Vollständige Version anzeigen : Kung Fu oder Ju Jutsu
F-Fighter
20-03-2013, 18:01
Halle Forengemeinde,
ich möchte ganz gerne eine Kampfsportart anfangen und kann mich noch nicht so recht entscheiden welche.
Zur Wahl steht Kung Fu in einer Kung Fu Schule und Ju Jutsu im Verein.
Mir ist halt wichtig dass das Traning nicht so trocken ist und man auch in der Praxis seine Erfahrungen machen kann. Ich habe mit 6 Jahren ca. 2 Jahre lang Teakwondo gemacht, was mir nicht so gefallen hat da es sich größtenteils um stures einstudieren von Bewegungsabläufen mit wenig praktischen Übungen gehandelt hat.
Ebenfalls wichtig ist mir dass ich mich relativ schnell effektiv auf der Straße selbstverteidigen kann. Ich möchte also nicht erst 5 Jahre lang ins Training gehen um im Notfall "austeilen" zu können.
Prinzipiell gefällt mir Kung Fu besser, da es meiner Meinung nach eleganter aussieht und weniger aggressiv als Ju Jutsu wirkt.
Ein Freund von mir macht Ju Jutsu und ich weiß dass dort im Training sehr viel gekämpft wird wodurch man natürlich viel praktische Erfahrung sammelt.( er nimmt auch schon nach wenigen Monaten an Wettkämpfen teil)
Nun habe ich aber keinerlei Ahnung wie lange es im Kung Fu dauert bis man richtig kämpfen lernt, bzw. weiß ich nicht, ob man, wie im Teakwondo erst Jahrelang Stellungen und Bewegungsabläufe studieren muss um es im Ernstfall so anwenden zu können dass es einem auch was bringt.
Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe :)
Hallo F- Fighter,
Du schreibst, prinzipiell gefalle Dir Kung Fu besser als Ju Jutsu. (KF eleganter, JJ aggressiver)
Diese Aussage würde ich so nicht treffen, denn beides sind nur Oberbegriffe über jeweils mehrere verschiedene Systeme, Stile und Schulen, die sich untereinander teilweise erheblich unterscheiden.
Ich bin für Gong Fu kein Experte, allerdings stehen hier, wie im Teakwondo, erst die Formen (erst Solo und später mit Partner). Gong Fu heißt übersetzt übrigens "harte Arbeit".
Im Bereich JJ gibt es ein extrem weites Feld (modern, traditionell, Mischformen), hier hängt extrem viel vom Lehrer/ Trainer ab. Aber glaub mir, wenn man es kann, sieht JJ (ausgehend von unserer Schule) sehr elegant aus, für Leihen hat es Ähnlichkeiten zu Aikido.
Xiao Long
20-03-2013, 19:38
Kung Fu ist nur ein allgemeiner Begriff. Wie da unterrichtet wird, hängt vom Lehrer und der Schule ab. Frag in der Kung Fu Schule, was dich da interessiert, bzw. mach ein Probetraining. Wenn dir das nicht gefällt, geh doch zu Ju Jutsu. :)
Wenn in einer JJ-Schule gekämpft wird, würde ich das als ein gutes Zeichen ansehen.
F-Fighter
20-03-2013, 19:56
Also bei der Kung Fu Schule handelt es sich um Hung Sing Choy Lay Fut Kung Fu, weiß nicht ob das jemandem etwas sagt ^^
Bei dem Ju Jutsu Verein weiß ich halt dass wirklich sehr viel gekämpft wird wodurch man halt sehr praktisch lernt sich zur Wehr zu setzem aber auch einzustecken.
Prinzipiell würde mir Kung Fu besser gefallen da es auf den ersten Blick weniger aggressiv wirkt(was auch meiner zahrtbeseiteten Freundin lieber wäre ;) )
Aber anderseits denke ich mir dass mir Kung Fu in sachen Selbstverteidigung wenig bringt wenn ich es erst längere zeit machen muss um micj zur wehr zu setzen. Was eindeutig ein Vorteil vom Ju Jutsu ist weil dort von Anfang an gekämpft wird.
Oder habe ich da einen denkfehler? Wie gesagt icj will das gelernte möglichst schnell auch in realen Selbstverteidigungs-szenarien effektiv anwenden können ohne erst mehrere jahre schritte zu üben.
Kein Denkfehler. Überall dort, wo Sparring und/oder Verteidigung gegen freie Angriffe und/oder Szenariodrills gemacht werden, lernt man schneller, sich mit seiner KK effektiv zu verteidigen. Das liegt daran, dass man das schnelle Reagieren auf unvorhergesehene Aktionen "extra" lernen muss, nur Techniken üben reicht nicht!
