Vollständige Version anzeigen : Gesundheit und Kungfu
Kazushi Sakuraba
14-04-2010, 13:30
Man hört ja im allgemeinen, sei es in Filmen, anderen Medien oder in Gesprächen, dass Kungfu gut für die Gesundheit und Langlebigkeit ist. So gibt es Geschichten von Heilung oder Verbesserungen von Asthma, Arthrose und zahlreichen anderen Krankheiten oder Gebrechen. Desweiteren sollen die traditionellen Stile ein langes Leben versprechen und es werden zahlreiche alte Meister aufgezeigt.
Nun die Frage an euch: denkt ihr da ist was dran und wenn ja, woran könnten diese positiven Auswirkungen liegen (Chi-übungen oder ist es vielleicht doch nur der Sport an sich und Kickboxen oder ähnliches hat auch gesundheitsförderliche Aspekte).
Es liegt nur an der sportlichen Betätigung.
Gruss
genau, und eventuell an der ernährungsweise der asiaten.
glaubt doch nicht immer an den kung fu hokuspokus, der in all den lächerlichen filmen gezeigt wird.
Reenster
14-04-2010, 14:44
Also sorry Jungs, aber an Qi-Gong ist nichts Hokus-Pokus! Und definitiv tragen Chi-Übungen zur Gesundheit bei. Allerdings nicht im mystischen Sinne! Dies sind alles physiologisch nachvollziehbare Vorgänge, die einfach nur bewusst angeregt werden...
Für Detailfragen muss aber jemand anders herhalten...
Sportliche Betätigung bzw Bewegung trägt natürlich auch dazu bei!
Sport ist die eine Sache und hilft auch schon viel. Qigong ist, wenn es KORREKT gemacht wird, auch noch mal eine andere Hausnummer und kann viel verbessern. Allerdings ist nicht jedes Kung-Fu-Gefummel tolles Qigong.
monkey7882
14-04-2010, 15:09
Hallo
Es macht den Anschein, dass diejenigen, die sagen es sei nur eine sportliche Betätigung, haben keine Ahnung von Shaolin Kung-Fu.
Hier ein paar grundlegende Infos:
Was ist Qi Gong?
Qi Gong ist die Kunst der Vitalenergie-Entwicklung insbesondere für Gesundheit, Vitalität, Geistesentwicklung und spirituelle Kultivierung.
Was ist Shaolin Qi Gong?
Während Jahrhunderten durch Chinesische Kaiser ausgeübtes und authentisches Shaolin Qi Gong wird jetzt durch Meister Wong Kiew Kit, Erbe dieser Tradition, verfügbar gemacht. Es besteht aus einem Übungssystem, welches durch die Einheit von Bewegung, Atmung und Bewusstsein eine mentale sowie physische Entspannung erzeugt und den Fluss der Vitalenergie - oder Qi - aktiv beeinflusst. Wie auch Akupunktur basiert Qi Gong auf den Prinzipien der chinesischen Medizin.
Der erste Vorteil, der durch das regelmässige Üben des Shaolin Qi Gong erzielt werden kann, ist die Behandlung verschiedener Krankheitsarten mit hohen Erfolgsraten, darunter sogenannte degenerative Krankheiten. Seine Effizienz wurde durch die Behandlung von Depression und Schlaflosigkeit, Stress und verwandte Störungen, Rückenleiden, Herzkreislaufprobleme, Hypertonie, Diabetes, weibliche Unfruchtbarkeit, Arthrose und bestimmte Arten von Krebs bewiesen.
Plucking Stars
Gleichzeitig steigert das Shaolin Qi Gong die vitale Kraft, erweitert das intellektuelle Potential, pflegt mentale Gelassenheit und spirituelle Fröhlichkeit und führt dadurch zu glücklicher Langlebigkeit. Deshalb sind diese Übungen nicht nur für therapeutische Zwecke sondern auch für alle die ihre Gesundheit behalten, Vitalität steigern und das volle Potential erreichen möchten bestens geeignet.
Was ist der Unterschied zwischen Qi Gong und Chi Kung?
Es sind lediglich verschiedene Methoden der Rechtschreibung. Chi Kung ist die typische englische Schreibweise, Qi Gong die Methode wobei römische Buchstaben für chinesische eingesetzt werden.
Gibt es viele Arten Qi Gong?
Je nach dem wie man “Arten” definiert, gibt es zwei, drei, vier, fünf, hunderte oder sogar tausende Arten Qi Gong. Einige Personen unterteilen Qi Gong in zwei Arten: stilles und dynamisches oder inneres und externes. Andere teilen in drei Arten: stilles, dynamisches und stilles/dynamisches. Andere teilen in vier Arten: stehend, sitzend, liegend und bewegend. Noch andere meinen es gäbe fünf Arten: Buddhistisch, Daoistisch, Konfuzianisch, medizinisch, und kampfkünstlich. Dann gibt es auch verschiedene Qi Gong Schulen zum Beispiel Shaolin Kosmos Qi Gong, Shaolin Damo Qi Gong, Taiji achtzehn Schritte Qi Gong, fliegender Kranich Qi Gong usw. Manchmal nennen Leute die einzelnen Qi Gong Techniken als Qi Gong Arten - in diesem Falle gibt es tausende. Es ist dann verständlich, dass auch unterschiedliche Niveau's des Qi Gongs in den diversen Arten existieren.
Ist Qi Gong religiös?
Nein. Die Shaolin Künste sind unabhängig von Religion. Die ganze Geschichte hindurch gab es Shaolin Meister aus verschiedensten religiösen Herkünften, zum Beispiel buddhistisch, daoistisch, christlich, konfuzianisch und moslemisch. Es gab sogar konfessionslose Meister.
