er eine neue Freundin hatte, hat sie beide gestalkt.

Auch zu denen habe ich keinen Kontakt mehr, kann dir also nicht sagen, ob sie sich nochmal getrennt haben.

Das Problem hier ist, dass Männer sich in solchen Fällen nicht zu wehr setzen können. Frauen im umgekehrt Fall haben da mehr Möglichkeiten.

LG Xandria

AndyLee
28-03-2014, 12:49
Ich glaube dass hätte sich dann durch eine (oder vllt. bedarfs mehrere Anzeigen von verschiedenen Frauen) irgendwann selbst erledigt.

LG Xandria
Das ist nett, dass du mein Posting noch einmal aufgreifst. Ich finde Anzeigen unheimlich wichtig. Würde mich jemand angreifen, so habe ich mir fest vorgenommen, den- oder diejenige auf jeden Fall rechtlich zur Verantwortung zu ziehen.

gasts
29-03-2014, 07:55
Bei dem 2 Pärchen war die es psychische Gewalt von der Frau gegen den Mann. Selbstmorddrohungen, Das stärkste war, dass sie meinte sie würde allen erzählen, dass ihr Mann sie geschlagen und vergewaltigt habe, wenn er sie verlässt. Als er sie früher schon mal getrennt waren und er eine neue Freundin hatte, hat sie beide gestalkt.


das nennt man dann wohl "Liebe"

AhuraMazda
03-04-2014, 19:49
In jüngeren Generationen, wehren sich die Frauen eher, weil Sie ungebunden sind. Aber sobald sie abhängig von den Männern sind, (finanziell, oder Kinder) zeigen viele Ihre wahren Gesichter, weil Sie meistens keine Konsequenzen mehr zu befürchten haben. Es wäre schon besser, wenn sich die Frauen radikaler wehren würden. Weil es vielzuviele Charakterlose Menschen gibt, die nur auf Ihren eigenen Vorteil aus sind. Und für viele ist es wünschenswert, wenn die Frau einfach gehorcht.

OliverT
04-04-2014, 09:11
wahren Gesichter, weil Sie meistens keine Konsequenzen mehr zu befürchten habenZeigen die Männer oder die Frauen dann ihre wahren Gesichter?

AhuraMazda
04-04-2014, 15:02
Zeigen die Männer oder die Frauen dann ihre wahren Gesichter?

Ich meinte Männer damit....aber es gibt hier und da auch Frauen, die sich männlich verhalten

Terao
04-04-2014, 15:17
es gibt hier und da auch Frauen, die sich männlich verhalten...und "sich männlich verhalten" bedeutet in diesem Kontext...?

cave
04-04-2014, 15:20
...und "sich männlich verhalten" bedeutet in diesem Kontext...?

Im Stehen pinkeln,was sonst :p

OliverT
04-04-2014, 16:47
Damit?
LADYP lila - Pinkle hygienisch! - Pinkle im Stehen!: Amazon.de: Drogerie & Körperpflege (http://www.amazon.de/LADYP-lila-Pinkle-hygienisch-Stehen/dp/B004EZPA9S)

AhuraMazda
05-04-2014, 12:31
...und "sich männlich verhalten" bedeutet in diesem Kontext...?

Dass sollte ein kleiner Scherz sein. Weil es so ein beleidigendes Wort nicht gibt, aber weibisches Verhalten gibt es. So als Gegenstück.

Cornell
05-04-2014, 13:36
Ich habe - ehrlich gesagt - nicht den ganzen Strang zum Thema gelesen, sollte also mein Einwand nebst Verweis schon mal zur Sprache gekommen sein: "mea culpa" und weiter zum nächsten Beitrag.

Die Studie hat eklatante Schwächen und ist - so wie sie gelesen wird - eigentlich nicht aussagekräftig. Bestens bringt das die nur zu empfehlende Seite

www.unstatistik.de (http://www.unstatistik.de/)

zur Sprache. UNSTATISTIK hat ein heres Ziel, das uneingeschränkte Unterstützung verdient


Hintergrund der Aktion

Der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Bochumer Ökonom Thomas Bauer und der Dortmunder Statistiker Walter Krämer haben im Jahr 2012 die Aktion „Unstatistik des Monats“ ins Leben gerufen. Sie werden jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen hinterfragen. Die Aktion will so dazu beitragen, mit Daten und Fakten vernünftig umzugehen, in Zahlen gefasste Abbilder der Wirklichkeit korrekt zu interpretieren und eine immer komplexere Welt und Umwelt sinnvoller zu beschreiben.