Du wirst in beiden KK erst ein ganzes Stück fleißig üben müssen, bis du etwas davon in einer reellen Situation anwenden kannst. Es gibt sicherlich Systeme, die da mehr versprechen, ob das dann auch wirklich so ist, hängt in allem immer vom Ausübenden ab. Mach Probetraining, in beiden möglichst oft, wenn es geht, jeweils ca. 1/4 Jahr. Wo fühlst Du Dich wohler? Wie sind die Leute da drauf? Magst Du sie? Mögen sie Dich? Wie wirkt auf Dich der Trainer/ Lehrer? Wenn Du auf diese Dinge Antworten hast, erst dann entscheide Dich.
SandraH.
20-03-2013, 20:15
Wenn du wert darauf legst, dass es schnell in der Praxis hilft, und du die möglichkeit hast in einem Ju Jutsu verein zu laden, bei dem du weist das dort "modern" und praxisnah trainiert wird, also auch recht viel und früh gekämpft wird, ist das sicher keine schlechte Wahl. Was besser "aussieht" ist sicher nach Verein sehr unterschiedlich , wobei optisch perfektionierte Bewegungen gerade am anfgang nicht unbedingt die besten in der Praxis sind.
KeineRegeln
20-03-2013, 20:19
sei
Kein Denkfehler. Überall dort, wo Sparring und/oder Verteidigung gegen freie Angriffe und/oder Szenariodrills gemacht werden, lernt man schneller, sich mit seiner KK effektiv zu verteidigen. Das liegt daran, dass man das schnelle Reagieren auf unvorhergesehene Aktionen "extra" lernen muss, nur Techniken üben reicht nicht!
So siehts aus. Richtiges kämpfen hat eine eigene Ästhetik die nicht Kämpfer oft nicht erkennen. So hat z.b. Muay Thai seine eigene Ästhetik, die andere als stumpfe Gewalt abtuen.
Sparring ist nur ein Mittel das kämpfen zu lernen. Aber es ist DAS Mittel.
Wenn du Kung Fu machen willst (glaube Hung Gar gehört zu den harten Stile), dann erkunde dich ob sie Sparring machen (aber nicht nur Kuschelsparring ;) ).
Letzten Endes bleibt dir aber nur das Probetraining. Der JJ Club in dem dein Kumpel ist, hört sich gut an.
Der TKD Verein in dem du warst hört sich nach einem traditionellen Verein an. Auch im TKD gibt es starke Unterschiede.
Gruß
KeineRegeln
effektive sv sieht nicht elegant aus, daran erkennt man sie :) ich rate dir zu ju jutsu.
Goku-San
20-03-2013, 20:25
Hallo F- Fighter,
ich mache seit einem Jahr Taekwondo, und habe einen sehr guten Meister, der auch noch ATK, wing Chung und ander Kampfkunste einbaut. Ich finde ja, das sich Taekwondo schon nach sehr kurzem Training gut einsetzen lässt. Anders als Tendoryu Aikido, was ich schon seit 6 jahren mache, und da braucht man wirklich 5 jahre um es einsetzen zu können. Dafür ist es meiner meinung nach, wenn man es gemeistert hat die ultimative kampfkunst, mit dem nachteil, das sie keine angriffe besitzt. aber dazu ein ander mal ;) Du hast wahrscheinlich damals nur eine schlechte Schule erwischt. Wie dem auch sei, komm ich nun zu deiner Frage. Ich bin weder Kung-Fu noch Ju Jutsu experte. dennoch weiß ich einiges über beide kampfkünste. Der haupt unterschied ist, das Ju Jutsu nahkampf ist, bit griffen, und hebel und würge technicken. mit boden kampf etc. Kung fu hat aber wie auch Taekwondo eher einen "fernkampf" flair. da du mit den beinen den kampf entscheiden kannst, bevor dein gegenr nah genug an dir drann ist um dich zu würgen, klammern, schlagen, etc ist. trotzdem kann so eine situation immer vorkommen. Also mein vorschlag ist: geh zu einem probetraining von beiden, und sieh, was dir besser gefällt :)
LG Goku-San
Normalerweise ist ein JJ-Verein doch sehr preiswert. Melde Dich also ggf. einfach bei beiden an, und trainiere bei beiden.