Sind Qi Gong und Taijiquan gleich?
Sie sind nicht gleich, obwohl Taijiquan - wie es von den traditionellen Meistern geübt wurde - viel Qi Gong beinhaltet. Grundsätzlich ist Taijiquan eine Kampfkunst - Qi Gong ist ein allgemeiner Ausdruck für verschiedene Energiekünste, ob für Kampfkunstzwecke oder auch nicht. Einige der Bewegungen diverser Qi Gong Arten sind Taijiquan Bewegungen ähnlich. Es gibt auch viele andere Qi Gong Bewegungen, die völlig anders sind als Taijiquan Bewegungen.
Pushing Mountains
Wie kann das Qi Gong Üben sogenannte unheilbare Krankheiten heilen?
Gemäss chinesischer medizinischer Theorie gibt es keine unheilbaren Krankheiten, obwohl ein(e) Patient(in) von einer Krankheit - auch einfache - nicht unbedingt geheilt werden kann, falls die bereits angerichteten Schäden zu gross sind. Keine Krankheit ist unheilbar weil es an der Natur ist, sämtliche Krankheiten überwältigen zu können, falls unsere psychologischen und physiologischen Systeme richtig funktionieren. Krankheit manifestiert sich nur dann, wenn eines oder mehrere dieser natürlichen Systeme in ihrer Funktion versagen. Die Kondition, wenn alle unsere Systeme normal funktionieren, nennen die Chinesen harmonischen Energiefluss. Der Energiefluss, der die Informationen in unserem ganzen Körper und Geist verteilt, der falls nötig die richtige Abwehr oder Immunität gewährleistet, der unsere Abnutzung repariert, der unsere giftigen Abfälle und negativen Emotionen wegräumt, der viele andere Tätigkeiten ausübt um uns lebend und gesund zu erhalten, funktioniert wie er sollte. Wenn dieser harmonische Qi-Fluss gestört wird entsteht Krankheit. Die Stärke des Qi Gong ist die Wiederherstellung und Verbesserung dieses harmonischen Qi-Flusses - somit werden Krankheiten geheilt, unabhängig wie sie heissen mögen oder welche Symptome vorkommen, und die Gesundheit wird verbessert. Dies haben die Chinesen immer als wichtiger empfunden als Krankheiten zu heilen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass diese Behauptungen (Heilen von Krankheiten und Gesundheitsverbesserung) auf tausenden von echten Fällen basieren.
Was ist die Verbindung zwischen Qi Gong und Kung Fu?
Alle grossen Kung Fu Stile verwenden Energietraining (Qi Gong) um innere Kraft - ohne welche es auf einem externen, mechanischen Niveau bleibt - zu entwickeln. Deshalb kann ein Kung Fu Meister liebenswürdig aussehen - sie sind es auch. Aber mit der inneren Kraft kann er einen Gegner schwer verletzen. Seine innere Kraft nimmt nicht im Alter ab und er kann sie in seinem friedlichen täglichen Leben einsetzen. Kung Fu Training mit Qi Gong verbessert den harmonischen Qi-Fluss und steigert die Gesundheit, Vitalität und Langlebigkeit.
Wie sind Qi Gong und Zen oder Meditation verbunden?
Es gibt drei Aspekte in Qi Gong: Form, Energie und Geist. Falls nur die Form geübt wird, werden nur physikalische Übungen gemacht - also nicht unbedingt Qi Gong, da kein Energietraining gemacht wird. Für eine effektive Kontrolle der Energie muss ein “Qi Gong Geisteszustand” erreicht werden. Früher hiess dies “Eintritt in Zen” oder “Eintritt in die Ruhe”. Wenn dieser Zustand erreicht wird, kann Energie aus dem Kosmos angezapft und überall im Körper dirigiert werden.
Gruss
monkey7882
" Der erste Vorteil, der durch das regelmässige Üben des Shaolin Qi Gong erzielt werden kann, ist die Behandlung verschiedener Krankheitsarten mit hohen Erfolgsraten, darunter sogenannte degenerative Krankheiten. Seine Effizienz wurde durch die Behandlung von Depression und Schlaflosigkeit, Stress und verwandte Störungen, Rückenleiden, Herzkreislaufprobleme, Hypertonie, Diabetes, weibliche Unfruchtbarkeit, Arthrose und bestimmte Arten von Krebs bewiesen."
Ich finds ne Sauerei wenn Qi Gong so beworben wird ! ;)
Gruss
Es KANN durchaus bei diesen Problemen helfen, wobei Krebs sicher etwas so fortgeschrittenes ist dass man da eher etwas zu spät kommt.
Ich finde es eine Sauerei, wenn die "deutsche Schulmedizin" als Nonplusultra dargestellt wird, und wenn man dann mal tatsächlich mit komplexeren Problemen kommt gibt es Schulterzucken und "damit müssen se jetz wohl leben". Oder vielversprechende Ansätze werden einfach "aus Kostengründen" abgebügelt und durch nachweislich unwirksame und bedenkliche, aber billige Medikamente "ersetzt" um den Schein zu wahren.
Es reicht auch richtig zu atmen, sich zu dehnen und zu bewegen (so dass man ins Schwitzen kommt). Ausgewogene Ernährung soll auch helfen.
Im übrigen kann man anstatt Qi Gong auch Yoga, Pilates oder die 5 Tibetaner oder ähnliches machen, ist alles dasselebe Prinzip (mehr oder weniger).
Der Rest ist persönliche Vorliebe.
bluemonkey
16-04-2010, 07:20
Es reicht auch richtig zu atmen, sich zu dehnen und zu bewegen (so dass man ins Schwitzen kommt). Ausgewogene Ernährung soll auch helfen.
