Vollständige Version anzeigen : Gürtelfarben im Judo
Colorpainter
04-11-2010, 21:29
Hallo,
hab mich eben mal schlau gemacht und die Gürtelfarben im Judo angesehen.
Gelten diese "Zwischengürtel" wie gelb-orange oder orange-grün o.ä. auch für Erwachsene oder ist das nur bei Kindern ?
Mir ist bei manchen Judoseiten aufgefallen das immer wieder Fotos zu sehen sind mit Jugendlichen die Kämpfe absolvieren obwohl die gerademal den orangenen Gürtel haben.
Kann man bei Judo wirklich schon so früh bei Veranstaltungen oder Turnieren kämpfen ?
Bei anderen Kampfsportarten muß man mindestens den grünen Gürtel haben um bei Kämpfen teilnehmen zu können.
Viele Grüße
Andreas
Zwischenstufen gibts meistens nur für Kinder. Und in welcher KK darf man erst ab einem Grüngurt zu Turnieren?
Zwischengürtel mußte auch als Erwachsener machen ;) aber dafür kannste bis glaub ich grün alle 3 Monate Prüfung machen.
Colorpainter
04-11-2010, 21:55
Z.B. beim Karate und beim Taekwondo.
Mir ist das jedenfalls als ich diese Sportarten trainierte so erzählt worden.
Ju-Jutsu-Ka
04-11-2010, 21:59
Im Judo (DJB) wurde früher über die Zwischengürtel bei privaten Schulen o.ä. gelacht.
Dann haben sie gemerkt, dass man damit Geld verdienen kann und schwupps mussten ihn die Erwachsene auch machen.
(Da muss ich unseren JJ-Verband auch mal loben:)
Regelung im DJJV:
- Ü14 macht nur Vollgürtel
- U14 kann Zwischengürtel machen, kann aber auch Vollgürtel machen
pmhausen
05-11-2010, 14:51
Hallo,
das sind keine "Zwischengürtel". Judo nach DJB in Deutschland kennt 8 Kyu-Grade - ganz einfach. Die Prüfungsordnung des DJB findet man dort:
Inhalte - Deutscher Judobund e.V. (http://www.judobund.de/ausbildung/neue_kyu-pruefungsordnung/inhalte)
Und natürlich gilt die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Zur Frage der Sinnhaftigkeit dieser PO, des Sportjudos nach DJB-Lesart generell, dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest suche man in diesem Forum nach älteren Beiträgen von rambat :D
Grüße,
Patrick
Ju-Jutsu-Ka
05-11-2010, 14:58
42
FG
Rambat
:p
DerUnkurze
05-11-2010, 15:07
:rotfltota:rotfltota:rotfltota:yeaha:
42
FG
Rambat
Sorry - aber dieser "Insider" sagt mir "Newbie" nichts - laß mich nicht dumm sterben :)
seoi-nage
05-11-2010, 18:59
Guggst du hier: 42 (Antwort) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort))
oder hier: http://www.letmegooglethatforyou.de/?q=42 ;)
Guggst du hier: 42 (Antwort) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort))
Danke für die Info und:
oder hier: Let me google that for you (http://www.letmegooglethatforyou.de/?q=42) ;)
nochmal Danke für den echt lustigen/lehrreichen Link - ich bin ja schon still :)
Colorpainter
06-11-2010, 22:30
Hahaha, haha
Kanomann
07-11-2010, 00:48
Nicht lachen... ist doch gar nicht so einfach.
Guckst du:
40 ist zB:
http://www.ard-fernsehlotterie.de/2006/images/chronik/Logo_40_Jahre_ARD-FSL_100dpi.jpg
41 ist zB:
http://www.susangould.co.uk/41-you-are-one-step-away-fr.gif
42 - kennst du jetzt... :D
43 ist auch:
http://www.mixology.eu/files/images/Freisteller_LICOR43_on.jpg
Also ein Dschungel der Zahlen - da kan man(n) schon mal durcheinander kommen :-)
FireFlea
07-11-2010, 09:19
Noch was zum Thema?
Ich mache Judo und kann ur bestätigen das alle die Zwischenfarben machen müssen :D
In meinem verein haben die uns erst mit einem gelben Gurt kämpfen lassen .. Ich weiß nicht wie das in anderen Vereinen gehandhabt wird oder ob das ne allgemeine Regel DJB ist .... :)
Colorpainter
09-11-2010, 18:48
Hallo,
kämpfen dann alles Graduierungen bei Wettkämpfen gegeneinander ?
Keine Ahnung ob es was bringen würde wenn bei einem Wettkampf ein Gelbgurt gegen einen z.B. Schwarzgurt ( Anfänger gegen Fortgeschrittenen ) kämpfen würde weil man wahrscheinlich schon im Vorfeld weiß wie das ausgeht.
Mich interessiert das weil ich mit dem Gedanken spiele zum Aikido noch Judo zu trainieren. Wenn das in meinem Alter noch gehen würde bei Wettkämpfen mitzumachen reizt mich das schon, sofern die Vorraussetzungen vorhanden sind.
Wenn das schon ab dem gelben Gürtel geht....
Viele Grüße
Andreas
seoi-nage
09-11-2010, 22:09
...kämpfen dann alles Graduierungen bei Wettkämpfen gegeneinander ? ...
Jau, und die meisten haben recht dunkle Gürtel ;) Macht aber nichts. Wenn du zu Wettkämpfen willst, dann mach es einfach. Die ersten paar Jahre verlierst du, dafür ist die Freude umso größer, wenn du als Gelb-, Orange- oder Grüngurt mal einen Schwarzgurt weghaust. Soll es alles schon gegeben haben. :D Es gibt übrigens eine ganze Menge an Wettkämpfen für Leute über 30. Die sind auch viel familiärer und entspannter als die "normalen" Turniere. :)
Ja, es kämpfen alle Gürtelfarben gegeneinander, und im DJB ist man normalerweise ab Gelb startberechtigt.
Meiner Erfahrung nach sagt die Gürtelfarbe im Sportjudo aber nicht zwingend etwas über die Kampfstärke aus, ich hab auch schon öfters beobachtet, wie bspw. ein Gelbgurt gegen zwei Braungurte gewonnen hat...