KeineRegeln
20-03-2013, 20:33
Hallo F- Fighter,
ich mache seit einem Jahr Taekwondo, und habe einen sehr guten Meister, der auch noch ATK, wing Chung und ander Kampfkunste einbaut. Ich finde ja, das sich Taekwondo schon nach sehr kurzem Training gut einsetzen lässt. Anders als Tendoryu Aikido, was ich schon seit 6 jahren mache, und da braucht man wirklich 5 jahre um es einsetzen zu können. Dafür ist es meiner meinung nach, wenn man es gemeistert hat die ultimative kampfkunst, mit dem nachteil, das sie keine angriffe besitzt. aber dazu ein ander mal ;) Du hast wahrscheinlich damals nur eine schlechte Schule erwischt. Wie dem auch sei, komm ich nun zu deiner Frage. Ich bin weder Kung-Fu noch Ju Jutsu experte. dennoch weiß ich einiges über beide kampfkünste. Der haupt unterschied ist, das Ju Jutsu nahkampf ist, bit griffen, und hebel und würge technicken. mit boden kampf etc. Kung fu hat aber wie auch Taekwondo eher einen "fernkampf" flair. da du mit den beinen den kampf entscheiden kannst, bevor dein gegenr nah genug an dir drann ist um dich zu würgen, klammern, schlagen, etc ist. trotzdem kann so eine situation immer vorkommen. Also mein vorschlag ist: geh zu einem probetraining von beiden, und sieh, was dir besser gefällt :)
LG Goku-San
GRINS
Ich hole mir schon mal popporn :hehehe:
Dr.Satan
20-03-2013, 20:35
dennoch weiß ich einiges über beide kampfkünste. Der haupt unterschied ist, das Ju Jutsu nahkampf ist, bit griffen, und hebel und würge technicken. mit boden kampf etc.
Kommt darauf an was für ein Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu und welche Schreibweisen es noch gibt trainiert.;)
Schnueffler
20-03-2013, 20:41
Kommt darauf an was für ein Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu und welche Schreibweisen es noch gibt trainiert.;)
Nicht was für eine Schreibweise, sondern wie der Trainer es umsetzt!
die erste herausforderung im JJ ist, die unterschiedlichen schreibweisen zu erlernen. :D
Dr.Satan
20-03-2013, 20:42
Nicht was für eine Schreibweise, sondern wie der Trainer es umsetzt!
Das meinte ich doch.;)
Da JJ ja bekanntlich zwischen Volkstanz und Beinahe MMA so ziemlich alles bedienen kann.
Schnueffler
20-03-2013, 20:47
Das meinte ich doch.;)
Da JJ ja bekanntlich zwischen Volkstanz und Beinahe MMA so ziemlich alles bedienen kann.
Im sportlichen Bereich! ;)
Die Schreibweise sagt hingegen in der Regel vor allem was darüber, welche Terminologie (Japanisch oder Deutsch) im Unterricht vorherrscht und wie es mit der Etikette aussieht.
ich glaube, dass die meisten "kung-fu-schulen" in der BRD, pure geldverschwendung sind, ich weiß, dass ich verallgemeine, ist halt meine Erfahrung, aber wenn du "praxissituationen" willst, sprich, "sich prügeln können"-sich verteidigen können, würde ich dir das Boxen ans Herz legen. Aber da du aus diesen zwei "kampf"-sportarten aussuchen willst, dann wahrscheinlich Ju-Jutsu. Aber auch hier sind viele Vereine einfach nur Müll.
Also, wenn du dich gegen gegen irgendwelche Assis in den Diskos etc. verteidigen können wilst, dass musst du diese Kampfsportarten machen:
Boxen (an erster Stelle, hier wirst du in zwei Jahren sicherlich viel erfolgreicher, als DU in Kung-fu in 5 Jahren, da bin ich mir ziemlich sicher)), Combat Sambo, MT, oder vielleicht Kickboxen (bei Kickboxen musst du auch total aufpassen, was da trainiert wird)
Und wenn du Zeit hast, machst du noch Sambo, Judo oder bjj, dann passt alles=)
meine Meinung!
Dr.Satan
20-03-2013, 21:29
ich glaube, dass die meisten "kung-fu-schulen" in der BRD, pure geldverschwendung sind, ich weiß, dass ich verallgemeine, ist halt meine Erfahrung, aber wenn du "praxissituationen" willst, sprich, "sich prügeln können"-sich verteidigen können, würde ich dir das Boxen ans Herz legen. Aber da du aus diesen zwei "kampf"-sportarten aussuchen willst, dann wahrscheinlich Ju-Jutsu. Aber auch hier sind viele Vereine einfach nur Müll.