Im übrigen kann man anstatt Qi Gong auch Yoga, Pilates oder die 5 Tibetaner oder ähnliches machen, ist alles dasselebe Prinzip (mehr oder weniger).
Der Rest ist persönliche Vorliebe.
darf ich raten: Du hast keine Ahnung? :p
darf ich raten: Du hast keine Ahnung? :p
Oder du zuviel Lithium genommen :D
bluemonkey
16-04-2010, 09:29
Oder du zuviel Lithium genommen :D
das werte ich mal als Ja;)
Jochen Wolfgramm
16-04-2010, 09:40
BACK TO TOPIC!! :mad:
das werte ich mal als Ja;)
Du könntest auch einen Beleg deines überragenden Wissens abgeben,
indem du meinen Beitrag konstruktiv kommentierst, bevor du anderen Leuten Unwissen unterstellst.
Wenn man vom Qi Gong den ganzen Hokuspokus abzieht,
ist es nämlich viel simpler als man denkt.
bluemonkey
16-04-2010, 11:19
Wenn man vom Qi Gong den ganzen Hokuspokus abzieht,
ist es nämlich viel simpler als man denkt.
Da Du mit "Hokuspokus" höchstwahrscheinlich die energetische und geistige Wirkungs-Ebene meinst, dann hast Du natürlich recht.
Yoga sind ja auch nur Dehn- und Atemübungen, Meditation ist Rumsitzen und Dösen und Taijiquan sind langsame gelenkschonende Bewegungen, die entspannen und das Gleichgewicht verbessern. ;)
alles ganz simpel:)
@monkey:
Du verwechselts da was:
Qi Gong ist nicht religiös, hat aber taoistische Grundlagen, wie auch die TCM, mit der sich parallel Qi Gong entwickelte.
Auch Shaolin Qi Gong hat taoistische Wurzeln, wurde aber mit der Zeit ver"buddhisiert" ;), d.h., wer im Shaolintempel, egal in welchem Land, Qi Gong betreibt, bekommt, ob er will oder nicht, automatisch seine Ladung Buddhismus ab, schon alleine durch die in jeder Qi Gong Stunde enthaltene Zen-Meditation.
Shaolin Qi Gong wurde nicht von Kaisern ausgeübt, sondern von den Mönchen des Shaolin-Klosters und war eine Kunst, die überwiegend geheim gehalten wurde (auch wenn diese möglicherweise mal die ein- oder andere Übung an einen kaiser verrieten). Es gibt immer wieder Meister Trullala und Co, die sich als Erben einer Tradition bezeichnen, aber ich empfehle Dir, darauf nicht hereinzufallen. Wenn Du Shaolin Qi Gong erlernen willst, dann fahre einfach nach Shaolin.
Qi Gong selbst umfaßt aber noch wesentlich mehr, als nur Shaolin Qi Gong, welches nur einige bestimmte Richtungen innerhalb des Qi Gong darstellt- zumindest das Traditionelle- inzwischen zieht der Shaolintempel ja wieder mehr Qi Gong- und TCM-Meister auch von außen heran.
Gong Fu ist, wie wir hier alle wissen, an sich die Fertigkeit, die man sich erwirbt, wobei bei und Kung Fu gern als Begriff für eine bestimmte harte, äußere Richtung des wushu eingesetzt wird. Und diese ist zwar aus sportlicher Hinsicht gesund, weil man sich bewegt, aber EXTREM verschleißträchtig für den bewegungsapparat und die Gelenke, wegen der vielen schnellen und oft tiefen stop- und go-Bewegungen.
Kaum einer, der in seiner Jugend intensiv Kung Fu gamcht hat, hat mit 30 noch einen rundum gesunden Körper.
@fei li:
dei Kommentar zeigt, daß Du in Qi Gong wenig bis gar keine Ahnung hast, nur jemand, der nie über die ersten Anfänge hinauskam, kann so einen Blödsinn erzählen- da muß ich Blue wirklich recht geben!
@monkey:
Wenn Du Shaolin Qi Gong erlernen willst, dann fahre einfach nach Shaolin.[/B]
Kaum einer, der in seiner Jugend intensiv Kung Fu gamcht hat, hat mit 30 noch einen rundum gesunden Körper.
Das wiederum zeigt, daß du wahrscheinlich keine, oder kaum eine Ahnung von Shaolin und Kungfu hast :D
Um in Shaolin noch etwas Authentisches zu finden, muss man schon sehr wühlen und wenn, dann eher in den umliegenden Dörfern und nicht im Tempel selbst (und viel Geld mitbringen :)).
Was das Kungfu betrifft (wahrscheinlich meinst du die sogenannten "harten" Stile) da gibt es soviele lebende Gegenbeispiele, die mit weit über 30 mindestens genauso fit sind wie so mancher TJQ Lehrer.
