tempestas
19-12-2012, 08:20
Moin zusammen,
vorab: ich war mir nicht sicher, wo ich diesen Bericht einstellen sollte, aber da T36 u.a. auch als SV verkauft wird, denke ich passt es hier gut rein.
Die "Brille" aus der ich das Ganze bewerte und beschreibe:
Das Ganze stellt meine Sicht der Dinge als normal Praktizierender dar, der im täglichen Leben ein Bürohengst ist und sich ansonsten seit vergleichsweise kurzer Zeit (insgesamt ca 2 Jahre, davon ca. 1,5 Jahre KM) mit dem Bereich KS und SV beschäftigt mit den üblichen beruflichen Einschränkungen - sprich: die Arbeit geht vor.
Boden / Grapplingerfahrung habe ich nur rudimentär aus wenig privatem MMA Training, das zuletzt leider auch nicht mehr stattfand (regelmäßig geschätzt bis ca. Anfang 2012, danach vielleicht noch 2-3 mal).
Meine Beweggründe
Grappling hat mir immer viel Spaß gemacht und im KM kommt es ja nur sehr wenig vor und hat zudem andere Zielrichtungen.
Das Technik 36 Seminar war für mich daher Anlass und Gelegenheit, mal wieder
a) am Boden zu rollen
b) was Neues zu lernen
c) den Horizont zu erweitern
Anreise und Unterkunft
Untergekommen bin ich im Niehler Brauhaus, dessen Zimmer bereits auf der T36 Seite als "rustikal" beschrieben werden - und das waren Sie auch. Wer Luxus braucht, um einen "Sporturlaub" zu bestreiten, der ist hier falsch. Dafür ist es günstig und die Inhaberin ist eine wirklich herzensgute Frau, so dass man ohnehin die Abende, wenn nicht anderweitig verplant, mit den übrigen Teilnehmern des Seminars Kölsch trinkend und das gute herzhafte Essen genießend in der Gaststube verbringt.
Die Anreise zum Niehler Brauhaus war auch problemlos (Auto), es liegt ziemlich nah an der Autobahn. Parkplätze sind zwar nicht explizit vorhanden, aber an der Straße war immer genug Platz. Vom Brauhaus selbst zur Sportschule Köln sind es etwa 15 Minuten entspannter Fußweg.
die Teilnehmer
Insgesamt waren wir zunächst 14, später 15 Leute. Das Feld war breit gemischt, wobei ich eindeutig derjenige mit am wenigsten Bodenerfahrung war. Dabei waren professionelle Kampfsportler, Soldaten, Polizisten, KS-Trainer und diverse "Normalo"-Sportler, die aber entweder JJ oder BJJ Hintergrund hatten.
Die Sportstätte
Die Sportschule Köln liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, ist aber problemlos zu finden. Die Location selbst ist wirklich sehr schön gemacht und auf den 175m² Mattenfläche lässt es sich prima rollen.
Das Seminar
Das Seminar selbst geht von Sonntag bis Donnerstag und wer möchte kann sich am Freitag in den gelernten Techniken prüfen lassen.
Insgesamt besteht es aus 7 Sets und 6 Drills.
Motto des Seminars ist "Effektive Techniken für den realen Zweikampf" (letzteres sollte bevor sich jemand über die Tauglichkeit von Bodenkampf in der SV echauffiert hervorgehoben werden); die Technik-Sets bestehen demnach auch aus schlagenden und rein ringerischen/grappling Elementen.
Die Sets behandeln stets bestimmte Bereiche und folgen dabei alle dem "wenn-dann" Muster. D.h. die Etablierung eines Gameplans steht hier wirklich im Vordergrund.
Abgedeckt werden eigene Mount, eigene Sidemount, Stand, Abwehr von gegnerischen Takedown Versuchen, eigene Guard sowie Optionen, wenn der Gegner mich blockiert (z.B,. durch Halfguard)
Aus den Drills kommen dann noch diverse Optionen zur Befreiung aus der Mount, Sidemount, Halfguard, Sweeps und Escapes.
Andy war während des ganzen Seminars immer sehr präsent, d.h. er ist konstant um die Trainierenden umhergelaufen, hat von sich aus korrigiert, jede Frage beantwortet, Details nochmals gezeigt und alles so lange vor gemacht, bis es jeder verstanden hatte.
Fazit
Mir hat die Woche unheimlich viel Spaß gemacht, tolle Truppe, viel gelernt.
Das Feedback der anderen Teilnehmer war ähnlich enthusiastisch; ich denke es spricht für das Seminar, wenn ein Profi sagt "sau gutes Training, wirklich richtig gutes Training. Warum habe ich das nicht schon früher gemacht?"
Für mich bleibt jetzt nur, irgendwie die alte Privatgruppe zumindest in Teilen wieder zusammenzutrommeln, um das Gelernte weiter zu üben und zu verfeinern. Weitere Seminare sind für 2013 fest eingeplant.
vorab: ich war mir nicht sicher, wo ich diesen Bericht einstellen sollte, aber da T36 u.a. auch als SV verkauft wird, denke ich passt es hier gut rein.