Also, wenn du dich gegen gegen irgendwelche Assis in den Diskos etc. verteidigen können wilst, dass musst du diese Kampfsportarten machen:
Boxen (an erster Stelle, hier wirst du in zwei Jahren sicherlich viel erfolgreicher, als DU in Kung-fu in 5 Jahren, da bin ich mir ziemlich sicher)), Combat Sambo, MT, oder vielleicht Kickboxen (bei Kickboxen musst du auch total aufpassen, was da trainiert wird)
Und wenn du Zeit hast, machst du noch Sambo, Judo oder bjj, dann passt alles=)
meine Meinung!
Man gut das in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht.:rolleyes:
Man gut das in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht.:rolleyes:
Hab ich auch grad so gedacht^^
Wieso eine Kampfkunst zur SV die alles Beherrscht ausüben, wenn man 3 machen muss um alle Distanzen abzudecken^^
Versuch das worauf du lust hast wobei JJ im mo. deine Bedürfnisse im Verhältnis zu Boxen wohl etwas besser abdecken kann. Vilt ist auch in deiner Nähe ein KungFu Dojo was den Aspekt auf SV gelegt hat? (soll es wohl geben) Einfach zu beidem Hingehen und ausprobieren und das was dir am meisten Spaß macht soll es werden. :D
Mfg Tratos
blackbeard
20-03-2013, 22:54
Ich würde mal behaupten, dass du mit jj wirklich schneller deinem Ziel, dich auf der Strasse zu verteidigen, näher kommst. Dann könntest du dir aber auch gleich eine anständige Schule suchen, bei der Krav Maga trainiert wird, wird dir aber warscheinlich aber nicht so passen ;). Meiner Erfahrung nach kannst aber sehr schnell auch mit Kung Fu lernen dich selbst zu verteidigen, gerade wenn Du regelmässig Sparring machst. Von Choy Lay Fut habe ich aber leider keine Erfahrung. Am besten gehst du einfach in beide Schulen, dass wird dir auch überall geraten. Sprich doch dann gleich den jeweiligen Meister oder Lehrer an, und frag ihn wie lange das eben geht und wie oft du z.B. auch ins training kommen musst oder sonst anderwitge Dinge tun musst.
Man gut das in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht.:rolleyes:
:D:D:D auf jeden fall
aber er will praxis haben, und dass mit kung fu, ne, ich glaube nicht daran, wenn man kämpfen will, dann macht man was vernünftiges=):rolleyes:
das man nach 2 jahren "praxistauglicher" mit boxen oder mit MT, Kickboxen ist, ist glaube ich unbestritten. =)
Was findest du besser?
Wenn ich hier mal jedem vor den Kopf stoßen dürfte und eine ganz grobe Richtung vorgeben könnte.
Keine Ahnung im welche Kung Fu Stile es sich hier oder bei deinem Anbieter handelt. Aber zwischen Budo und Kung Fu gibt es elementare Unterschiede und vor allem ganz andere Schwerpunkte.
Schau dir einfach an was dir eher zusagt rein tendenziell und entscheide aus dem Bauch heraus was du selbst lieber können willst. Natürlich schadet ein Probetraining nicht.
Hätte Kung Fu eine ähnliche straffe Vereinsstruktur wie JuJutsu in Deutschland wäre es evtl. sogar was für mich. Aber Fakt ist auch, dass du größere Chancen hast an irgendwelche dubiosen Sifus oder WT Sifus zu geraten die verdammt viel Blödsinn zeigen. Wenn du wirklich Kung Fu mache willst informier dich lieber 3 mal über den Verein und zwar am besten nicht nur bei Mitgliedern.
Deutschlandpokal im Ju Jutsu Allkampf Berlin 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=x20tl_ltrUY)
white crane kung fu sparring - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=26l41LQWRt0)
Ju-Jutsu (DJJV) - Effektive Selbstverteidigung - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=ssLOUHeIk3c)
Wing Chun Kung Fu - Ip Man Stil - training - fight - lat sao - kuo sao - demo - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=0of-sH196KU)
Very rare fight kung fu vs taekwondo (Master Ehsan Shafiq) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=u0CIy9ZZEQE)
Quantum Jujitsu Demo with Sensei Jeremy Corbell - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=WjRpTNWv7dY)
Kung Fu Demonstration - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=1fTvjhjfQ0U)
Hab ich auch grad so gedacht^^
Wieso eine Kampfkunst zur SV die alles Beherrscht ausüben, wenn man 3 machen muss um alle Distanzen abzudecken^^
Mfg Tratos
ich bin der Meinung, dass Boxen, MT oder ähnliches viel mehr zu SV geeignet ist, als Kung Fu =), dass weiß man, wenn man diese Sportarten ausgeübt hat.
wenn der zeitliche Aspekt dazukommt, dann sowieso.