Nur einige bekanntere Leute, Chan Sau Chung (der Monkey King, ich habe ihn live erlebt), Gordon Liu (Hong Kong Actionstar und Hung Gar-stilist) und bei unserem Freund Youtube finden sich auch zahlreiche "Alte", die gut in Schuss sind:
YouTube - ??? da hong quan big vast fist ??? - San Huang Bang ??? - Liu bu jia (http://www.youtube.com/watch?v=7kJ8unUIlgM&feature=related) Hong Quan (shaolin)
YouTube - Grandmaster Chiu Wai - Yik Sau Kuen (http://www.youtube.com/watch?v=SEkrJOrJD-0) Hung Gar
YouTube - Chan Honjung (???) (1909-1991) - Fu Hok Seung Ying Kyun (http://www.youtube.com/watch?v=08pjIvnvVio&feature=related)
YouTube - Master Yip Ching Hai (http://www.youtube.com/watch?v=TpPGB3DMsd0&feature=related) Wuzu Quan
YouTube - Chen Style Pak Mei (http://www.youtube.com/watch?v=GnPcZs5WcsM) Pak Mei
YouTube - Choy Li Fut Singapore (http://www.youtube.com/watch?v=_YGcu3HHJik&sdig=1) Choy Lay Fut
YouTube - Great Grandmaster Wong Gong - Choy Li Fut (http://www.youtube.com/watch?v=7sgxy53mgiw) GM Wong Gong, Choy Lay Fut
etc. …
Kurz gesagt, mit allen Stilvarianten kann man alt werden und fit bleiben!
und meinst Du, gar nicht erst in Shaolin zu schauen wäre bezüglich Shaolin Qi Gong die Sinnvollere Vorgehensweise, ja?
Dann würd ich Dich auch gerne mal in den "umliegenden Dörfern" sehen, hähä, es sei denn, Du meinst das Kleine, am Hügel gegenüber vom Kloster, wo Personal und Co lebt...
Was nun Kung Fu betrifft, kenne ich schon allein durch meinen Shaolin-Meister, der Mönch war und dann eine eigene Schule gründete, genug Beispiele, aber auch aus anderen Stilrichtungen. Einige Ausnahmen bleiben rundum gesund, aber die Mehrzahl hält sowas nicht so besonders lange aus.
Selbst in erfolgreichen Deutschen Schulen, die ich kenne, aber nicht namentlich nennen möchte, haben fast alle erfolgreichen Leute mehr- oder weniger starke Knieprobleme (und anderes).
Was nicht heißt, daß die nicht ansonsten körperlich fit sind (abgesehen vom Verschleiß) und gegen die Schmerzen läßt sich ja einiges machen, Zähne zusammenbeißen lernt man schließlich schon als Kind- aber gut für den Körper ist sowas nicht!
und meinst Du, gar nicht erst in Shaolin zu schauen wäre bezüglich Shaolin Qi Gong die Sinnvollere Vorgehensweise, ja?
Wenn ich mich für Shaolin Qi Gong interessiern würde, dann würde ich in Südostasien, oder Taiwan suchen, dort, wo das Shaolin teilweise ausgewandert ist, bevor die Kulturevolution und ähnliche Katastrophen passiert sind. Z.B. Meister Pong Che Kim aus Penang, oder Ähnlichen.
Was nun Kung Fu betrifft, kenne ich schon allein durch meinen Shaolin-Meister, der Mönch war und dann eine eigene Schule gründete, genug Beispiele, aber auch aus anderen Stilrichtungen. Einige Ausnahmen bleiben rundum gesund,
aber die Mehrzahl hält sowas nicht so besonders lange aus.
Selbst in erfolgreichen Deutschen Schulen, die ich kenne, aber nicht namentlich nennen möchte,
haben fast alle erfolgreichen Leute mehr- oder weniger starke Knieprobleme (und anderes).
Was nicht heißt, daß die nicht ansonsten körperlich fit sind (abgesehen vom Verschleiß) und gegen die Schmerzen läßt sich ja einiges machen, Zähne zusammenbeißen lernt man schließlich schon als Kind- aber gut für den Körper ist sowas nicht!
Auf Shaolin im Allgemeinen möchte ich nicht weiter eingehen, davon gibt es schon genug Thread,
man muß die Polemik ja nicht unnötig einheizen… :o
Erfolgreiche deutsche Schulen? Kommerziell oder in welcher Hinsicht? :D
Spaß beiseite, ich denke bei vielen Schulen (auch in Asien) hapert es oft daran,
daß die Systeme nicht mehr vollständig sind, oder unterichtet werden
und daher oft missverstanden werden, mit den gesundheitlichen Folgen.
Knieprobleme kann man sich bei allen Stilen holen.
Namentlich bei manchen Chenvertretern wird ja oft sehr "tief gelaufen."
Das kann man natürlich so machen, es kann aber gerade bei Anfängern,
die das falsch nachahmen zu Problemen führen.
P.S. Was die umliegenden Dörfer betrifft, das Hong Quan video weiter oben ist aus einem solchen,
da sieht man schön, daß es da noch eine gute Leute zu entdecken gibt…
na, wenn Du meinst.... aus Deimnem Post sprechen ja sowohl enorme orthopädische Kenntnisse, als auch große Erfahrung bezüglich Shaolin.
Glaubst Du wirklich, daß das im Ausland ausgeübte "Shaolin Qi Gong" noch Shaolin Qi Gong ist und nicht im Lauf der Jahre durch Fremdeinflüsse entfremdet wurde...
Außerdem empfehle ich dir mal, einen Monat knallhartes wushu-Training auszuprobieren und dann mal einen Monat intensiv Chen zu trainieren und ein Schmerzregister zu führen.
Was die angesprochenen "Veränderungen im wushu" betrifft- es ging in der Frage sinngemäß vornehmlich um Wushu oder Kung Fu so, wie es heute betrieben wird- und wie Du seklbst schreibst- da hat sich einiges eingeschlichen, was gar nicht mehr gesund ist.
na, wenn Du meinst.... aus Deimnem Post sprechen ja sowohl enorme orthopädische Kenntnisse, als auch große Erfahrung bezüglich Shaolin.
Glaubst Du wirklich, daß das im Ausland ausgeübte "Shaolin Qi Gong" noch Shaolin Qi Gong ist und nicht im Lauf der Jahre durch Fremdeinflüsse entfremdet wurde...