Kanomann
11-11-2010, 18:11
Jau, und die meisten haben recht dunkle Gürtel ;) Macht aber nichts. Wenn du zu Wettkämpfen willst, dann mach es einfach. Die ersten paar Jahre verlierst du, dafür ist die Freude umso größer, wenn du als Gelb-, Orange- oder Grüngurt mal einen Schwarzgurt weghaust. Soll es alles schon gegeben haben. :D Es gibt übrigens eine ganze Menge an Wettkämpfen für Leute über 30. Die sind auch viel familiärer und entspannter als die "normalen" Turniere. :)
Stimmt, ich habe bei meiner ersten Meisterschaft ... ich glaube 1975... mit nem Gelbgurt einen (vorher) grinsenden Braungurt in die Matte gestampft :D
Der Tip mit den Oldtimer-Turnieren ist auf jeden Fall auch richtig, die kindliche Impulsivität fehlt fast gänzlich:)
Jau, und die meisten haben recht dunkle Gürtel Macht aber nichts. Wenn du zu Wettkämpfen willst, dann mach es einfach. Die ersten paar Jahre verlierst du, dafür ist die Freude umso größer, wenn du als Gelb-, Orange- oder Grüngurt mal einen Schwarzgurt weghaust. Soll es alles schon gegeben haben. Es gibt übrigens eine ganze Menge an Wettkämpfen für Leute über 30. Die sind auch viel familiärer und entspannter als die "normalen" Turniere.
Ganz ehrlich. Wettkampf hat NICHTS mit Gürtelfarbe zu tun. Habe auf meinem ersten Turnier (ich war orange, oder so) meinen ersten Kampf im Ju-Jutsu gegen nen schwarzgurt gekämpft und den zu 0 von der Matte gefegt. Gürtel sind nett für die Technik ... aber die korrielieren zumeist 0 mit Wettkampfkönnen.
Habe damals auch mit Orange Gurt gekämpft und musste auch gegen höhere Gürtelgrade ran,scheint also im Judo so üblich zu sein.
seoi-nage
11-11-2010, 18:50
Der Tip mit den Oldtimer-Turnieren ist auf jeden Fall auch richtig, die kindliche Impulsivität fehlt fast gänzlich:)
Das Schönste an den Oldie-Turnieren ist doch das gemeinsame Bier und das Grillen danach, oder? Schmeckt doppelt so gut, da man es sich ja vorher redlich verdient hat. :D
Kanomann
11-11-2010, 23:32
Schmeckt doppelt so gut, da man es sich ja vorher redlich verdient hat. :D
Schmeckt wahrscheinlich genau so wenn man(n) verloren hat und sich Kraft und Ausdauer "anfressen" muss :D:D
Kanomann
11-11-2010, 23:37
Habe damals auch mit Orange Gurt gekämpft und musste auch gegen höhere Gürtelgrade ran,scheint also im Judo so üblich zu sein.
Ja, ist so üblich.
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Ja, ist so üblich.
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Technik ist nebensächlich? Wofür trainiert ihr denn, wenn ein Anfänger mit viel Kraft erfahrene Kämpfer besiegen kann? Und warum ist das gut so? :ups:
EDIT: Oder ist das so zu verstehen, dass sie zwar bei einem Turnier in der selben Klasse kämpfen dürfen, die erfahreneren und somit auch technisch versierteren dennoch in der Regel gewinnen?
Colorpainter
13-11-2010, 02:04
Das Schönste an den Oldie-Turnieren ist doch das gemeinsame Bier und das Grillen danach, oder? Schmeckt doppelt so gut, da man es sich ja vorher redlich verdient hat. :D
Genauso stell ich mir das vor, es soll ja alles Hobby und Spaß bleiben.
Ja, es kämpfen alle Gürtelfarben gegeneinander, und im DJB ist man normalerweise ab Gelb startberechtigt.
Meiner Erfahrung nach sagt die Gürtelfarbe im Sportjudo aber nicht zwingend etwas über die Kampfstärke aus, ich hab auch schon öfters beobachtet, wie bspw. ein Gelbgurt gegen zwei Braungurte gewonnen hat...
Stimmt, ich habe bei meiner ersten Meisterschaft ... ich glaube 1975... mit nem Gelbgurt einen (vorher) grinsenden Braungurt in die Matte gestampft :D
Habe auf meinem ersten Turnier (ich war orange, oder so) meinen ersten Kampf im Ju-Jutsu gegen nen schwarzgurt gekämpft und den zu 0 von der Matte gefegt. Gürtel sind nett für die Technik ... aber die korrielieren zumeist 0 mit Wettkampfkönnen.
Habe damals auch mit Orange Gurt gekämpft und musste auch gegen höhere Gürtelgrade ran,scheint also im Judo so üblich zu sein.
Vor allem schient es üblich zu sein, dass die Gelb- und Orangeguerte gegen die Braun- und Schwarzgurte gewinnen.
Lustigerweise höre ich immer nur diese Seite der Story, aber ich habe noch nie von einem Braun- oder schwarzgurt gehört, der von einem Geben auf den Deckel gekriegt hat, alle erzählen immer nur, wie SIE die anderen eingestampft haben ;)
Weiterhin ist es tragisch, wenn die Gürtelfarbe im Judo so wenig über das Können aussagt ;)
Ja, ist so üblich.
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Ja, bei MEisterschaften stimme ich dir zu!
Wie im BJJ.... dass es eine vertrackte WEissgurt-Weltmeisterschaft gibt, das finde ich zum KOTZEN! Weltmeister der Weissgurte... wie peinlich ist DAS denn? Und dürfen sich Weltmeister nennen, die Besten der Welt, und auf einer Stufe mit den echten Weltmeistern :rolleyes: :wuerg:
Allerdings sollte es kleinere Turniere auch für Anfänger geben! Ansonsten können die ja nie gescheite Wettkampferfahrung sammeln ;)
Killer Joghurt
13-11-2010, 03:41
hier in korea gibts ganz viele teams die nur weiss und schwarz als gurtfarben haben
und den unterschied merkt man dann auch.
Kanomann
13-11-2010, 08:20
Technik ist nebensächlich? Wofür trainiert ihr denn, wenn ein Anfänger mit viel Kraft erfahrene Kämpfer besiegen kann? Und warum ist das gut so? :ups:
EDIT: Oder ist das so zu verstehen, dass sie zwar bei einem Turnier in der selben Klasse kämpfen dürfen, die erfahreneren und somit auch technisch versierteren dennoch in der Regel gewinnen?
Schau mal, Judo ist ein Wettkampfsport. Die meisten Kampfsportler haben irgendwann mit dem Judo begonnen. Ich behaupte auch:"Judo ist ein geeigneter Kindersport". Judo erzieht zu Disziplin, Höflichkeit und beinhaltet trotzdem den Konkurenzgedanken sich im Wettkampf vergleichen zu wollen.