Kung Fu Erfahrene können als Akrobaten auftreten, in den wenigen Fällen als Kämpfer =)))
Völliger Blödsinn. Es kommt darauf an was für ein Kung Fu du machst und wie du es trainierst. Beim Kung Fu gibt es alles, von Formenkünstlern über Akrobaten bis zu Kämpfern. Schonmal von Sanda gehört? Das ist auch Kung Fu.
Ich trainiere seit Jahren Kung Fu und habe schon VK gekämpft, also erzähl mir nicht dass das nicht geht!
ich bin der Meinung, dass Boxen, MT oder ähnliches viel mehr zu SV geeignet ist, als Kung Fu =), dass weiß man, wenn man diese Sportarten ausgeübt hat.
wenn der zeitliche Aspekt dazukommt, dann sowieso.
Kung Fu Erfahrene können als Akrobaten auftreten, in den wenigen Fällen als Kämpfer =)))
Beschwörs nicht, es gibt sehr effektive Kung Fu Stile, Sanda zum Beispiel wie mein Vorredner sagte.
KlingonJake
21-03-2013, 03:45
jetzt ernsthaft mal...wer mich kennt , weiss dass ich alles bin, nur kein Akrobat :D - habe definitiv nicht den Koer[erbau dafuer...und ich will nicht sagen, dass ich alle umhaue, aber verstecken muss ich mich auch nicht...
ich bin jetzt seit bald 19 Jahren mit Kung Fu unterwegs und haette bis vor nem Jahr auch noch die Aussage des Distanzkaempfens gestuetzt.
Da ich nun aber einen neuen Stil kennengelernt habe, der eben auch und GERADE die Kurzdistanz sucht (nein, ganz sicher nicht WC ;) ) kann ich inzwischen sagen, dass es tatsaechlich ALLES im Kung Fu gibt.
Griffe, Hebel und Wuerfe sind bei uns eben unter Qin Na zu verzeichnen - gibts aber eben auch.
In meine, neuen Stil gibt es auch sehr schnell das kaempfen, um eben praktische Erfahrung zu machen; nebenbei entsteht dabei eine gewisse Kreativitaet...
also zur Topic: ich mag etwas vorbep;astet sein, wuerde hier aber eben zum Gong Fu gehen - zumal Choy Lee Fut schon recht gut ist...
Ich bin weder Kung-Fu noch Ju Jutsu experte. dennoch weiß ich einiges über beide kampfkünste. Der haupt unterschied ist, das Ju Jutsu nahkampf ist, bit griffen, und hebel und würge technicken. mit boden kampf etc. Kung fu hat aber wie auch Taekwondo eher einen "fernkampf" flair.
Ehm...
Wenn Du was über "Kung Fu" wüsstest, dann wüsstest Du auch, dass das nur ein Oberbegriff für sehr, sehr, sehr unterschiedliche Kampfsysteme und Stile ist. Gut 2/3 dieser 500-600 Stile ist ganz zweifellos nahkampflastig, d.h.griffe, hebel, würgetechniken, was immer Du willst ist reichlich vorhanden. Viel Infight, Shortpower etc.
@TE:
Hung Sing Choy Lei Fat ist ein Kung Fu Stil aus dem südlichen China.
Etwas untypisch für südliche CMA-Stile hat es aber recht hohe Kicktechniken.
Berühmt sind die typischen CHoy Lei Fat - Schwinger. Aber das Repertoire ist natürlich noch viel grösser.
Das Design des Systems eignet sich in der SV v.a.auch sehr gut gegen mehrere Angreifer.
Aber um mehr zu erfahren, geh einfach hin und mach ein Probetraining.
Und beim JJ genauso.
Hallo,
in erster Linie geht es doch bei deiner Frage, will ich jetzt wirklich schnell mich verteidigen können und bringen das die beiden Schulen??
Wenn das dein maßgebliches Ziel ist und die beiden Schulen bringen es nicht ist eine neuerliche Suche angesagt.
Also noch einmal in dich gehen. Hast du gerade Druck, dass dich Leute anmachen und du denen nächste Woche die "Schnauze" polieren willst ist keine KK oder KS geeignet.