Orthopädisch? Entweder ist das ein Scherz, eine Frechheit, oder Unwissenheit
Such dir ein smiley dazu aus: :kaffeetri :mad::ups:
Ich glaube, daß es weder in Shaolin, noch im Ausland eine Version gibt, die dem Ursprünglichen ähnelt. Ich vertraue aber mehr auf das Traditionsbewusstsein der Auslands-chinesen als auf das was nach Jahrzehnten Kommunismus noch in China übrig ist…[/QUOTE]
Außerdem empfehle ich dir mal, einen Monat knallhartes wushu-Training auszuprobieren und dann mal einen Monat intensiv Chen zu trainieren und ein Schmerzregister zu führen.
Wozu? Dass modernes Wushu schlecht für die Gesundheit und ansonsten auch zu nichts gut ist, als gut auszusehen, war mir schon vorher klar :D
Ich ziehe ein solches Register mit dem Training eines traditionellen Kungfu-stils und traditionellem TJQ(Was wie schon erwähnt auch KF ist) und habe das gleiche Ergebnis. Ich sehe mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede…
Wenn die Leute sich bis 30 verschlissen haben, haben sie was falsch gemacht. Und das würde mich nicht mal überraschen.
bluemonkey
17-04-2010, 12:04
@monkey:
Du verwechselts da was:
Qi Gong ist nicht religiös, hat aber taoistische Grundlagen, wie auch die TCM, mit der sich parallel Qi Gong entwickelte.
Meinst Du mich? Wo hab ich was von religiös gesagt?
Einige Qigongsysteme haben (genau wie Yoga) eine spirituelle Ausrichtung, hat mit religiös im Sinne von organisierter Volksverdummung aber weniger zu tun. (es gibt ja auch einen philosophischen und einen religiösen Daoismus, im Buddhismus ist es nicht anders)
Es gibt taoistisches, buddhistisches, konfuzianistisches (meistens eine Mischung) und dann nach Zielsetzung medizinisches und kampfkünstlerisches Qigong . Es gibt über 2000 anerkannte Qigongsysteme, da kann man schlecht von dem Qigong sprechen..
Auch Shaolin Qi Gong hat taoistische Wurzeln, wurde aber mit der Zeit ver"buddhisiert" ;), d.h., wer im Shaolintempel, egal in welchem Land, Qi Gong betreibt, bekommt, ob er will oder nicht, automatisch seine Ladung Buddhismus ab, schon alleine durch die in jeder Qi Gong Stunde enthaltene Zen-Meditation.
Wer in einem Chan-Kloster Qigong lernt, sollte sich nicht wundern, wenn es da buddhistische Einflüsse gibt.
Viele Übungen der Shaolin sollen ja auf Boddhidarma zurückgehen und der hat seinen Kram in Indien gelernt. Da war der Daoismus meines Wissens nicht so weit verbreitet.
T. Stoeppler
17-04-2010, 12:05
Also eigentlich sollten es grade die authentischen Stile sein, die den Praktikern im hohen Alter noch gesunde Gelenke und körperliche Leistungsfähigkeit bringen. Wenn man mit 30 kaputt ist... also das kanns beim besten Willen nicht sein.
Ich denke, dass das moderne "Shaolin" Training oft übereilt angegangen wird. Die authentischen Stile sind gar nicht auf "Leistungssport" ausgelegt, das ist eine Erfindung der Neuzeit.
Wenn man sich die Übungen von z.B. Shi De Jian ansieht, geht es da auch relativ ruhig zu, mit nur sehr kurzen Ausbrüchen maximaler Intensität.
Es ist auch eben die Frage, ob es das Ziel ist, aus dem Menschen innerhalb von 3 Jahren einen Wushu-Sportler oder in früheren Zeiten einen Krieger zu machen, der mit spätestens Ende 30 vor Schmerzen nicht mehr laufen kann, oder ob man eben 10 Jahre korrektes Training ausführt, dass am Ende den Menschen gesund und kräftig erhält.
Gruss, Thomas
Fei Long
17-04-2010, 12:49
Also eigentlich sollten es grade die authentischen Stile sein, die den Praktikern im hohen Alter noch gesunde Gelenke und körperliche Leistungsfähigkeit bringen. Wenn man mit 30 kaputt ist... also das kanns beim besten Willen nicht sein.
Ich denke, dass das moderne "Shaolin" Training oft übereilt angegangen wird. Die authentischen Stile sind gar nicht auf "Leistungssport" ausgelegt, das ist eine Erfindung der Neuzeit.
Wenn man sich die Übungen von z.B. Shi De Jian ansieht, geht es da auch relativ ruhig zu, mit nur sehr kurzen Ausbrüchen maximaler Intensität.
Es ist auch eben die Frage, ob es das Ziel ist, aus dem Menschen innerhalb von 3 Jahren einen Wushu-Sportler oder in früheren Zeiten einen Krieger zu machen, der mit spätestens Ende 30 vor Schmerzen nicht mehr laufen kann, oder ob man eben 10 Jahre korrektes Training ausführt, dass am Ende den Menschen gesund und kräftig erhält.
Gruss, Thomas
Ja, damit fasst Du wohl gut zusammen worum es bei scarabe und fei li ging. Man muß wohl ganz deutlich unterscheiden zwischen dem traditionellen Kung Fu und dem was wirklich als "Sport-Kung Fu" auch (oder gerade?) in Shaolin heute (zumindest öffentlich) gemacht wird.
nun, Fei Long und Monkey, wenn Ihr eure Anfangsposts in diesem Thread mal genauer durchlest, dann werdet Ihr feststellen, daß Ihr euch elegant gedreht habt- denn so, wie Ihr das jetzt ausdrückt, klingt das ganz anders (und ist es sinngemäß auch), als da, was Ihr am Anfang geschrieben habt.