Die erste Prüfung (weiß/gelb) darf man mit 7 Jahren ablegen. Jeder weitere Kyu ein Jahr später. Also mit 8 Jahren zum Gelbgurt usw. Kinder und Jugendliche können alle 6 Monate an einer Prüfung teilnehmen (wenn das entsprechende Alter erreicht ist), Erwachsene sogar alle 3 Monate. Somit sind 14, 15jährige zumeist in der gleichen Graduierung unterwegs. Wenn aber jemand erst mit 13 Jahren beginnt... kann er noch keinen grünen oder blauen Gurt haben. Kämpfen will er aber trotzdem.
Bei der Stadtmeisterschaft habe ich seinerzeit diesen Braungurt besiegt, bin aber trotzdem "nur" 3. meiner Klasse geworden.... also auch besigt worden. An diesen Kampf kann ich mich nicht erinnern....so wie ich viele andere Niederlagen vergessen habe. Von seinen Siegen lebt man, daran erinnert man sich gern.... besonders wenn der eigene Schülergrad so extrem vom Gegner abweicht.
Hmmm, ich glaube ich würde auch nicht davon schreiben wenn mich ein Gelbgurt besiegt hätte - als ich Blau-, Braun- oder sogar Schwarzgurt war.
seoi-nage
13-11-2010, 08:52
Spruch eines unserer Braungurte, der im Turnier gegen einen Gelben mit Fussfeger verloren hat: "Scheiß Bananenschalen! Überall liegen sie rum..."
FireFlea
13-11-2010, 08:59
Spruch eines unserer Braungurte, der im Turnier gegen einen Gelben mit Fussfeger verloren hat: "Scheiß Bananenschalen! Überall liegen sie rum..."
:rotfltota
Security
13-11-2010, 20:09
Schau mal, Judo ist ein Wettkampfsport. Die meisten Kampfsportler haben irgendwann mit dem Judo begonnen. Ich behaupte auch:"Judo ist ein geeigneter Kindersport". Judo erzieht zu Disziplin, Höflichkeit und beinhaltet trotzdem den Konkurenzgedanken sich im Wettkampf vergleichen zu wollen.
:yeaha:
Die Zwischengürtel gab es früher nicht im Judo. Finde ich eine sehr lästige Erfindung.
Beste Grüße
Brazilian Shotokan
13-11-2010, 20:21
Spruch eines unserer Braungurte, der im Turnier gegen einen Gelben mit Fussfeger verloren hat: "Scheiß Bananenschalen! Überall liegen sie rum..."
:megalach:
Großglockner
13-11-2010, 20:45
Lustigerweise höre ich immer nur diese Seite der Story, aber ich habe noch nie von einem Braun- oder schwarzgurt gehört, der von einem Geben auf den Deckel gekriegt hat, alle erzählen immer nur, wie SIE die anderen eingestampft haben ;)
Ist ja auch irgendwie naheliegend....
Kanomann
14-11-2010, 14:00
:yeaha:
Die Zwischengürtel gab es früher nicht im Judo. Finde ich eine sehr lästige Erfindung.
Tja, der Verband verkauft aber 3 Prüfungsmarken pro Kopf zusätzlich. Deutschlandweit belaufen sich die Mehreinnahmen sicherlich im Milionenbereich.
Zur Ehre der "neuen" Prüfungsordnung muss ich aber anmerken.... sie ist zumeist didaktisch gestaffelt und fördert durch die gezielten Randori das anwenden der erlenten Techniken im Wettkampf. Die Würfe werden aus sinnvollen Bewegungen demonstriert.
Das war in den 5 Stufen Kyu Prüfungen bei weitem nicht der Fall.
Ist ja auch irgendwie naheliegend....
Nein, ich find' das bezeichnend für die Ehrlichkeit dieser Personen sich slebst gegenüber ;)
Tja, der Verband verkauft aber 3 Prüfungsmarken pro Kopf zusätzlich. Deutschlandweit belaufen sich die Mehreinnahmen sicherlich im Milionenbereich..
Mehreinnahmen sind das sicher, aber "im Millionenbereich" - wie soll das gehen, bei ca. 200.000 Mitgliedern (die ja nicht Alle im betreffenden unteren Gürtelbereich sind) ?
Tja, der Verband verkauft aber 3 Prüfungsmarken pro Kopf zusätzlich. Deutschlandweit belaufen sich die Mehreinnahmen sicherlich im Milionenbereich.
Der Verband würde sich sicher freuen, wenn das so wäre. Dadurch, dass das Mindestalter für die einzelnen Grade heraufgesetzt und die Vorbereitungszeiten verlängert wurden, machen die Kinder auch nicht mehr Prüfungen als früher.
Kanomann
14-11-2010, 15:44
Mehreinnahmen sind das sicher, aber "im Millionenbereich" - wie soll das gehen, bei ca. 200.000 Mitgliedern (die ja nicht Alle im betreffenden unteren Gürtelbereich sind) ?
Nicht ALLE - aber die MEISTEN und dann 3 Prüfungen à 5,50 € (in NRW) für die Prüfungsmarke.
Das sind 16.50 Euro mal, okay - nur 50 %, 100.000 = 1,65 Mio.
Dazu dann gern noch die Urkunde.....
Ich vermute aber, dass es mehr ist.
Kanomann
14-11-2010, 15:51
Der Verband würde sich sicher freuen, wenn das so wäre. Dadurch, dass das Mindestalter für die einzelnen Grade heraufgesetzt und die Vorbereitungszeiten verlängert wurden, machen die Kinder auch nicht mehr Prüfungen als früher.
Doch. Anstelle von 5 sind es nun 8 Prüfungen.
Dazu bitte ich die große Schar der Kinder zu berücksichtigen die sich anmelden 2-3 Jahre dabei sind und dann wieder abmelden. Neue Kinder kommen hinzu... So geht das.
Doch. Anstelle von 5 sind es nun 8 Prüfungen.
Dazu bitte ich die große Schar der Kinder zu berücksichtigen die sich anmelden 2-3 Jahre dabei sind und dann wieder abmelden. Neue Kinder kommen hinzu... So geht das.
Und früher gingen sie genauso nach zwei oder drei Prüfungen wie heute. Nur dass sie damals orange oder grün hatten und heute gelb oder gelb-orange.
Wenn überhaupt, denn früher war das Mindestalter für weiß-gelb keine 7 Jahre...