Dann schließ dich einer Bande an und lerne auf der Straße zu kämpfen, dort lernst du es in relativer kurzer Zeit, da die Situationen sehr reel sind. In einer KK wird dich kein Sifu zu einer Kampfmaschine ausbilden wollen, bevor er dich nicht wirklich kennengelernt hat.
Leider gibt es diese prügelnden Banden wirklich und sie verbreiten in einzelnen Gebieten immer noch Angst und Schrecken.
Also die Zielrichtung ist entscheidend und eventl. dann beide Schulen ausprobieren.
Völliger Blödsinn. Es kommt darauf an was für ein Kung Fu du machst und wie du es trainierst. Beim Kung Fu gibt es alles, von Formenkünstlern über Akrobaten bis zu Kämpfern. Schonmal von Sanda gehört? Das ist auch Kung Fu.
Ich trainiere seit Jahren Kung Fu und habe schon VK gekämpft, also erzähl mir nicht dass das nicht geht!
Sanda ist interessant, aber soweit ich weiß, wird es nicht in einer typischen Kung fu schule unterrichtet=)
Sanda sieht eher nach Kickboxen aus, mit Wurftechniken, Kung Fu sehe ich da wenig, oder ich weiß einfach zu wenig von Kung Fu bzw. habe noch nie eine ernsthaften Verein gesehen.
Aber vielleicht bin ich da zu voreingenommen, da ich diese festeingefahrene Meinung habe, dass WT, Kung Fu in denn meisten Fällen in der BRD, völliger blödsinn ist .
Sanda ist interessant, aber soweit ich weiß, wird es nicht in einer typischen Kung fu schule unterrichtet=)
Nur Sanda ist selten zu finden. Viele Kung Fu Schulen machen aber auch Sanda. Und selbst ohne Sanda, es kommt darauf an wie man trainiert, nicht wie das Zeug heißt.
Sanda sieht eher nach Kickboxen aus, mit Wurftechniken, Kung Fu sehe ich da wenig, oder ich weiß einfach zu wenig von Kung Fu bzw. habe noch nie eine ernsthaften Verein gesehen.
Jepp, du weißt zu wenig von Kung Fu ;) wie soll es denn deiner Meinung nach aussehen? Drachenkralle und Todesfaust, oder wie stellst du dir das vor? :D
Aber vielleicht bin ich da zu voreingenommen, da ich diese festeingefahrene Meinung habe, dass WT, Kung Fu in denn meisten Fällen in der BRD, völliger blödsinn ist .
Jepp, und ich bin der Meinung dass diese Meinung totaler Blödsinn ist :p
WT ist übrigens nur ein Kung Fu Stil, und es gibt hunderte verschiedene.
Wie schon gesagt, Kung Fu kann fast alles sein, Turniersport im Formentanzen bis hin zu Vollkontakt, SV, KK, Infight- oder Distanzkampforientiert, viel oder wenig Grappling etc...
F-Fighter
22-03-2013, 20:59
Also ersteinml möchte ich mich für die vielen konstruktiven Beiträge bedanken!
Wie ich sehe gehen die Meinungen auseinander, also es ist nicht so dass ich jetzt sofort den Bruce Lee spielen muss. Ich hab auch nicht vor, mal in die Situation zu kommen den Kampfsport einzusetzen, habe auch keinen direkten Kontakt mit irgendwelchen "Asi-Schlägern" aber man weiß ja nie wer einem mal nachts über den Weg läuft.
Primär will ich eher einen Sport machen und da eignet sich für mich Kampfsport recht gut, da ich eher kräftig gebaut bin(großer Brustkorb etc.) und mit jeglichen Ballsportarten wenig anfangen kann.
Und ein toller Nebeneffekt ist ja die Selbstverteidigung und diesen Effekt möchte ich als praktisch-denkender Mensch auch möglichst schnell erreichen.
Bei der Kung Fu Schule handelt es sich um folgende:
Fu Pau Kung Fu Schulen Rosenheim | Herzlich willkommen auf Fu Pau Kung Fu Rosenheim (http://www.fupau-kungfu.de/index.php?fupau_choy_lay_fut_kung_fu)
Hat jemand damit Erfahrungen und kann sie mir empfehlen oder eher abraten?
Eine weitere Frage habe ich noch, was genau wird denn beim Kung Fu am Anfang gemacht? Damals beim Teakwondo musste ich ca. 1,5 Jahre Bewegungsabläufe studieren die einem so erstmal relativ wenig gebracht haben da man diese abläufe nur im ganzen machen konnte, bzw. sie nur im ganzen Sinn ergaben.