Was Shaolin Qi Gong betrifft: shaolin ist und war ein buddhistisches Kloster. Dies hatte auch Einflüsse auf das dort ausgeübte Qi Gong, auch wenn die Übungen an sich neutral wären und wie Qi Gong an sich ihre Wurzeln in einer eher taoistischen Weltanschauung (Gelber Kaiser, TCM...) haben.
Zuletzt erinnere ich daran, daß der Fragesteller nicht wissen wollte, ob es irgendwann mal traditionelles Kung Fu gab, das die Leute nicht belastete, sondern eher generell, ob Kung Fu HEUTE gesund ist.
Wer Kung Fu auch mal schnell ausführt, insbesondere schnell in Gong Bu oder Pu Bu springt, was sich fast nicht vermeiden läßt, setzt seine Knie starken Belastungen aus- und das ist nicht das einzige verschleißträchtige Element.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Leute früher auch schon heftige Probleme hatten, sonst wäre um die Kampfkunststätten nicht so ein breiter Kult mit Qi Gong und TCM zum Ausgleich entstanden- vielmehr konnte man gleich ausprobieren, ob die Qi Gong Übungen und Elemente der TCM (Akupressur, Kräuter...) auch gegen die antrainierten Beschwerden halfen, ist das nicht naheliegend?
Fei Long
17-04-2010, 15:03
nun, Fei Long und Monkey, wenn Ihr eure Anfangsposts in diesem Thread mal genauer durchlest, dann werdet Ihr feststellen, daß Ihr euch elegant gedreht habt...
"Li" nicht "Long" bitte...:p;)
Die tiefen Stellungen sind nicht das Problem, wenn man die Leute LANGSAM aufbaut. Was ich in den Dokus (wie repräsentativ die auch immer gewesen sein mögen) gesehen habe, war holzschnittartiges Brutalo-Kunstturntraining aus den 70ern, nach dem Motto wenn die Kinder nicht heulen war es nicht hart genug. Das ist der Bullshit der dafür sorgt, dass die ganz tolle Kunstturner werden, aber auf ungesunde Weise, und dann folgerichtig auch keine echten "Kung-Fu-Körper" haben. Sondern den gleichen den auch 25jährige Kunstturner aus chinesischen Turnzentren haben. Mit 25 ist man im Turnen bei den Frauen eine Oma.
na ja, ich hab im Lauf der Jahre schon öfter erlebt, wie junge Leute, die entsprechend aufgebaut worden waren, aber dann jahrelang Wettkämpfe gingen, immer öfter mit Bandagen auftauchten, immer öfter Salben benutzten usw.... abgesehen davon, daß bei Sprüngen/Landungen und manchen Anwendungen eben auch ein Verletzungsrisiko da ist, auch wenn da sehr wenig passiert, weil die Sportler ja schließlich Routine haben...
wir haben uns auch unterhalten und fast jeder hatte schon in jungen Jahren irgendwelche Probleme- das nicht nur in China, sondern z.B. auch in zwei deutschen Schulen, die sehr erfolgreiche Wettkämpfer haben.
Kommt halt drauf an, wie intensiv man Kung Fu macht, wenn man nur zwei- oder dreimal die Woche seine eineinhalb Stunden macht, wird man das vielleicht auch ohne Probleme überstehen...
Ist die Frage ob überhaupt ein Sport/Kampfkunst den/die man intensiv betreibt verletzungsfrei sein kann. Bei gesteigerter Frequenz hat man eben auch mehr Möglichkeiten sich zu verletzen. Selbst TJQ, wo man ja irgendwann auch Partnerübungen und Freikämpfen machen muss – wenn man es als ganzheitliches Konzept betreibt – ist da nicht ausgespart.
Wenn ich mich recht entsinne, dann wurde hier im Forum mal andern Ortes geschrieben, dass sich im "heiligen Gral", in Chenjiaguo, Knochenbrüche, Zerrungen und ähnliches scheinbar ganz alltäglicher Teil des Trainings sind !!!
Das kommt dann aber nicht vom Training, sondern von übertriebenem Kontakt. Man "verschleisst" nicht den Körper durch "hachtes Tränink", sondern zieht sich halt Verletzungen zu weil der andere einem die verpasst hat.
In meiner besseren Zeit konnte ich Bahnhofstreppen 20m runterstürzen ohne mir weh zu tun. Da habe ich auch unaufgewärmt einen Spagat hinbekommen. Da schreckt einen der Sprung in den Spagat oder in die böse tiefe Stellung nicht.
Wenn man allerdings den Sprung in den Spagat oder was auch immer schon 100 mal machen soll BEVOR man den Körper dafür hat, dann stellen sich auch ganz schnell kleine Überlastungsverletzungen ein. Und das akkumuliert sich rapide. Weshalb ich auch den Tobsuchtsanfall bekomme wenn ich Vollidioten sehe die kleine Kinder in den Spagat drücken "bis sie es können", so als wäre das "können" irgendwas tolles. Gut dass ich damals keine Reisen nach China gemacht habe, ich wäre heute noch da, in irgendeinem Lager.
Moin,
mal abgesehen von der KK...Ist doch eigentlich egal welchen Sport ich mache. Wenn ich 6 Tage die Woche als Profi trainiere habe ich irgendwann überall Probleme. Ob nun Skifahren, Fußball oder was sonst noch. Das hat nicht nur zwingend was mit KK zu tun, sondern mit der Intensität, mit der ich etwas betreibe...