Die "Brille" aus der ich das Ganze bewerte und beschreibe:
Das Ganze stellt meine Sicht der Dinge als normal Praktizierender dar, der im täglichen Leben ein Bürohengst ist und sich ansonsten seit vergleichsweise kurzer Zeit (insgesamt ca 2 Jahre, davon ca. 1,5 Jahre KM) mit dem Bereich KS und SV beschäftigt mit den üblichen beruflichen Einschränkungen - sprich: die Arbeit geht vor.
Boden / Grapplingerfahrung habe ich nur rudimentär aus wenig privatem MMA Training, das zuletzt leider auch nicht mehr stattfand (regelmäßig geschätzt bis ca. Anfang 2012, danach vielleicht noch 2-3 mal).
Meine Beweggründe
Grappling hat mir immer viel Spaß gemacht und im KM kommt es ja nur sehr wenig vor und hat zudem andere Zielrichtungen.
Das Technik 36 Seminar war für mich daher Anlass und Gelegenheit, mal wieder
a) am Boden zu rollen
b) was Neues zu lernen
c) den Horizont zu erweitern
Anreise und Unterkunft
Untergekommen bin ich im Niehler Brauhaus, dessen Zimmer bereits auf der T36 Seite als "rustikal" beschrieben werden - und das waren Sie auch. Wer Luxus braucht, um einen "Sporturlaub" zu bestreiten, der ist hier falsch. Dafür ist es günstig und die Inhaberin ist eine wirklich herzensgute Frau, so dass man ohnehin die Abende, wenn nicht anderweitig verplant, mit den übrigen Teilnehmern des Seminars Kölsch trinkend und das gute herzhafte Essen genießend in der Gaststube verbringt.
Die Anreise zum Niehler Brauhaus war auch problemlos (Auto), es liegt ziemlich nah an der Autobahn. Parkplätze sind zwar nicht explizit vorhanden, aber an der Straße war immer genug Platz. Vom Brauhaus selbst zur Sportschule Köln sind es etwa 15 Minuten entspannter Fußweg.
die Teilnehmer
Insgesamt waren wir zunächst 14, später 15 Leute. Das Feld war breit gemischt, wobei ich eindeutig derjenige mit am wenigsten Bodenerfahrung war. Dabei waren professionelle Kampfsportler, Soldaten, Polizisten, KS-Trainer und diverse "Normalo"-Sportler, die aber entweder JJ oder BJJ Hintergrund hatten.
Die Sportstätte
Die Sportschule Köln liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, ist aber problemlos zu finden. Die Location selbst ist wirklich sehr schön gemacht und auf den 175m² Mattenfläche lässt es sich prima rollen.
Das Seminar
Das Seminar selbst geht von Sonntag bis Donnerstag und wer möchte kann sich am Freitag in den gelernten Techniken prüfen lassen.
Insgesamt besteht es aus 7 Sets und 6 Drills.
Motto des Seminars ist "Effektive Techniken für den realen Zweikampf" (letzteres sollte bevor sich jemand über die Tauglichkeit von Bodenkampf in der SV echauffiert hervorgehoben werden); die Technik-Sets bestehen demnach auch aus schlagenden und rein ringerischen/grappling Elementen.
Die Sets behandeln stets bestimmte Bereiche und folgen dabei alle dem "wenn-dann" Muster. D.h. die Etablierung eines Gameplans steht hier wirklich im Vordergrund.
Abgedeckt werden eigene Mount, eigene Sidemount, Stand, Abwehr von gegnerischen Takedown Versuchen, eigene Guard sowie Optionen, wenn der Gegner mich blockiert (z.B,. durch Halfguard)
Aus den Drills kommen dann noch diverse Optionen zur Befreiung aus der Mount, Sidemount, Halfguard, Sweeps und Escapes.
Andy war während des ganzen Seminars immer sehr präsent, d.h. er ist konstant um die Trainierenden umhergelaufen, hat von sich aus korrigiert, jede Frage beantwortet, Details nochmals gezeigt und alles so lange vor gemacht, bis es jeder verstanden hatte.
Fazit
Mir hat die Woche unheimlich viel Spaß gemacht, tolle Truppe, viel gelernt.
Das Feedback der anderen Teilnehmer war ähnlich enthusiastisch; ich denke es spricht für das Seminar, wenn ein Profi sagt "sau gutes Training, wirklich richtig gutes Training. Warum habe ich das nicht schon früher gemacht?"
Für mich bleibt jetzt nur, irgendwie die alte Privatgruppe zumindest in Teilen wieder zusammenzutrommeln, um das Gelernte weiter zu üben und zu verfeinern. Weitere Seminare sind für 2013 fest eingeplant.