Wie sieht das Kung Fu Training am Anfang denn so grob aus?
PS: Boxen würde mir eigentlich ganz gut gefallen, aber das ist der Freundin nicht so recht wenn dann ne Nase so krumm wie ne Banane habe ;)
Edit: In wiefern eignet sich Kung Fu denn überhaupt zur Selbstverteidigung?
JackSparrow
22-03-2013, 21:27
Es gibt hunderte unterschiedlicher Kung-Fu-Stile, die sich teilweise extrem voneinander unterscheiden. Auch die jeweiligen Vereine unterscheiden sich. Manche Vereine trainieren eher für Wettkämpfe, andere eher für Selbstverteidigung, manche auch nur für gesundheitliche Aspekte.
Außerdem hängt es von deinen persönlichen Vorlieben ab. Wenn du Schläge und Tritte magst, würde ich eher Kung-Fu empfehlen. Wenn dir Hebel, Würfe und Bodenkampf besser gefallen, würde ich eher Ju-Jutsu empfehlen.
Bewegungsabläufe gibt es in allen mir bekannten Kung-Fu-Stilen. Wenn du die nicht lernen willst, wäre wiederum Ju-jutsu die bessere Wahl.
Xiao Long
23-03-2013, 20:10
Wenn man die Webseite schaut, scheint die Kung Fu Schule gar nicht so schlecht zu sein. Aber wenn du gar keine Lust auf Formen hast, mach lieber Ju Jutsu.
dirtrider4life
23-03-2013, 21:02
Bin auch der Meinung dass es sehr auf den oder die Trainer ankommt auf was der Fokus liegt.
Ob ein Sifu oder Trainer jemanden zu einer Kampfmaschine ausbilden kann halte ich für fragwürdig. Entweder es schlummert in dir bereits die Kampfmaschine oder eben nicht. Der Sifu / Trainer gibt mir bloß das Handwerkszeug dazu.
Und von heute auf morgen wird sowieso keiner zu Oberkämpfer ist zwar doof aber man muss ordentlich Zeit investieren um gut zu werden.
Ich kann leider nur zu Jiu Jitsu halbwegs was beitragen. Die Bandbreite ist weit gewählt und deckt von der SV bis zum wettkampforientierter Allkampf eigentlich vieles ab.
Das Dumme ist nur bis man das Alles gut beherrscht geht ordentlich Zeit ins Land da man ja nahezu alle Distanzen abdeckt.
Ich trainiere auch für den Allkampf mit anderen Wettkämpfern da geht es eigentlich ganz gut zur Sache. Das Training ist fordernd und ich habe das Gefühl das ich ne Menge lerne.
Ob mir das bei der SV hilft, keine Ahnung aber besser als Nichts denke ich.
Zu Kung Fu kann ich leider nur was zu ein paar Probetrainings bei einer EWTO WT Schule sagen. Aber im Vergleich zu dem was ich sonst so mache war das nicht so das Aha-Erlebnis eher verwunderlich und wiedersprüchlich.
Meins war es jedenfalls nicht. Es kann ja funktionieren aber die Distanzen in denen sich die WTler bewegen sind nicht meins. Die Philosophie ist auch nicht so mein Fall.
Außerdem kein Sparring.
Was man nicht kennt vermisst man auch nicht.
Aber für mich ist Sparring ein Muss, gerade weil ich dabei auch viel über mich gelernt habe.
Da die EWTO nicht repräsentativ ist für alle Kung Fu Stile ist mein Eindruck auch sehr subjektiv.
PS: Boxen würde mir eigentlich ganz gut gefallen, aber das ist der Freundin nicht so recht wenn dann ne Nase so krumm wie ne Banane habe ;)
Ein Tipp von mir am Rande (muss nicht für die Allgemeinheit sprechen und andere müssen nicht die gleiche Erfahrung gemacht haben):
Geh alleine zum Probetraining. Nicht mit einer Freundin.. Bei uns ist es so... wenn meist 2 Leute zusammen kommen, kommen sie selten noch ein zweites Mal.
Selbst wenn einem das Training gefallen hat und dem anderen nicht, gehen die dann selten weiter alleine hin.
Natürlich ist es zunächst sicher einfacher sich einer Sache zu zweit bzw. mit Freundin zu stellen.
Aber aus deinen Antworten liest man so ein bisschen raus, dass eure Anforderungen auseinander gehen.