Von daher geht Deine These nicht auf. Sie könnte nur stimmen, wenn:
die Kinder länger dabei blieben
und/oder nach kürzerer Zeit den nächsten Gürtel machen.
Die paar, die mehr Prüfungen machen, weil sie länger dabei sind, fallen dabei kaum ins Gewicht, bzw. werden durch die "aufgefressen", die früher mit 6 schon eine Prüfung gemacht hätten...
Kanomann
14-11-2010, 16:26
Okay, ich bin da nicht deiner Meinung. Ist aber eigentlich auch egal ob Zusatzeinnahme oder nicht. Ich bekomme eh nichts davon ab!
[QUOTE=Kraken;2379007]Vor allem schient es üblich zu sein, dass die Gelb- und Orangeguerte gegen die Braun- und Schwarzgurte gewinnen.
Lustigerweise höre ich immer nur diese Seite der Story, aber ich habe noch nie von einem Braun- oder schwarzgurt gehört, der von einem Geben auf den Deckel gekriegt hat, alle erzählen immer nur, wie SIE die anderen eingestampft haben ;)
Naja also ich hab gnadenlos verloren nur um das mal richtig zu stellen ;)
Nicht ALLE - aber die MEISTEN und dann 3 Prüfungen à 5,50 € (in NRW) für die Prüfungsmarke.
Sehr theoretische Überlegung, wobei es nur die Teilnehmer unterhalb des grünen Gürtels betrifft (wieviel Prozent das sind weiß ich nicht, du vermtl. auch nicht..) und voraussetzt das alle Anfänger auch mindestens bis zur Grüngurtprüfung dabei bleiben, immer innerhalb der möglichen Mindestwartezeit "aufsteigen" usw. usw.
Aber erstens juckt mich das persönlich gar nicht, da ich vom Shotokan Karate kommend ohnehin 9 Schülergrade gewöhnt bin und ansonsten schließe ich mich deinem Satz an:
"Ist aber eigentlich auch egal ob Zusatzeinnahme oder nicht. Ich bekomme eh nichts davon ab!"
Kanomann
14-11-2010, 21:49
Sind wir doch im Endeffekt wieder auf einem Nenner....:)
DerLenny
15-11-2010, 22:15
Ja, ist so üblich.
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Das ist gut so?
Sollte "eigentlich" nicht die Technik und das Können entscheidend sein, und Geschlecht, Alter und Gewicht Nebensache?
Dachte das wäre die ganze Idee von Judo. Durch überlegene Technik körperlich überlegene Kontrahenten zu besiegen.
Und sollte nicht die Gürtelfarbe Ausdruck des Könnens sein?
Nur so als Gedanke...
Zitat:
Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
Lustigerweise höre ich immer nur diese Seite der Story, aber ich habe noch nie von einem Braun- oder schwarzgurt gehört, der von einem Geben auf den Deckel gekriegt hat, alle erzählen immer nur, wie SIE die anderen eingestampft haben
Ist ja auch irgendwie naheliegend....
Hey ... natürlich wurde und werde ich immer noch von höher graduierten eingestampft ... aber seien wir ehrlich ... die Kehrseite behält man lieber und auch besser im Gedächtnis, oder?
Nichtsdestotrotz ist Wettkampf meiner Ansicht und Erfahrung nach immer noch etwas anderes als "Techniktraining".
Kanomann
15-11-2010, 23:23
Das ist gut so?
Sollte "eigentlich" nicht die Technik und das Können entscheidend sein, und Geschlecht, Alter und Gewicht Nebensache?
Dachte das wäre die ganze Idee von Judo. Durch überlegene Technik körperlich überlegene Kontrahenten zu besiegen.
Und sollte nicht die Gürtelfarbe Ausdruck des Könnens sein?
Nur so als Gedanke...
Nein Lenny,
der Wettkampf - sprich Turnier oder Meisterschaft - muss doch zu allen Seiten ehrlich sein. Also wird nach Alters- und Gewichtsklassen eingeteilt.
Warum sollen Frauen gegen Männer im offiziellen Wettkampf antreten?
Was im Verein im Training abgeht ist ein ganz anderer Schuh. Ihr solltet uns mal besuchen...:D:cool::D
Die Gürtelfarbe drückt nur aus was ein Judoka mal bei einer Prüfung zeigen konnte, mehr nicht.
DerLenny
16-11-2010, 00:00
Nein Lenny,
der Wettkampf - sprich Turnier oder Meisterschaft - muss doch zu allen Seiten ehrlich sein. Also wird nach Alters- und Gewichtsklassen eingeteilt.
Die Gürtelfarbe drückt nur aus was ein Judoka mal bei einer Prüfung zeigen konnte, mehr nicht.
Und das findest du gut? Wo ist dann der Sinn im Judo Training?
Wenn Gewicht und Geschlecht doch viel wichtiger sind, als das Training? Wäre es dann nicht besser Gewichte zu stemmen, Hormone zu spritzen, ne Menge zu futtern und weniger Zeit auf der Matte zu verbringen? Immerhin scheinen dies ja deiner Meinung nach die wichtigeren Attribute zu sein.
Naja also ich hab gnadenlos verloren nur um das mal richtig zu stellen ;)
:halbyeaha
Klingt schon viel besser :)
Hey ... natürlich wurde und werde ich immer noch von höher graduierten eingestampft ... aber seien wir ehrlich ... die Kehrseite behält man lieber und auch besser im Gedächtnis, oder?
Nichtsdestotrotz ist Wettkampf meiner Ansicht und Erfahrung nach immer noch etwas anderes als "Techniktraining".
Hat auch was.... aber zumindest im BJJ ist es äusserst selten, dass ein niedriger graduierter einen höheren Schlägt.... dass ein Blaugurt (Kommt im BJJ direkt nach weiss.... also weiss, blau, purple, braun, schwarz) oder ein purple einen Schwarzgurt schlägt, ist ein Skandal, dens alle Schaltjahre mal gibt ;) :D
Und das findest du gut? Wo ist dann der Sinn im Judo Training?
Wenn Gewicht und Geschlecht doch viel wichtiger sind, als das Training? Wäre es dann nicht besser Gewichte zu stemmen, Hormone zu spritzen, ne Menge zu futtern und weniger Zeit auf der Matte zu verbringen? Immerhin scheinen dies ja deiner Meinung nach die wichtigeren Attribute zu sein.
Nö, Gewichte zu stemmen und Hormone zu spritzen wäre eben genau dann Sinnvoll, wenn es keine Gewichtsklassen gäbe ;)
Denn dann wäre mehr Gewicht und Kraft ein Riesenvorteil.