Grüße
Freier Geist
20-04-2010, 11:31
-
klar ist es das, aber unterschiedlich. Ich hab früher auch jahrelang Wettkampfsport Schwimmen gemacht und hatte keinen Verschleiß. Bei Skirennen gings manchmal auf die Knie... Reiten (abgesehen von einigen Sturz-Verletzungen) und Judo haben keine Probleme gemacht, aber bei Kungfu ächzten die Knie, weil eben bestimmte Bewegungen dabei sind, die mit dem Gelenk abgefangen werden- Gong Bu, Fußfeger (besonders mit Gummisohlen, die schön kleben bleiben) usw... Mit Spagat und guter Dehnung, oder weich bleiben und Fallen können hat das eher weniger zu tun.
Es ist leicht, zu sagen, man nimmt den Verschleiß gern in Kauf, solange man jung genug ist, um den Verschleiß noch nicht bei jeder Bewegung zu spüren.
Ich kenne aber viele ehemals gute Kämpfer, die heute froh wären, wenn sie früher ein bißchen besonnener gewesen wären. Denn auch im Kampfsport gibt es Stile, die besonders belastend sind.
bluemonkey
20-04-2010, 14:46
Auch bei Traditionellen KK gibt es wohl Unterschiede:
Feng Zhiqiang wurde im Alter von 20 seitens Hu Yaozhen von seinen bisherigen Trainingsmethoden abgeraten:
http://www.chinafrominside.com/ma/taiji/FZQinterview.html
gerade Kontaktsportarten (Fußball/Kampfsport) sind oft sehr verschleissend.
Darum ist es auch wichtig, dass man ERST die aufbauenden Übungen macht, und DANN Dinge macht die auf die Knie gehen würden wenn man nicht die Knie dafür hätte. Ich hatte die Probleme nicht, hätte sie jetzt aber, wenn ich so anfangen würde wie vor 10 Jahren. Gerade das ist das Problem stupider, strunzdämlicher "Schleifer" die entweder keine Ahnung haben was sie tun, oder denen es egal ist.
Neuling-Ling
20-04-2010, 15:48
Aber was sind diese "aufbauenden" dinge @Klaus
Ist es für einen Anfänger schlecht den MABU zu machen?
Wo liegt die Grenze zwischen "aufbauen" und "schleiffen"?
Freier Geist
20-04-2010, 16:10
-
Ungesund waren die Gelegenheiten wo es doch weh getan hat, schliesslich hat alles Grenzen. Das mit der Treppe war höchst unfreiwillig beim Versuch einen Zug zu bekommen, sah aus wie im Cartoon - versucht zu bremsen, aber dank glattem Boden stand ich dann 2m zu weit vorne in der Luft. Aber seitdem weiss ich dass mein Körper das "irgendwie" kann, und dass der sich dabei nicht für Rollen entscheidet, sondern für platt auf dem Rücken in ganzer Länge aufkommen und dann die Treppe runterrutschen. Und der Gag war, dass das eine Folge von Übungen ist die zwar nicht unbedingt für die Gesundheit gemacht werden (nur in dem Sinne wenn einer an die eigene dran will), die aber im Alltag genau da helfen - Kräfte nehmen die auf einen wirken. Und das sind wieder die alten Bekannten extrem langsame Bewegungsübungen, Stampfen, sich selbst auf die Knochen klopfen oder (später) kloppen, und meditatives Reaktionstraining auf Sachen die irgendwie auf einen einwirken (Hände oder Gegenstände ist egal).
Die aufbauenden Übungen sind stetig stärker werdende Belastungen durch zunächst moderat tiefe Stände, dann immer anstrengendere, Qigong-Übungen, und das oben angegebene Zeug. Auch Shaolin-Formen bestehen nicht vollständig aus irrem durch die Luft springen und mit Knien, Köpfen und lustig wippenden Stangen oder Stanniol-"Schwertern" auf den Boden knallen. Die haben auch normale Sachen gemacht, ehrlich. Kein Scheiss. Gut, das hat man in den 50ern dann wohl vergessen und in den 80ern wollte sich keiner mehr dran erinnern weil es so langweilig aussieht. Hierzulande dürfte man gut dran sein mit einfachem Circle-Walking oder halt mit Taiji-Übungen bzw. für den Schnelldurchgang die tägliche Senkong-Übung (Sufu).
@Thomas: Kannst Du die Senkong-Übung nochmal auf Youtube stellen ? Danke.
Der Mabu ist dann nicht ungesund, wenn man ihn nur so lange macht wie man kann, und die Knie anfangs nicht auseinander zieht bei parallelen Füssen. Das würde ich z.B. erstmal nur im Sitzen machen ohne dass Last auf dem Knie ist. Völlig verkrampfte oder degenerierte Muskeln, bei denen die Mobilisatoren die Funktion der Stabilisatoren übernehmen weil die die Last nicht halten können die man ihnen abverlangt, sind definitiv nicht funktional besonders hilfreich oder gesundheitsfördernd.
T. Stoeppler
20-04-2010, 18:28
@Thomas: Kannst Du die Senkong-Übung nochmal auf Youtube stellen ?
Kann ich... hat der Typ, der die Übung von meinem DL account runtergezogen hatte, die nicht mehr in Youtube?
Hier isse... oh mann ist das lange her.
http://www.youtube.com/watch?v=e9NsQkfty_4
Gruss, Thomas
ich sehe den zweiten Teil der Probleme auch bei an sich gut aufgebauten Leuten eher in dem Moment, in dem bei Wettkampfvorbereitung die Stoppuhr gezückt wird und die bereits perfekt sitzende Form "runtergeknattert" wird...