Daher: Geh alleine hin! :) Keine Angst davor
kungFu.Dirk
25-03-2013, 16:43
Ich würde vorschlagen das Du mal an verschiedenen Probetrainings teilnimmst. Dann siehst und spürst Du am besten was dir zusagt. Zu mir: Für mich kam nur Wushu in Frage weil das was ganzes ist- für Körper und Geist. Man muß nur die richtige Schule für sich finden. Bei unser Schule wird auch Sanda gelehrt.
Vielleicht beides?
Zugegeben, bis man die Basis instinktiv beherrscht braucht es eben länger als manche anderen Wege, aber dafür hat man dann ein Repertoire an Technik, das sich mit Standardblocks/-kontern/Feldkontrolle eben nicht mehr kontrollieren lässt. Ein Problem ist die unterschiedliche Herangehensweise verschiedener Schulen, so dass man tatsächlich erst abklopfen muss, welches Ziel welche Einrichtung verfolgt (Viel Wettkampftraining nach Punkten? Vollkontakt-SV-Kontrolle im Sinne von ATK/Behörden-JJ? Akrobatik und Ästhetik statt SV?). Die Frage ist dann auch: Was will ich selbst vom Training haben? Strategien findet man in den meisten KK, Techniken dazu ebenso - und Situationsvorbereitung bauscht dann den Stil erst so richtig auf, d.h. wenn ich alle Distanzen "meistern" will, muss ich auch alle Distanzen trainieren, und DAS frisst dann VIEL Zeit.
Ich vermische gern, wo es nicht kontraproduktiv ist, und habe gern "etwas Ekliges" in der Hinterhand wenn das Gegenüber doch zufällig mal was trainiert haben sollte - aber das hat dann nichts mehr mit "fair" und "Sportsgeist" zu tun, das gehört für mich in den Bereich "KampfSPORT" (gibt genug Threads dazu). Welche KK die ultimative ist? M.M.n. die, in die man sein Herzblut steckt und die man an sich anpasst (und umgekehrt). Dazu braucht es gute Lehrer und genug Offenheit, um sich auch mal einen Blick über den Tellerrand zu gönnen, statt darauf zu beharren dass MEINE KK X besser ist als DEINE KK Y.
Auch langweilige Formen sind keine KK, sondern eine didaktische Methode zu ihrer Vermittlung und damit oftmals doch wieder die ESSENZ eines Stils - ob man sich dazu bereit fühlt, ewig viel Zeit in sie zu investieren um ihr wahres Wesen zu enthüllen ist jedem zum Glück selbst überlassen. Jemand mit kräftigen CLF-Schwingern (da oft geübt) aber ohne die passende Fußarbeit ist inkomplett; Boxer mit heftigem Schlag aber ohne Block-/Meidschema sind ebenfalls inkomplett, und TKD-ler mit tollen Tritten ohne Kopfverteidigung sind es auch - das Paket muss stimmen, alles Weitere ergänzt sich mehr und mehr durch das eigene kennenlernen und Trainieren.
Gruß - ICH
Ob ein Sifu oder Trainer jemanden zu einer Kampfmaschine ausbilden kann halte ich für fragwürdig. Entweder es schlummert in dir bereits die Kampfmaschine oder eben nicht. Der Sifu / Trainer gibt mir bloß das Handwerkszeug dazu.
...
Das stimmt nur bis zu dem bequemen Teil des Lebens, wo du die Wahl hast, wie du dich verhältst. Wenn du dir anschaust, welche Kampfmaschinen die Kriege geformt hat und das die sich nachher schwer tun wieder runter zu kommen ist dein Ansatz nur bedingt richtig.
Von daher habe ich auch geraten sich, wenn jemand wirklich gut kämpfen können will, muss er es auf der Strasse den Feinschliff setzen.
Und das ist prinzipiell abzulehnen, genau so wie Kriege, Gewalt, ...
Also trainieren, fit halten und sparren, so kannst du zumindest einiges erreichen.
F-Fighter
24-05-2013, 21:28
Ich habe mir beides mal angesehen und bin nun bei Kung Fu gelandet. Mache es jetzt auch seit ca. 1,5 Monaten und bin sehr zu frieden.
Was mir sehr gefällt ist, dass der Sifu uns auch den Hintergrund der Techniken nahebringt und eher traditionell unterrichtet.
Das Training ist ausserdem weniger aggressiv und sehr abwechslungsreich.
Ich wollte mich nochmal herzlich bei allen bedanken dir mir geholfen haben:halbyeaha
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