Dadurch aber, dass im Wettkampf gleich schwere gegeneinander antreten, ist eben die Technik das entscheidende....wie in einer guten Statistik wurden die anderen Variabeln ausgeschlossen :)
Ausserdem sind die Attribute nicht wichtiger.... aber wie sagt man: "oben wird die Luft dünn" einen Untrainierten wird auch eine 50kg Judokämpferin werfen können. Aber sie hat keine Chance gegen einen gleichtrainierten 100kg Brocken... solchen ein Kampf wäre unfair, weil da eben die Physis entscheiden würde. Deswegen tritt sie gegen andere 50kg Frauen an, damit sie ihre Technik vergleichen können ;)
Scorp1on King
16-11-2010, 00:27
Wird in Wettkämpfen dann auch danach aufgeteilt wie viele jemand schon hatte also ähnlich dem MMA?
antagonist
16-11-2010, 08:28
grundsätzlich nein..gibt max. anfängerturniere die nach gürtelgraden beschränkt sind
Kanomann
16-11-2010, 10:46
Und das findest du gut? Wo ist dann der Sinn im Judo Training?
Wenn Gewicht und Geschlecht doch viel wichtiger sind, als das Training? Wäre es dann nicht besser Gewichte zu stemmen, Hormone zu spritzen, ne Menge zu futtern und weniger Zeit auf der Matte zu verbringen? Immerhin scheinen dies ja deiner Meinung nach die wichtigeren Attribute zu sein.
Du scheinst das nicht verstehen zu wollen.....
Ich kenne keinen Sport wo extreme Unterschiede aufeinander treffen.
- Im Motorradrennen fährt in der 250 ccm Klasse keiner mit 500 ccm.
- Im alpinen Skirennen fährt keine Frau gegen einen Mann.
- Selbst im "härtesten Kampfsport der Welt" MMA wird in Klassen gekämpft, sogar noch nach Newcomer, Amateur usw unterteilt.
Wenn ich nicht auf der Matte trainiere - werde ich keine Erfolge erzielen.
Die Einteilung nach Geschlecht, Alter und Gewicht sind für den Wettkampf wichtig, nur für den Wettkampf. Vielleicht solltest du mal ein Turnier bzw eine Meisterschaft besuchen und da mal schauen ob es sinnvoll wäre wenn jeder gegen jeden antreten müsste.
Wie kommst du zu der Behauptung der von dir zitierte Schwachsinn seien meiner Meinung nach die wichtigeren Attribute ?
NotDeadYet
16-11-2010, 20:07
Hat auch was.... aber zumindest im BJJ ist es äusserst selten, dass ein niedriger graduierter einen höheren Schlägt.... dass ein Blaugurt (Kommt im BJJ direkt nach weiss.... also weiss, blau, purple, braun, schwarz) oder ein purple einen Schwarzgurt schlägt, ist ein Skandal, dens alle Schaltjahre mal gibt ;) :D
Was im Wesentlichen daran liegt, daß man im BJJ (außer in eingen, aber eher weniger vorkommenden Fällen) den Gürtel nur dann bekommt, wenn man entsprechend kämpfen kann. Entscheidend ist nicht die Farbe der Gürtels, sondern wofür man ihn bekommen hat. Im BJJ bekommt man ihn fürs Kämpfen können, im Judo halt fürs Technik vorführen.
Grundsätzlich haben die Gürtel aber alle nur die Funktion, die Jacke geschlossen zu halten.
Wie kommst du zu der Behauptung der von dir zitierte Schwachsinn seien meiner Meinung nach die wichtigeren Attribute ?
Ging zwar nicht in meine Richtung aber ich muss hier trptzdem Lenny mal Recht geben. Du hast doch geschrieben:
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Das impliziert für mich das Technik unwichtig ist. Du wolltest wohl genau das Gegenteil ausdrücken oder? Oder nicht?
Wenn ich dich richtig verstanden habe gewinnt der technischere Kämpfer, weil Geschlecht, Gewicht und Alter als Gewinngründe ausgeschlossen wurden. Falls du das gemeint hast schreib das auch bitte so.
Vielleicht solltest du mal ein Turnier bzw eine Meisterschaft besuchen und da mal schauen ob es sinnvoll wäre wenn jeder gegen jeden antreten müsste.
Jaaah wie war das noch 1941 mit dem Kaiserpokal in Japan? Da war doch was, da war doch was... Achja stimmt. Ein 19jähriges Bürschchen mit 65kg Kampfgewicht hat sich gegen die ca. 300 besten Judoka Japans durchgesetzt... In einem Turnier ohne Gewichtsklassen... hat bestimmt die Kampfrichter bestochen dieser Hirano :D:hammer:
So ein Blödsinn, dabei weiß doch jeder dass die Japaner viel kleiner und schmaler als wir Europäer sind. Hirano war für japanische Verhältnisse ein Bär und hat seine Gegner dank seiner überlegenen Masse zu Boden reißen können. Als Reaktion darauf führte man auf ausdrücklichen Wunsch Kanos Gewichtsklassen ein :ironie:
Kanomann
17-11-2010, 12:47
Ja, ist so üblich.
Im Judowettkampf zählen nur: Geschlecht, Alter und Gewicht. Alles weitere ist nebensächlich...
... und das ist gut so!!!
Tja, da muss ich euch recht geben - das habe ich so geschrieben. Gemeit habe ich aber:
VOR dem (bzw. zur Einteilung für den) Wettkampf zählen nur......
Jaaah wie war das noch 1941 mit dem Kaiserpokal in Japan? Da war doch was, da war doch was... Achja stimmt. Ein 19jähriges Bürschchen mit 65kg Kampfgewicht hat sich gegen die ca. 300 besten Judoka Japans durchgesetzt... In einem Turnier ohne Gewichtsklassen... hat bestimmt die Kampfrichter bestochen dieser Hirano :D:hammer:
Ein hervorragendes Beispiel!. Weil in einem mitten im weltkrieg befindlichen Japan bestimmt die stärksten Männer auf der Judomatte standen, und die ganze Umgebund in einem kriegsführenden Land extremst geeignet ist, um Hochleistungsathleten hervorzubringen...
Was im Wesentlichen daran liegt, daß man im BJJ (außer in eingen, aber eher weniger vorkommenden Fällen) den Gürtel nur dann bekommt, wenn man entsprechend kämpfen kann. Entscheidend ist nicht die Farbe der Gürtels, sondern wofür man ihn bekommen hat. Im BJJ bekommt man ihn fürs Kämpfen können, im Judo halt fürs Technik vorführen.