Man hört ja im allgemeinen, sei es in Filmen, anderen Medien oder in Gesprächen, dass Kungfu gut für die Gesundheit und Langlebigkeit ist. So gibt es Geschichten von Heilung oder Verbesserungen von Asthma, Arthrose und zahlreichen anderen Krankheiten oder Gebrechen. Desweiteren sollen die traditionellen Stile ein langes Leben versprechen und es werden zahlreiche alte Meister aufgezeigt.
Nun die Frage an euch: denkt ihr da ist was dran und wenn ja, woran könnten diese positiven Auswirkungen liegen (Chi-übungen oder ist es vielleicht doch nur der Sport an sich und Kickboxen oder ähnliches hat auch gesundheitsförderliche Aspekte).
ich denke es ist der sport an sich, und der psychologische aspekt dabei.
damit meine ich, dass man mit den kampfkünsten und im speziellen besonders mit kung fu ( die jeweiligen tiere ) kraft, gesundheit, ausdauer und langes leben sowie weisheit verbindet. das zusammen ergibt dann auch sozusagen das, waas es verspricht.
Ich denke dass vor Allem die Ausgewogenheit der sportlichen Elemente sowie das Wiederantrainieren verlorengegangener Basics (physiologische Atmung, Körperbewusstsein/Eigenwahrnehmung, unstereotypische Haltung) das Besondere am Trainingseffekt ausmacht.
Quan Fa (und viele weitere KK) bieten ein Ganzkörperworkout (neudt.), Kraft-, Koordinations- und Ausdauertraining, Haltungs- und Bewegungserziehung schon in den Grundlagenformen, hinzu noch Partner- und Waffentraining für Bewegungsadaptation und Propriozeption/Feedforward-Feedbackschulung, und nebenbei hat man ordentlich Stoff für die Seele.
Ich habe vor einer Woche eine Wette mit meinem operierendem Arzt gewonnen, dass ich bei gezieltgesteigertem Kampfkunsttraining (TJQ, später TL-Formen, später JJ) mein Knie schneller auf Anfangsniveau und ohne erneute Läsion auftrainieren könnte.
Gruß - ICH
Interessant und zum Thema ein beeindruckendes Video (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f95/ergebnis-84-jahren-kung-fu-training-113419/#post2192325) im dazugehörigen Subforum…
ich glaub was bis jetzt noch nicht erwähnt worden ist, ist dass eigentlich jeder Sport der als Leistungssport betrieben wird mit der Zeit ungesund ist. Also einfach nur Sport machen ist nicht unbedingt gesund^^
Im Kung Fu allerdings wenn mans gescheit macht, und es mit geduld angeht, was man auch sollte. Sollte man so kicken und schlagen das man seine Gelenke nicht kaputt macht, immer brav aufwärmen vorm training und nicht nur hardcore in eine Richtung Trainieren z.b Kraft oder dehnen.
Ich denk das Kung Fu auch deswegen ein sehr gesunder Sport ist, kann aber auch auf andere Kampssportarten zutreffen, aber kenn ich aus anderen Sportarten einige die sich schon ihre Gelenke ziemlich kaputt trainiert haben. Kommt wohl aber eher aufs Training an und nicht auf den Stil.
Moin,
in dem Zusammenhang fällt mir das Gespräch mit einem Trainingskameraden ein. Er hat mit mir zusammen vor 2 Jahren angefangen. Letztens klagt er ständig über Schmerzen. In den Schultern, Ellenbogen, Knien. Ich frage ihn, wie oft er trainiert und er meint, nicht oft. 4-5 x die Woche Kung Fu + Gewichte, Joggen...:ups:
Ich meinte, das sei doch kein Wunder. Zumal er beim Gewichtheben viel zu viel Gewicht nimmt. Er bekommt keine Übung sauber hin. Alle werden durch Schwungkraft unterstützt, in krummen verdrehten Haltunge gewuppt usw. Stundenlang übt er tiefe Formen.
Ich meinte, er solle mal 'n bisschen kürzer treten und seinem Körper Ruhe gönnen, dann werde das wieder besser. Dummerweise ist er der Ansicht, als 18 jähriger weiß er eh besser Bescheid, denn ich bin ja schon alt und ausserdem ist er einen Gürtel "weiter" als ich. Ich kann also nicht recht haben....:D (nichts gegen Euch 18jährige Pauschal, bitte :o)
Ich denke, gerade im KK wird oft aus den seltsamsten Gründen völlig falsch Trainiert. Sei es falscher Ehrgeiz oder Halbwissen aus zu vielen Shawbrother Filmen...:p.
Gruß
KlingonJake
08-06-2010, 11:32
hab nicht alles gelesen.
eine sache, die mir GANZ WICHTIG IST:
Scarabae: bitte verwechsle hier nicht modernes WuShu (rumspringen, gut aussehen und nix mehr mit kämpfen zu tun haben) mit traditionellem WuShu/Kung Fu...
hab nicht alles gelesen.
eine sache, die mir GANZ WICHTIG IST:
Scarabae: bitte verwechsle hier nicht modernes WuShu (rumspringen, gut aussehen und nix mehr mit kämpfen zu tun haben) mit traditionellem WuShu/Kung Fu...
Moin,
aber man kann durchaus beides völlig falsch angehen im Training. Klar geht das Bodenturnen erstmal per se mehr auf die Gelenke, aber falsches Training ist immer schlecht. Beim "traditionellen" passiert es vielleicht nicht so schnell, als wenn man sich beim 5. gedreht gesprungenen FlickFlack Salto den Fuß bricht...aber es passiert nichts destotrotz...
Gruß
KlingonJake
08-06-2010, 12:26
ich sage nicht, dass mir noch nie was passiert waere...auch ohjne rumspringen und so...
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