Für jeden Monat nimmt man sich eine Statistik, mit der buchstäblich eine Sau durchs Dorf getrieben wurde, vor und zeigt exemplarisch auf, wie man mit Statistiken lügen oder auch "nur" manipulieren kann. Verwende ich sehr gerne in Unterrichten ... Und im März haben UNSTATISTIK sich eben "unsere" EU-Studie vorgenommen:


Gewalt gegen Frauen und Zahlen
Pressemitteilung vom 25.3.2014

Die Unstatistik des Monats März 2014 ist die Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) zur Gewalt gegen Frauen in den 28 EU-Mitgliedstaaten. Demnach haben etwa 7% der interviewten Frauen in den 12 Monaten vor der Befragung körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. Jede dritte Frau hat seit dem 15. Lebensjahr einen körperlichen und/oder sexuellen Übergriff erlebt. Über die Ergebnisse der Studie berichtete unter anderem auch „Spiegel online“ am 4. März unter der Überschrift „EU-Studie: Jede dritte Frau in Europa ist Opfer von Gewalt“ und die FAZ am 5. März unter der Überschrift „Es wird mehr geschlagen“.

Unabhängig davon, ob diese Zahlen zutreffen oder nicht, ist ihre internationale Variation bedenklich und irreführend. So führen etwa Dänemark, Finnland, und Schweden mit jeweils 52%, 47%, und 46% weiblicher Gewaltopfer die Rangliste an. Am unteren Ende finden sich vor allem südliche Länder wie Zypern, Malta oder Portugal.

Liest man in den Begleitmaterialien nach, so erschließen sich mehrere mögliche Ursachen für diese großen Unterschiede. Zum einen fällt auf, dass die in Dänemark, Finnland und Schweden befragten Frauen im Unterschied zu allen anderen Ländern zuerst telefonisch kontaktiert wurden. Am Telefon lässt sich einfacher über Gewalterfahrungen sprechen als in einem persönlichen Gespräch mit einem Interviewer.

Zum zweiten zeigt sich eine negative (und signifikante) Korrelation zwischen dem Anteil der Frauen, die in den jeweiligen Ländern bereit waren, den Fragenbogen zu beantworten, und der Gewalt in diesen Ländern: Je höher die Antwortbereitschaft der Frauen, desto geringer die gemessene Gewalt. Einmal unterstellt, alle Gewaltopfer und ein mehr oder weniger großer Prozentsatz der übrigen Frauen nahm an der Befragung teil, ist der wahre Anteil der Gewaltopfer in Dänemark, Finnland und Schweden vielleicht sogar am kleinsten.

Aber auch andere Verzerrungsmechanismen sind denkbar. Auf den ein oder anderen weist die Studie der FRA auch hin. So ist der Punkt, ab dem sich eine Frau sexuell belästigt fühlt, in „emanzipierten Ländern“ möglicherweise schneller erreicht als in Ländern mit eher konservativer Rollenverteilung. Dies kann sich auf die Ergebnisse auswirken, da in der Erhebung beispielsweise auch das Erzählen schlüpfriger Witze als sexuelle Gewalt gilt. Für einen realistischen EU-weiten Vergleich sind diese Zahlen daher eher wenig geeignet.

Und nun?

KAJIHEI
05-04-2014, 16:43
"Glaube keiner Statistik die du nicht selber manipuliert hast"
Glaubensgrundsatz der Dipl Ingenieure ;)

gasts
05-04-2014, 19:36
Und nun?

nun wissen wir, was die meisten ja schon im Verdacht hatten, dass sich die Ergebnisse schlecht dazu eignen, Länder untereinander zu vergleichen.

Kundalini
06-04-2014, 00:05
Kritik erntete die Studie, weil darin eine Frau, die in ihrem Leben auch nur ein einziges Mal geschubst, vom Partner der Untreue verdächtigt oder mit einem Kommentar im Internet attackiert wurde, ebenso gleichwertig in der Statistik erscheint wie wenn sie täglich verprügelt würde. Neben dieser fragwürdigen Generierung von Gewaltopferzahlen wurde Gewalt gegen Jungen und Männer gar nicht erst betrachtet.
...

Denken Sie nur an die jüngste Untersuchung über Gewalt an Frauen durch eine EU-Kommission. Sie ist nicht nur schlampig gemacht, sondern eine Auftragsarbeit, um feministischen Projekten bis zum nächsten Weltfrauentag Legitimation zu verschaffen.

Quelle: Prof. Dr. Gerhard Amendt Gerhard Amendt im Interview mit MANNdat (http://manndat.de/feministische-mythen/gerhard-amendt-im-interview-mit-manndat.html)

gasts
06-04-2014, 00:18
Kritik erntete die Studie, weil darin eine Frau, die in ihrem Leben auch nur ein einziges Mal geschubst, vom Partner der Untreue verdächtigt oder mit einem Kommentar im Internet attackiert wurde, ebenso gleichwertig in der Statistik erscheint wie wenn sie täglich verprügelt würde.

das stimmt doch überhaupt nicht, genausowenig wie:



Diese verkehrte Welt, in der nur Männer gewalttätig sind und Frauen vermeintlicherweise nur gewaltfrei, sie nutzt weder Frauen noch Männern. Sie vergiftet das gemeinsame Leben von beiden.


In der Studie wird sowohl zwischen verschiedenen Gewaltformen differenziert, wie auch Frauen als Täter aufgeführt.

Haben die die Studie nicht gelesen, oder lügen die absichtlich?