Grundsätzlich haben die Gürtel aber alle nur die Funktion, die Jacke geschlossen zu halten.
Dass eben der Gürtel leider heute keine so hohe Aussagekraft mehr hat, ist beschämend für jene, die die Gürtel verleihen ;)
DerLenny
17-11-2010, 19:39
Du scheinst das nicht verstehen zu wollen.....
Ich kenne keinen Sport wo extreme Unterschiede aufeinander treffen.
Da sage ich ja nichts gegen. Ich meine halt nur, dass der Unterschied Können sein sollte, nicht Masse. Ich bin irgendwie nicht der Meinung, dass "er ist schwer" eine herausragende Eigenschaft ist. Ausser im wortwörtlichen Sinn.
Wie kommst du zu der Behauptung der von dir zitierte Schwachsinn seien meiner Meinung nach die wichtigeren Attribute ?
Weil du das so geschrieben hast. Bin aber froh, dass du auch meinst das es Schwachsinn wäre.
Ein hervorragendes Beispiel!. Weil in einem mitten im weltkrieg befindlichen Japan bestimmt die stärksten Männer auf der Judomatte standen, und die ganze Umgebund in einem kriegsführenden Land extremst geeignet ist, um Hochleistungsathleten hervorzubringen...
Ohne jetzt zu kleinlich sein zu wollen, aber Japan trat dem zweiten Weltkrieg meines Wissens mit dem Angriff auf Pearl Harbor am 7.12.1941 dem Krieg bei. Mitten im Krieg befindlich ist also für das Jahr 1941 evtl. etwas übertrieben, es werden zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit die meisten guten Athleten noch nicht in Kampfhandlungen involviert gewesen sein.
So zumindest meine Vermutung, mehr ist es tatsächlich nicht
Ohne jetzt kleinlich sein zu wollen:
Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Japanisch-Chinesischer_Krieg)
Von total 60 Milionen Einwohnern waren weit über 3 Millionen im Krieg.... wenn man jetzt noch eine normale Demografie hinzuzieht, und die ganzen Unterstützungstruppen etc.... dann war ein Grossteil der 20-30 jährigen Männer im Krieg. Und über eine Million Verluste waren im Chinakrieg zu betrauern.
Ok, ich ziehe meine Aussage zurück, daran hatte ich nicht gedacht :o
:p
Ich auch nicht..... aber Google hat mir den ***** gerettet :D habe nämlich echt gedacht, die wären seit 1940 mit den Amis am Kriegen gewesen, so kann man sihc täuschen, und so lernt man wieder mal etwas dazu :)
Kanomann
17-11-2010, 22:36
Das beste wäre diesen Fred so langsam mal zu schließen....
Die letzen Berichte haben eh nichts mehr damit zu tun.... und bevor meine Fehler erkannt werden.... was ja leider ansatzweise schon geschehen ist....
"Großer MOD mach zu.... ":D
FireFlea
18-11-2010, 06:03
"Großer MOD mach zu.... ":D
Bald ;) Aber noch @ Kraken - Hirano hat in den 50er Jahren noch die gesamte deutsche Nationalmannschaft plattgemacht und den mehrfachen Europamesiter im Freistil-Ringen nach Ringer- und Judoregeln besiegt. ;)
Tokio Hirano: The Man Who Revolutionized Judo (http://judoinfo.com/hirano.htm)
Ein hervorragendes Beispiel!. Weil in einem mitten im weltkrieg befindlichen Japan bestimmt die stärksten Männer auf der Judomatte standen, und die ganze Umgebund in einem kriegsführenden Land extremst geeignet ist, um Hochleistungsathleten hervorzubringen...
Hirano hat 14 Leute platt gemacht, die alle mindestens den 4. Dan hatten. Er hat sich damit, so mich nicht alles täuscht, vom 3. auf den 5. Dan hochgearbeitet. (1 Dan alle 5 Siege) Soweit ich weiß hat ihm das bis heute keiner mehr nachmachen können. Schade das Tom nicht mehr hier ist, der hätte dir bestimmt noch mehr Infos dazu geben können :(
StefanB. aka Stefsen
18-11-2010, 07:49
Kann man beim Judo auch ganz auf Gürtel + "Prüfung" verzichten? Bzw. gibt es Vereine, bei denen man einfach kommen und trainieren kann?
Was änderts sich nach einer Graduierung? Ändert sich der Unterrichtsstoff?
Gruß!
DerLenny
18-11-2010, 08:13
Wer bei uns keine Prüfung machen will, der bekommt nen Yoseikan Gürtel zum Jacke halten und geht dann in die Kurse die seinem Können am ehesten entsprechen.
StefanB. aka Stefsen
18-11-2010, 08:15
Wer bei uns keine Prüfung machen will, der bekommt nen Yoseikan Gürtel zum Jacke halten und geht dann in die Kurse die seinem Können am ehesten entsprechen.
Deswegen die Frage, was ne höhere Graduierung am Unterrichtsstoff ändert.
Deswegen die Frage, was ne höhere Graduierung am Unterrichtsstoff ändert.
In der Regel trainiert man als Gelbgurt keine Braungurttechniken...
Deswegen die Frage, was ne höhere Graduierung am Unterrichtsstoff ändert.
Dir fehlt als Anfänger einfach die entsprechende Körpermechanik für einige Dinge. Kampfkünste bauen auf Grundlagen auf und wenn du die nicht kannst, nützen dir deren Erweiterungen nichts. Ist doch woanders genauso. Du kannst keinen der grade das 1x1 gelernt hat das nächste Hochhaus architektonisch planen lassen :)
Bald ;) Aber noch @ Kraken - Hirano hat in den 50er Jahren noch die gesamte deutsche Nationalmannschaft plattgemacht und den mehrfachen Europamesiter im Freistil-Ringen nach Ringer- und Judoregeln besiegt. ;)
Tokio Hirano: The Man Who Revolutionized Judo (http://judoinfo.com/hirano.htm)
Ja, Tokio Hirano sagt mir was :)
Hirano hat 14 Leute platt gemacht, die alle mindestens den 4. Dan hatten. Er hat sich damit, so mich nicht alles täuscht, vom 3. auf den 5. Dan hochgearbeitet. (1 Dan alle 5 Siege) Soweit ich weiß hat ihm das bis heute keiner mehr nachmachen können. Schade das Tom nicht mehr hier ist, der hätte dir bestimmt noch mehr Infos dazu geben können :(
Nun, die Dan-Graduierungen sagen mir recht wenig .... Ich weiss nur, dass man im Japan zu dieser Zeit so ab dem 6. Dan berechtigt war zu unterrichten, und dass z.B. Mifune nach nem Jahr bereits den ersten Dan hatte.
Nichtsdestottrotz ist Hirano natürlich eine grosse Hausnummer, ich hatte nicht an ihn gedacht, als jemand was von nem 19yo Zwerg schrieb ;) mea culpa :o
Deswegen die Frage, was ne höhere Graduierung am Unterrichtsstoff ändert.
Nichts.
In der Regel korreliert ja der Gurt mit der Erfahrung... deswegen werden in der Regel in den höheren Gurten fortgeschrittenere Techniken geübt.
Wenn einer jedoch keine Prüfungen ablegen will, wird er wohl trotzdem immer weiter üben, und immer fortgeschrittener werden, und auch selbige Techniken lernen :)
StefanB. aka Stefsen
18-11-2010, 16:32
Ja, Tokio Hirano sagt mir was :)
Nun, die Dan-Graduierungen sagen mir recht wenig .... Ich weiss nur, dass man im Japan zu dieser Zeit so ab dem 6. Dan berechtigt war zu unterrichten, und dass z.B. Mifune nach nem Jahr bereits den ersten Dan hatte.
Nichtsdestottrotz ist Hirano natürlich eine grosse Hausnummer, ich hatte nicht an ihn gedacht, als jemand was von nem 19yo Zwerg schrieb ;) mea culpa :o
Nichts.
In der Regel korreliert ja der Gurt mit der Erfahrung... deswegen werden in der Regel in den höheren Gurten fortgeschrittenere Techniken geübt.
Wenn einer jedoch keine Prüfungen ablegen will, wird er wohl trotzdem immer weiter üben, und immer fortgeschrittener werden, und auch selbige Techniken lernen :)
Danke! Genau das wollte ich hören! Ist aber, denke ich, stark vom Trainer abhängig ob er mir, Fähigkeit vorrausgesetzt, nu was "neues", bzw. fortschrittlicheres zeigt, oder nicht?
Hoffe nur, man ist nicht an (Achtung Wortwitz!) an Gurte gebunden um weiter zu lernen! ;)
Genau, so ist es :)
Ich sah' eben gerade, dass du aus dem Ving Tsun kommst..... und anscheinend auch schonmal im WT warst, deiner Frage nach zu urteilen ;)
Kommt wohl auf den Trainer an, aber mir wäre ncihts dergleichen bekannt, dass die Prüfungen etc. zwingen vorgeschrieben wären :)
StefanB. aka Stefsen
18-11-2010, 17:30
Genau, so ist es :)
Ich sah' eben gerade, dass du aus dem Ving Tsun kommst..... und anscheinend auch schonmal im WT warst, deiner Frage nach zu urteilen ;)
Kommt wohl auf den Trainer an, aber mir wäre ncihts dergleichen bekannt, dass die Prüfungen etc. zwingen vorgeschrieben wären :)
Es erscheint mir mittlerweile aber auch wenig plausibel die ganze Graduiererei...damals beim TKD und im Shaolin Kung Fu gabs dann wenigstens noch ne geile Form für...:rolleyes:
Ich werd einfach nachfragen. :)
Ja, die Graduierungsprüfungen machen wenig Sinn imho.
Im BJJ werden die Grade nach freiem Ermessen des Lehrers verteilt rein bezogen auf das Wissen und Können des Schülers, nicht nach bestimmten, festgelegten Aspekten.
Ein Blaugurt z.B. sollte mal das grundsätzliche Positioning und sog. Basics verinnerlicht haben.
Ein Purple sollte sie frei anwenden können, also auch aus nicht basis-bezogenen Positionen, und sauber arbeiten.
Ein brauner sollte frei interpriert bewegen können, die Techniken zu Prinzipien gewandelt haben.
Für dne Schwarzgurt sollte man das BJJ gemeistert haben, und verstanden haben WIESO man etwas tut.
Solche Graduierungen machen für mich durchaus Sinn :) Denn im Training weiss man gleich, wen man wohl fragen könnte, und welche Antworten man wie werten kann, und sie zeigen dem Schüler den Weg zum Meister :)
StefanB. aka Stefsen
19-11-2010, 15:00
Ja, die Graduierungsprüfungen machen wenig Sinn imho.
Im BJJ werden die Grade nach freiem Ermessen des Lehrers verteilt rein bezogen auf das Wissen und Können des Schülers, nicht nach bestimmten, festgelegten Aspekten.
Ein Blaugurt z.B. sollte mal das grundsätzliche Positioning und sog. Basics verinnerlicht haben.
Ein Purple sollte sie frei anwenden können, also auch aus nicht basis-bezogenen Positionen, und sauber arbeiten.
Ein brauner sollte frei interpriert bewegen können, die Techniken zu Prinzipien gewandelt haben.
Für dne Schwarzgurt sollte man das BJJ gemeistert haben, und verstanden haben WIESO man etwas tut.
Solche Graduierungen machen für mich durchaus Sinn :) Denn im Training weiss man gleich, wen man wohl fragen könnte, und welche Antworten man wie werten kann, und sie zeigen dem Schüler den Weg zum Meister :)
Joa...das mag ja rein didaktisch sinnvoll sein, aber ich frage mich, wie kompliziert die Sachen denn sind, als das man jeden noch so kleinen Aspekt ganz getrennt betrachten muss und entsprechend seperat erlernen muss, wo doch am ende eh alles zusammenkommt. Verstehst was ich mein? :D
Wie meinst du, jeden Aspekt? Und was meinst du mit didaktisch?
Die beschriebenen Dinge sind so entwicklungsstufen... das Training sieht immer gleich aus. Aber jeder Kämpfer entwickelt sich auf diesem Weg. :)
Ich trainiere auch als braungurt noch mit Weissgurten, und zwar die gleichen Inhalte........ mir sagen sie einfach was anderes, als den Weiss und Blaugurten ;)
Während selbige versuchen den Trainer nachzuahmen, und eben die Bewegungen überhaupt mal machen zu können, und evt. zu festigen. Arbeite ich an ganz anderen Dingen.
StefanB. aka Stefsen
19-11-2010, 16:03
Wie meinst du, jeden Aspekt? Und was meinst du mit didaktisch?
Die beschriebenen Dinge sind so entwicklungsstufen... das Training sieht immer gleich aus. Aber jeder Kämpfer entwickelt sich auf diesem Weg. :)
Ich trainiere auch als braungurt noch mit Weissgurten, und zwar die gleichen Inhalte........ mir sagen sie einfach was anderes, als den Weiss und Blaugurten ;)
Während selbige versuchen den Trainer nachzuahmen, und eben die Bewegungen überhaupt mal machen zu können, und evt. zu festigen. Arbeite ich an ganz anderen Dingen.
Mit didaktisch meine ich, das Festlegen von gewissen Lernzielen. Wie im Schulunterricht eben. Die kann man z.T. sehr grob definieren (z.B. wie die Vorgaben im schulischen Lehrplan) aber auch sehr fein(wie der Lehrer/die Lehrerin im täglichen Unterricht).
Die Frage ist nur, will/kann man den Zweitspracherwerb in der Schule mit dem Erlernen einer KK vergleichen, oder ist das Eine nicht vielleicht um längen Komplexer?
Zum Thema Komplex, das kann ich dir am ehesten am Ving Tsun erklären. Ich frage mich, wieviel Sinn macht es, z.B. den Fauststoß zunächst komplett losgelöst vom restlichen Körper zu trainieren, ja sogar losgelöst von der Handhaltung,losgelöst von einem Trainingspartner und wie lange sollte so eine Reduziereung andauern, wo am Ende alle Aspekt EIN Verhalten bilden sollen?
Dagegen halte ich z.B. die Lernzielentwicklung im Boxen, wo alles sofort und in seiner Gesamtheit trainiert wird.
Und soooo Kompliziert ist Ving Tsun nu auch nicht. ;)
Natürlich muss man auch unterscheiden, welche Zielsetzung man denn hat. Wenn ich z.B. an mein TKD Training zurückdenke, war/ist es nur logisch, dass für eingedrehte Sprungtritte zunächst der Tritt im Stand, sowie die Flexibilität der Bänder hergestellt werden muss, danach Srungkraft und dann kommt alles zusammen. Logisch.
Aber deine Ausführungen zu den Lernzielen wollte ich auch garnicht kritisieren! Die hören sich allesamt logisch und nachvollziehbar an!
Und das was du erwähnt hast, das du auch mit Weissgurten trainierst und zwar die gleichen Inhalte macht die ganze Sache doch wieder sehr sympathisch!:)
Auch im Boxen lernst du zuerst mal die drei Schläge als Basics.
Dann Kombinationen
Und freie Anwendung folgt.
Wo ist da das Problem?
Ich glaube, du verstehst das falsch.... niemand hat "lernziele" oder so.
Alle kommen ins Training... wir üben das Zeug, und wenn Sparring ist, rollen wir miteinander.
Wenn ich oder Rafael von einem sehen: "Hey, der hat die Basics drin" dann kriegt er nen blauen Gürtel umgeschnallt..... nachdem er ausgiebig gequält wurde :D
Wenn wir von einem sehen: "Oha.... der arbeitet sauber, direkt, situationsbezogen, bringt die Subs auch aus basicfremden Positionen" und ähnliches, dann kriegt er nen purple umgeschnallt.
Und so weiter :)
StefanB. aka Stefsen
19-11-2010, 16:30
Doch ich versteh schon. Klar werden die "Lernziele" nicht explizit definiert. Aber wie du schon schriebst, auf Basics folgen Kombinationen, danach des freie Anwenden. (Je nach Zielsetzung natürlich).
Und so wie du das beschreibst find ich das auch Klasse! Wenn Gürtel/Graduierung, dann so!
Ich glaube, es steht und fällt alles damit, was man unter Basics versteht. Je nachdem wie weit oder eng man die Basis definiert ergeben sich da z.T. völlig unterschiedliche Unterrichtsmethoden raus. IMHO sollte sich diese Basis eben nie zu weit von der eigenen Zielsetzung entfernen, in unserem falle Kämpfen, sei es nun im Stehen oder am Boden.
Da ist ne Basis im Sinne von:"Der Arm sollte beim Schlage eine möglichst gerade Linie bilden.", denkbar ungeeignet, weil es einfach viel zu eng gefasst ist.
Degen ne Basis als "Schlag + Schritt + Deckung" zu definieren und diese Basis eben direkt, vom 1. Training anzugehen, halte ich persönlich für sinnvoller.
Als Basics im Grappling verstehe ich das korrekte Positionieren, die korrekten Escapes, und die basismässigen Submissions und deren excapes.
Eigentlich genau das, womit Turniere gewonnen werden :D
StefanB. aka Stefsen
23-11-2010, 10:06
Als Basics im Grappling verstehe ich das korrekte Positionieren, die korrekten Escapes, und die basismässigen Submissions und deren excapes.
Eigentlich genau das, womit Turniere gewonnen werden :D
Wenns nur überall so wär! ;)
So, ich hab mal ne Frage. Ich will deswegen kein neues Thema auf machen und dachte, es passt hier auch ganz gut rein.
Also ich hab von 9 bis 12 Judo gemacht und auch graduiert bishin zum grünen Gürtel. Dann hab ich aufgehört mit Judo und jetzt, 6 Jahre später, würd ich ganz gern wieder anfangen um meinen Bodenkampf etwas aufzupeppen.
Da frag ich mich, kann ich dann einfach mit dem grünen Gürtel weitermachen und wenn ja, ist das sinnvoll? Problem dabei ist nämlich, dass ich schon einen Großteil des erlernten schon wieder vergessen habe. Da wärs doch fast besser, wieder bei 0 anzufangen.
Kennt sich da jemand aus?
Blueliner
16-12-2010, 19:44
Du darfst weiterhin grün tragen und die Techniken kommen in der Regel recht schnell wieder.
Schnueffler
16-12-2010, 20:52
Du darfst weiterhin grün tragen und die Techniken kommen in der Regel recht schnell wieder.
Solltest es nur vorher anmerken, denn ansonsten geht man davon aus, das du im grünen Saft stehst! ;)
Alles klar, vielen Dank. Ich werds natürlich anmerken ;) Und am Anfang wohl eher mit den den Gelbgurten bisschen trainieren :D
Killer Joghurt
22-12-2010, 14:41
Alles klar, vielen Dank. Ich werds natürlich anmerken ;) Und am Anfang wohl eher mit den den Gelbgurten bisschen trainieren :D
denke aber kaum dass du die koerpermechanik noch drin hast.....wirst ja schon merken wie es klappt :)
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